Unter dem Deckmantel der „Tradition“ werden in Spanien noch immer viele Tausend Stiere regelrecht zu Tode gequält. Beim Stierkampf in der Arena werden die Tiere mit Dolchen und Lanzen traktiert, bis sie erschöpft zusammenbrechen. In ihrem Todeskampf werden sie immer wieder aufgehetzt und durch die Arena gejagt.
Oftmals tötet der Dolchstoß die Stiere am Ende des Kampfes nicht, und so werden sie bei Bewusstsein an Ketten aus der Arena gezerrt. Neben den klassischen Stierkämpfen gibt es noch zahlreiche Volksfeste, so etwa das San-Fermín-Festival oder „Toro Júbilo – der brennende Stier“, bei denen die Tiere gequält und getötet werden.
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Deutsche Übersetzung des Petitionstextes
Bitte beenden Sie den grausamen Stierkampf in Spanien
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich schreibe Ihnen, um Sie höflichst aufzufordern, den Stierkampf in Spanien umgehend zu verbieten. Tausende fühlende Lebewesen sterben Jahr für Jahr einen schrecklichen, sinnlosen Tod in Stierkämpfen. All das geschieht im Namen der „Unterhaltung“ – doch das Leid eines Tieres ist nicht unterhaltsam.
Die Stierkampfindustrie versucht derzeit, Stierkämpfe als spanisches Kulturerbe deklarieren zu lassen. Bitte lassen Sie dies nicht zu, denn das grausame zu Tode stechen eines Lebewesens hat nichts mit Kultur zu tun. Die weltweiten Gegenstimmen häufen sich. Die Region Katalonien hat den Stierkampf bereits verbannt, und eine Gallup-Umfrage zeigte, dass sich 72 Prozent der Spanier nicht für den Stierkampf interessieren. Es ist nun an der Zeit, diesen grausamen Blutsport für immer zu beenden.
Mit freundlichen Grüßen
Hintergrund
In Spanien selbst existiert eine große Anti-Stierkampf-Bewegung. Der Großteil der Spanier hat kein Interesse am Stierkampf und immer mehr Städte werden stierkampffrei. In einigen Regionen Spaniens, wie etwa in Katalonien und auf den Kanarischen Inseln, finden heute keine Stierkämpfe mehr statt. Angesichts des sinkenden Interesses in der spanischen Bevölkerung kann sich die Stierkampfindustrie ausschließlich durch enorme Subventionen – auch von der EU – und durch den Tourismus halten.
Die meisten Besucher sind angesichts der unvorstellbaren Qualen dieser Tiere schockiert, angewidert und traurig. Zu diesem Zeitpunkt haben sie ihren Eintritt jedoch schon bezahlt und somit die Tierquälerei unterstützt. Die Stierkampflobby verfolgt rein wirtschaftliche Interessen und konnte sich auf politischer Ebene immer wieder durchsetzen. Es ist an der Zeit, dass sich ganz Spanien den ethischen Grundsätzen unserer zivilisierten Welt anschließt und den Stierkampf endlich in die Geschichtsbücher verbannt.
Was Sie tun können
- Besuchen Sie keine Stierkampfveranstaltungen und klären Sie Freunde und Bekannte über das Leid der Stiere auf.
- Unterstützen Sie keine Reiseunternehmen, die Stierkampfbesuche anbieten, und bitten Sie die Unternehmen, diese und ähnliche Veranstaltungen aus ihrem Angebot zu streichen.
- Unterstützen Sie PETAs Arbeit gegen Tierquälerei.