PETA setzt sich auf vielfältige Weise für die Tiere ein. PETAs Kampagnen und Aktionen basieren auf gründlicher Recherchearbeit und bewirken oft weitreichende und anhaltende Veränderungen, die die Lebensqualität für viele Tiere entscheidend verbessern oder den Tod von tausenden Tieren verhindern. PETA arbeitet dabei oft mit Prominenten, aber auch mit Experten aus der Wissenschaft und mit Entscheidungsträgern aus der Politik zusammen, um möglichst effizient Erfolge für die Tiere zu erzielen. Wir veröffentlichen Missstände und bringen Tierquälereien mit Unterstützung von PETAs Rechtsabteilung konsequent vor Gericht. Immer häufiger erhält PETA relevante Hinweise und Dokumente von Insidern der Tiernutzungsindustrie, sogenannten Whistleblowern, die auf Missstände und Tierquälereien aufmerksam machen.
Unsere Meilensteine und Erfolge:
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2024
Globus verkauft keine Kokosmilch mehr, für die Affen ausgebeutet werden
Oktober 2024 – Nach rund vier Jahren hartnäckiger Investigativ-Arbeit und Gesprächen mit Unternehmen bezüglich der Missstände in der thailändischen Kokosnussindustrie und der Ausbeutung von Makaken für Erntezwecke hat nun endlich auch der Handelsriese Globus in Deutschland eingelenkt und stellt sich seiner Verantwortung gegenüber den Tieren.
Globus bezeugt PETA gegenüber, dass das Unternehmen Affenarbeit für seine Kokosnussmilcheigenmarken ausschließt und erweitert seine Tierwohlrichtlinien entsprechend um neue Verbindlichkeiten: Globus hat eine Negativliste, die weitere tiermissbräuchliche Produkte und Standards konsequent ausschließt. Dort heißt es: „Kein Verkauf von Kokosnuss-Produkten aus Kokosnüssen geerntet durch Affen.“
Verfahren eingestellt: Verantwortliche müssen Geldauflage zahlen
Oktober 2024 – Mitte Januar 2022 erstattete PETA Strafanzeige gegen das Schweinezucht-Unternehmen „Asmussen Agro Gmbh“ und forderte ein absolutes Tierhalteverbot für die Verantwortlichen. Bilder enthüllten erschreckende Zustände: neugeborene Schweinebabys, die im Spaltenboden der sogenannten Abferkelbucht stecken bleiben und langsam sterben, tote und verletzte Tierkinder in den Buchten, Schweinemütter in einem schlechten gesundheitlichen Zustand.
In den Kastenständen litten die Tiere auf harten, kotverdreckten Spaltenböden an offenen, teils eitrigen Wunden an Körper und Klauen. Einige Schweinemütter waren stark unterernährt und wirkten apathisch.
Das Veterinäramt des Landkreises Wittenberg führte eine unangekündigte Kontrolle und die Staatsanwaltschaft Ermittlungen durch. Nun wurde das Verfahren eingestellt, jedoch gegen eine Geldauflage in Höhe von 4.750 Euro, die die Verantwortlichen bis zu einer bestimmten Frist bezahlen müssen. Im Wiederholungsfall müssen die Verantwortlichen mit einer Anklage rechnen.
Rinder erfroren: Landwirt nach PETA-Anzeige verurteilt
September 2024 – Im Januar 2024 erfroren in Brandenburg an der Havel mehrere Rinder. In einem Überflutungsgebiet waren sieben Rinder im Eis gefunden worden, vier davon waren bereits tot. Eine zunächst gerettete Kuh starb wenige Tage später. Eine Untersuchung ergab, dass sie trotz Notversorgung verhungert und hochschwanger war.
In einem Überflutungsgebiet bei anhaltenden Überschwemmungen über mehrere Tage und bei Minusgraden wäre der Halter der Rinder dazu verpflichtet gewesen, diese in einem Stall unterzubringen. Hätte er dies gemacht, wären Schmerzen, Leiden und der Tod der Rinder vermieden worden.
Nachdem PETA daher am 12. Januar 2024 Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz (§ 17 TierSchG) in Verbindung mit Paragraf 13 des Strafgesetzbuches (Unterlassung) erstattet hatte, wurde nun ein rechtskräftiger Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verhängt.
Zur genauen Höhe der Tagessätze wurden aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes von der Staatsanwaltschaft Potsdam keine Angaben gemacht, da dies Rückschlüsse auf das Einkommen des Verurteilten zuließe. Ein Tierhalteverbot wurde leider nicht angeordnet.
Strafe für tierquälerischen Schweinehalter aus Karstädt
August 2024 – Nachdem PETA 2022 Strafanzeige gegen einen Mann aus Karstädt wegen grausamer Schweinehaltung gestellt hatte, wurde dieser im August per Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen und einem zweijährigen Verbot der Haltung landwirtschaftlicher „Nutztiere“ verurteilt. Auch wenn das Haltungsverbot nur für zwei Jahre gilt, ist es zumindest ein erster Schritt. Die Schweine waren in seinem Betrieb stark unterernährt und lebten in ihren eigenen Fäkalien.
PETA rettet Weißbüschelaffen aus mangelhafter Haltung im Albaquarium
August 2024 – Nach jahrlangen Bemühungen von PETA und der Unterstützung der baden-württembergischen Landesbeauftragen für Tierschutz, konnten fünf Weißbüschelaffen aus dem Albaquarium im schwäbischen Albstadt an eine Auffangstation für Reptilien in München überführt werden. Die Affenfamilie hatte viele Jahre im Albaquarium in einem unterirdischen Terrarium ohne Außengehege leben müssen. Seit 2020 versuchte PETA, den Affen zu helfen und suchte nach Unterbringungsmöglichkeiten, die jedoch von den Betreiber:innen des Albaquariums lange abgelehnt wurden. Nun haben die Tiere endlich ein besseres Zuhause.
Rosenheimer Herbstfest schafft Ponykarussell ab
August 2024 – Auf dem Rosenheimer Herbstfest wird es künftig kein Ponykarussell mehr geben. 74 Jahre lang hatte der Veranstalter an der tierquälerischen „Tradition“ festgehalten. PETA hatte sich zuletzt Mitte Juli an die Verantwortlichen mit einem Schreiben gewandt, um über das Leid der Ponys bei derartigen Veranstaltungen aufzuklären. Gemeinsam mit anderen Organisationen hatte das PETA Streetteam Rosenheim zudem vor Ort gegen das Ponykarussell protestiert und Passant:innen aufgeklärt.
Clausthal-Zellerfeld streicht Ferienangeln
Juni 2024 – Das städtische Jugendzentrum der Stadt Clausthal-Zellerfeld organisiert ein Ferienangeln für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren. PETA hat die Verantwortlichen kontaktiert und ein Ende des Angebots gefordert. Das Team reagierte und kündigte an, dass das Ferienangeln im Sommer 2024 das letzte Mal stattfindet. Eine Weiterführung solcher Angebote sei nicht geplant, vielmehr sollen sie durch Aktionen für Natur- und Tierschutz ersetzt werden. Auch eine Zusammenarbeit mit PETA ist nicht ausgeschlossen.
Fashion Week Berlin verbannt Federn, Pelz und „Exotenleder“
Juni 2024 – Der Fashion Council Germany, Veranstalter der Berliner Fashion Week, hat in einer Pressemitteilung angekündigt, ab Februar 2026 keine Mode aus oder mit neuen Federn, Pelz und sogenanntem Exotenleder auf den Laufstegen zuzulassen. Die Fashion Week Berlin folgt damit dem Beispiel der Copenhagen Fashion Week, die sich im März 2024 zu dem tierfreundlichen und innovativen Schritt entschieden hat. Die Berliner Modewoche übernimmt damit die offiziellen Nachhaltigkeitsrichtlinien ihres dänischen Pendants bis auf wenige spezifische Änderungen komplett.
Schafhaltung in Haldenwang verbessert
Juni 2024 – Ende Mai erreichte PETA eine Whistleblower-Meldung wegen einer Haltung von Schafen im bayerischen Haldenwang: Auf den beigefügten Bildern war zu erkennen, dass die Tiere über einen längeren Zeitraum nicht geschoren wurden und sichtbar unter dem Gewicht und der Wärme ihrer Wolle litten. Durch das dichte Fell besteht eine erhöhte Gefahr für Parasitenbefall bei Schafen. Zusätzlich stand den Tieren kein Witterungsschutz zur Verfügung und durch herumliegende Gegenstände bestand eine deutliche Verletzungsgefahr.
PETA hat das zuständige Veterinäramt informiert und um eine zeitnahe Prüfung der Haltungsbedingungen gebeten. Etwa zwei Wochen darauf teilte die Person, welche die Meldung zuvor eingereicht hatte, mit, dass die Schafe daraufhin geschoren wurden und ihnen zumindest ein provisorischer Unterstand eingerichtet wurde.
Ermittlungsverfahren gegen Geflügelhof Lehnertz KG nach PETA-Beschwerde wieder aufgenommen
Juni 2024 – Im Jahr 2023 wurde PETA Videomaterial übermittelt, das Milbenbefall, Wunden durch Federpicken, eitrige Kloaken sowie tote und sterbende Hennen auf dem Geflügelhof Lehnertz KG zeigt. Im Oktober 2023 zeigte PETA die Verantwortlichen bei der Staatsanwaltschaft Trier an. Im Februar 2024 wurde das Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft Trier eingestellt, das Verfahren wurde lediglich zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten abgegeben. Als Begründung wurde im Wesentlichen angeführt, dass der Betrieb regelmäßig durch das Veterinäramt Bitburg-Prüm sowie externe Organisationen kontrolliert werde und es keine Hinweise auf tierschutzrechtliche Verstöße gebe.
Gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Trier, das Ermittlungsverfahren einzustellen, hat PETA im Februar 2024 Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft Rheinland-Pfalz eingelegt. Im Mai 2024 wurde PETA mitgeteilt, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen wurden.
Netto Marken-Discount stellt Verkauf von Marderfallen ein
Juni 2024 – Auf PETA-Anfrage und nach Aufklärung über das mit dem Einsatz von Lebendfallen verbundene Tierleid hat Netto Marken-Discount den Verkauf von Marderfallen in seinem Onlineshop sowie in seinen Filialen deutschlandweit eingestellt.
Wir danken Netto für diesen wichtigen Schritt und hoffen, dass viele weitere Unternehmen der Einzel- und Onlinehandelsbranche diesem positiven Beispiel folgen werden.
Düsseldorfer Restaurant Schorn streicht Froschschenkel von der Speisekarte
Juni 2024 – PETA kontaktierte das Restaurant Schorn in Düsseldorf im April und Mai schriftlich und im Juni 2024 telefonisch, um die Verantwortlichen zu bitten, das Tierqualgericht von der Speisekarte zu nehmen. Im Telefonat am 6. Juni 2024 teilte der Restaurantbetreiber mit, dass er die Froschschenkel gestrichen hat.
Wackes Weinstube in Köln streicht Froschschenkel
Juni 2024 – Wackes Weinstube in Köln bot auf ihrer Speisekarte Froschschenkel an. PETA kontaktierte die Verantwortlichen zweimal schriftlich, um über das Tierqualprodukt aufzuklären und mit der Bitte, das Gericht von der Karte zu streichen. Im Juni wurde es auf der Karte nicht mehr angeboten und bei einem Anruf am 6. Juni 2024 wurde bestätigt, dass die Verantwortlichen gleicher Meinung seien und daher Froschschenkel von der Speisekarte gestrichen haben.
Tierhalteverbot und Geldstrafe für Schafhalter
Juni 2024 – PETA erstattete Strafanzeige gegen einen Schafhalter und forderte ein Tierhaltungsverbot, da der Mann den qualvollen Tod der Tiere in Kauf nahm. Das zuständige Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz: Es wurde eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 50 Euro – insgesamt 2500 Euro – erlassen. Zudem wurde ein Verbot verhängt, das für Tiere jeglicher Art gilt.
Nach PETA Asien-Recherche: Globaler Supermarktriese Carrefour verkauft keine Froschschenkel mehr
Mai 2024 – Der globale Supermarktriese Carrefour hat eingewilligt, den Verkauf von Froschschenkeln aus Indonesien einzustellen, nachdem Verantwortliche des Unternehmens PETAs erschreckende Enthüllung gesehen und über 90.000 Nachrichten von PETA-Unterstützer:innen erhalten hatten. Vielen Dank an alle Unterstützer:innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, dass sie sich zu Wort gemeldet haben. Gemeinsam schaffen wir positive Veränderungen in der Welt!
Reptilienmesse „Fisch & Reptil“ wird eingestellt
Mai 2024 – Seit Jahren kritisiert PETA die Reptilienbörse „Fisch & Reptil“, die lange Zeit in Sindelfingen abgehalten wurde. Nach unseren Meldungen an das Veterinäramt ergriff dieses vor Ort strikte Maßnahmen, woraufhin nahezu keine Tiere mehr ausgestellt werden durfte. Nach einem fehlgeschlagenen Standortwechsel der Messe von Sindelfingen nach Ulm verkündeten die Betreibenden im Mai 2024, dass die Reptilienmesse ganz eingestellt wird.
Brandenburg verbietet grausame Totschlagfallen bei der Jagd
Mai 2024 – Durch eine Änderung der Landesjagdverordnung ist die Verwendung von Totschlagfallen ab Juni 2024 in Brandenburg verboten. Damit bleibt unzähligen Tieren ein langsamer, qualvoller Tod in den Schlagfallen erspart. Brandenburg ist damit das achte Bundesland mit einer solchen Regelung. PETA hat sich durch Protestaktionen, einer Übergabe von über 50.000 Unterschriften sowie in Gesprächen mit der Landesregierung für ein Verbot der Totschlagfallen starkgemacht. Zahlreiche andere Forderungen wie beispielsweise ein Verbot der „Ausbildung“ von Hunden an lebenden Tieren, der Baujagd sowie der Jagd auf Tierarten wie Füchse, Vögel, Dachse und Waschbären wurden nicht berücksichtigt.
Hahneköppen-Veranstaltungen in NRW untersagt
Mai 2024 – In NRW führten Vereine das blutige Ritual „Hahneköppen“ durch, bei dem einem toten Hahn der Kopf abgeschlagen wird, was gegen das Tierschutzgesetz verstößt. PETA erstattete Strafanzeigen und wandte sich an die Landwirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen. Das Ministerium informierte 2024 die Veterinärämter, dass Tötungen von Tieren für solche Zwecke zu untersagen sind und alternativ Attrappen verwendet werden sollen. PETA begrüßt diese Weisung.
Theater Ulm darf Hunde nicht für Theatervorführung missbrauchen
Mai 2024 – Das zuständige Veterinäramt hat dem Theater Ulm den Einsatz eines Hundes bei einer Opernaufführung verboten. Das Tier sollte dabei 10 bis 15 Minuten lang „stoisch neben der Sängerin stehen“. Ein „Hunde-Casting“ hatte bereits stattgefunden. PETA hatte in einem Schreiben an den Intendanten Kay Metzger appelliert, bei den Aufführungen keine Hunde einzusetzen, da dies dem Tierschutzgedanken widerspricht. Zudem hat die Tierrechtsorganisation das Veterinäramt der Stadt Ulm gebeten, das Vorhaben nicht zu genehmigen. Das Amt untersagte den Auftritt schließlich wegen Tierschutzbedenken aufgrund der Lärmbelastung durch Gesang und Orchester.
Pferd in Maschen misshandelt: Zeugin trug nach PETA-Veröffentlichung zur Täterfindung bei
April 2024 – Im August 2023 setzte PETA eine Belohnung für Hinweise zu einem Mann aus, der ein Pferd in der Stadt Maschen misshandelt hatte. Nach Veröffentlichung des Falls gab eine Zeugin entscheidende Hinweise zum Täter. Dieser wurde zwar nicht verurteilt, musste jedoch eine Strafe zahlen. Nun wurden 500 Euro Belohnung für ihre Mithilfe zur Aufklärung des Falls an die Zeugin ausbezahlt.
Bartels-Langness und Norma listen Kokosprodukte aus, für die Affen missbraucht werden
April 2024 – Die Bartels-Langness Handelsgesellschaft, zu der unter anderem die famila-Supermärkte im Nordosten Deutschlands gehören, sowie der Lebensmittel-Discounter Norma, erweitern ihre Tierwohlrichtlinien um den Ausschluss von Affenarbeit für Kokosprodukte. Nach intensiver Kampagnen- und Petitionsarbeit durch PETA werden die Unternehmen zukünftig keine Kokosprodukte aus Ländern beziehen, für die bei der Ernte von Kokosnüssen Affen missbraucht und ausgebeutet werden.
