PETAs Jahresrückblick 2024: Das haben wir für die Tiere erreicht

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2024 war ein bedeutendes Jahr für uns von PETA Deutschland, denn wir feierten unser 30-jähriges Bestehen im Einsatz für die Rechte der Tiere. Ob mit Petitionen, Kampagnen auf Social Media, politischen Initiativen oder Demonstrationen – unser Fokus bleibt klar: Speziesismus überwinden und Tieren ein besseres Leben ermöglichen.

Dank Ihrer Unterstützung konnten wir auch in diesem Jahr viele Erfolge für die Tiere erzielen. Hier ein Rückblick auf die wichtigsten Meilensteine aus 2024.

EU-Parlament stimmt gegen Tierversuche in Putzmitteln

Am 27. Februar 2024 hat das EU-Parlament mit großer Mehrheit dafür gestimmt, Tierversuche für Reinigungs- und Waschmittel zu verbieten. Konkret soll das Verbot die darin enthaltenen sogenannten Detergenzien betreffen, die bei der Schmutzentfernung helfen.

Außerdem haben sich auch in diesem Jahr zahlreiche Unternehmen von uns als tierversuchsfrei zertifizieren lassen. Darunter große Marken wie Axe und Goldwell Styledesign.

Die Mode von morgen ist klar – sie ist vegan!

„Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie tragen!“ Mit dieser Botschaft haben wir die Berliner Fashion Week gestürmt und über das Leid von Tieren in der Modeindustrie aufgeklärt. Ab 2026 verschwinden neues Exotenleder, neue Federn und neuer Pelz von den Laufstegen in Berlin.

Doch das war erst der Anfang: Einige Marken haben dieses Jahr das Ende von tierischen Materialien angekündigt. So verbannte unter anderem C&A Leder und neue Daunen, Tory Burch Wildtierleder und Max Mara Pelz.

Schluss mit Tierleid zur Unterhaltung

Tiere sind keine Unterhaltungsobjekte. Nach langem Einsatz konnten wir erreichen, dass das Albaquarium im schwäbischen Albstadt fünf Weißbüschelaffen an eine renommierte Auffangstation in München abgibt. Die Affen mussten zuvor jahrelang in einem dunklen, unterirdischen Terrarium ohne Zugang zu frischer Luft und Tageslicht leben.

Zudem haben wir mit mehreren Recherchen in deutschen Zoos – etwa in den Zoos Berlin und Neunkirchen sowie dem Tierpark Nadermann – , aber auch mit eindrücklichen Bildern erneut gezeigt: Artgerecht ist nur die Freiheit!

Grafik. Nashorn in einer Hand eingesperrt. Titel: Speziesismus ist, Tiere zum Vergnügen einzusperren.

Medienwirksame Aufdeckungen zu Welpenhandel

2024 haben wir mit einer unserer bedeutendsten Veröffentlichungen den illegalen Welpenhandel ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit gerückt. In diesem Jahr konnten wir etliche illegal gehandelte Hundewelpen gemeinsam mit der Polizei und den zuständigen Behörden beschlagnahmen und somit retten. Zahlreiche Verantwortliche wurden daraufhin strafrechtlich verfolgt.

Unsere Aufdeckungen wurden nicht nur durch etliche Medien unterstützt und verbreitet, sondern auch von Prominenten.

Umfangreiche Kampagnenarbeit gegen tierquälerische Anbindehaltung

Dieses Jahr stand auch die grausame Anbindehaltung von Rindern im Fokus unserer Arbeit. In dieser Haltungsform sind die Tiere oft tagein, tagaus bewegungslos angebunden und können weder ihre natürlichen Bedürfnisse ausleben noch sich frei bewegen. Wir setzen alles daran, den Druck auf die Politik zu erhöhen, um diesem Leid ein Ende zu setzen und ein Verbot dieser qualvollen Praxis zu erreichen.

Namhafte Discounter und Supermärkte verbannen thailändische Kokosprodukte

Unsere Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt: Rewe, Lidl, Netto und Aldi haben beschlossen, keine Kokosprodukte aus Thailand bei ihren Eigenmarken mehr anzubieten. In Thailand werden Affen oft zur Kokosnussernte ausgenutzt – sie werden missbraucht, an Ketten gehalten und zu harter Arbeit gezwungen.

Diese Ausbeutung und die grausamen Bedingungen, unter denen die Tiere leiden, sind inakzeptabel. Dank des Engagements dieser Unternehmen setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Tierquälerei.

Karitative Projekte in der Ukraine und in Rumänien

Doch unser Einsatz ging weit über Deutschland hinaus: Mit den Projekten „PETA HELPS ROMANIA“ und „PETA HELPS UKRAINE“ haben wir weiterhin dringend benötigte Hilfe geleistet. In der Ukraine konnten wir in diesem Jahr über 7.000 Tiere retten und ihnen zu einem schönen Leben verhelfen. Das alles unter schwersten Bedingungen und unweit der Frontlinien.

Wir konnten zudem mehr als 1.800 Hunde und Katzen kastrieren, haben eine Zuflucht für über 800 Tiere aufgebaut und mehr als 250 Tonnen vegane Tiernahrung produzieren und in unser Partnerprojekt vor Ort bringen lassen. Das größte karitative Projekt, das PETA Deutschland in ihren 30 Jahren aufgebaut hat, ist weiter gewachsen und hat alle logistischen und finanziellen Herausforderungen gemeistert. 85 Mitarbeitende und Unterstützende machen es gemeinsam mit uns möglich. Denn: Jedes Leben zählt!

In unserer Kampagne in Rumänien haben wir über 12.000 Tiere medizinisch versorgt.  Hunde und Katzen wurden kastriert, wir arbeiteten eng mit politischen Vertreter:innen zusammen, um ein ethisches „Straßenhundemanagement“ zu etablieren, und schufen durch unser Bildungsprojekt und den Tierschutzunterricht an rumänischen Schulen Mitgefühl und Empathie für die Tiere. Zudem retteten wir Hunde und Katzen aus schlimmsten Situationen und veränderten dadurch ihr Leben für immer.

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Unsere Einsätze
gerettete schafe

Ukraine: Lebensgefahr bei Rettungsaktion für Mensch und Tier an der Front

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Der schicksalhafte Fund von Welpe Hope | PETA HELPS ROMANIA

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Ukraine: Animal Rescue Kharkiv rettet Entenkinder aus Trümmern

Eine kleine schwarze Ziege mit roter Schleife am Hals liegt auf einem Betonboden.

Ziegenbaby vor Tod gerettet | PETA HELPS ROMANIA

Zwei Männer mit froher Mine schauen in die Kamera, wobei einer von ihnen einen von der Frontlinie geretteten Hasen in den Armen hält.

Ukraine: Dringende Tierrettungsaktion in der Region Charkiw

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

All das ist nur ein kleiner Ausschnitt unserer Tierrechtsarbeit. Alle Erfolge finden Sie auf unserer Website.

Wir bedanken uns herzlich im Namen der Tiere für Ihre Unterstützung und freuen uns, auch 2025 wieder gemeinsam mit Ihnen für Tierrechte einzustehen – damit die Tiere Gehör bekommen.