Immer wieder berichten Zeitungen und Nachrichtensendungen über Beißunfälle, die verletzte Menschen, aber auch verletzte Vierbeiner zur Folge haben. Aus diesem Grund haben viele Menschen Angst vor Hunden, denen sie auf der Straße begegnen. Doch was in der Regel unerwähnt bleibt, ist die Tatsache, dass Hunde nicht von Natur aus aggressiv sind.
Übergriffe ereignen sich in vielen Fällen durch eine Fehlinterpretation des Verhaltens des Vierbeiners, aber auch eine falsche Haltung oder gewaltsame Erziehung können Ursachen sein.
Was ist ein Hundeführerschein?
Der Hundeführerschein ist ein Nachweis darüber, dass man eine theoretische und eine praktische Prüfung zum Thema Hundehaltung bestanden hat. Im Idealfall wird die theoretische Prüfung abgelegt, bevor ein Hund aufgenommen wird. Die praktische Prüfung sollte innerhalb des ersten Jahres nach Aufnahme des Hundes erfolgen.
Hierfür empfehlen sich vorbereitende Kurse bei Hundeschulen oder in Tierheimen, in denen Halter:innen Informationen über prüfungsrelevante Themen wie Erziehung, Hundehaltung, Kommunikation mit dem Hund, Ausbildung, Gesundheitslehre und Recht erhalten.
Bei der Sachkundeprüfung geht es nicht darum, den Hund zu überprüfen, sondern vielmehr um die Überprüfung der Halter:innen. Daher wird im praktischen Teil getestet, wie die Hundehalter:innen in Alltagssituationen mit dem Hund kommunizieren, diesen unter Kontrolle haben und verschiedene Begegnungssituationen meistern. Wichtig ist, dass Menschen Gefahrensituationen frühzeitig erkennen und in diesen entsprechend agieren.
Der Hundeführerschein ist ein Leben lang gültig und gilt für jeden Hund, den die Halter:innen aufnehmen möchten.
Was ist der Unterschied zwischen Hundeführerschein und Sachkundenachweis?
Der Hundeführerschein und der Sachkundenachweis sind beide Nachweise, die Hundehalter:innen erbringen können, um ihre Eignung und Kenntnisse im Umgang mit Hunden zu belegen.
- Hundeführerschein: Dieser Nachweis umfasst in der Regel einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil prüft das Wissen über Hundehaltung, – erziehung und -gesundheit. Der praktische Teil bewertet den Umgang mit dem Hund in verschiedenen Alltagssituationen.
- Sachkundenachweis: Dieser Nachweis ist meist rein theoretisch und bezieht sich auf das Wissen über Hundehaltung und -erziehung. Er wird oft von Behörden verlangt, wenn man bestimmte „Hunderassen“ halten möchte, die als potenziell gefährlich eingestuft werden. Der Sachkundenachweis kann auch Voraussetzung für den Erwerb eines Hundeführerscheins sein.
Wie bekomme ich einen Hundeführerschein?
- Vorbereitung: Informieren Sie sich über die Anforderungen und Inhalte des Hundeführerscheins in Ihrem Bundesland. Die Prüfungsinhalte können variieren, daher ist es wichtig, die spezifischen Regelungen zu kennen.
- Theoretische Prüfung: Diese Prüfung umfasst Fragen zu Hundehaltung, -erziehung und -gesundheit. Sie müssen ein umfassendes Wissen über das Verhalten und die Bedürfnisse von Hunden nachweisen. Es gibt oft Übungsmaterialien und Kurse, die Ihnen bei der Vorbereitung helfen können.
- Praktische Prüfung: Hier wird Ihr Umgang mit dem Hund in verschiedenen Alltagssituationen bewertet. Ihr Hund muss Grundgehorsam zeigen und sich in der Öffentlichkeit sicher und sozialverträglich verhalten.
- Anmeldung zur Prüfung: Sie können sich bei anerkannten Prüfstellen oder Hundeschulen anmelden. Diese bieten oft auch Vorbereitungskurse an.
- Prüfung ablegen: Um den Hundeführerschein zu erhalten, müssen Sie sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung bestehen. Die Prüfungen werden von zertifizierten Prüfer:innen abgenommen.
- Nachweis erhalten: Nach erfolgreichem Bestehen der Prüfungen erhalten Sie den Hundeführerschein, der bestätigt, dass Sie Ihren Hund sicher und verantwortungsvoll führen können.