Erfolg nach Gewalt bei Pferderennen: Pferde-Trainer wegen Tritten zu Geldbuße verurteilt
April 2024 – Trainer Toni Potters wurde nach einem Vorfall auf der Rennbahn in Halle am 30. Oktober 2021 mit rechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Er trat das Pferd Dear Prudence mehrmals, wie von einer Videoaufnahme dokumentiert, die PETA veröffentlichte. Nach dem Vorfall am 30. Oktober 2021 erstattete PETA sofort Anzeige gegen Toni Potters beim Veterinäramt in Halle. Das von den Behörden eingeleitete Ordnungswidrigkeitenverfahren endete nach einem Einspruch des Pferdetrainers vor dem Amtsgericht Halle. Im April 2024 bestätigte das Gericht, dass Potters das Pferd absichtlich getreten hat und verhängte eine Geldbuße von 1.350 Euro gegen ihn.
Veterinäramt Berlin-Spandau untersagt mehrfaches Pokalfischen
April 2024 – Ein Whistleblower machte PETA in einem anonymen Brief auf den Terminplan eines Wettangelturniers des Sportvereins Spandau Aalemann e. V. aufmerksam, bei dem für dieses Jahr ab Mai mehrfaches „Pokalangeln, Preisangeln und Königsangeln“ auf dem Programm standen. PETA informierte das Veterinäramt über die geplante Veranstaltung sowie über damit zusammenhängende Rechtsverstöße. Das Amt informierte PETA daraufhin, dass gegen die Pläne des Tierqual-Turniers eine Unterlassungsverfügung veranlasst wurde.
Wettkampfangeln in Bargfeld-Stegen von Behörde untersagt
April 2024 – Anfang April 2024 erreichte PETA ein Hinweis, dass am Forellenteich in Bargfeld-Stegen ein Wettkampfangeln geplant sei. Die Preise für die ersten 5 Teams sollten dabei als „Ehrengaben“ verschleiert werden. Daraufhin kontaktierte PETA das Veterinäramt im Kreis Stormarn, welches die Nachricht an die Obere Fischereibehörde im Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung weiterleitete – mit dem Hinweis, dass diese für das Verbot von Wettkampfangeln zuständig sei, da das Verbot direkt im Landesfischereigesetz steht. Am 26. April wurde PETA mitgeteilt, dass die Veranstaltung behördlich untersagt und die Anlage darüber hinaus für mehrere Tage geschlossen wurde.
Ausgestellte Meerschweinchen in Passauer Einkaufszentrum
März 2024 – In der Stadtgalerie Passau wurden Meerschweinchen zu Ostern als Ausstellungsobjekte missbraucht: Mitten im Einkaufszentrum wurde ein Gehege für mehrere Tiere aufgebaut.
PETA wandte sich an die Verantwortlichen, forderte den Abbau des Geheges und die Unterbringung der Tiere in artgerechter Haltung. Zudem wurde das Veterinäramt informiert.
Die Betreiber reagierten schnell: Die Meerschweinchen müssen nun nicht mehr in der Stadtgalerie ausharren.
Bostich Berlin streicht Stopfleber
März 2024 – Nachdem PETA das französische Restaurant Bostich in Berlin kontaktiert hatte, haben die Verantwortlichen schriftlich zugesichert, Foie gras künftig von der Speisekarte zu streichen: So wird die Frühlingskarte das Gericht nicht mehr enthalten.
Ejiao: Verbot von Eseltöten in Afrika
März 2024 – Nach jahrelangen Kampagnen und Recherchen von PETA einschließlich Hunderttausender E-Mails von mitfühlenden Unterstützer:innen haben afrikanische Staatsoberhäupter ein Verbot verabschiedet, das das Töten von Eseln wegen ihrer Haut für „medizinische“ Zwecke auf dem gesamten Kontinent illegal macht: Das Verbot beinhaltet den Handel mit Eselshäuten, aus welchen die chinesische „Medizin“ Ejiao hergestellt wird.
>Diese Entscheidung wurde am 18. Februar 2024 auf einem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union in Äthiopien getroffen und gilt zunächst für 15 Jahre.Hoppe’s Restaurant streicht Froschschenkel
März 2024 – PETA kontaktierte Hoppe’s Restaurant, weil auf der Speisekarte Froschschenkel angeboten wurden. Wenige Tage darauf sicherten die Verantwortlichen des Hamburger Restaurants schriftlich zu, das Gericht von der Karte zu streichen.
Hallmark-Grußkarten ohne vermenschlichte Schimpansen-Abbildungen
Februar 2024 – Nach jahrelangem Druck von PETA – einschließlich lebhafter Proteste, diverser Anzeigen und eindringlicher Briefe von Prominenten wie Judy Greer sowie Anrufen und E-Mails von über 50.000 unserer Unterstützer:innen – hat Hallmark Cards, das größte Grußkartenunternehmen der Welt, die Produktion und den Verkauf von Karten mit clownesken Bildern von Schimpansen eingestellt.
Großlieferant und Kleintierzüchter vor dem Aus
Februar 2024 – 2022 spielten Whistleblower:innen PETA Videomaterial aus Kleintierzuchten zu, auf dem zu sehen ist, wie Tiere in Massen unter unwürdigen Bedingungen gezüchtet und gehalten werden. Die Tiere hatten keine Rückzugsmöglichkeiten, mussten in ihren eigenen Fäkalien leben und warteten boxenweise aufeinandergestapelt darauf, an Zoohandlungen und Baumärkte geliefert zu werden. Viele der Tiere wurden durch den Stress und die schlechte Haltung krank und starben schon in der Zucht oder kamen tot in Zoohandlungen an. Die Veröffentlichung durch PETA trug dazu bei, dass kaum mehr Tiere von diesem Großhändler bezogen werden und dieser vermutlich bald die Tore seine Horror-Zucht schließen muss.
Fressnapf verkauft keine Vögel mehr
Februar 2024 – In 2022 wurde uns anonym Material aus Kleintierzuchtanlagen in ganz Deutschland zugesendet, die die großen Zoohandelsketten, Baumärkte und Gartencenter beliefern. Im Dezember 2022 veröffentlichte PETA das Material auf allen Kanälen. Dies nutzte PETA als Anlass, um Kontakt zu großen Ketten wie Fressnapf aufzunehmen und diese mit dem Material zu konfrontieren. Nach regelmäßigem Austausch mit PETA verkündete Fressnapf, aus dem Verkauf von Vögeln komplett auszusteigen.
Ziege allein an Schleppleine angebunden: Veterinäramt eingeschaltet
Februar 2024 – Whistleblower:innen meldeten PETA Anfang Februar eine Ziege, die allein an einer Schleppleine in der Gemeinde Dorfprozelten angebunden war. PETA meldete den Missstand daraufhin umgehend dem zuständigen Veterinäramt Miltenberg. Die Whistleblower:innen bestätigten im Anschluss, dass die Ziege nicht mehr angebunden sei. Auch das Veterinäramt bestätigte telefonisch, dass sich um den Fall gekümmert wurde, die Situation sich gebessert hat und es dem Tier gut gehe.
Penny nutzt für Eigenmarke kein Kokos aus Thailand
Februar 2024 – PETA kontaktierte im Januar 2024 Penny, woraufhin das Unternehmen versicherte, dass es für seine Eigenmarke kein Kokos aus Thailand bezieht. Auch weitere Unternehmen wie Rewe, Lidl, Aldi Nord und Süd sowie Edeka und Netto greifen nicht mehr auf Kokos aus Thailand zurück. Dort werden Affen zur Ernte von Kokosnüssen ausgebeutet, missbraucht und gequält.
The Grand, Brasserie Torbar und Sucre & Sel streicht Stopfleber von der Karte
Februar 2024 – Die Restaurants The Grand, Brasseri Torbar sowie Sucre & Sel streichen Stopfleber von der Speisekarte. Im Vorfeld hatte PETA die Berliner Restaurants kontaktiert, um über das Leid der Enten und Gänse bei der „Herstellung“ von Stopfleber zu informieren. Nun teilten die Restaurants PETA mit, dass Stopfleber zugunsten der Tiere dauerhaft von der Karte gestrichen wurde.
Stadt Wiesbaden beschließt Zirkus-Wildtierverbot
Februar 2024 – Die Stadtverordnetenversammlung der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden hat im Februar 2024 einen Antrag der Parteien Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Die Linke und Volt für ein Verbot von Zirkusauftritten mit Wildtieren auf kommunalen Flächen ohne Gegenstimmen beschlossen. Begründet wurde der Verbotsantrag mit tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten und der Gefahrenabwehr. PETA hatte im Vorfeld an die Stadtverordnetenfraktionen appelliert, sich für ein solches Verbot einzusetzen und bezüglich der für den Wiesbadener Weihnachtscircus 2023/24 geplanten Löwendressur über das Tierleid im Zirkus informiert. Zudem stand PETA diesbezüglich vorab beratend mit der Fraktion Die Linke in Kontakt.
Konsequenzen nach Meldung zu Fehlbetäubungen im VION-Schlachthof Landshut
Januar 2024 – PETA erreichte eine Meldung über diverse Fehlbetäubungen von Tieren im VION-Schlachthof Landshut. Beispielsweise wurde ein Schwein nach der Betäubung nicht durch den Kehlschnitt getötet, sondern erstickte in der Brühanlage, die eigentlich dazu gedacht ist, mit heißem Wasser die Borsten zu entfernen. Dies soll auf Videoaufnahmen des Schlachthofes erkennbar gewesen, jedoch von den verantwortlichen Personen vertuscht worden sein. Daraufhin wendete sich PETA an die Behörden – darunter das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Das Amt meldete sich zurück und konnte die Missstände aufgrund der Videodokumentation auf ein Fehlverhalten eines Mitarbeitenden zurückführen. Von der Behörde heißt es weiterhin, es werde nun darauf hingewirkt, dass die Tötung ausschließlich rechts- und tierschutzkonform ablaufen.
Zoo Neunkirchen stellt Planung von Fuchsgehege zur „Jagdhunde-Ausbildung“ ein
Januar 2024 – Im Zoo Neunkirchen war der Bau eines Fuchsgeheges geplant – mit den dort eingesperrten Tiere hätten sogenannte Jagdhunde in einer Schliefenanlage im Stadtteil Kohlhof für die Baujagd „trainiert“ werden sollen. Der Zoo hätte dem Deutschen Teckelklub Rheinland-Pfalz/Saarland das Gelände zur Verfügung gestellt. Nun wurde bekannt gegeben, dass „sich der Aufsichtsrat des Zoos von dem Projekt verabschiedet, weil die Diskussion darum zu viele Ressourcen in Anspruch“ nehme. Eine laut Zoodirektor ohne Baugenehmigung bereits vom Teckelklub angefertigte Betonplatte muss zurückgebaut werden.
Berufung von PETA erfolgreich: Regierungspräsidium Tübingen muss Auskunft über Tierversuche an den Universitäten Tübingen und Ulm geben
Januar 2024 – Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) hat entschieden, dass das Regierungspräsidium Tübingen PETA Auskunft über die Anzeige von Tierversuchen bei Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen im Fach Humanmedizin an den Universitäten Tübingen und Ulm erteilen muss. Der VGH hat das anderslautende Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen (Az. 8 K 5171/19) geändert. Zur Begründung führte der VGH Folgendes an: Der Informationszugang ist weder wegen der Betroffenheit der Lehrtätigkeit der Universitäten noch aus Gründen des Schutzes personenbezogener Daten ausgeschlossen. Die Ausnahmevorschrift des § 2 Abs. 3 Nr. 2 LIFG stellt ausschließlich die Hochschulen von Informationsansprüchen im Bereich der Forschung und Lehre frei und gilt nicht für die Tierschutzaufsichtsbehörde.
8 Restaurants und Onlinehändler streichen Froschschenkel von der Speisekarte
Januar 2024 – PETA kontaktierte seit Mitte Dezember Restaurants und Online-Stores, die Froschschenkel im Angebot haben und informierte über das Leid beim Fang, der Zucht und bei der Tötung der sensiblen Tiere. Im Januar teilten uns die folgenden Unternehmen mit, tierquälerische Froschschenkel von ihrer Speisekarte, bzw. aus ihrem Angebot zu streichen und die Tierquälerei nicht länger zu unterstützen:
- Kreutzers Gourmet GmbH
- Chinamarkt Chemnitz
- Mabuhay Pinoy Asia Shop Mainhardt
- Restaurant Mei Moon in Hamburg
- Restaurant Man Wah in Hamburg
Folgende Restaurants strichen Froschschenkel kommentarlos von der Speisekarte:
- Waldhotel Sonnora in Dreis
- Schnabels Restaurant in Saarbrücken
- Hotel Residenz am See in Meersburg
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2023
Frau lässt Hund bei Hitze im Auto zurück – 1.000 Euro Strafe
Dezember 2023 – Im Juni 2023 ließ eine Halterin in Dinkelsbühl ihren Hund bei einer Außentemperatur von etwa 30 Grad Celsius in ihrem Auto in der prallen Sonne zurück. Das Tier begann stark zu hecheln und litt offensichtlich unter der Hitze. Da die Polizei die Halterin nicht erreichen konnte und sich der Zustand des Tieres verschlechterte, schlugen die Beamt:innen die Scheiben des Autos ein. Sie nahmen den Hund mit auf die Dienststelle, wo sie ihn versorgten, bis die Halterin ihn kurze Zeit später abholte.
PETA erstattete daraufhin Strafanzeige gegen die Frau, die im Dezember 2023 zu einer Strafe in Höhe von 1.000 Euro verurteilt wurde.
Kein Tierverkauf mehr auf der „Fisch & Reptil“-Messe
Dezember 2023 – Auf der „Fisch & Reptil“-Messe in Ulm wurden im Dezember 2023 nach PETA-Anzeige beim Ulmer Veterinäramt keine exotischen Tiere mehr verkauft. Am Veranstaltungswochenende wurden lediglich am Samstag einige Tiere ausgestellt.
In der Vergangenheit wurden auf der „Fisch & Reptil“ in Sindelfingen vor dem Standortwechsel nach Ulm zahlreiche Exoten zur Schau gestellt und verkauft.
Brasserie Tortue in Hamburg streicht Stopfleber von der Karte
Oktober 2023 – Bereits 2020 hatte PETA den Hamburger Gastronomiebetrieb Brasserie Tortue angeschrieben und über das Leid der Gänse bei der Herstellung von Stopfleber informiert. Das Hamburger Abendblatt berichtete im Oktober nun, dass das Restaurant das Tierqualprodukt von seiner Karte gestrichen hat.
Restaurant Henriks in Hamburg verbannt alle Foie gras-Gerichte von seiner Karte
Oktober 2023 – PETA hatte das Hamburger Restaurant Henriks zum ersten Mal 2021 angeschrieben, um über das Tierleid von Gänsen für Foie gras aufzuklären. Im September 2023 hatten wir erneut Kontakt zu dem Restaurant aufgenommen. Auch die Künstlerin Alexandra von Rehling sowie eine befreundete Journalistin des Hamburger Abendblattes kontaktierten die Geschäftsleitung wegen der Tierquälerei. Mit Erfolg: Seit dem 5. Oktober 2023 ist Stopfleber von der Karte gestrichen. Der CEO des Henriks sicherte der Journalistin im Gespräch zu, dass das Henriks sämtliche Foie gras-Gerichte von der Speisekarte streichen wird.
Mann schlägt und tötet Taube – Gericht verurteilt Täter zu Geldstrafe
September 2023 – Einer Whistleblower-Meldung zufolge schlug und tötete ein Mann im Juli 2022 eine Taube im baden-württembergischen Kornwestheim. PETA erstattete daraufhin Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Der Täter wurde im September 2023 vom Landgericht Stuttgart im Berufungsverfahren zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen (zu je 20 Euro) verurteilt, wie die Pressestelle des Landgerichtes Stuttgart auf Nachfrage mitteilte.
Künftig keine lebenden Fische mehr bei La Mer im Ludwig-Beck-Kaufhaus
September 2023 – PETA bat die Verantwortlichen des Ludwig-Beck-Kaufhauses in München Anfang September, die Haltung lebender Fische in der La Mer-Abteilung ihres Kaufhauses einzustellen beziehungsweise durch moderne und tierfreundliche Alternativen wie Unterwasserfilme oder Virtual Reality zu ersetzen. Die Verantwortlichen gaben daraufhin an, dass das Aquarium 2024 durch eine zeitgemäßere Lösung ersetzt werden soll. Die derzeit im Aquarium lebenden Fische sollen zeitnah in einen artgerechten Lebensraum umgesiedelt werden.
