Vegane Ostern: 7 Tipps für ein tierfreundliches Osterfest

Teilen:

Ostern verbinden die meisten Menschen mit Tieren – Küken, Hasen, Lämmern. Doch genau diese Tiere werden für Ostereier, Ostergebäck und den Festtagsbraten missbraucht und getötet. Hier erfahren Sie, wie die Feiertage auch für die Tiere zum Fest werden und Sie ganz einfach vegane Ostern feiern können.

1. Kochen Sie ein veganes Ostermenü

Wie an Weihnachten freuen sich viele Menschen auch an den Ostertagen auf viel und vor allem gutes Essen. Doch für traditionelle Ostergerichte wie Kaninchenbraten oder Osterlamm werden jedes Jahr Millionen Tiere getötet. Kaninchen werden häufig einzeln in engen Käfigen gehalten und bei „Hinterhofschlachtungen“ oder im Schlachthof qualvoll getötet. Lämmer werden ihren Müttern bereits nach wenigen Wochen entrissen, gemästet und lange vor Erreichen des ersten Lebensjahres getötet. Viele Schafe in deutscher Haltung sind krank und verletzt, da sie auf den Weiden oder im Stall nicht ausreichend versorgt werden.

Vegane Pastinakensuppe

Vermeiden Sie dieses Tierleid, indem Sie ein veganes Ostermenü kochen. Ein leckerer Festtagsbraten kann auch ganz einfach aus Linsen oder Seitan gezaubert werden, und auch Beilagen, Vorspeise und Dessert kann man rein pflanzlich zubereiten. Die besten Osterrezepte finden Sie hier:

2. Verzieren und verstecken Sie tierfreundliche Ostereier

Für Eier leiden und sterben jedes Jahr Millionen Hennen und Küken – egal, ob in Käfig-, Freiland- oder Biohaltung. Die sensiblen und sozialen Tiere werden meist mit Hunderten oder Tausenden Artgenossen in enge, karge und schmutzige Hallen oder Käfige gesperrt. Infolge der Qualzucht auf eine unnatürlich hohe Eianzahl und einer artwidrigen Haltung erleiden Hühner Knochenbrüche, schmerzhafte Entzündungen und picken sich gegenseitig die Federn aus. Viele sterben in den Ställen einen qualvollen Tod. Die restlichen werden nach etwa 1,5 Jahren im Schlachthaus getötet.

huehner in einem kaefig

Glücklicherweise braucht man für Traditionen wie das Ostereiersuchen keine Hühnereier. So können auch Eier aus Holz, Ton, Plastik oder Porzellan sowie eiförmige Steine verziert und anschließend versteckt werden. Und auch vegane Süßigkeiten wie Marzipaneier oder Schokoladenhasen eignen sich hervorragend für das Osternest.

3. Backen Sie ein veganes Osterlamm

Nicht nur für Ostereier, auch für eihaltiges Gebäck werden Hühner ausgebeutet und getötet. Wie gut, dass es zahlreiche pflanzliche Ei-Alternativen gibt. Backen Sie doch an Ostern ein traditionelles Osterlamm in der veganen Variante. Auch Karottenkuchen und Ausstechplätzchen schmecken viel besser, wenn dafür keine Tiere leiden mussten.

4. Basteln Sie tierfreundliche Osterdeko

Auch für die Osterdekoration gibt es viele tierfreundliche Alternativen zu bemalten Hühnereiern. Zudem tun Sie mit Upcycling-Basteleien nicht nur den Tieren, sondern auch der Umwelt und Ihrem Geldbeutel etwas Gutes. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Ostergirlande aus bunter Pappe? Oder niedlichen Osterhasen aus einem leeren Pflanzendrink-Karton? Besonders Kinder werden viel Freude an den Osterbasteleien haben.

gebastelte Osterhasen

5. Essen Sie an Karfreitag veganes Fischfleisch

Wir wissen heute, dass Fische einzigartige Individuen sind, die wie wir Menschen Schmerz und Leid empfinden können. Lassen Sie die Fische daher bitte auch am Karfreitag leben und genießen Sie stattdessen veganes Fischfleisch. Inzwischen gibt es zahlreiche Alternativen zu Fischgerichten, für die kein Lebewesen getötet wurde – beispielsweise vegane Fischstäbchen, Karottenlachs oder pflanzlichen Backfisch. Oder wie wäre es an Karfreitag mit leckerem veganem Sushi?

6. Verschenken Sie keine Kaninchen

Ja, Tierkinder sind niedlich, und viele Kinder wünschen sich sehnsüchtig ein Kaninchen als tierischen Mitbewohner. Gerade zu Ostern werden Eltern und Großeltern gerne nachgiebig und möchten den Kinderwunsch erfüllen. Doch Kaninchen sind keine Geschenke oder Spielzeuge, sondern Fluchttiere mit hohen Ansprüchen an eine artgerechte Haltung. Sie möchten nicht herumgetragen, gekuschelt und in einem kleinen Käfig gehalten werden.

Kaninchen

Zu Ostern eignet sich für Kinder daher ein Fachratgeber über Kaninchenhaltung, der zusammen mit dem Kind gelesen und besprochen werden kann. So kann die ganze Familie entscheiden, ob man die Verantwortung für ein glückliches Kaninchenleben übernehmen kann und möchte. Wenn Sie ein Kaninchen aufnehmen wollen, adoptieren sie mindestens zwei oder mehrere Tiere aus dem Tierheim.

7. Stoßen Sie mit veganem Eierlikör an

Eiersalat, Rührei, Spätzle – jedes Eiergericht kann vegan zubereitet werden. Wieso dann nicht auch Eierlikör? Mit Vanillepudding, Rum und ein paar Gewürzen können Sie schnell und einfach veganen Eierlikör zaubern, mit dem Sie mit Ihren Freund:innen und der Familie auf ein tierfreundliches Osterfest anstoßen können!

Eierlikoer im Glas mit Eiswuerfeln

Entdecken Sie weitere vegane Osterrezepte

Wie Sie sehen, ist es ganz einfach, ein veganes Osterfest ohne Lamm- oder Kaninchenbraten und Eier zu gestalten. Weitere leckere vegane Osterrezepte finden Sie auf unserer Website – denn auch Hefezopf, Rührtofu und veganer Eiersalat dürfen an diesen Feiertagen nicht fehlen. Viel Freude beim Nachkochen und -backen!