Für spezifischere Informationen können Sie sich bei der Tierärztekammer oder einer anerkannten Hundeschule in Ihrem Bundesland erkundigen.
Wie lange dauert es, einen Hundeführerschein zu machen?
Wie lange es dauert, bis der Hundeführerschein gemacht ist, kann variieren: Im Allgemeinen umfasst der Prozess sowohl eine theoretische als auch eine praktische Prüfung.
- Die theoretische Prüfung testet Ihr Wissen über Hunde und deren Haltung und dauert in der Regel etwa 60 Minuten.
- Der praktische Teil dauert meist zwei bis drei Stunden.
- Der gesamte Prozess, einschließlich Vorbereitung und Prüfungen, kann einige Wochen in Anspruch nehmen, abhängig vom Vorwissen und der Trainingszeit mit dem Hund.
Ist ein Hundeführerschein schwer? Wie sehen die Prüfungen aus?
Viele Hundehalter:innen finden die Prüfungen gut machbar, wenn sie sich ausreichend vorbereiten.
Theoretische Prüfung
Die theoretische Prüfung besteht aus Multiple-Choice-Fragen, die das Wissen über Hundehaltung, -verhalten und -gesundheit testen. Im Internet gibt es Übungstests, die bei der Vorbereitung helfen können.
Beispielthemen:
- Sozialverhalten von Hunden
- Richtige Haltung und Pflege
- Erziehung und Training
- Rechtliche Grundlagen
Praktische Prüfung
In der praktischen Prüfung müssen Halter:innen zeigen, dass sie den Hund sicher und kontrolliert führen können. Typische Prüfungsinhalte könnten sein:
- Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Hier“
- Leinenführigkeit
- Verhalten in Alltagssituationen wie Begegnungen mit anderen Hunden oder Menschen
Welche Fragen werden beim Hundeführerschein gestellt?
Beim Hundeführerschein werden Fragen aus verschiedenen Themenbereichen gestellt, um das Wissen über Hunde und deren Haltung zu testen.
Beispielthemen und Fragen, die in der theoretischen Prüfung vorkommen können:
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Sozialverhalten von Hunden
Was versteht man unter artgerechter Haltung von Hunden?
A) Die Unterbringung des Hundes in einem kleinen Zwinger oder Käfig.
B) Die regelmäßige Ausübung und Bewegung des Hundes.
C) Die ausschließliche Gabe von Trockennahrung.
D) Die Verwendung von Stachelhalsbändern für die Erziehung.
Die richtige Antwort ist B) Die regelmäßige Ausübung und Bewegung des Hundes. Artgerechte Haltung bedeutet, dass der Hund ausreichend Bewegung, geistige Beschäftigung und soziale Interaktion erhält. Dies umfasst auch eine ausgewogene Ernährung, tierärztliche Versorgung und eine sichere, komfortable Umgebung.
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Erziehung und Ausbildung
Wie sollte man einen Hund belohnen, um positives Verhalten zu fördern?
A) Durch lautes Schreien und Schimpfen.
B) Durch körperliche Bestrafung.
C) Durch Leckerlis und Lob.
D) Durch Ignorieren des Hundes.
Die richtige Antwort wäre C) Durch Leckerlis und Lob, da positive Verstärkung eine effektive Methode ist, um gewünschtes Verhalten bei Hunden zu fördern.
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Erste Hilfe bei Hunden
Wie soll man reagieren, wenn ein Hund einen Hitzschlag hat?
A) Den Hund mit kaltem Wasser abduschen.
B) Den Hund mit einem nassen Handtuch abkühlen.
C) Den Hund in einen kühlen Raum bringen.
D) Den Hund in ein kaltes Badewasser tauchen.
Die richtigen Antworten wären B) Den Hund mit einem nassen Handtuch abkühlen und C) Den Hund in einen kühlen Raum bringen. Diese Maßnahmen helfen, die Körpertemperatur des Hundes schonend zu senken. Es ist wichtig, den Hund nicht mit eiskaltem Wasser zu übergießen oder in kaltes Wasser zu tauchen, da dies den Kreislauf zusätzlich belasten kann.
Diese Fragen sind nur Beispiele und können je nach Bundesland und Prüfstelle variieren. Es gibt online viele Infomaterialien und Übungstests, die die bei der Prüfungsvorbereitung helfen.
Kann man beim Hundeführerschein durchfallen?
Ja, man kann beim Hundeführerschein durchfallen. Sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung müssen bestanden werden. Wer einen der beiden Teile nicht besteht, kann die Prüfung wiederholen.
