Bei Recherchen in einem indonesischen Schlachthof, der das italienische Modeunternehmen Gucci mit den Häuten von Echsen beliefert, stieß PETA Asien auf unvorstellbare Tierquälerei. Mitarbeitende banden den Echsen die Beine zusammen, warfen die Tiere achtlos herum und schnitt ihnen ohne vorherige Betäubung die Köpfe ab – ein langsamer, qualvoller Tod. Diese Tierquälerei steckt hinter jeder Handtasche, jeder Geldbörse, jedem Gürtel und jedem anderen Modeaccessoire aus Echsenleder, das Gucci verkauft.
Sehen Sie mit eigenen Augen, was den Tieren angetan wird, die für Guccis Accessoires ausgebeutet und getötet werden. Helfen Sie uns, den Echsen diese Qualen zu ersparen!
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Deutsche Übersetzung des Petitionstextes
ich habe mir das Recherchevideo von PETA Asien über einen indonesischen Schlachthof, der Ihr Unternehmen mit Echsenhaut beliefert, angesehen. Die Aufnahmen zeigen, dass Echsen achtlos umhergeworfen, mit einer Machete geschlagen und ohne vorherige Betäubung enthauptet werden – all das, nur damit aus ihren Häuten Taschen, Gürtel, Geldbörsen und andere Modeaccessoires hergestellt werden können. Bitte profitieren Sie nicht länger von diesem Missbrauch und stellen Sie den Verkauf von Exotenleder ein.
Reptilienexperten zufolge ist es in höchstem Maße inhuman, lebende Reptilien zu enthaupten – denn dies führt bei den Tieren nicht zum sofortigen Tod. Das Gehirn einer Echse kann noch über 30 Minuten weiterleben, nachdem der Kopf des Tieres abgetrennt wurde.
Schon zuvor haben Enthüllungsberichte von PETA Organisationen gezeigt, dass Pythons in Vietnam getötet wurden, indem man sie mit einem Luftkompressor aufpumpte. Krokodile bekamen einen Elektroschock, wurden aufgeschnitten, aufgepumpt und dann – höchstwahrscheinlich bei lebendem Leib – gehäutet. PETA liegen außerdem Aufnahmen von Straußen vor, deren Haut zur Herstellung der Gucci-Handtaschen mit der berühmten gepunkteten Struktur genutzt wird. Die Tiere wurden in kahlen Pferchen gehalten und dann zum Schlachthof gekarrt. Dort angekommen wurden sie fixiert, per Elektroschock betäubt und kopfüber aufgehängt. Anschließend schnitt man ihnen vor den Augen ihrer völlig verängstigten Artgenossen die Kehle durch.
Es ist dabei ganz egal, auf welche „Standards“ sich Ihr Mutterkonzern, Kering, bezieht. Es gibt schlichtweg keine tierfreundliche Möglichkeit, ein Lebewesen zu töten, das nicht sterben will. Gucci hat in der Vergangenheit bereits Pelz und Angora aus dem Sortiment gestrichen und damit Mitgefühl bewiesen. Jetzt ist es an der Zeit, auch die Misshandlungen der Exotenlederindustrie nicht länger zu unterstützen und die entsprechenden Produkte nicht mehr zu verkaufen.
Freundliche Grüße
Lebende Echsen herumgeworfen und mit der Machete geschlagen
Die Aufnahmen zeigen, wie Mitarbeitende Echsen aus Säcken und kleinen Käfigen herauszerren. Die Beine der Tiere sind zusammengebunden, was vermutlich Schmerzen und Gewebeschäden verursacht. Die Echsen werden herumgeworfen und in Wasserbecken getaucht. Mitarbeitende schlagen mindestens zwei Tieren mit der Seite einer Machete auf den Kopf – allem Anschein nach aus keinem anderen Grund, als ihnen noch mehr Schmerzen und Stress zuzufügen.
Echsen für Gucci-Accessoires betäubungslos enthauptet
Sie legten eine Echse nach der anderen auf einen Holzblock und hackten ihnen die Köpfe ab. PETA Asien konnte dokumentieren, dass Arbeiter bis zu 14 Mal mit der Machete auf einzelne Tiere einschlugen, bis diese tatsächlich enthauptet waren. Die Echsen schlugen während des Vorgangs wie wild um sich.