Nach Metal-Konzert in Kuhstall: Veterinäramt untersagt Tinthof weitere Veranstaltungen dieser Art\
September 2023 – Der „Vorzeigehof“ Tinthof in Voerde am Niederrhein veranstaltete Anfang September ein Metal-Konzert in seinem Kuhstall, ohne dass die Tiere die Möglichkeit gehabt hätten, sich vor dem Lärm zu schützen. PETA erzeugte öffentlichen Druck, indem Medien informiert wurden, und reichte eine Anzeige beim zuständigen Veterinäramt ein. Dieses untersagte dem Hof laut Medienberichten mündlich, Veranstaltungen solcher Art in Anwesenheit der Tiere durchzuführen.
Deutsche Oper Berlin: „Barbier von Sevilla“ ohne Esel
September 2023 – Die Deutsche Oper Berlin setzt keinen Esel mehr in der aktuellen Inszenierung des „Barbier von Sevilla“ ein. In den ersten Aufführungen des Stücks kam in einer Szene ein lebender Esel vor.
PETA hat mit der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V. (DJGT), der Berliner Landestierschutzbeauftragten Dr. Kathrin Herrmann sowie weiteren Tierschutzorganisationen einen offenen Brief gegen den missbräuchlichen Bühneneinsatz publiziert: Die Deutsche Oper solle „keinen lebenden Esel in dem Stück ‚Der Barbier von Sevilla‘ und auch sonst keine lebenden Tiere im Namen der Kunst […] benutzen“, da dies erheblichen Stress und Leid für das Tier bedeutet.
Die Situation des Esels wurde nach Absprache mit der DJGT in der Folge vom Amtsveterinär untersucht und begutachtet. Es gab Zweifel daran, dass das Tier „tierschutzgemäß eingesetzt“ werden könne; auch die nächtliche Unterbringung des Tieres war unklar. Seit der Veröffentlichung des Briefs wurde kein Esel mehr in den Aufführungen eingesetzt.
Konzern der Biermarke Budweiser beendet Verstümmelung von Pferden
September 2023 – Die Brauereigruppe AB InBev, Hersteller der US-Biermarke Budweiser, hat bekannt gegeben, die grausame Verstümmelung von Pferden in den USA zu beenden. Nach einer groß angelegten Kampagne, bei der Tausende PETA-Unterstützer:innen aktiv wurden, gab der Konzern an, künftig keine Clydesdale-Pferde mehr zu verstümmeln, indem ihnen die Schwanzknochen abgetrennt werden
Schäfer wegen Tierquälerei verurteilt
August 2023 – Am 30. August 2023 fand beim Amtsgericht Güstrow eine Hauptverhandlung wegen Tierquälerei statt. Der angeklagten Person wurde das Verwahrlosenlassen einer Schafherde vorgeworfen. Frisch geborene Lämmer und schwache Schafe wurden nicht ausreichend vor Kohlraben geschützt. Diejenigen Tiere, die Hunger, Durst und Verwahrlosung überlebten, waren stark geschwächt. Die angeklagte Person hatte zunächst Einspruch gegen die zwei gegen sie ergangenen Strafbefehle eingelegt. Dies führte zur Hauptverhandlung. Bei dieser verurteilte das Amtsgericht Güstrow die beschuldigte Person rechtskräftig zu zwei Einzelstrafen von jeweils sechs und sieben Monaten Haft. Zudem wurde ein Berufsverbot für die Dauer von drei Jahren verhängt. Die Gesamtstrafe steht noch aus.
Misshandelter Hund in Schortens gerettet
August 2023 – Whistleblower hatten PETA Videobeweise zugespielt, die zeigen, wie ein Mann einen Hund misshandelte, den er privat hielt. PETA meldete den Fall umgehend dem zuständigen Veterinäramt. Da dieses jedoch zunächst untätig blieb, machte PETA den Fall öffentlich und bat Unterstützer:innen darum, Druck bei den Behörden aufzubauen, um den Hund zu retten. Das zeigte Wirkung: Das Veterinäramt holte den Hund aus der Haltung. Dieser ist nun in Sicherheit.
Ludwigsburg: Parkcafé BlüBa bietet keine Stopfleber mehr an
August 2023 – Ende Juli schrieb PETA das Parkcafé BlüBa in Ludwigsburg an, da dieses Stopfleber auf der Karte führte und informierte die Verantwortlichen über das damit verbundene Tierleid. Nachdem PETA im August nochmals nachhakte, kam am 24. August die schriftliche Bestätigung von Seiten der Geschäftsführung, dass das Parkcafé BlüBa Stopfleber künftig nicht mehr anbieten wird.
Ergebnisse der Europäischen Bürgerinitiative „SAVE CRUELTY FREE COSMETICS“
August 2023 – Mehr als 1,2 Millionen Menschen hatten im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „SAVE CRUELTY FREE COSMETICS“ für ein Ende der Tierversuche unterschrieben. Seit dem 25. Juli liegt das Ergebnis der Europäischen Kommission vor. Während die Kommission das Tierversuchsverbot für Kosmetika weder schützt noch stärkt, kommt sie der Forderung entgegen, die Chemikalienregulierung in der EU auf tierversuchsfreie Testmethoden umzustellen. Es soll einen Strategieplan zur Abschaffung aller vorgeschriebenen Tierversuche für Industriechemikalien, Pestizide, Biozide und Human- sowie Tierarzneimittel geben. Außerdem äußerte sich die Kommission positiv zu einer schrittweisen Abschaffung aller Tierversuche zur Modernisierung der Wissenschaft.
AIDA Cruises rät Reisenden von Eselreiten auf Santorini ab
Juli 2023 – Der Kreuzfahrtanbieter AIDA Cruises rät Passagier:innen im Interesse des Tierschutzes davon ab, beim Zwischenhalt auf Santorini an Eselritten teilzunehmen.
So heißt es im Infoflyer, den Reisende vor dem Landgang erhalten:
„Im Interesse des Tierwohls bietet AIDA Cruises auf Santorin keine Ausflüge mit Eseln an und rät allen Gästen dringend von der Nutzung dieses Angebotes ab. Wir empfehlen stattdessen die Nutzung der Seilbahn, um Santorin bequem zu erkunden.“
Hamburg: Lahmende Schafe werden nach Veterinäramtsmeldung tierärztlich behandelt
Juli 2023 – Mitte Juli erreichte PETA eine Whistleblower-Meldung zu einer Schafherde am Spadenländer Elbdeich in Hamburg: Über einen Zeitraum von mehreren Wochen wurde beobachtet, dass regelmäßig einige Tiere in der Herde stark lahmen. So waren in den Videos, die PETA zugesendet wurden, zahlreiche hochgradig lahmende Schafe zu sehen.
PETA meldete die Situation beim örtlichen Veterinäramt und erhielt die Rückmeldung, dass nun entsprechende tierärztliche Behandlungen eingeleitet wurden.
Nepal: Tierquälerisches Festival mit „Elefanten-Polo“ beendet
Juli 2023 – Das grausame Chitwan-Elefantenfestival findet nicht mehr statt: Es war die letzte verbliebene Veranstaltung weltweit, bei der Elefanten auf unsägliche Weise missbraucht wurden, um Polo zu „spielen“.
Dies wurde bekannt, nachdem PETA Asien mehrere Unternehmen überzeugen konnte, das Sponsoring des Elefantenpolo-Wettbewerbs einzustellen.
Hund nach PETA-Meldung von verkoteten Balkon gerettet
Juni 2023 – PETA erreichte über das Whistleblower-Formular eine Meldung zu einem Hund, der vernachlässigt auf einem völlig verkoteten Balkon gehalten wurde. PETA handelte schnell und informierte das zuständige Veterinäramt. In engem Kontakt mit den Behörden wurde der Hund, ein Amstaff-Mix, am 21. Juni 2023 gerettet und aus der grauenvollen und tierschutzwidrigen Haltung gerettet. Der sehr freundliche Vierbeiner ist nun an einem sicheren Platz untergebracht.
Nach Tod von 66 Schweinen: Führer eines Tiertransporters verurteilt
Mai 2023 – Das Amtsgericht Göttingen hat eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen gegen den Führer eines Tiertransporters verhängt. Die Entscheidung erging zunächst per Strafbefehl, gegen den der Beschuldigte Einspruch eingelegt hatte. Dieser erschien aber nicht zum Verhandlungstermin, sodass der Einspruch gegen den Strafbefehl verworfen wurde.
Hintergrund ist, dass der Fahrer im Juli 2021 rund 800 Schweine geladen hatte und wegen einer Panne liegen geblieben war. Er unterließ es, die Schweine während der Wartezeit mit Luft und Wasser zu versorgen, sodass 66 Schweine nach einem mehrstündigen, qualvollen Todeskampf an einem durch die Überhitzung hervorgerufenen Herz-Kreislauf-Versagen starben.
PETA hatte gegen den Verantwortlichen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Göttingen erstattet.
Göttingen: Vernachlässigter Hund aus tierquälerischer Haltung beschlagnahmt
Mai 2023 – Mitte April erreichten PETA eine Whistleblower-Meldung und ein Bild zu einer tierschutzwidrigen Haltung eines Hundes in Göttingen. Dem Zeugen zufolge wurde der Hund ausschließlich auf dem Balkon gehalten und misshandelt.
Auf dem Bild waren die Hinterläufe des Hundes zu erkennen, der auf einem kleinen vermüllten und mit Fäkalien verdreckten Balkon stand. Wasser und Nahrung standen dem Tier nicht zur Verfügung. Laut Zeug:innen wurde der Hund außerdem von seinen Halter:innen misshandelt.
PETA hat die Situation beim Veterinäramt Landkreis Göttingen gemeldet, um eine Überprüfung der Situation vor Ort gebeten und die Rückmeldung bekommen, dass der Hund aus dieser Haltung gerettet und beschlagnahmt wurde.
PETA begrüßt das Durchgreifen des Veterinäramtes in diesem Fall zum Wohle des Hundes und hofft, dass sich der Vierbeiner schnell von diesen Strapazen erholt.
Neubau von Frielendorf Affenpark verhindert
Mai 2023 – Im hessischen Frielendorf hat ein Investor geplant, einen neuen Tierpark mit dem Namen „Affenwald am Silbersee“ unter anderem mit begehbaren Affengehegen zu bauen. Am 15. Mai 2023 hat das Gemeindeparlament den Planentwurf mit deutlicher Mehrheit abgelehnt – und damit das Projekt verhindert.
PETA hatte im März 2021 in einem Schreiben an den Bürgermeister und die Gemeindevertretung von Frielendorf appelliert, dem Projekt eine Absage zu erteilen. Im Dezember 2021 hatten animal public e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Deutscher Tierschutzbund e.V., Landestierschutzverband Hessen e.V., Pro Wildlife e.V. und PETA Deutschland e.V. in einem gemeinsamen Verbändebrief ausführlich dargelegt, warum dem Bauvorhaben aus Gründen des Tier- und Artenschutzes sowie unter dem Gesichtspunkt der Gesundheitsrisiken eine Absage erteilt werden sollte.
Pinzgauer Stub’n in Mannheim streicht Stopfleber von der Karte
Mai 2023 – Das Restaurant Pinzgauer Stub’n in Mannheim hat mitgeteilt, dass es Stopfleber von der Speisekarte gestrichen hat. Zuvor hatte PETA die Verantwortlichen angeschrieben und über das Leid hinter dem Tierqualprodukt informiert.
PETA begrüßt diese tierfreundliche Entscheidung und bedankt sich bei der Geschäftsführung des Restaurants, denn dadurch bleibt in Zukunft zahlreichen Enten und Gänsen die grausame Qual des Stopfens erspart.
Illegal importierte Welpen beschlagnahmt
Mai 2023 – Erneut ist PETA einer Hundehändlerin auf den Grund gegangen, die illegal drei Welpen aus Polen nach Deutschland importiert hatte, um diese dann über ein Internetportal zu verkaufen. Bei einem Termin mit der Händlerin vor Ort gelang es einer PETA-Ermittlerin, die Welpen zu sichern und die Behörden hinzuzurufen. Diese beschlagnahmten die kleinen, noch sehr jungen Welpen sofort.
Mit der Tierrettung Rheinland-Pfalz wurden die Hunde in ein nahegelegenes Tierheim transportiert und befinden sich nun in Quarantäne. Sie litten an schwerem Durchfall und Giardienbefall und werden nun medizinisch behandelt.
Restaurant Château d’Orsay streicht Froschschenkel von der Speisekarte
April 2023 – Am 24. April hat PETA das Restaurant Château d’Orsay angeschrieben und sie darum gebeten, Froschschenkel von der Speisekarte zu streichen. Eine Überprüfung am 25. April hat ergeben, dass das Tierqualprodukt von der Speisekarte verschwunden ist. Das Restaurant vermerkte darin, dass Froschschenkel auf vielfachen Wunsch der Kundschaft ersatzlos von der Karte gestrichen wurden.
Schlag gegen illegalen Welpenhandel im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald
April 2023 – Schlag gegen den Welpenhandel: Im April beschlagnahmte das Kreisveterinäramt Breisgau-Hochschwarzwald bei einer Hausdurchsuchung mit der Polizei 60 Pomeranians in Badenweiler. PETA hatte die Behörden alarmiert, nachdem ein Whistleblower der Tierrechtsorganisation von einer grausamen illegalen Welpenzucht im Keller eines Privathauses berichtete. Der Meldung zufolge mussten die teilweise kranken Zwergspitze in ihren eigenen Exkrementen in Käfigen leben, teilweise ohne jemals Tageslicht zu sehen. Einigen Tieren sollen die Stimmbänder durchtrennt worden sein, um sie am Bellen zu hindern und um sie vor Nachbar:innen zu verstecken. Den Hündinnen habe man zudem Hormone gespritzt, damit sie zu jeder Läufigkeit geschwängert werden können. Die gezüchteten Welpen verkauften die Händlerin und ihre Komplizen auf sozialen Netzwerken – größtenteils in die Schweiz, nach Frankreich und in andere EU-Länder. Die beschlagnahmten Hunde sind nun im Tierheim untergebracht.
Zwei Meerschweinchen und ein Kaninchen aus katastrophaler Haltung gerettet
März 2023 – Anfang März wurde eine PETA-Mitarbeiterin auf eine Annonce im Internet hingewiesen: Zwei zusammen gehaltene Meerschweinchen und ein Kaninchen sollten samt Zubehör verkauft werden. Nach Kontaktaufnahme mit der Verkäuferin fuhren zwei PETA-Mitarbeiterinnen zu der Familie. Die Kleintiere waren völlig verängstigt; die Haltung war katastrophal: So wurden die für die Kinder gekauften Kleintiere im Kinderzimmer in einem kleinen Käfig unter dem Fernseher gehalten. Das Kaninchen musste ohne arteigenen Partner leben – was massive Tierquälerei ist. Alle drei Tiere waren extrem gestresst und ängstlich.
Nach einem Gespräch stimmte die Halterin einer kostenlosen Übergabe der Tiere zu, die schließlich zur Vermittlung in ein Tierheim gebracht wurden. Nun haben die Tiere die Chance auf ein artgerechtes und gutes Zuhause.
Zwei Welpen aus illegalem Welpenhandel in Berlin gerettet
März 2023 – Anfang März konnten in Berlin zwei Welpen aus illegalem Welpenhandel gerettet werden: Beim ersten Fall handelte es sich um einen Malteser-Welpen, der vermutlich illegal aus Polen importiert wurde. Das kleine Hundemädchen war erst fünf bis sechs Wochen alt. Es wurde von der Polizei beschlagnahmt und direkt zu einem Tierarzt gebracht. In einem weiteren Fall wurde einer PETA-Ermittlerin ein Pomeranian-Welpe mit seiner angeblichen Mutter in einer Verkaufswohnung vorgeführt. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich dabei nicht um das Muttertier handelte. Der Welpe zeigte Zeichen von Vernachlässigung – so roch er stark nach Urin und Kot. Auch er wurde, nachdem alle Beweise gesichert worden waren, von der Polizei sichergestellt.
