Warum rumänische Hunde im Winter unsere Hilfe benötigen

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Der eiskalte Winter hat auch Rumänien erreicht. In vielen Gebieten gibt es besonders viel Schnee und die Temperaturen sinken weit unter dem Gefrierpunkt. Für die Vierbeiner, die an schweren Ketten oft schutzlos in den Gärten leben, und für die Hunde, die sich heimatlos und ohne menschliche Fürsorge auf den Straßen Rumäniens durchkämpfen müssen, beginnt nun die härteste Zeit im ganzen Jahr.

Unser Team von PETA HELPS ROMANIA versorgt derzeit besonders viele Hunde mit dringend benötigter Nahrung. Denn die Vierbeiner finden auf den Straßen nicht mehr ausreichend zu essen und sind extrem hungrig. Einige feste Futterstellen fährt unser Team regelmäßig an und versorgt die dort wartenden Hunde, damit sie endlich den Magen wieder voll haben und auch zu trinken bekommen. Denn im Winter finden die Vierbeiner oftmals nicht einmal ausreichend Wasser, da alles gefroren ist.

heimatlose Hunde und Welpen werden gefüttert
Mehr als 600.000 heimatlose Hunde kämpfen in Rumänien täglich ums Überleben.

Mutterhündinnen bringen auch in der kalten Jahreszeit noch Welpen zur Welt. Immer wieder findet unser Team unterkühlte Welpen – wie die Babys von Mutterhündin Gessy. Vier der acht Welpen waren bereits an Unterkühlung gestorben, als unser Team die kleine Hundefamilie auffand. Gessy und die überlebenden Hundekinder konnten in letzter Sekunde gerettet werden.

Auch viele ausgesetzte Welpen sind in dieser eiskalten Jahreszeit auf unsere Hilfe angewiesen. Viele von ihnen sind in großer Not, leiden an Lungenentzündungen oder sind stark unterkühlt. Diese Vierbeiner finden Ruhe, Wärme, Liebe und Fürsorge in unserer Notstation. Heimatlose Vierbeiner auf der Straße werden medizinisch und mit wärmenden Hundehütten versorgt.

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Frau mit Hund Nikita

Nikitas Überlebenskampf

Ein Großteil der Hunde, die ein Zuhause haben, wird als lebende Alarmanlagen im Freien gehalten. Ohne Schutz vor der eisigen Kälte und ohne ausreichende Versorgung. Unser Team von PETA HELPS ROMANIA versorgt etliche Hunde in ländlichen Gebieten mit schützenden und wärmenden Hundehütten, bringt regelmäßig Nahrung und tauscht schwere Metallketten gegen leichte Laufleinen aus. So kann das traurige Leben etwas erleichtert werden. In Gesprächen mit Hundehaltern spricht unser Team über die Notwendigkeit, Hunde als Familienmitglieder zu sehen und ihnen Schutz und Fürsorge zu bieten.

Damit nicht noch mehr Welpen in solch ausweglose und traurige Leben geboren werden, finden auch im Winter Kastrationsaktionen statt. Denn auch in dieser Zeit wird klar, wie wichtig ein nachhaltiges „Stray-Dog-Management“ ist. Nur so kann auf lange Sicht das Leid tausender Hunde verringert werden.

heimatlose Welpen verstecken suchen Schutz in einer Box
Unzählige mutterlose Welpen werden im Rahmen von Kastrationsaktionen bei unserem Team abgegeben. 

Was Sie tun können

Mit unserer mobilen Kastrationskampagne können wir jedes Jahr über 8.000 Tieren in Rumänien helfen. Mithilfe von Kastration und Registrierung sorgen wir für eine nachhaltige Populationskontrolle von Hunden und Katzen. Durch Spenden von Laufleinen und Nahrung und mit medizinischer Versorgung hilft unser Team Hunden, die auf der Straße leben, und jenen, die zwar ein Zuhause haben, aber oftmals im Freien gehalten oder nicht angemessen versorgt werden. Kinder lernen im Tierschutzunterricht an Schulen, wie wichtig es ist, Mitgefühl und Empathie für ALLE Lebewesen zu entwickeln. Durch Gespräche mit Politikern und lokalen Bürgermeistern wird die Kampagne auf viele weitere Orte in Rumänien ausgeweitet, denn nur so lässt sich das Leid tausender Tiere langfristig verringern. Wo immer Hilfe benötigt wird, helfen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Kräften.