Update vom 6. Februar 2023
Achtung, extrem schöne Nachrichten für zwischendurch: Das von Schüler:innen 2019 befreite Kalb Goofy hat den Jackpot geknackt und kommt auf den Hof Butenland! Dort darf Goofy ein artgerechtes, wundervolles Leben ganz nach Rinderart führen.
Goofy war 2019 von Schüler:innen eines Hamburger Gymnasiums vor der Tötung im Schlachthaus gerettet worden. Goofy kam – trotz zwei Angeboten von Lebenshöfen, ihn zu übernehmen – ins Museumsdorf Volksdorf, wo er neben anderen Tieren als Ausstellungsobjekt gehalten und für Arbeiten als „Zugochse“ missbraucht wurde.
Lehrkräfte wollten Goofy töten lassen – gebündelter Einsatz zeigte Wirkung!
Durch eine Petition zur Rettung des jungen Rindes und Zeitungsberichte gelangte der Fall letztlich an die Öffentlichkeit. Trotzdem zeigten die zuständigen Lehrkräfte zunächst keine Einsicht. Darum appellierten wir von PETA Deutschland 2020 an die Schulleitung, ihre Schüler:innen nicht zur Tötung eines Lebewesens zu nötigen. Wir forderten, Goofy an einen der Lebenshöfe zu geben, die ihm sichere Plätze angeboten hatten.
Durch unseren Einsatz gemeinsam mit den Lebenshöfen und Privatpersonen erreichte der Fall viel Aufmerksamkeit und Empörung, sodass die Schule von der Tötung absah und das junge Rind ins Museumsdorf Volksdorf kam. Jetzt, rund drei Jahre später, gibt es für Goofy endlich ein Happy End: Er ist auf Hof Butenland eingezogen, wo er in Ruhe mit Artgenossen und anderen geretteten Tieren alt werden kann.
Originalbeitrag vom 11. Dezember 2020
Von Schule befreites Kalb Goofy muss jetzt als „Zugochse“ schuften
Während einer Klassenfahrt 2019 durften Schüler:innen eines Hamburger Gymnasiums die Geburt eines Kälbchens miterleben, das sie später Goofy nannten. Die Klasse entschied sich, das Kalb vor der Tötung im Schlachthaus in seiner Tiroler Heimat zu retten und holte es für ein umstrittenes Schulprojekt nach Hamburg: Der Plan war, Goofy töten zu lassen, sobald er das „übliche Schlachtalter“ von 18 bis 20 Monaten erreicht. [1]
Umstrittenes Schulprojekt: Kalb Goofy wurde vor Schlachtung gerettet, um später getötet zu werden
In Hamburg angekommen, kam Goofy im Museumsdorf Volksdorf unter, wo diverse Tiere als Ausstellungsobjekte herhalten und Arbeiten verrichten müssen. Das Projekt bestand darin, dass die Schüler:innen des Walddörfer Gymnasiums das Kalb so lange betreuen, bis es „schlachtreif“ ist – um es dann von einem Metzger töten zu lassen. Je näher die Frist rückte, desto lauter wurden die Stimmen von Tierschützer:innen.
Obwohl mindestens zwei Lebenshöfe Goofy einen Platz anboten, wollte die Schule ihr „Projekt“ wie geplant beenden. Durch eine Petition zur Rettung des jungen Rindes und Zeitungsberichte gelangte der Fall letztlich an die Öffentlichkeit. Nachdem jedoch die zuständigen Lehrkräfte keine Einsicht gezeigt hatten, appellierten wir von PETA Deutschland an die Schulleitung, ihre Schüler:innen nicht zu der Tötung eines Lebewesens zu nötigen. Außerdem forderten wir, Goofy seinen Platz auf einem Lebenshof nicht zu verweigern und den Schüler:innen Empathie beizubringen. Durch unseren Einsatz gemeinsam mit Lebenshöfen und Privatpersonen erreichte der Fall viel Aufmerksamkeit und Empörung, sodass die Schule nun vorerst von der Tötung absieht.
Statt unmittelbarer Tötung im Schlachthaus droht Goofy nun ein Dasein als „Zugochse“
Laut Schule und Museumsdorf Volksdorf soll Goofy jetzt als „Zugochse“ missbraucht werden. Mit einer Tötung im Schlachthaus ist auch hier früher oder später zu rechnen: Denn wenn sogenannte Nutztiere den für sie vom Menschen vorgesehenen Zweck nicht mehr erfüllen, werden sie in den meisten Fällen getötet, bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen.
Tiere verdienen ein Leben ohne Ausbeutung und vorzeitigen Tod
Goofy steht stellvertretend für circa 800 Millionen Rinder und andere „Nutztiere“, die jährlich in Deutschland ausgebeutet und getötet werden. Wir hoffen, dass er seine natürliche Lebenserwartung von rund 20 Jahren erreichen wird. Statt jahrelang ausgebeutet zu werden, sollte er seine Zeit glücklich mit Artgenossen und auf Weiden auf einem Lebenshof verbringen – nicht als „Zugochse“ in einem Museumsdorf oder als Produkt der Fleischindustrie enden. Tiere sind mit uns auf der Welt – nicht für uns!
Eine solche Einordnung anderer Lebewesen entsprechend ihres „Nutzens“ für uns Menschen in willkürliche Kategorien nennt sich Speziesismus. Alle Tiere haben ein Recht auf ein unversehrtes Leben und auf die Möglichkeit, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzugehen – genau wie wir Menschen.
So helfen Sie ausgebeuteten Tieren wie Goofy
- Besuchen Sie keine „Attraktionen“ wie Zoos und Zirkusse, für die Tiere zu Unterhaltungsobjekten degradiert werden.
- Setzen Sie sich gegen die Ausbeutung von Tieren ein, indem Sie sich für eine tierleidfreie Lebensweise Das kostenlose 30-tägige Veganstart-Programm unterstützt Sie mit nützlichen Tipps und leckeren Rezepten beim mühelosen Einstieg in die vegane Ernährung.