Nach Gesprächen mit PETA: Rapper Shahri benutzt keine Wildtiere mehr für Musikvideos
März 2023 – Neben anderen Hip-Hop-Musiker:innen missbrauchte auch der Rapper Shahri Wildtiere wie einen Tiger in seinen Musikvideos für Unterhaltungszwecke. PETA nahm Kontakt zu dem Musiker auf und klärte ihn über die Folgen des Missbrauchs für die Tiere auf. Mit Erfolg: Shahri kündigte öffentlich an, bei Musikvideos künftig keine Wildtiere wie Tiger, Pumas oder Krokodile mehr einzusetzen.
Anbindehaltung: Verstöße sanktioniert
Januar 2023 – Im November 2022 hatte PETA 26 Betriebe angezeigt, die Rinder angebunden im Stall halten. Ein Betrieb im Kreis Neu-Ulm wurde daraufhin vom zuständigen Veterinärdienst des Landratsamtes Neu-Ulm kontrolliert – dabei stellte die Behörde tierschutzrechtliche Verstöße fest und ahndete sowie sanktionierte diese. Weitere Nachkontrollen werden stattfinden. Der Betrieb hatte unter anderem Kälber angebunden und somit deren Bewegungsfreiraum extrem eingeschränkt.
Mängel in Schliefenanlage Zeil am Rhein – Ordnungswidrigkeiten müssen beseitigt werden
Januar 2023– Im Februar 2022 zeigte PETA die Verantwortlichen der Schliefenanlage Zeil am Rhein an. Daraufhin wurde die Schliefenanlage durch Polizei und Veterinäramt Haßberge überprüft, es wurde ein Silberfuchs gehalten. Die Behörden stellten Mängel fest, die als Ordnungswidrigkeiten bei gleichzeitiger Einstellung des strafrechtlichen Verfahrens klassifiziert wurden und von der zuständigen Verwaltungsbehörde verfolgt werden. Die Beseitigung der Mängel wurde bereits beauflagt. (Az.: 2106 UJs 31398/22 Staatsanwaltschaft Bamberg)
Circus Voyage: Wiedemarer Gemeinderat lehnt Plan für „Zirkushof mit Tierveranstaltungen“ ab
Januar 2023– Circus Voyage, der aufgrund gravierender Missstände in der Tierhaltung seit Jahren für Negativschlagzeilen sorgt, plant nun, als „Circus-Hof Pohritzsch“ im sächsischen Wiedemar sesshaft zu werden. Dort bezieht das Zirkusunternehmen seit einigen Jahren sein Winterquartier und veranstaltete bereits während der Corona-Pandemie „Dressurproben“. Laut einem Medienbericht stellten die Zirkusbetreibenden einen Antrag, um auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik künftig einen „Zirkushof mit Tierveranstaltungen“ zu betreiben.
PETA hatte in diesem Zug den Gemeinderat angeschrieben und Infos über das Zirkusunternehmen sowie das Tierleid in Zirkussen allgemein übermittelt – außerdem bat PETA darum, dem Antrag des Zirkus nicht zuzustimmen. Laut Medienbericht hat der Gemeinderat das Vorhaben des Circus Voyage – auch aufgrund von Tierschutzbedenken – abgelehnt.
Zoo Zajac: Erdmännchenhaltung untersagt
Januar 2023 – Whistleblower:innen meldeten PETA, dass bei Zoo Zajac in Duisburg neuerdings Erdmännchen gehalten werden. Da die Haltungsbedingungen bei Weitem nicht den Anforderungen gemäß Säugetiergutachten entsprachen, hat PETA die Verantwortlichen beim Veterinäramt Duisburg angezeigt. Das Veterinäramt Duisburg reagierte daraufhin schnell mit einem Verbot an Zoo Zajac, weiterhin Erdmännchen zu halten.
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2022
Erster Stopfleberverkäufer muss Geldauflage wegen Stopfleberverkauf zahlen
Dezember 2022 – Nach PETAs Anzeige gegen einen Stopfleberverkäufer im Juli 2022 hat uns die Staatsanwaltschaft Koblenz mitgeteilt, dass gegen den Händler eine Geldauflage erlassen wurde: Erster Stopfleberverkäufer muss wegen des Verkaufs von Stopfleber 500 Euro an einen Tierschutzverein zahlen.
Biobetrieb in Dörverden aufgeflogen: BIOLAND kündigt dem Betrieb nach Antrag und Strafanzeige von PETA
Dezember 2022 – Im Oktober 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Bio-Schweinehaltungsbetrieb im niedersächsischen Dörverden. PETA wurde Bildmaterial zugespielt, das erschreckende Missstände auf dem Betrieb zeigt – darunter hochgradige Verschmutzungen und weitere unhygienischste Zustände wie eine wohl nicht ordnungsgemäße Kadaverlagerung.
Im September 2022 beantragte die Staatsanwaltschaft Oldenburg einen Strafbefehl über 2.400 Euro beim Amtsgericht Verden/Aller gegen den Verantwortlichen wegen mehrerer tierschutzrechtlicher Mängel bei mehreren Schweinen und stellte bei diesen – auch aufgrund eines Gutachtens des Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)und eines Protokolls des Veterinäramtes – erhebliche Leiden und Schäden fest (Az.: Cs 1100 Js 45376/21). PETA beantragte unter Vorlage der Beweismittel bei BIOLAND und NATURLAND die Kündigung des Betriebes, dem beide Verbände nachkamen.
Schliefenanlage Lemgo nach PETA-Strafanzeige vor Gericht
Dezember 2022 – Ende 2020 erstattete PETA Strafanzeige gegen den Verantwortlichen der Schliefenanlage Lemgo-Voßheide bei der Staatsanwaltschaft Detmold. Nach umfangreichen Ermittlungen auch unter Einholung eines Sachverständigengutachtens der Tierärztlichen Hochschule Hannover erhob sie Anklage gegen den 1. Vorsitzenden der die Schliefenanlage betreibenden Gruppe Lippe e.V. im Deutschen Teckelclub.
Nach mehrmaliger Verschiebung fand am 22. Dezember 2022 die Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Lemgo statt. Der Vorsitzende Richter ordnete unter Einverständnis des Sitzungsvertreters der Staatsanwaltschaft Detmold und dem Angeklagten an, Alternativen zu entwickeln, die ohne den Einsatz lebender Füchse( z. B. durch Duftspuren) möglich sind. Der hierzu befragte Sachverständige erklärte ausdrücklich, dass es solche Alternativen geben würde.
Der Richter teilte weiterhin mit, dass er etliche Akteneinsichtsgesuche von Staatsanwaltschaften aus dem Bundesgebiet erhalten hätte, die selbst gegen Verantwortliche von Schliefenanlagen ermitteln würden. Daran sei zu erkennen, dass diese Problematik virulent sei. Außerdem teilte er mit, dass aus seiner Sicht die Fuchsjagd an sich nicht notwendig sei. Um weiter „Druck auf dem Kessel“ zu halten, würde er das Verfahren nur aussetzen, und zwar für sechs Monate. Das Strafverfahren selbst würde normal weiterlaufen (Az. 25 Ds 336/21 – 23 Js 200/20 Amtsgericht Lemgo).
PETA deckt illegalen Welpenhandel in Backnang auf: Hunde als billige Weihnachtsgeschenke verkauft
Dezember 2022 – Eine PETA-Ermittlerin deckte in Backnang einen illegalen Welpenhandel auf: Zwei Malteser-Welpen sollten für jeweils 750 Euro auf einem Supermarkt-Parkplatz verkauft werden. Die Milchzähne der erst fünf bis sechs Wochen alten Hundekinder waren noch nicht durchgebrochen; sie wurden also viel zu früh von der Mutter getrennt und waren gesundheitlich geschwächt, litten an Ohrentzündungen und Parasitenbefall.
Mit gefälschten Impfdokumenten waren sie illegal aus Rumänien importiert worden. Gemeinsam mit der Polizeibehörde Backnang und dem Veterinäramt des Rems-Murr-Kreises konnten die Welpen nach Aufnahme aller Beweise beschlagnahmt werden. Danach folgte eine Kontrolle des Hauses, wo sich laut Verkäufer noch zwei weitere Welpen befanden. PETA lobt die vorbildliche Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort – dadurch konnten die Welpen gerettet werden.
Nach acht Jahren Verfahren: Kreis Prignitz muss Auskünfte aus Schlachtbetrieb VION Perleberg herausgeben
Dezember 2022 – Im Mai 2014 beantragte der PETA-Angestellte Dr. Edmund Haferbeck in seiner weiteren Tätigkeit als Journalist Auskünfte zu Bedingungen in der Schlachtfabrik VION in Perleberg, vor allem über die Fehlbetäubungen beim Betäubungsvorgang und den Anteil von Tieren, die mit Frakturen oder anderen Verletzungen bzw. Erkrankungen zum Schlachthof transportiert wurden.
Der Kreis Prignitz, der über diese Daten verfügt, sie jedoch im Gerichtsverfahren leugnete, informierte das Schlachtunternehmen VION – woraufhin beide juristisch dagegen vorgingen, Auskünfte erteilen zu müssen. Dr. Haferbeck reichte 2015 Klage beim Verwaltungsgericht Potsdam ein – das Verfahren wurde wegen des parallel laufenden Verfahrens gegen den Kreis Gütersloh und den Schlachtkonzern Tönnies bis zum rechtskräftigen Urteil ruhend gestellt.
Nachdem Dr. Haferbeck dieses Verfahren gewann, schlossen die Parteien nach knapp dreistündiger mündlicher Verhandlung am 5. Dezember 2022 vor dem Verwaltungsgericht Potsdam folgenden obsiegenden Vergleich für Dr. Haferbeck: Der Landkreis Prignitz erteilt die beantragten Auskünfte, sämtliche Kosten übernehmen der Landkreis und VION. Das Gericht rügte das Prozessverhalten des Landkreises und von VION. Zudem äußerte es die Vermutung, dass der Landkreis hier seinen Kontrollpflichten möglicherweise nicht ausreichend nachgekommen wäre (Az.: VG 9 K 2356/19 – VG 9 K 4160/15). Das Verfahren dauerte 8 Jahre.
Ponykarussell in Frankenthal nach PETA-Protesten verboten
Dezember 2022 – In Frankenthal wurde nach PETA-Protesten in Form von E-Mails und einem Meeting mit dem zuständigen Bürgermeister das Ponykarussell verboten – das Verbot gilt ab 2023. Der Betreiber musste jedoch bereits 2022 eine Woche vor dem Ende des Weihnachtsmarkts seinen Betrieb einstellen.
eBay Kleinanzeigen verschärft Anzeigen mit Tieren
November 2022 – Nach Gesprächen mit PETA verschärft die Onlineverkaufsplattform eBay Kleinanzeigen ihre Grundsätze für Angebote mit Tieren. Das ist eine wichtige Maßnahme gegen den illegalen Tierhandel. Hunde und Katzen unter 12 Monaten dürfen nicht mehr von Privatpersonen verkauft werden, außer es liegt eine behördliche Genehmigung vor. Außerdem sollen keine „Gesuche“ für Tierarten mehr geschaltet werden können, genauso wie die „Zu verschenken“-Option für Tiere. Lebewesen dürfen zudem nicht mehr getauscht oder beispielsweise für einen Deckakt „vermietet“ werden. Eine weitere Konsequenz des gemeinsamen Dialogs zwischen PETA und Deutschlands größtem Kleinanzeigenmarkt ist das Verkaufsverbot von Reptilien wie Schlangen, Echsen oder Schildkröten.
Keine Foie gras mehr bei Brenner’s Parkhotel
November 2022 – Im September hatte PETA das Fünf-Sterne-Hotel Brenner‘s Park-Hotel Hotel & Spa und erneut am 15. November angeschrieben, um über das enorme Leid von Enten und Gänsen bei der Produktion von Stopfleber aufzuklären. Daraufhin teilte der Director of Marketing & Communications des Brenner‘s Park-Hotel & Spa am 16. November schriftlich mit, dass das Fünf-Sterne-Hotel das Tierqualprodukt Foie gras nach internen Diskussionen von der Karte nehmen will.
ECHA und EU-Kommission verpflichten sich für Fahrplan gegen Tierversuche
November 2022 – Nach der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) gegen Tierversuche mit 1,4 Millionen Stimmen gaben die ECHA und die EU-Kommission 15. November bekannt, dass sich die Institutionen verpflichten, einen EU-weiten Fahrplan zu entwickeln, um alle Tierversuche im Rahmen der Chemikaliengesetzgebung zu ersetzen. Es wurde nicht bekannt geben, wann der Fahrplan zu erwarten ist oder was er enthalten wird. Dennoch ist dies ein großartiger erster Schritt in Richtung weniger Tierleid in Tierversuchen. Es wurde auch angemerkt, dass der Fahrplan als Folge der EBI und der Entschließung des EU-Parlaments in Angriff genommen wird.
Lebendes Ferkel in Kadavertonne entsorgt
November 2022 – Im August 2021 erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Aurich Strafanzeige gegen Verantwortliche, die ein lebendes Ferkel in einer Kadavertonne mit toten Schweinen entsorgt hatten. Ein Whistleblower übermittelte ein entsprechendes Video an PETA, auf dem das Ferkel wild um sich schlagend in der Kadavertonne auf toten Schweinen und in einer Wasserlache zu sehen war. Der Täter konnte ermittelt werden, er berief sich auf ein Versehen. Die Staatsanwaltschaft Aurich gab das Verfahren an den Zweckverband Jade-Weser ab, der ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren gegen den Täter einleitete (Az.: NZS 210 Js 21285/21).
Wehrlose Kuh in Heinsberg schwer misshandelt
November 2022 – Das Amtsgericht Heinsberg hat im November 2022 den Täter verurteilt, der vor zwei Jahren auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Heinsberg eine Kuh gequält hat. Eine Whistleblowerin hatte im Oktober 2020 beobachtet, wie der Mann auf dem Milchbetrieb im nordrhein-westfälischen Heinsberg eine geschwächte Kuh längere Zeit mit dem Gabelstapler traktierte und auf sie eintrat, um sie zum Aufstehen zu bewegen. Das Tier lag auf dem Boden und kam nicht mehr aus eigener Kraft hoch. Die Augenzeugin wandte sich umgehend mit Videoaufnahmen von der Tat an PETA. Die Tierrechtsorganisation erstattete daraufhin Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft Aachen beantragte nach Ermittlungen einen Strafbefehl. Das Urteil: 60 Tagessätze à 5 Euro gegen den polnischen Rentner, der die Kuh so quälte.
Das Veterinäramt des Kreises Heinsberg bestätigte hier einen erheblichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz aufgrund der Rohheit, mit der die Kuh behandelt wurde. Zusätzlich überprüfte die Behörde den Betrieb des Landwirtes und stellte in dem Zuge weitere, teils gravierende Missstände fest: Unter anderem wurde Kälbern über acht Tage kein Heu gegeben, einem Kuhkind im Alter von 14 Tagen stand kein Wasser zur Verfügung. 16 Tierkinder hatten keine ausreichende Beleuchtung, ein Tier lahmte.
Streng geschützter Berberaffe Mimi vereinsamte in artwidriger Privathaltung
November 2022 – Ein Whistleblower meldete PETA, dass ein Affe tierschutzwidrig im Kreis Marburg-Biedenkopf gehalten werde. Eine Tierschutzermittlerin des Haustiermagazins HUNDKATZEMAUS (VOX) recherchierte daraufhin vor Ort und deckte auf, dass es sich bei dem Tier um einen streng geschützten Berberaffen handelt. Die Primatin wurde unter mangelhaften Bedingungen monatelang isoliert in einem Zwinger an einer Leine gehalten. Die Tierschützer:innen von PETA und VOX setzten sich mit dem zuständigen Veterinäramt und dem Umweltministerium in Hessen in Verbindung, um den Affen zu retten. Sie organisierten außerdem einen Aufnahmeplatz bei der niederländischen Tierschutzorganisation AAP (Animal Advocacy and Protection). Mitte November wurde die etwa 14 Jahre alte Mimi aus der ehemaligen Haltung bei Marburg in die Auffangstation von AAP transportiert. Dort bekam sie den neuen Namen „Izzy“ und wird nach der Quarantäne behutsam und unter Begleitung von Fachleuten mit Artgenossen vergesellschaftet. Gemeinsam mit AAP fordert PETA von der Bundesregierung die Einführung einer Positivliste für Tiere, die privat gehalten werden dürfen.