Laut dem Reptilienexperten Dr. Clifford Warwick, der sich die Aufnahmen von PETA Asien ansah, stufen führende wissenschaftliche Institutionen das Enthaupten lebender, bei Bewusstsein befindlicher Reptilien schon seit rund 40 Jahren als besonders inhuman ein. Entsprechend ist eine solche Tötung in Teilen der Welt auch illegal. Denn das Abtrennen des Kopfes führt bei Echsen nicht zum sofortigen Tod. Dr. Warwick zufolge war das Gehirn der Echsen vermutlich noch über 30 Minuten nach der Enthauptung bei Bewusstsein und somit auch in der Lage, körperlichen Schmerz und mentale Belastungen ungefiltert wahrzunehmen. Die Aufnahmen von PETA Asien zeigen, wie sich der Kopf einiger Echsen nach der Enthauptung noch bewegt.
Nach der Enthauptung pumpten Mitarbeitende die kopflosen Körper der Echsen mit einem Luftkompressor auf, um die Haut leichter abzulösen.
PETA UK hat Gucci über die Tierquälerei informiert, doch das Unternehmen hält an den bestehenden Methoden fest und profitiert weiter vom Leid der Tiere.
Genau wie jede Katze und jeder Hund hat auch jede Echse eine ganz eigene Persönlichkeit. Die Forschung hat gezeigt, dass einige Echsenarten hingebungsvolle Eltern und Partner sind. Teils leben drei Generationen von Echsen in einer Familiengruppe zusammen. Echsen hingegen, die für Gucci ausgebeutet werden, fristen ein gänzlich anderes Dasein. Statt üppige Regenwälder erkunden zu können, werden sie ihrem natürlichen Lebensraum entrissen, misshandelt und getötet – einzig und allein zum Zweck der menschlichen Eitelkeit.
Tiere für Marken wie Gucci qualvoll getötet
Ganz gleich, mit welchen vermeintlichen Standards sich Unternehmen auch schmücken: PETA und ihre Partnerorganisationen konnten schon mehrfach die unsäglichen Qualen aufdecken, denen Tiere im Handel mit exotischen Häuten ausgesetzt sind. So enthüllte etwa eine frühere Recherche von PETA Asien, dass Schlangen in Vietnam bei ihrer Tötung mit Druckluft aufgepumpt werden. Aufnahmen zeigten Krokodile, denen Elektroschocks zugefügt wurden. Sie wurden aufgeschnitten, aufgepumpt und dann vermutlich lebend gehäutet.
In Südafrika gelang es PETA USA, Mitarbeitende dabei zu filmen, wie sie Straußen während eines Transports ins Gesicht schlugen. Am Schlachthof angekommen wurden die Tiere betäubt und kopfüber aufgehängt, bevor man ihnen vor den Augen ihrer verängstigten Artgenossen die Kehle durchschnitt. Aus der Haut der Strauße werden die bekannten Gucci-Taschen mit Noppenstruktur hergestellt.
Ehemalige Gucci-Mitarbeiterin klagt wegen irreführender Tierschutzbehauptungen
Eine ehemalige Gucci-Mitarbeiterin aus den USA hat kürzlich das Unternehmen wegen mutmaßlicher Täuschung der Verbraucher:innen und irreführender Geschäftspraktiken verklagt. Nach ihrer 18-jährigen Karriere bei Gucci, in der sie Waren im Wert von 50 Millionen Dollar verkauft habe, fühlt sie sich laut eigenen Angaben vom Unternehmen getäuscht. Sie sei darin geschult worden „Verkaufszeremonien“ durchzuführen, bei denen sie die Kund:innen über Guccis angeblich ethische Produktionsprozesse informieren sollte. Dazu hätten Behauptungen gehört wie jene, die Pythonhaut stamme aus natürlichen Häutungsprozessen und das verwendete Leder sei ein Nebenprodukt der Nahrungsmittelindustrie. Nur durch die Recherchen von PETA Asien sei der ehemaligen Mitarbeiterin klargeworden, welche Qualen die Tiere wirklich für Schlangenleder-Produkte durchleben müssen. Auf eine Anfrage von PETA Deutschland zu den Vorwürfen nahm Gucci bislang keine Stellung.
Was Sie tun können
Kein Gürtel, keine Tasche und keine Geldbörse ist es wert, Tiere solchem Schmerz und Leid auszusetzen. Bitte kaufen Sie keine Accessoires aus Exotenleder – greifen Sie stattdessen zu den vielen tier- und umweltfreundlichen veganen Optionen.
Außerdem: Fordern Sie Gucci noch heute dazu auf, den Verkauf von Exotenleder umgehend zu beenden!