Seit Mitte Mai 2022 verbreitet sich in den sozialen Medien unter dem Titel „Hell of a Steak Commercial“ ein Werbespot aus Israel, der eindrücklich aufzeigt, welche Auswirkungen der rücksichtlose Fleischkonsum unter anderem auf unsere Umwelt und das Weltklima hat.
„Hell of a Steak“-Werbespot über die Auswirkungen des egoistischen Konsums von Tierprodukten
Der englischsprachige Werbespot wurde von der Gruppe Vegan Friendly kreiert und während des Eurovision Song Contest 2022 vor Hunderttausenden von Zuschauer:inen ausgestrahlt. Das Video dreht sich im Kern um die Frage, ob Konsument:innen weiterhin Fleisch essen würden, wenn sie wüssten, welcher Preis wirklich hinter dem Produkt steht.
Die Handlung des Videos spielt in einem Restaurant, in dem sich zwei Gäste für das Gericht „Hell of a Steak“ interessieren. Das Personal informiert die beiden, wie viel in diesem Gericht steckt: Dabei werden sie – bildlich und wörtlich – mit Fakten über den ökologischen Fußabdruck der Fleischindustrie überschüttet. Daraufhin beschließen die Gäste, das grausame, nicht nachhaltige Gericht besser doch nicht zu bestellen.
Tierleid, verschwendete Ressourcen, Umweltzerstörung und Klimaprobleme: Was steckt wirklich in einem Steak?
Die Fleischindustrie verursacht nicht nur entsetzliches Tierleid, sondern hat auch einen extrem schädlichen Einfluss auf unsere Umwelt: Im Spot wird aufgezeigt, wie die Tierhaltung Ressourcen regelrecht verbrennt: Um rund 18.000 Pfund Tiernahrung und Heu für ein einziges Rind zu produzieren, werden etwa drei Fußballfelder Landfläche und 800.000 Gallonen Wasser (entspricht über 3 Millionen Litern) benötigt. „Als ob es den Hunger in der Welt nicht gäbe“, kritisiert der Kellner.
Die Menge an Abfall und Verschmutzung, die durch die Tierhaltung verursacht wird, ist ebenso alarmierend. Nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde produzieren allein die Tiere in den US-Farmen jährlich etwa 500 Millionen Tonnen Gülle. Die Abwässer aus der Intensivtierhaltung und Weidehaltung sind eine der Hauptursachen für verschmutzte Böden, Flüsse und Seen.
Die Tierhaltung ist auch eine der Hauptursachen von CO2-, Lachgas- und Methanemissionen – nach einigen Schätzungen ist sie für mehr Treibhausgase verantwortlich als alle Verkehrssysteme der Welt zusammen. [1]
Nicht nur unsere Umwelt, sondern alle Lebewesen auf der Erde zahlen den Preis für unseren Fleischkonsum – der Verlust von Lebensräumen bedroht die Pflanzen- und Tierarten und damit auch jegliche Lebensgrundlag Doch „Nutztiere“ wie Kühe, Schweine und Hühner werden in der Tierindustrie für den Verzehr gezüchtet, gequält und getötet. Sie leiden ihr gesamtes Leben unter beengten und schmutzigen Bedingungen, ihnen werden ihre Kinder entrissen und es wird ihnen verwehrt, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzugehen.
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Quellen
[1] Xu, Xiaoming et al. (2021): Global greenhouse gas emissions from animal-based foods are twice those of plant-based foods, In: Nature Food volume 2, pages724–732 (2021),
https://www.nature.com/articles/s43016-021-00358-x (eingesehen am 24.05.2022)