Schäfermeister der van Asten Group wegen Tierquälerei zu 1500 Euro verurteilt
November 2022 – Im Juni 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Schäfermeister der van Asten Group in Sollstedt, da er Hunderte von Schafen verhungern und verdursten ließ. Eine Whistleblowerin übermittelte PETA entsprechendes Foto- und Videomaterial. Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen beantragte nach Ermittlungen einen Strafbefehl gegen den Schäfermeister beim Amtsgericht Nordhausen. Im November 2022 teilte das Gericht mit, dass der Strafbefehl rechtskräftig geworden sei, der Schäfermeister ist rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 75 Tagessätzen à 20 Euro verurteilt worden (Az.: 173 Js 50221/21).
Mängel in Schliefenanlage Hofkirchen – Säugetiergutachten wird nicht eingehalten
November 2022 – Im Februar 2022 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Betreibenden und Verantwortlichen der Schliefenanlage Hofkirchen bei der Staatsanwaltschaft Passau. Nach umfangreichen Ermittlungen und dem Einschalten des zuständigen Veterinäramtes steht fest, dass die Anlage viel zu klein ist, also gegen die Festlegungen des ohnehin schon alten Säugetiergutachtens des Bundeslandwirtschaftsministeriums von 2014 verstößt. Das Landratsamt Passau hat Auflagen erteilt (Az.: 32 Js 4770/22).
Schliefenanlage Kasendorf: Nach PETA-Strafanzeige Strafbefehl gegen Verantwortlichen
November 2022 – Im Februar 2022 erstattete PETA auch gegen die Verantwortlichen der Schliefenanlage Kasendorf bei Kulmbach Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die bis dahin sogar den Behörden unbekannte Anlage wurde seit über 40 Jahre betrieben. Das Landratsamt Kulmbach beauftragte eine Sachverständige, die mehrere erhebliche Mängel in der Anlage konstatierte. Einer der beiden Füchse starb während der Ermittlungen. Der zweite Fuchs sollte beschlagnahmt werden, die Verantwortlichen gaben ihn jedoch freiwillig zur Überstellung in eine Fuchsauffangstation bei Regensburg ab. Entgegen den Angaben des Schliefenwarts handelte es sich jedoch nicht um eine 9 Jahre alte Fuchsfähe, sondern um einen ca. 2 Jahre alten Fuchsrüden. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth beantragte nach entsprechenden Ermittlungen einen Strafbefehl gegen den verantwortlichen Schliefenwart beim Amtsgericht Kulmbach (Az.: 225 Js 2262/22).
Schweinehaltungsanlage in Nesselbach wird nicht gebaut
November 2022 – Ein Landwirt beantragte am Standort Langenburg-Nesselbach eine erhebliche Erweiterung und einen Neubau seiner schon vorhandenen Schweinehaltung auf 5000 Mastplätze, 760 Sauen und 2224 Ferkel sowie 2 Güllebehälter. Die PETA-Rechtsabteilung legte im Juli 2020 neben anderen Organisationen umfangreiche Einwendungen zu tier-, umwelt-, wasser-, brandschutz- und arzneimittelrechtlichen Punkten vor. Das federführende Regierungspräsidium Stuttgart führte dann einen Erörterungstermin in der Stadthalle Langenburg im Oktober 2020 durch, PETA war mit mehreren Redebeiträgen vor Ort anwesend. Schon damals hielt PETA dem Landwirt vor, dass dieses Vorhaben weder ethisch-tierschützerisch noch umwelt- und klimarechtlich zu verantworten sei – und prognostizierte, dass sich dieses Vorhaben auch ökonomisch nicht tragen würde.
Zwei Jahre später, im November 2022, teilt das Regierungspräsidium Stuttgart PETA mit, dass der Landwirt seinen Antrag zurückgezogen habe, das Verfahren würde somit eingestellt, die Anlage nicht gebaut.
Nach Anzeige: Rinderhalter aus Bremen musste Missstände beheben und Anbindehaltung teils aufgeben
Oktober 2022 – Im Januar 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Rinderhalter aus Bremen. PETA lagen Beweisfotos aus seinen Stallungen vor, die erhebliche Missstände offenbarten. Die Ermittlungen bestätigten die PETA-Vorwürfe, die eingesetzten Gutachter:innen stellten bei vielen Tieren gravierendes Leid fest: So waren viele verdreckt, standen tief in den eigenen Exkrementen, wiesen Gliedmaßenerkrankungen und fehlende Fellstellen auf. Zudem wurden Kälber im Dunklen gehalten und hohe Verluste von Rindern festgestellt.
Der Gutachter des Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienstes der Freien Hansestadt Bremen konstatierte in mehreren Punkten „erhebliche Leiden“, die über mehrere Monate anhielten. Die Missstände wurden durch große Investitionen abgestellt, Tiere abgegeben. Der Tierhalter ist darüber hinaus ehrenamtlicher Naturschutzwächter in der Stromer Feldmark. Das Verfahren gegen ihn wurde nur eingestellt mit der Warnung, bei einem weiteren Vorfall nicht mehr verschont zu bleiben, außerdem war er nicht vorbestraft und hat die Mängel behoben (Az.: 315 Js 18138/21 Staatsanwaltschaft Bremen).
Frau ließ Hund bei Hitze im Auto zurück – und muss Bußgeld zahlen
Oktober 2022 – Im Juli 2019 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Frankenthal gegen eine Hundehalterin, die sechs Hunde, darunter vier Welpen, bei Hitze auf dem Festplatz in Speyer im Auto zurückgelassen hatte – die Temperaturen lagen bei über 29 Grad.
Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein und gab den Fall an die zuständige Verwaltungsbehörde ab (Az.: 5034 Js 31304/19). Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis teilte im Oktober 2022 mit, dass die Hundehalterin ein Bußgeld auferlegt bekommen habe, welches sie Anfang Oktober 2022 auch bezahlt habe (Az.: 183.01). Die Auskunft wurde ermöglicht durch die Anrufung des Verwaltungsgerichts Neustadt an der Weinstraße durch den PETA-Angestellten und Journalisten Dr. Edmund Haferbeck, Az.: 5 K 839/22.NW.
Erlbacher Schliefenanlage nicht rechtskonform betrieben – Auflagen erteilt
Oktober 2022 – Im Februar 2022 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Traunstein gegen die Betreiber:innen der Schliefenanlage Erlbach. Die Ermittlungen unter anderem durch das hinzugezogene Veterinäramt ergaben, „dass die Haltungsbedingungen zwar die Anforderungen aus dem Säugetiergutachten aus dem Jahr 1996, nicht aber vollständig den Anforderungen aus dem Säugetiergutachten in der Fassung von 2014 entsprachen.“ Die Behebung dieser Mängel wurde noch für das Jahr 2022 verfügt (Az.: 540 Js 11327/22).
Geheime Schliefenanlage im bayerischen Kasendorf aufgedeckt: PETA erstattete Strafanzeige
Oktober 2022 – Im Februar 2022 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Bayreuth gegen die Schliefenanlage Kasendorf bei Kulmbach. Wie das Landratsamt im Oktober 2022 bekannt gab, war den Behörden diese Anlage nicht bekannt, obwohl sie bereits über 40 Jahre dort vom Dachshunde-Club Nordbayern, Sektion Coburg, betrieben wurde.
Bei Kontrollen stellte das Veterinäramt erhebliche Mängel fest und erteilte Auflagen: So ist das Gehege für die zwei Füchse viel zu klein und weist nicht die für die Fuchshaltung notwendigen Einrichtungen wie Rückzugs- und Schutzräume oder Beschäftigungsmaterial auf. Der derzeit dort noch eingersperrte Fuchs zeigt Verhaltensstörungen.
Schafe- und Hundehalter aus Annweiler wird wegen Verstößen sanktioniert
Oktober 2022 – Im März 2022 erstattete PETA nach Hinweisen von Whistleblower:innen und Eigenrecherche Strafanzeige gegen einen Hunde- und Schafhalter aus dem rheinland-pfälzischen Annweiler bei der Staatsanwaltschaft Landau. Das Ermittlungsverfahren wurde zwar eingestellt, jedoch mit erheblichen Mängelfeststellungen:
„Die durchgeführten Ermittlungen haben mehrere relevante Verstöße bei der Haltung der Hunde ergeben, wie nicht ausreichende Sozialkontakte und nicht ausreichend wettergeschützte und isolierte Aufenthalts- und Liegeplätze, zu deren Beseitigung der Beschuldigte seitens der Verwaltungsbehörde inzwischen aufgefordert wurde.“ (Az.: 7130 Js 3275/22) Das Verfahren wurde zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten an die zuständige Behörde abgegeben. Im Oktober 2022 wurde bekannt, dass das Veterinäramt der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße erhebliche tierschutzrechtliche Auflagen erteilt und ein Bußgeldverfahren gegen den Tierhalter eingeleitet hat.
Nach PETA-Strafanzeige: Landwirt wegen quälerischer Tiermisshandlung zu 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt
Oktober 2022 – Im Februar 2021 erstattete PETA Strafanzeige wegen quälerischer Tiermisshandlung bei der Staatsanwaltschaft Itzehoe gegen einen Landwirt aus Wöhrden in Schleswig-Holstein. PETA wurde von einem Whistleblower Bildmaterial und eine Schilderung der Vorkommnisse übermittelt.
Die Staatsanwaltschaft erhob im Januar 2022 Anklage, nach wiederholten Verlegungen wurde der Täter nach einer mündlichen Verhandlung am 5. Oktober 2022 vom Amtsgericht Meldorf zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt (Az. 29 Ds 321 Js 5848/21).
Schaf mit Hammer getötet: Schafzüchter zu hoher Geldbuße verurteilt
September 2022 – Im Februar 2021 hatte uns ein Whistleblower Bildmaterial eines Schafs zugespielt, das von seinem Halter skrupellos getötet worden war. Der Züchter soll dem kranken Tier mit einem Hammer den Kopf zertrümmert haben. Nach PETAs Strafanzeige wegen des Verdachts auf strafbare Tiertötung- und Misshandlung verurteilte das Amtsgericht Meldorf den Mann im September 2022 zu einer hohen Geldstrafe von 3.000 Euro.
Angelshop-Besitzer nach Quälerei einer Forelle zu Geldbuße verurteilt
September 2022 – Ein Bochumer Angelshop-Besitzer stellte ein Video ins Netz, auf dem zu sehen war, wie er eine Forelle in der Hand hält und sie anderthalb Minuten leiden lässt, bevor sie stirbt. Daraufhin informierte ein Whistleblower PETA über den Vorgang und sicherte auch das Video, welches der Täter wieder gelöscht hatte. PETA erstattete im April 2022 Strafanzeige gegen den Mann bei der Staatsanwaltschaft Bochum. Im September gab der Direktor des Amtsgerichts bekannt, dass der Angelshop-Besitzer zu einer Geldstrafe von 300 Euro verurteilt wurde (Az.: 41 Js 82/22).
Tote Krähe vor Feld aufgehängt – Veterinäramt prüft tierseuchenrechtliche Maßnahmen
September 2022 – Anfang September erreichte uns über das Whistleblower-Formular eine Meldung inklusive eines Fotos von einer toten Krähe, die an einem Feld in Fellbach bei Stuttgart als Vergrämungsmethode aufgehangen wurde. Daraufhin forderte PETA vom Veterinäramt Rems-Murr-Kreis ein umgehendes Verbot dieser grausamen Abschreckungsmethode. Das Veterinäramt kontaktierte die verantwortliche Person, woraufhin die toten Krähen entfernt wurden. Weitere Maßnahmen nach tierseuchenrechtlichen Vorschriften werden von der Behörde ebenfalls überprüft.
Abgemagerte, teils tote Ziegen: Veterinäramt leitet nach PETA-Meldung Sofortmaßnahmen ein
September 2022 – Anfang September erreichte uns eine Whistleblower-Meldung mit Bildern über eine Ziegenhaltung in Singen. Die Aufnahmen zeigen, dass die Tiere teils tot, stark abgemagert und verletzt waren. Nachdem PETA die Missstände beim örtlichen Veterinäramt gemeldet hatte, wurde der Betrieb noch am gleichen Tag von der Behörde aufgesucht und Sofortmaßnahmen eingeleitet. Vier Ziegen wurden demnach in einem Stall untergebracht. Außerdem wurden verwaltungsrechtliche und ordnungsrechtliche Schritte seitens der Behörde eingeleitet.
Fische aus schlechter Haltung in Asia-Restaurant gerettet
September 2022 – Im Juni wandten sich Whistleblower:innen mit Fotos und dem Hinweis an PETA, dass das Lübecker Restaurant „Asia Dreams“ Fische in einem Aquarium mit viel zu kleinem Becken hält. Daraufhin informierte PETA das Veterinäramt Lübeck über die Missstände. Die Behörde sorgte dafür, dass die Fische seit August in einem neuen Zuhause mit deutlich mehr Platz untergebracht wurden.
Seniorenzentrum in Blankenhain streicht Exoten-Besuche
September 2022 – Laut Medienbericht ist eine reisende Exotenausstellung im Seniorenzentrum Maria Martha im thüringischen Blankenhain aufgetreten; Senior:innen und Kindern sollte dabei unter anderem der Kontakt mit Reptilien ermöglicht werden.
PETA hat die Verantwortlichen kontaktiert und sie auf die gesundheitlichen Gefahren für Mensch und Tier sowie die Tierschutzproblematik aufmerksam gemacht. Daraufhin kündigte die Heimleitung an, keine Veranstaltungen mit exotischen Tieren mehr durchzuführen.
Kleine Schritte für mehr Tierschutz beim Reister Markt in Reiste-Eslohe
August 2022 – Veränderungen nach PETA-Veröffentlichung: Nachdem der Reister Markt im sauerländischen Reiste-Eslohe (Nordrhein-Westfalen) aufgrund der Corona-Pandemie zwei Jahre in Folge ausgefallen war, kündigten die Veranstalter nach Rücksprache mit dem Veterinäramt für die Tierschau 2022 an, dass Rinder nicht mehr mit Hochdruckreinigern gesäubert werden, die Wasserversorgung der Kaninchen gesichert und die Lagerung von verkauften befiederten Tieren in Kartons untersagt wird. Zusätzlich müssen Züchter:innen ein Formular unterschreiben, das sie zum artgerechten Umgang mit den Tieren verpflichtet.
Auch wenn dies ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist, sind die Änderungen teils nur marginal. Zudem sollten sie selbstverständlich sein und werden das Leid der Tiere auf dem Reister Markt nicht beenden. Die Verantwortlichen hatten genügend Zeit, ein nachhaltiges und tierfreies Alternativprogramm zu entwickeln, statt an der ausbeuterischen Tierschau festzuhalten.
Nach PETA-Anzeige: Verfahren gegen Schliefenanlage Wilpoldsried wegen mangelhafter Fuchshaltung
August 2022 – Im Februar 2022 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Schliefenanlage Wilpoldsried bei der Staatsanwaltschaft Kempten. Die Ermittlungen ergaben, dass der Fuchs nicht in der Schliefenanlage Wilpoldsried im Oberallgäu selbst, sondern in einem Gehege in Ottobeuren im Unterallgäu untergebracht war. Kurz vor der Kontrolle durch Veterinäramt und Polizei war der Fuchs vom Gehegeinhaber freigelassen worden. Das Gehege selbst wies erhebliche tierschutzrechtliche Mängel auf. Gegen den Betreiber wurde unter anderem wegen des „Aussetzens eines in menschlicher Obhut aufgewachsenen Tieres einer wildlebenden Art in die freie Natur“ ein Verfahren nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet.
Es ist davon auszugehen, dass die Schliefenanlage in Zukunft nicht mehr betrieben wird (Az.: 470 Js 8966/22).
Delikatessenhändler Brogsitter nimmt Stopfleber aus dem Sortiment
August 2022 – Nach zweimaliger Kontaktaufnahme sowie einer Anzeige durch PETA teilte ein Anwalt des Wein- und Delikatessenhändlers Brogsitter Weinversand GmbH mit, dass das Unternehmen den Handel mit Foie gras – Stopfleber von Enten und Gänsen – einstellt und das Tierqualprodukt aus dem Sortiment nimmt.
