Das EU-Parlament hat am Dienstag, 05. Mai 2009, ein klares Zeichen für Tiere gesetzt und somit vor allem Kanada in seine Schranken verwiesen, indem bei einer wichtigen Lesung für ein Import- und Handelsverbot von Robbenprodukten mit eindeutiger Mehrheit gestimmt wurde. In Kanada werden jährlich hunderttausende von Robben – zumeist Babies in einem Alter von max. 3 Monaten – grausam abgeschlachtet. Bei diesem barbarischen Treiben handelt es sich um das größte Massaker an Meeressäugern weltweit.
Nun hat das Europaparlament mit 550 von 640 Stimmen für ein Handelsverbot von allen Robbenprodukten gestimmt. Der Verordnungsentwurf verbietet den profitorientierten Verkauf von Robbenprodukten in der EU, schließt allerdings den Handel von Produkten aus der Jagd von Inuit und anderen indigenen Völkern aus. Das bedeutet, dass 30 Nationen den Verkauf von Robbenprodukten (in erster Linie die Felle) verboten haben. Davon sind sieben der 10 wichtigsten Exportländer für Kanada.
Die Europäische Union zeigt mit diesem Beschluss in der ersten Lesung der ganzen Welt, dass sie das blutige Robbenmassaker nicht länger hinnimmt und sich für die liebenswürdigen Tiere einsetzt. Auch und besonders die Kanadische Regierung sollte nun dieses klare Zeichen empfangen und das grausame und zugleich völlig sinnlose Robbenschlachten ein für alle Mal beenden.
PETA Deutschland – und weitere Tierschützer – erwartet nun, dass der EU-Ministerrat dem Verordnungsentwurf im vollen Maße zustimmen wird.
Wir bedanken uns herzlich bei allen PETA Deutschland Mitgliedern, Unterstützern, Tierschützern und Tierrechtlern, die sich an die EU- Parlamentsmitglieder gewandt haben, um diese zu bitten, sich für die Robben einzusetzen und einem Handelsverbot von Robbenprodukten zu zustimmen!
Bitte helfen Sie und nehmen Sie an unserer Petition gegen das Robbenmassaker in Kanada teil.