Was passiert, wenn man nicht besteht?
- Wiederholung der Prüfung: Die Prüfung kann beliebig oft wiederholt werden, jedoch fällt bei jedem Mal erneut die Prüfungsgebühr an.
- Vorbereitung: Es ist ratsam, sich gut vorzubereiten und eventuell zusätzliche Trainingsstunden zu nehmen, um sicherzustellen, dass Halter:in und Hund die Anforderungen erfüllen.
Wer beim ersten Versuch nicht besteht, kann mit etwas mehr Übung und Vorbereitung die Prüfung beim nächsten Mal bestehen.
Ist ein Hundeführerschein Pflicht?
Der Hundeführerschein ist oft freiwillig, kann aber in einigen Bundesländern oder Städten verpflichtend sein, insbesondere für bestimmte „Hunderassen“ oder bei auffälligem Verhalten des Hundes.
Für welche Hunde braucht man einen Hundeführerschein?
Ob ein Hundeführerschein erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Bundeslandes und der „Hunderasse“.
Hunde, die oft einen Hundeführerschein benötigen
- „Gefährliche Hunderassen“: In vielen Bundesländern ist ein Hundeführerschein für sogenannte Listenhunde oder als gefährlich eingestufte „Rassen“ Pflicht. Dazu gehören oft Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier und Rottweiler.
- Große Hunde: In Nordrhein-Westfalen müssen Hundehalter:innen von großen Hunden (über 40 cm Schulterhöhe oder über 20 kg Gewicht) einen Hundeführerschein machen. [1]
- Ersthundehalter:innen: In bestimmten Bundesländern wie etwa Niedersachsen müssen Ersthundehalter:innen einen Hundeführerschein ablegen. [2]
Welche Hunde brauchen keinen Hundeführerschein?
- Kleine „Hunderassen“: Kleinere Hunde wie Chihuahuas, Pekinesen und Malteser benötigen in der Regel keinen Hundeführerschein.
- Blindenführhunde und Assistenzhunde: Hunde, die speziell ausgebildet sind, um Menschen mit Behinderungen zu unterstützen, sind oft von der Hundeführerscheinpflicht ausgenommen.
- Erfahrene Hundehalter:innen: In einigen Bundesländern sind Hundehalter:innen, die in den zurückliegenden zehn Jahren mindestens zwei Jahre lang einen Hund ohne Probleme gehalten haben, von der Pflicht befreit, wenn es dort regulär eine Verpflichtung gibt.
Die spezifischen Regelungen variieren in den verschiedenen Bundesländern.
Welche Bundesländer verlangen einen Hundeführerschein?
In Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung für den Hundeführerschein, aber einige Bundesländer haben spezifische Anforderungen:
Bundesländer mit Hundeführerscheinpflicht
- Niedersachsen: Seit 2013 müssen alle Hundehalter:innen einen Hundeführerschein machen. [2]
- Baden-Württemberg: Ab 2026 soll in Baden-Württemberg ein verpflichtender Hundeführerschein eingeführt werden. [3]
Bundesländer mit Sachkundenachweis
Einige Bundesländer verlangen einen Sachkundenachweis, der oft mit dem Hundeführerschein gleichgesetzt wird, insbesondere für als „gefährlich“ eingestufte „Hunderassen“:
- Berlin [4]
- Hamburg
- Schleswig-Holstein
In anderen Bundesländern gibt es keine allgemeine Pflicht, aber es können spezifische Anforderungen für bestimmte „Hunderassen“ oder Situationen bestehen.
Was passiert, wenn man den Hundeführerschein nicht macht?
Wer einen verpflichtenden Hundeführerschein nicht macht, muss mit verschiedenen Konsequenzen rechnen:
- Bußgelder.
- Haltungsverbot in extremen Fällen, bis der Hundeführerschein nachgeholt wurde.
- Erhöhte Hundesteuer: Einige Gemeinden erheben eine höhere Hundesteuer für Hundehalter:innen ohne Hundeführerschein.
- Versicherungsschutz: Manche Haftpflichtversicherungen könnten den Versicherungsschutz einschränken oder höhere Prämien verlangen.
Wie hoch ist die Strafe, wenn man keinen Hundeführerschein hat?
Wer trotz Pflicht keinen Hundeführerschein hat, muss mit Bußgeldern zwischen 25 und 250 Euro pro Verstoß rechnen. [5]
Wer kontrolliert, ob man einen Hundeführerschein hat?