Strafanzeige gegen Betreibende der Schliefenanlage Pörnbach
August 2022 – Im September 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Verantwortlichen und Betreiber der Schliefenanlage Pörnbach bei der Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Diese löste eine umfangreiche Kontrolle des Landratsamtes Pfaffenhofen mit folgenden Ergebnissen aus:
Die den Füchsen zur Verfügung stehende Fläche entsprach nicht den gesetzlichen Bestimmungen, ihnen standen keine Schlafboxen und keine Spiel- und Beschäftigungsmaterialien zur Verfügung, das Außengehege bestand aus Beton und nicht aus Naturboden, was das natürliche Grabverhalten der Füchse unterband. Außerdem fehlten Sichtblenden und Rückzugsorte. Auch die Hygiene, die Entsorgung sowie die Ernährung entsprachen nicht den Anforderungen. Das Landratsamt stellte „erhebliche Vernachlässigungen und erhebliches Leiden“ bei den Füchsen fest. Die Anlage wurde mit Verfügung des Amtes geschlossen, womit ein über zwölf Jahre währender rechtswidriger Zustand zum Wohl der Tiere beendet werden konnte (Az.: 33 Js 3362/22).
Lieferello streicht Stopfleber – PETA vergibt „Stopfleberfrei“-Urkunde
August 2022 – Der Online-Lebensmittelhändler „Lieferello“ in Kiel hat Stopfleber aus dem Sortiment genommen. PETA hatte die Geschäftsführung zuvor über das Leid der Enten und Gänse für die Foie gras-Produktion informiert. Die Geschäftsführung reagierte umgehend mit der schriftlichen Zusage, dass alle Foie gras-Produkte entfernt wurden. Zum Dank erhält der Lebensmittelhändler nun PETAs „Stopfleberfrei“-Urkunde“.
Ludwigshafen: Ponys müssen nicht mehr auf Jahrmarkt im Kreis laufen
Juli 2022 – Besucher:innen des Pfalzfestes in Ludwigshafen meldeten PETA ein „Ponykarussell“, in dem die kleinen Pferde stundenlang im Kreis laufen mussten. Nach einem Appell von PETA an die Kommunalpolitik brachte die Partei Bündnis 90/Die Grünen eine Initiative auf den Weg. Ergebnis von diversen Anträgen im Rat der Stadt: Ein Ponykarussell wird es auf dem Pfalzfest nicht mehr geben. In einiger Entfernung soll es weiterhin ein Ponyreiten geben – das Im-Kreis-Laufen auf dem Jahrmarkt bleibt den Tieren immerhin erspart.
Palma de Mallorca verbietet Pferdekutschen ab 2024
Juli 2022 – Nach Briefen und Online-Petitionen von PETA Deutschland und PETA UK mit insgesamt über 80.000 Unterschriften, unzähligen Protesten von Tourist:innen und örtlichen Organisationen stimmte der Stadtrat von Palma de Mallorca für ein Ende von Pferdekutschen in der Insel-Hauptstadt ab 2024. Sie sollen durch tierfreundliche Elektrokutschen ersetzt werden.
PETA wird sich vehement dafür einsetzen, dass das beschlossene Verbot wirklich in die Tat umgesetzt wird.
Schildkröten haben besseres Zuhause
Juli 2022 – Nach einem Appell von PETA an die Verantwortlichen einer Pflegeeinrichtung in Nordrhein-Westfalen, in der im Foyer zwei Wasserschildkröten unter mangelhaften Bedingungen in einer kleinen Anlage gehalten wurden, wurden die Tiere den Angaben der Verantwortliche zufolge in eine deutlich bessere Haltung gegeben.
Weiteres totes Pferd auf Dresdner Rennbahn: Unternehmen stoppt Sponsoring von Pferderennen in Dresden
Juli 2022 – Nachdem 2022 auf der Dresdner Rennbahn erneut ein Pferd für den sogenannten „Pferdesport“ zu Tode kam, wandte sich PETA an die zuständigen Veterinärbehörden und an die Sponsoren. Zuvor starben in einem Untersuchungszeitraum zwischen 2015 und 2019 auf der Dresdner Rennbahn bereits mindestens vier Pferde. Einer der Sponsoren teilte mit, künftig keine Pferderennen mehr zu unterstützen.
Unzählige Fliegen sterben nicht für „Kunstwerk“ in Wolfsburg
Juli 2022 – Eine Besucherin des Kunstmuseums Wolfsburg teilte PETA mit, dass bei der Installation „A Hundred Years“ von Damien Hirst Hunderte Fliegen zunächst in einem Teilbereich mit Zucker und Wasser vermehrt würden, um dann teilweise in einem anderen Bereich der Installation durch eine elektrische Fliegenfalle getötet zu werden. Doch nach Paragraf 1 des Tierschutzgesetzes darf niemand einem Tier ohne „vernünftigen Grund“ Leiden oder Schaden zufügen – ein Kunstobjekt wird nicht als vernünftiger Grund angesehen. PETA hat daher Anzeige beim Veterinäramt der Stadt Wolfsburg erstattet. Die Behörde teilte mit, dass eine mündliche Verwarnung gegenüber den Verantwortlichen ausgesprochen wurde. Künftig dürfen keine Fliegen für das Kunstobjekt mehr getötet werden.
Düsseldorf: Umzüge mit Pferden kurzfristig abgesagt
Juli 2022 – Mitten auf der Düsseldorfer Königsallee brach das Pferd Waiherr zusammen und starb. Waiherr wurde bei einem tierschutzwidrigen Umzug des Schützenvereins St. Sebastianus eingesetzt. Nach einem sofortigen Appell von PETA an Polizei und Behörden wurden wenigstens der für den Folgetag angesetzte weitere Umzug mit Pferden sowie ein Umzug im August abgesagt. Da das Tier unter einer Herzerkrankung litt und laut Vorbesitzerin zu schwach für einen solchen Umzug war, prüft PETA rechtliche Schritte und setzt sich anlässlich des traurigen Falls erneut für ein Verbot von Pferden bei Umzügen ein.
„Mini-Jagdschein“-Kurs für Kinder wird umgestaltet
Juli 2022 – Ein Naturparkführer-Verein in Baden-Württemberg bot auf seiner Internetseite einen „Mini-Jagdschein“-Kurs für Kinder an. Anhand der angegebenen Inhalte war zu befürchten, dass in dem Kurs auch Werbung für die Jagd gemacht werden könnte. PETA bat die Verantwortlichen, den Kurs ohne jagdliche Inhalte zu gestalten und umzubenennen. Die Naturparkführer:innen sagten zu, den Vorschlag aufzugreifen.
Pony mit „Schnabelhufen“ konnte kaum noch gehen
Juni 2022 – Aus dem Kreis Recklinghausen erreichte PETA die Meldung einer aufmerksamen Tierfreundin über ein Pony, dessen Hufe so lang gewachsen waren, dass es kaum noch gehen konnte. Vermutlich verursachten die langen Hufe Haltungsschäden und starke Schmerzen bei jeder Bewegung. Nach einigen Behördenmeldungen wurde dem Tier mit einer fachgerechten Hufpflege geholfen. PETA setzte sich zudem für eine behördliche Ahndung der gravierenden Vernachlässigung des Ponys ein.
Geldstrafe: Mann warf Hund mehrfach in einen Fluss
Juli 2022 – Whistleblower:innen meldeten PETA schockierende Aufnahmen eines Mannes, der einen Hund mehrfach in einen Fluss warf. Der Täter filmte dabei die Misshandlung des Hundes vermutlich sogar selbst. PETA erstattete umgehend Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Tübingen gegen den Mann. Neben einem bereits im Februar verhängten Tierhalteverbot wurde der Täter zusätzlich zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt.
Geldstrafe nach Anzeige: Hund bei 34 Grad Celsius im Auto gelassen
Juli 2022 – Im Juli 2019 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Potsdam gegen eine Halterin, die ihren Hund bei großer Hitze in Brandenburg a. d. Havel im Auto belassen hatte. Die Außentemperaturen lagen bei 34 °C. Der Hund war bereits in einem derart schlechten Zustand, dass die alarmierten Polizeibeamt:innen das Fenster einschlugen und den Hund auf diese Weise noch retten konnten. Die Halterin wurde mit einer Geldbuße in Höhe von 300 Euro belegt, die sie an eine gemeinnützige Organisation zahlte (Az.: 4123 Js 40021/19).
Hundequäler rechtskräftig verurteilt – PETA erstattete Strafanzeige
Juli 2022 – Im Oktober 2021 wandte sich eine Whistleblowerin an PETA und schilderte die tierquälerischen Handlungen eines Mannes, der seinen Hund so stark vernachlässigte, dass dieser aufgrund der mangelnden Versorgung starb. Wegen der Tierquälerei erstattete PETA im Oktober 2021 Strafanzeige gegen den Mann. Das Amtsgericht Wittenberg erließ daraufhin einen rechtskräftig gewordenen Strafbefehl gegen den Täter in Höhe von 50 Tagessätzen (Az.: 308 Js 26750/21 VRs Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau/Amtsgericht Wittenberg).
Nach PETA-Anzeige: Staatsanwaltschaft fordert Geldstrafe und Tierhalteverbot für Schäfermeister wegen extremer Vernachlässigung
Juli 2022 – Im Mai 2021 spielte eine Whistleblowerin PETA Deutschland Bilder zu, die zeigen, wie Entsorgungsfahrzeuge Kadaver Hunderter Schafe aus einer Anlage des agrarindustriellen Konzerns Van Asten Group abtransportierten. PETA erstattete daraufhin umgehend Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Mühlhausen gegen den verantwortlichen Schäfermeister wegen vielfachen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Im Juli 2022 wurde schließlich bekanntgegeben, dass die Staatsanwaltschaft Mühlhausen einen Strafbefehl über 75 Tagessätze gegen den Schäfer beim Amtsgericht Nordhausen beantragt hat, der auch ein Tierhalteverbot für die Dauer von zwei Jahren beinhaltet. Dem Schäfermeister wurde eine verminderte Schuldfähigkeit zugestanden (Az.: 173 Js 50221/21).
Hungernde, kranke und tote Tiere auf Hof in Norddeutschland: Betreiber muss Auflage zahlen
Juli 2022 – Auf einem Hof in Norddeutschland fanden erhebliche Vernachlässigungen und Quälereien der dort gehaltenen Tiere statt: Dort wurden halb verhungerte, kranke und sogar tote Tiere sowie hygienische und Versorgungsmissstände vorgefunden. Mehrere Versuche verschiedener Organisationen und des ansässigen Veterinäramts, dem Betreiber bei der Beseitigung dieser zu helfen, schlugen fehl.
PETA erstattete Anzeige gegen den Inhaber des Hofs, woraufhin ein Strafverfahren eröffnet und weiter ermittelt wurde. Zur mündlichen Verhandlung kam es nicht; das Verfahren wurde nach § 153a StPO vorläufig eingestellt. Der Hofinhaber wurde aber verpflichtet, eine Auflage von 800 Euro an eine Umwelt- und Naturschutzstiftung zahlen. Kommt er dieser Pflicht nicht nach, werden die Taten weiterverfolgt.
Nach Skandal muss Envigo Tierversuchszucht schließen und 4.000 Hunde zur Adoption freigeben
Juli 2022 – Nachdem PETA USA im Herbst 2021 im Rahmen einer verdeckten Recherche in einer Tierversuchszucht des Unternehmens Envigo in Cumberland im US-Bundesstaat Virginia gravierende Missstände und Tierleid aufgedeckt hatte, beschloss ein US-amerikanisches Gericht Ende Juni 2022, dass die Anlage endgültig schließen und rund 4.000 Hunde zur Adoption freigeben muss. Nachdem der Skandal öffentlich wurde, hatte das Unternehmen zunächst angekündigt, die Anlage schließen zu wollen – nur um wenige Monate darauf bekannt zu geben, wieder Beagle für Tierversuch verkaufen zu wollen.
Air France stoppt den Transport von Affen in Tierversuchslabore
Juli 2022 – Nach zehn Jahren intensiver Aufklärungs- und Kampagnenarbeit von PETA USA, ihren Partnerorganisationen wie PETA Deutschland sowie unzähligen Unterstützer:innen verkündete Air France, den Transport von Affen in Tierversuchslabore endgültig einzustellen. Der Stopp gilt, sobald der aktuelle Vertrag ausläuft.
Kreis Gütersloh zu Auskunft aus Schlachtbetrieb Tönnies verurteilt – Verfahren dauerte 8 Jahre
Juni 2022 – Im Juni 2014 beantragte der PETA-Angestellte Dr. Haferbeck in seiner weiteren Tätigkeit als Journalist Auskünfte zu Bedingungen in der Schlachtfabrik Tönnies in Rheda-Wiedenbrück und über die Fehlbetäubungen beim Betäubungsvorgang. Die Absicht war, Informationen zu Vorgaben und Auflagen bezüglich der Sachkunde der dort beschäftigten Schlachter und Metzger, Inhalte der Kontrollberichte, Zulassungsbescheide zur Schlachtfabrik, Verwurfsstatistiken und weitere Informationen zu erhalten. Der Kreis Gütersloh, der über diese Daten verfügt, informierte das Schlachtunternehmen Tönnies – woraufhin beide juristisch dagegen vorgingen, Auskünfte erteilen zu müssen. Das Oberverwaltungsgericht NRW führte unter anderem wörtlich aus: „Der Kläger ist eine anspruchsberechtigte natürliche Person. Die Auffassung der Beigeladenen, dem Kläger stehe das Informationsrecht nicht zu, weil er als ‚Strohmann‘ für PETA Deutschland e. V. handele, hat keine greifbare tatsächliche Grundlage. Der Kläger tritt hier ersichtlich als natürliche Person auf. Seine berufliche Verbindung zu PETA Deutschland e. V. ist ebenso wenig relevant, wie es bei einem in einem Medienunternehmen angestellten Journalisten der Fall wäre, der neben dem presserechtlichen Auskunftsanspruch in gleicher Sache auch den Zugang zu behördlichen Informationen nach dem Informationsfreiheitsrecht als natürliche Person geltend macht.“
Bereits im Juli 2016 gab das Verwaltungsgericht Minden Dr. Haferbeck Recht; nach Zulassung der Berufungen im Januar 2019 wies das Oberverwaltungsgericht NRW in Münster mit Urteil vom 7. April 2022 die Berufungen des Landkreises und seines Streithelfers, der Tönnies Lebensmittel GmbH & Co. KG, zurück, Revision wurde nicht zugelassen (Az.: 15 A 1883/16 – 9 k 1636/15 VG Minden). Dauer des Verfahrens: acht Jahre.
Welpen aus illegalem Handel in Pforzheim und Filderstadt gerettet
Juni 2022 – PETA-Ermittlerinnen konnten in der Pforzheimer Gymnasiumstraße einen illegalen Welpenhandel aufdecken: Ein erst 5 Wochen altes Hundebaby sollte den als Kaufinteressentinnen getarnten Ermittlerinnen für 850 Euro auf offener Straße übergeben werden. Ein Muttertier konnte vor Ort nicht aufgefunden werden. Laut Aussagen des Händlerpaares war der kleine, geschwächte Welpe wenige Tage zuvor aus Rumänien importiert worden. Das Hundekind, das noch nicht einmal Milchzähne hatte, wurde viel zu früh von seiner dringend benötigten Mutter entrissen. Zudem sollte der Welpe ohne jeglichen Impfschutz und ohne Papiere verkauft werden.
Der Fall stellt einen Verstoß gegen das Tierschutz- und das Tierseuchengesetz dar. Nachdem die PETA-Mitarbeiterinnen die Beweise gesichert hatten, kam auch das zuständige Veterinäramt hinzu, das die Hinweise zur Tat entgegennahm und den Welpen umgehend beschlagnahmte. Das Tier wurde in das Pforzheimer Tierheim gebracht, wo es sich in Quarantäne befindet und medizinisch versorgt wird.
Auch das Veterinäramt Esslingen konnte nach einer Recherche von einer PETA-Ermittlerin einen weiteren Welpen in Filderstadt beschlagnahmen. Der kleine Malteser war illegal aus Kroatien importiert worden und sollte für 1.200 Euro verkauft werden. Das Veterinäramt fand den Welpen vor Ort und stellte diesen sicher. Nur durch den Hinweis von PETA und die entsprechende Recherche konnte der Welpe aus den Händen der kriminellen Händler:innen gerettet werden.
Feinkosthandel Franck & Olivier Delikatessen streichen Stopfleber aus dem Angebot
Juni 2022 – Ende Juni 2022 hat PETA die Geschäftsführung des Feinkosthandels Franck & Olivier Delikatessenkontaktiert und sie über das Tierleid hinter der Produktion von Foie gras informiert. Bereits einen Tag später erreichte uns die schriftliche Bestätigung, dass die Verantwortlichen die Tierqualpastete aus ihrem Angebot entfernt haben.
Übergangsfrist zur Anhebung des Transportalters bei Kälbern wird nicht verlängert
Juni 2022 – Ende 2021 wurden die EU-Transportgesetze geändert: Eine der Änderungen besagt, dass Kälber ab 2023 nicht mehr im Alter von 14 Tagen, sondern „erst“ ab 28 Tagen transportiert werden dürfen. Niedersachsen hatte beantragt, die Übergangsfrist aus rein wirtschaftlichen Gründen um weitere zwei Jahre zu verlängern. PETA hatte im Vorfeld der Abstimmung an die Länderkammer appelliert, den Antrag von Niedersachsen abzulehnen. Am 20. Juni 2022 wurde – knapp – entschieden, dass es keine Verlängerung der Übergangsfrist geben wird.
Dorsten: Pony mit „Schnabelhufen“ geholfen
Juni 2022 – Eine aufmerksame Augenzeugin meldete PETA ein vernachlässigtes Pony auf einer Weide in Dorsten, dessen Hufe aufgrund fehlender Hufpflege zu sogenannten Schnabelhufen herangewachsen waren. Durch die überlangen Hufe konnte das Tier kaum laufen und litt vermutlich unter Schmerzen. PETA wandte sich daraufhin an das zuständige Veterinäramt und nur wenige Tage nach der Meldung wurden die Hufe versorgt und bearbeitet.
PETA setzt sich nun bei der Behörde dafür ein, dass die tierhaltende Person für die massive Vernachlässigung des Ponys bestraft wird.
Hund in verdrecktem Gehege bekommt bessere Lebensbedingungen
Juni 2022 – Einer Meldung aus dem Landkreis Warendorf zufolge wurde ein Hund auf einem Hof wiederkehrend über längere Zeiträume in einer Pferdebox eingesperrt. Fotos zeigten die kotverdreckte Unterbringung und belegten die mangelhafte Haltung, die gegen die Tierschutz-Hundeverordnung verstieß. Nachdem wir das Veterinäramt einschalteten, wurde uns wenige Tage später mitgeteilt, dass die Haltung grundlegend – inklusive baulicher Maßnahmen – verbessert werden muss, einige Missstände direkt behoben wurden und eine Nachkontrolle erfolgen wird.
Nürnberg: Verfahren wegen Vertreibung brütender Tauben und Nestzerstörung
Juni 2022 – PETA erreichte die Meldung, dass ein Hauseigentümer in Nürnberg brütende Türkentauben vertrieb und das Nest zerstörte. Nachdem PETA den Fall inklusive Beweismaterial bei der örtlichen Naturschutzbehörde gemeldet hatte, teilte die Behörde mit, dass ein Verfahren gegen den Täter eingeleitet wird.
Für Schwalben tödliches Netz in Naumburg entfernt
Juni 2022 – Ein Besucher eines Gasthauses in Naumburg in Sachsen-Anhalt meldete PETA im Innenhofbereich die Bespannung mit einem Netz, vermutlich, um das Nisten von Schwalben zu unterbinden – in dem Netz hingen mindestens drei tote Rauschwalben. PETA informierte daraufhin sofort das örtliche Veterinäramt, das nach kurzer Zeit antwortete, dass die unverzügliche Entfernung des Netzes angeordnet wurde.
137 verwahrloste Kaninchen gerettet – Halter:innen erhalten Tierhalteverbot
Juni 2022 – Im März erreichte PETA eine Whistleblower-Meldung, der zufolge 137 Kaninchen im Raum Kusel in Rheinland-Pfalz unter schlimmsten Bedingungen leben. Ein Team von der VOX-Sendung hundkatzemaus ist dem Fall nachgegangen und fand die Tiere in erschreckenden Zuständen vor: Die Kaninchen wurden in gestapelte Vogel- und Hamsterkäfige, Bottiche und Transportboxen gesperrt und harrten seit Monaten in ihrem eigenen Urin und Kot aus – ein Großteil der Tiere lebte in einer dunklen Scheune ohne Tageslicht. Eins der vorgefundenen Kaninchen litt an einer schweren Augeninfektion und konnte aufgrund der Eiterbildung nicht mehr sehen. Es wies zudem etliche tiefe und mit Eiter gefüllte Bisswunden auf, die umgehend von einem Tierarzt versorgt werden mussten.
Nach der Konfrontation mit den Halter:innen stimmten diese zu, alle Tiere abzugeben. Offenbar verdienten sie mit dem Verkauf der Tiere über Internetplattformen Geld. Aufgrund der Schwere des Falls wurde ihnen ein Tierhalteverbot auferlegt – somit werden die beiden Tiersammler:innen nie wieder Tiere halten dürfen. Mit der Unterstützung des Tierschutzvereins Kusel sowie der Tierrettung Kindsbach konnten die Kaninchen gerettet werden. Sie wurden medizinisch versorgt, kastriert und teilweise in ein neues Zuhause vermittelt. Die restlichen Tiere suchen noch ein Zuhause. Da einige Kaninchen bereits schwanger waren, stieg die Anzahl der geretteten Kaninchen auf über 200 Tiere.
Hund aus tierschutzwidriger Haltung gerettet
Juni 2022 – PETA wurde eine tierquälerische Hundehaltung gemeldet: Ein Malinois sollte seit Welpenalter in einer dunklen Scheune an einer Kette leben. Vor Ort konnten PETA-Mitarbeiter:innen die Haltung überprüfen und feststellen, dass der Hund tatsächlich tierschutzwidrig gehalten wurde – er hatte weder ausreichend Wasser noch soziale Kontakte. Das umgehend über die Haltung informierte Veterinäramt Warendorf führte noch am selben und am folgenden Tag Kontrollen durch. Der Hund wurde laut Angaben des Veterinäramtes in eine tierfreundliche Haltung gebracht, Anwohner:innen konnten das bestätigen.
Strafbefehl für Schlittenhundehalterin nach Tod von zwölf Hunden
Juni 2022 – Im August 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen eine Halterin von Huskys, die als Schlittenhunde missbraucht werden. Die ehemalige Amtstierärztin und Halterin steht in Verbindung mit dem einschlägig als „Schlittenhundparadies“ bekannten Ort Dobel in Baden-Württemberg. Die Staatsanwaltschaft Tübingen wirft der Frau vor, dass ihr bekannt gewesen ist, dass eine Haltung der Hunde lediglich in Transportboxen abseits von Transportfahrten nicht zulässig ist. Gleichwohl soll sie ihre 26 Huskys in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2021 in nur 18 Transportboxen in einem fast vollständig geschlossenen Transportfahrzeug in Dobel gehalten haben. Den Tieren soll es dabei nicht nur an Platz, sondern auch an Wasser und insbesondere auch an Frischluftzufuhr gemangelt haben. Hinzu kam, dass nach einem warmen Sommertag die Temperaturen selbst in der Nacht nicht unter 17 Grad Celsius absanken. Die Hunde sollen durch diese Haltung über viele Stunden erheblichen Leiden ausgesetzt gewesen sein, was die Halterin zumindest billigend in Kauf genommen haben soll. Zwölf der im Fahrzeug über Nacht gehaltenen Hunde verstarben. Zwei weitere Hunde mussten in einer Tierklinik behandelt werden.
Die Staatsanwaltschaft geht aufgrund der durchgeführten Ermittlungen davon aus, dass die Hunde an Ersticken und Überhitzung verstarben. Die Beschuldigte fiel dadurch auf, dass sie mit erheblicher krimineller Energie Verdunkelung betrieben hatte, indem sie mehrere Tiere verscharrte; die Tiere wurden nach aufwändigen Ermittlungen und unter Zuarbeit eines Whistleblowers, der sich PETA offenbart hatte, gefunden, exhumiert und mehrfach gutachterlich untersucht.
Die Höhe des Strafbefehls: 150 Tagessätze, was Vorstrafe bedeutet. (Az.: 15 Js 18982/21 Staatsanwaltschaft Tübingen)
Schafhalter zu Geldstrafe verurteilt
Juni 2022 – Im Juni 2021 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Landau gegen einen Ziegen- und Schafhalter wegen tierquälerischer Haltung der Tiere. Entsprechendes Videomaterial lag PETA vor. Die Staatsanwaltschaft Landau teilte im Mai 2022 mit, dass gegen den Tierhalter aufgrund der Strafanzeige ein Strafbefehl über eine Geldstrafe durch das Amtsgericht Kandel ergangen sei, der rechtskräftig geworden ist. Er ist zu 120 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt worden, gilt also jetzt als offiziell vorbestraft. Zusätzlich würde ihm ein zweijähriges Tierhalte- und Tierbetreuungsverbot ausgesprochen. Die Schafe wurden gerettet und in eine andere Haltungseinrichtung überführt, keines der Tiere wurde geschlachtet (Az.: 7130 Js 7871/21 – 7343 VRs Amtsgericht Kandel/Staatsanwaltschaft Landau).
Schlachthof in Brensbach im Odenwaldkreis darf keine Schweinemütter mehr töten
Mai 2022 – Unmittelbar nach Whistleblower-Hinweisen, wonach es im „Odenwald-Schlachthof“ in Brensbach im Odenwaldkreis gravierende Tierschutzverstöße gebe, hat sich PETA an den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier sowie Landwirtschafts-Staatsministerin Priska Hinz gewandt. Den Whistleblower-Hinweisen zufolge war die dortige Elektrobetäubungsanlage für Schweine von den Verantwortlichen so verändert worden, dass auch größere Schweine hineinpassen. Dies hatte jedoch zur Folge, dass kleinere Schweine nicht mehr richtig betäubt wurden, weil Elektroden bei ihnen teils falsch angesetzt worden waren.
Der Einschätzung des Hinweisgebers zufolge waren rund die Hälfte der getöteten Schweine deswegen unzureichend betäubt. Kurz nach Erhalt der Hinweise fanden zwei Kontrollen statt, wie das Regierungspräsidium Darmstadt mitteilte. Die Behörde stellte fest, dass aufgrund der Einstellungen die Elektrode im Herzbereich bei kleineren Schweinen nicht richtig angesetzt wurde. Die Schlachthof-Verantwortlichen wurden angewiesen, die Anlage in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen; die Tötung großer Schweine und von Schweinemüttern wurde untersagt.
Laufunfähige Kuh mit Gabelstapler gequält – Strafbefehl gegen Täter wurde beantragt
Mai 2022 – Im Oktober 2020 erstattete PETA Strafanzeige gegen Verantwortliche eines Betriebes, die eine anscheinend laufunfähige Kuh mit dem Frontlader eines Traktors quälten – eine Person trat mehrfach auf das Tier ein, wie PETA zugespieltes Videomaterial zeigte. Im Zuge der Ermittlungen und Kontrollen wurden weitere Missstände auf dem Hof aufgedeckt. Die Staatsanwaltschaft Aachen hat nach erfolgreichen Ermittlungen gegen einen polnischen Staatsangehörigen, der als unmittelbarer Täter ermittelt werden konnte, einen Strafbefehl beim Amtsgericht Heinsberg beantragt (Az.: 22 Cs-605 Js 1151/21 – 79/22 AG Heinsberg – StA Aachen).
Über hundert Beagle aus Zuchtanlage in US-Bundesstaat Virginia geholt
Mai 2022 – Das US-Justizministerium und das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) haben Berichten zufolge mehr als hundert Hunde aus der Beagle-Zuchtanlage von Envigo in Cumberland County im Bundesstaat Virginia geholt. Der Schritt folgte USDA-Vorladungen wegen mehr als 70 Verstößen gegen das Bundestierschutzgesetz seit Juli 2021. Fast 50 der Vorladungen erfolgten bei Inspektionen, die durch ein PETA-Exposé veranlasst wurden, in dem Hunderte tote Welpen entdeckt wurden. Außerdem wurde aufgedeckt, dass Arbeiter:innen ohne tiermedizinische Qualifikation den Welpen Medikamente zum Töten ohne Betäubung direkt ins Herz spritzten – was den Hunden, die bereits andere Misshandlungen erfahren haben, immense Schmerzen bereitete.
Schliefenanlage Werl-Sönnern wird nach Anzeige kontrolliert
Mai 2022 – Nach PETA-Strafanzeige gegen die Betreiber:innen der Schliefenanlage Werl-Sönnern gab das Kreisveterinäramt auf Anfragen von Journalist:innen an, nichts von dieser Anlage gewusst zu haben – folglich wurde sie nie kontrolliert. Deshalb finden nun umfangreiche Überprüfungen statt. All dies geschieht aufgrund der Anzeige durch PETA bei der zuständigen Staatsanwaltschaft.
Angelcamp 2020 mit Nachspiel für zwei Teilnehmer:innen
Mai 2022 – Im Juli 2020 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Teilnehmer:innen des Angelcamps 2020 an einem See in Gollwitz/Brandenburg, an dem unter anderem auch Knossi, Joshi, Claudia Darga und Sido teilnahmen. Es bestand der Verdacht auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz wegen quälerischer Tiermisshandlung von Karpfen beim „Catch and Release“-Angeln. Während die Verfahren gegen Knossi und Sido mangels Tatverdachts eingestellt wurden, musste Joshi, der auch unter dem Namen „Joshinator“ bekannt ist, eine Geldauflage von 100 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung erbringen. Auch Claudia Darga alias Thering beging wie Joshi eine Straftat. Diese konnte jedoch nicht geahndet werden, da ihr Aufenthaltsort unbekannt ist – nach ihr wird gefahndet (Az.: 4123 Js 49438/20 Staatsanwaltschaft Potsdam).
Geldbuße gegen DPZ-Verantwortliche
Mai 2022 – Im Juli 2020 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Deutschen Primatenzentrums Göttingen (DPZ), die im Verdacht standen, entgegen den tierschutzrechtlichen Bestimmungen sieben Weißbüschelaffen nicht rechtzeitig getötet, also von ihren Leiden erlöst zu haben. Auch Ungereimtheiten wegen 13 weiterer Weißbüschelaffen standen im Raum. PETA schloss sich einer Anzeige der zuständigen niedersächsischen Überwachungsbehörde LAVES an. Nach einer Razzia und umfangreichen Ermittlungen wurde das Verfahren gegen vier Beschuldigte ohne Weiterungen eingestellt. Gegen zwei weitere Verantwortliche wurde das Verfahren jedoch nur gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 6.000 Euro an Tierschutzeinrichtungen eingestellt – mit Zustimmung des Amtsgerichts Göttingen (Az.: NZS 508 Js 13261/20 Staatsanwaltschaft Göttingen).
Kein Ponykarussell in Kleve im Frühjahr und Herbst 2022
Mai 2022 – In Kleve gibt es auf der Kirmes im Frühjahr und Herbst 2022 kein Ponykarussell. Bereits 2018 hatte PETA an die zuständige Bürgermeisterin appelliert, solche fragwürdigen „Aktionen“ nicht mehr zuzulassen. Immer wieder gab es auch vor Ort durch das Streetteam Kleve entsprechende Demonstrationen.
Auf zahlreichen Jahr- und Weihnachtsmärkten, Volksfesten und Kirmessen gibt es immer noch Karussells, in denen Ponys dazu gezwungen werden, den ganzen Tag Kinder auf dem Rücken zu tragen, während sie im Kreis laufen. Das ist mit großem Tierleid verbunden, denn die Wirbelsäulen und Beine der kleinen Pferde sind nicht für stundenlanges und monotones Im-Kreis-Laufen ausgelegt: Oft sind schmerzhafte Gelenk- und Wirbelschäden die Folge. Nicht passendes Zaumzeug sowie der Lärmpegel von Besucher:innen und angrenzenden Fahrgeschäften verursachen zusätzliches Leid.
Keine Foie gras mehr in Tübinger Restaurant „Schranners Waldhorn“
Mai 2022 – Das Restaurant „Schranners Waldhorn“ in Tübingen wurde von PETA angeschrieben und über das Tierleid hinter Foie gras informiert. Auch das PETA ZWEI-Streetteam demonstrierte vor Ort. Die Geschäftsführerin bestätigte Ende Mai telefonisch, dass Foie gras von der Speisekarte gestrichen wurde.
Zoohandlung übergibt auf Dachterrasse gehaltene Ponys an Lebenshof
Mai 2022 – Nachdem PETA Anfang des Jahres über eine Whistleblower-Meldung von der Haltung zweier Shetlandponys auf der Dachterrasse einer Zoohandlung in Weinstadt erfahren hatte, kontaktierte PETA den Inhaber der Zoohandlung in einem Brief. Als es im Mai immer noch keine Rückmeldung gab, meldete PETA den Sachverhalt dem zuständigen Veterinäramt und veröffentlichte den Fall. Daraufhin meldete sich der Inhaber der Zoohandlung bei PETA und versicherte, dass die Ponys auf einen Lebenshof mit einer großen Weide abgegeben werden, denn auch ihm liege das Wohl der Ponys am Herzen.