Die Kontrolle, ob Hundehalter:innen einen Hundeführerschein besitzen, wird in der Regel von den örtlichen Behörden durchgeführt. Dazu gehören:
- Ordnungsämter: Diese sind oft für die Überprüfung der Einhaltung von Hundeverordnungen zuständig und können stichprobenartig oder bei Beschwerden kontrollieren.
- Veterinärämter: Diese Behörden können ebenfalls Kontrollen durchführen, insbesondere wenn es um die Haltung von als „gefährlich“ eingestuften Hunden geht.
- Polizei: In bestimmten Situationen, etwa bei Vorfällen mit Hunden, kann auch die Polizei die Vorlage eines Hundeführerscheins verlangen,
Vorteile: Warum ist ein verpflichtender Hundeführerschein sinnvoll?
Ein bundesweit verpflichtender Hundeführerschein dient nicht nur dem Wohl der Hunde, sondern verbessert auch die Sicherheit und das Zusammenleben in der Gesellschaft.
- Förderung des Tierschutzes: Der Hundeführerschein stellt sicher, dass Hundehalter:innen über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um ihre Hunde artgerecht zu halten und zu erziehen. Dies trägt dazu bei, Misshandlungen und Vernachlässigungen zu verhindern.
- Sicherheit für Mensch und Tier: Durch die Prüfung wird gewährleistet, dass Hundehalter:innen in der Lage sind, ihren Hund in verschiedenen Situationen sicher zu führen. Dies reduziert das Risiko von Unfällen und Zwischenfällen mit anderen Hunden oder Menschen.
- Verantwortungsbewusste Hundehaltung: Der Hundeführerschein fördert ein verantwortungsbewusstes Verhalten der Hundehalter:innen. Sie lernen, wie sie ihren Hund richtig erziehen und auf seine Bedürfnisse eingehen können, was zu einem harmonischeren Zusammenleben beiträgt.
- Reduzierung von Tierheimaufenthalten: Gut erzogene und sozial verträgliche Hunde haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, im Tierheim zu landen. Der Hundeführerschein kann somit dazu beitragen, dass weniger Hunde abgegeben oder ausgesetzt werden. Wer sich im Voraus gründlich Gedanken macht und sich mit Haltung, Bedürfnissen und Erziehung von Hunden auseinandersetzt, ist sich eher der lebenslangen Verantwortung für den tierischen Begleiter bewusst.
Rechtliche Klarheit
In einigen Bundesländern kann der Hundeführerschein als Sachkundenachweis dienen, was rechtliche Vorteile mit sich bringt, wie Steuervergünstigungen oder Ausnahmen von der Leinenpflicht:
- Wer in München nach dem 1. Mai 2014 einen Hundeführerschein abgelegt hat, kann sich für ein Jahr von der Hundesteuer befreien lassen. [6]
- In Mannheim gilt eine zweijährige Steuerbefreiung für alle Hunde, deren Halter:innen den Hundeführerschein nach dem 1. Januar 2016 erworben haben. [7]
Mehrheit der Deutschen möchte einen Hundeführerschein
Eine deutschlandweite Meinungsumfrage zur Einführung des Hundeführerscheins im Jahr 2023 hat ergeben, dass mit 68 Prozent die Mehrheit der Befragten für einen verpflichtenden Sachkundenachweis ist. Dafür wurden sowohl Menschen befragt, die einen oder mehrere Hunde halten, als auch Menschen ohne Hund.
Der Hundeführerschein kann nicht nur Beißattacken durch eine bessere Kommunikation zwischen Hund und Halter:in verhindern, sondern auch den Vierbeinern durch geprüftes Fachwissen ein möglichst artgerechtes Leben ermöglichen. [8]
Warum fordert PETA den Hundeführerschein?
Ein solcher Nachweis kann sicherstellen, dass Hundehalter:innen sachkundig mit ihrem Tier umgehen und die Signale ihres Vierbeiners richtig deuten. Das Training vermittelt den potenziellen Hundehalter:innen Kenntnisse über die Anforderungen der Hundehaltung, die für ein tiergerechtes Leben der Hunde unerlässlich sind.
Der Hundeführerschein sollte unabhängig von der „Rasse“ eines Hundes absolviert werden. Laut einer aktuellen US-amerikanischen Studie lassen sich Rückschlüsse auf das Wesen eines Hundes durch die Genetik des Tiers ziehen – nicht jedoch durch die „Rasse“, wie vielfach vermutet. Das Verhalten eines Hundes wird nur zu einem einstelligen Prozentsatz von der „Rasse“ bestimmt. [9]
Kein Hund wird aggressiv oder bösartig geboren. Es sind vielmehr falsche Erziehung und Haltung durch den Menschen sowie Kommunikationsprobleme zwischen Hund und Halter:in, die bei den Vierbeinern zu Verhaltensauffälligkeiten führen können. [9]
Halter:innen lernen, ihren vierbeinigen Freund besser einzuschätzen und erfahren, was in kritischen Situationen zu tun ist. Gefährliche Zwischenfälle – zum Beispiel Beißunfälle – können auf diese Weise vermieden werden. Dies verhilft dem Hund zu einem besseren Leben und einem entspannten Verhältnis zu „seinem Menschen“.
Der Sachkundenachweis kann zudem Spontankäufe verhindern – denn gerade Hunde werden später häufig ausgesetzt oder im Tierheim abgegeben, weil sich die Halter:innen im Vorfeld nicht ausreichend informieren. Jedes Jahr landen rund 80.000 Hunde in deutschen Tierheimen. Darüber hinaus erleichtert die verpflichtende Registrierung auch die Suche nach den Halter:innen eines entlaufenen Tieres und macht zudem ein Aussetzen des Tieres unmöglich.
Insgesamt ermöglicht diese Regelung also ein reibungsloseres Zusammenleben von Mensch und Tier und hilft dabei, Hunden ein trauriges Dasein im Tierheim zu ersparen.
Fordern Sie einen verbindlichen Hundeführerschein: Unterschreiben Sie für ein Heimtierschutzgesetz!
Absolvieren Sie den Hundeführerschein, auch wenn dieser an Ihrem Wohnort keine Pflicht ist, und erzählen Sie Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis davon. Nur so können wir das Zusammenleben mit unseren vierbeinigen Begleitern optimieren und Beißvorfälle vorsorglich verhindern.
Bitte unterstützen Sie unsere Forderung nach einem bundesweiten Hundeführerschein: Unterschreiben Sie dafür unsere Petition für ein Heimtierschutzgesetz, in der wir unter anderem einen bundesweiten Hundeführerschein fordern.
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Quellen
[1] Ein Herz für Tiere: Hundeführerschein: Prüfung, Pflicht und Kosten, https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/hunde-erziehung/hundefuehrerschein-pruefung-pflicht-und-kosten (eingesehen am 04.12.2024)
[2] Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Niedersächsisches Gesetz über das Halten von Hunden, https://www.ml.niedersachsen.de/download/98882/Haeufig_gestellte_Fragen_und_deren_Antworten_zum_Hundegesetz.pdf (eingesehen am 04.12.2024)
[3] SÜDKURIER (03.01.2024): Der Führerschein für den Hund soll Pflicht werden: Was bedeutet das für Halter?, https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/der-fuehrerschein-fuer-den-hund-soll-pflicht-werden-was-bedeutet-das-fuer-halter;art372586,11835982 (eingesehen am 04.12.2024)
[4] Berlin.de: Tiere – Hundehaltung – Anmeldung – Gefährlicher Hund, https://service.berlin.de/dienstleistung/326263/ (eingesehen am 04.12.2024)
[5] Gothaer: Hundeführerschein: Prüfung, Kosten & Pflicht?, https://www.gothaer.de/ratgeber/freizeit-und-hobby/haustiere/hundefuehrerschein/ (eingesehen am 04.12.2024)
[6] Landeshauptstadt München Stadtkämmerei: Hundesteuer in München, https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:ce6e442a-f069-4ac5-8096-0728dccf6901/Hundesteuer_Broschuere.pdf (eingesehen am 04.12.2024)
[7] Stadt Mannheim: Stadtrecht der Stadt Mannheim: Satzung über die Erhebung der Hundesteuer in Mannheim vom 29-06.2000, https://www.mannheim.de/sites/default/files/2020-05/Hundesteuersatzung%20%20.pdf (eingesehen am 04.12.2024)
[8] Meinungsumfrage 2023 im Auftrag von PETA Deutschland zum Thema Hundeführerschein, https://www.peta.de/wp-content/uploads/2023/08/Meinungsumfrage-2023-Hundefuehrerschein.pdf (eingesehen am 04.12.2024)
[9] Kathleen Morrill et. al.: Ancestry-inclusive dog genomics challenges popular breed stereotypes, https://www.science.org/doi/10.1126/science.abk0639 (eingesehen am 04.12.2024)