Jäger erschießt geschützten Biber – Gericht verhängt Geldbuße
Mai 2022 – Im April 2020 erstattete PETA gegen einen Jäger Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Halle, weil er einen Biber erschossen hatte. Angeblich hätte er den streng geschützten Biber mit einer Nutria verwechselt. Im April 2022 teilte die Staatsanwaltschaft Halle mit, dass gegen den Jäger ein Strafbefehl beantragt worden war: Das Amtsgericht Halle stellte jedoch das Verfahren unter der Bedingung ein, dass der Jäger eine Geldbuße von 2.000 Euro an einen örtlichen Naturschutzverband zahlt. Seine Rechtsverteidigung musste der Jäger selbst bezahlen. (Az.: 302 Cs 976 Js 12953/20 AG Halle (Saale)
Verendete Schweine in Garrel werden strafrechtlich geahndet
Mai 2022 – Im September 2021 erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg Strafanzeige gegen einen Landwirt. In seinen Ställen waren 850 skelettierte Schweinekadaver aufgefunden worden, die er nicht ordnungsgemäß entsorgte. Die Schweine lagen dort seit 2013 bzw. 2015. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat einen Strafbefehl gegen den Landwirt beim Amtsgericht Cloppenburg beantragt wegen Verstoßes gegen das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz. (Az.: NZS 1102 Js 57842/21 Staatsanwaltschaft Oldenburg)
Vernachlässigte Schafe mit Klauenkrankheiten: Bußgeld nach PETA-Anzeige
Mai 2022 – Im September 2021 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Flensburg gegen den Verantwortlichen einer Schafhaltung in St. Peter-Ording. Aufmerksame Passant:innen hatten viele lahmende und humpelnde Schafe gesehen und gefilmt. Der Verdacht auf die besonders schmerzhafte „Moderhinke“, eine Klauenkrankheit, lag nahe. Die Staatsanwaltschaft Flensburg stellte das Strafverfahren selbst zwar ein, gab den Vorgang aber an den Kreis Nordfriesland zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten weiter. Der Landkreis bestätigte im Mai 2022, dass gegen den Verantwortlichen ein Bußgeldbescheid erlassen wurde. (Az.: 115 Js 28646/21)
Schweinehaltung trotz Tierhalteverbots angeklagt
Mai 2022 – Im Juni 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Landwirt aus Lastrup, der trotz eines schon seit Jahren bestehenden Tierhalte- und Tierbetreuungsverbotes 2.700 Schweine in vier Betriebsstätten hielt. Nach Aufdeckung durch das zuständige Veterinäramt mussten bereits vor Ort 54 Schweine eingeschläfert werden. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat nunmehr Anklage gegen den Tierhalter und einen weiteren Mann erhoben. (Az.: NZS 1103 Js 41690/21 Staatsanwaltschaft Oldenburg)
Vernachlässigten Eseln wird geholfen
Mai 2021 – Whistleblower:innen meldeten PETA zwei vernachlässigte Esel im Landkreis Kassel. Bilder zeigten, dass ihre Hufe so lang waren, dass sie kaum noch gehen konnten. Nach einer Anzeige beim Veterinäramt teilte die Behörde mit, dass im Zuge einer umgehenden Kontrolle eine Ordnungsverfügung erteilt und eine Hufpflege durchgeführt wurde. Zudem soll es engmaschige Kontrollen geben.
Bußgeldverfahren wegen Kamelgeburt auf Zirkus-Tournee
April 2022 – Nachdem Circus Bely im baden-württembergischen Ettlingen medienwirksam die Geburt eines Kamelbabys während laufender Tournee bekannt gab, erstattete PETA Anzeige beim zuständigen Veterinäramt, da der Transport hochträchtiger Tiere gemäß Zirkusleitlinien abgelehnt wird. Die Behörde leitete ein Bußgeldverfahren gegen den Zirkus ein.
Flugunfähige Rabenkrähe in Pflegestelle vermittelt
April 2022 – PETA wurde auf eine Rabenkrähe aufmerksam, die in einer Art Kaninchenauslauf in einem Hinterhof gehalten wurde. Da eine Haltung von Wildtieren genehmigungsbedürftig ist und durch den Zustand der Krähe davon auszugehen war, dass sie nicht adäquat versorgt wurde, haben wir umgehend das zuständige Veterinäramt informiert. Die Behörde handelte prompt und kontrollierte die Haltung – mit dem Ausgang, dass die Krähe zügig in eine fachgerechte Unterbringung überführt werden sollte.
PETA organisierte daraufhin den Platz in einer fachkundigen Pflegestelle, um das Tier aufzupäppeln und mit Artgenossen zu vergesellschaften. Damit sollen die Schäden der nicht fachgerechten Haltung ausgeglichen werden. Es ist jedoch fraglich, ob die Krähe jemals fliegen kann und damit auswilderungsfähig sein wird. Auf der Pflegestelle hätte die Krähe die Perspektive, dauerhaft in einer großen Voliere mit weiteren flugunfähigen Krähen zu leben.
Plön: Maulwürfe bleiben am Leben
April 2022 – Der Landkreis Plön legte auf einem Sportplatz in Plön mehrere tödliche Schnappfallen aus, um geschützte Maulwürfe zu töten. PETA wandte sich an die Landrätin und erstattete Strafanzeige gegen die Verantwortlichen. In einer darauffolgenden Kreistagssitzung wurde einem Antrag der Fraktion Klar.Grün zugestimmt, dass künftig keine tödlichen Methoden angewandt werden.
Rewe nimmt Perlen-Kit aus dem Sortiment
April 2022 – In manchen Rewe-Filialen wurden Austern in einem Perlen-Kit verkauft, mit der Anweisung, die Muschel zu öffnen, die Perle zu entnehmen und an der beigefügten Kette zu befestigen. Wir haben Rewe angeschrieben und bereits zwei Tage später kam die Zusage, dass der Verkauf gestoppt wurde.
Ausstellungsverbot für Qualzuchten auf Heimtiermesse
April 2022 – Im Vorfeld einer Ausstellung für Rassehunde auf einer Heimtiermesse in Alsfeld bat PETA das Veterinäramt, das Ausstellungsverbot für Qualzuchten zu kontrollieren und durchzusetzen. Seit dem 1. Januar 2022 ist es gemäß Tierschutz-Hundeverordnung verboten, qualgezüchtete Hunde auf Ausstellungen zu präsentieren. Die Behörde teilte PETA anschließend mit, dass an beiden Tagen eine Überwachung stattfand und für einen Hund aufgrund „phänotypischer Merkmale ein Ausstellungsverbot ausgesprochen“ wurde. Diese Maßnahme ist auch als Signal an andere Veranstaltungen dieser Art anzusehen, dass die Präsentation qualgezüchteter Hunde endlich der Vergangenheit angehören muss.
Stadt Eschede verbietet geplante Fußangel-EM
April 2022 – Die Stadt Eschede hat die für den 2. April geplante Fußangel-EM im „Angelparadies Eschede“ verboten. PETA hatte das zuständige Veterinäramt und den Landrat mehrmals wegen der tierquälerischen Wettangelveranstaltung kontaktiert. Bei der Veranstaltung hätten besonders große und schwere Forellen geangelt werden sollen. Angeln ist jedoch Tierquälerei.
Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigt PETA-Recherchen zum illegalen Welpenhandel
April 2022 – Im Mai 2019 erstattete PETA Strafanzeige gegen Verantwortliche eines Welpenhandelrings aus der Slowakei. Der Bullterrier „Mike“ wurde bei einem Scheinkauf in Stuttgart von der Polizei in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt Stuttgart beschlagnahmt. Dabei konfiszierten die Behörden gleichzeitig auch bereits für andere Hunde erhaltene Gelder. Bullterrier Mike kam in diesem Zuge auf die Quarantänestation im Tierheim Stuttgart. Es stellte sich heraus, dass keine vorgeschriebene Tollwutimpfung vorlag und die Papiere vom slowakischen Tierarzt hinsichtlich der Rasse und des Impfstatus gefälscht worden waren. Auch überschritt die Transportdauer die vorgeschriebenen Zeiten. 4850 Euro Kaufpreis wurden endgültig eingezogen. Es handelt sich um eine Straftat u. a. nach dem Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetz (Az.: 172 UJs 5229/19).
Tierquälerische Kuh-Haltung auf einem Biohof bei Ebersberg – rechtskräftiger Strafbefehl erlassen
April 2022 – Im Juni 2021 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München II gegen den Verantwortlichen eines Biohofes in Weiterskirchen. Whistleblower:innen übermittelten PETA eine ausführliche Schilderung mit Fotos einer festliegenden Kuh mit Kalb, die längere Zeit nicht versorgt wurden und die bereits von Krähen attackiert worden waren. Der Landwirt wurde 2022 rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen verurteilt (Az.: 13 VRs 30099/21).
160 Rinder verdurstet und verhungert – Landwirt zu Freiheitsstrafe verurteilt
April 2022 – Im Mai 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Landwirt aus Neusitz, der 160 Tiere in seinem Rindermastbetrieb verhungern und verdursten ließ. Das Leiden der Tiere zog sich über Monate, die Tiere waren bereits skelettiert, als die Polizei den Betrieb auf einen anonymen Hinweis hin kontrollierte. Einige überlebende Rinder waren so geschwächt, dass sie nach Auffinden eingeschläfert werden mussten. Der Landwirt versuchte, Fraßspuren an den Wänden, die die verzweifelten Tiere anbissen, mit der Anbringung von Blechen etc. zu vertuschen. Während die Staatsanwaltschaft Ansbach eine hohe Freiheitsstrafe ohne Bewährung beantragte, verurteilte das Amtsgericht Ansbach den wegen wiederholter Gewässerverschmutzung durch seine Biogasanlage bereits vorbestraften Landwirt unter Einbeziehung seiner verminderten Schuldfähigkeit zu einer Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren – ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung – und der Zahlung einer Geldbuße von 3000 Euro an eine gemeinnützige Organisation (Az.: 3 Ds 1084 Js 4506/21).
Szenen mit gefärbten Kaninchen aus Musikvideo entfernt
März 2022 – In einem Musikvideo der Influencerin Katja Krasavice wurden mehrere Kaninchen sowie eine Nacktkatze zu Unterhaltungszwecken missbraucht. Den Kaninchen war dafür das Fell analog zu den Outfits der menschlichen Darsteller:innen gefärbt worden. PETA und weitere Tierschützer:innen wandten sich an die Musikerin und erläuterten ihr, wie sehr Tiere bei solchen Drehs leiden. Daraufhin veröffentliche die Künstlerin eine geänderte Version des Videos – ohne die Kaninchen. Zudem entschuldigte sich Katja Krasavice in einem Interview auf YouTube und kündigte an, nie wieder Tiere für ihre Musikvideos als lebende Requisite zu benutzen.
Hohe Verurteilung eines Landwirts wegen Nichtversorgung seiner Rinder
Nachtrag März 2022 – Im Juli 2016 erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Regensburg Strafanzeige gegen einen Landwirt aus Falkenfels (Kreis Straubing-Bogen), der seine Rinder nicht mehr versorgte. Die Behörden fanden 15 teilweise schon verweste Rinder, fünf der Tiere lebten noch. Das Amtsgericht Straubing verurteilte den Rinderhalter am 22. Dezember 2016 zu einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen à 60 Euro, also 8400 Euro, damit ist der Landwirt vorbestraft. Das Urteil wurde am 30.12.2016 rechtskräftig (Az.: 150 Js 21444/16).
Mehrere Fälle von illegalem Hunde- und Katzenhandel in Berlin aufgedeckt
März 2022 – PETA war undercover in Berlin im Einsatz, um Fälle von Hunde- und Katzenhandel aufzudecken. Dabei konnte ein bekannter Händlerring aufgedeckt werden, gegen den PETA bereits seit fast zwei Jahren ermittelt. Ein Welpe konnte bei einem Straßenverkauf sichergestellt und der Polizei übergeben werden. Er befindet sich im Tierheim Berlin und wird dort medizinisch versorgt.
In einem weiteren Fall von illegalem Katzenhandel konnte PETA gemeinsam mit der Polizei in einer Verkaufswohnung zwei kleine Kätzchen retten, die über Onlineportale zum Kauf angeboten wurden. Vermutlich waren sie illegal importiert worden. Das Veterinäramt ermittelt zu dem Fall, die Katzen sind sichergestellt.
Geplante Zucht von Pomeranians verhindert
März 2022 – PETA hat in Berlin eine Stellungnahme in einem tierschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren abgegeben und darin die Zuverlässigkeit und die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten der Antragstellerin infrage gestellt, die die Absicht hatte, in ihrer Wohnung Pomeranians zu züchten und weitere Hunde derselben Familie aus dem europäischen Ausland zu „vermitteln“. Als Reaktion auf diese Stellungnahme wurde der Antrag zurückgenommen. Die geplante Zucht wird nicht stattfinden.
Staatsanwaltschaft Osnabrück und Rechtsanwalt eines Landwirts scheitern gegen PETA
März 2022 – Nachdem PETA im Dezember 2020 wegen eines Brandes Strafanzeige erstattete, weil bei einem Brand zehn Kälber gestorben sind, wurden Ermittlungen aufgenommen, die erhebliche Missstände auf dem Betrieb des Landwirts offenbarten: Die Tiere wurden beispielsweise in einer für Tierhaltung nicht genehmigten Maschinenhalle untergebracht, bei der Hälfte der Tiere waren Lahmheiten und andere gesundheitliche Probleme an den Gliedmaßen festgestellt worden. Kranke Tiere wurden nicht ausreichend separiert und behandelt, der bestandsbetreuende Tierarzt hat eine weitere Betreuung des Betriebes wegen Uneinsichtigkeit des Landwirts aufgegeben.
Das Amtsgericht Lingen hat einem Antrag auf Kostenübernahme der Rechtsverteidigung eine klare Absage erteilt, zumal der Vortrag in der PETA-Strafanzeige wahrheitsgemäß gewesen sei (Az.: 7 Gs (1100 Js 635/21) 118/21 AG Lingen (Ems).
Hai aus Aquarium in türkischem Nachtclub gerettet
März 2022 – PETA wurden im Herbst Fotos und Videos aus dem Club „Summer Garden Antalya“ zugespielt, die das Leid eines Haifisches in Einzelhaltung in einem winzigen Aquarium in dem Club zeigten. Den lauten Bässen und dem blinkenden Licht ausgesetzt, lebte der Fisch schon seit zehn Jahren in dem Aquarium des Clubs.
PETA appellierte in einem Schreiben an die Clubbesitzer, diese grausame Gefangenhaltung des Tieres zu beenden. Über 2.000 Menschen unterstützten diese Forderung – auch die türkische Organisation „Freedom for Dolphins Platform“ unterstützte die Kampagne. Zudem haben zahlreiche Menschen in der Türkei den Club kontaktiert und die Freilassung gefordert.
Ende Dezember führte die gemeinsame Kampagne zu einer behördlichen Kontrolle, bei der festgestellt wurde, dass die Haltung nicht artgerecht ist. Dem Club wurde eine Strafe auferlegt.
Zwei Monate später gab der Club bekannt, keine Haie mehr für Unterhaltungszwecke einzusperren. Der Hai wurde zu einem anderen, größeren Aquarium transportiert, wo er sich an die neue Umgebung gewöhnen soll und mit fünf Artgenossen zusammenlebt. Haiexpert:innen sollen im weiteren Verlauf einschätzen, ob ein Weitertransport in die Heimat des Tieres in Südasien möglich ist.
PETA hat den Club in einem Schreiben aufgefordert, künftig keine anderen Fische für das Aquarium zu holen, sondern die tierquälerische Haltung von Lebewesen mit Roboter-Fischen zu ersetzen.
Restaurant in Mainz streicht Foie gras von der Speisekarte
März 2022 – Das Restaurant „Jonas im Templer“ in Mainz kündigte an, Stopfleber ab Ende März von der Karte zu nehmen.
Restaurant in Thumby verkauft keine Stopfleber mehr
Februar 2022 – Die Inhaberin des „Gasthof Alt Sieseby von 1867“ in Thumby in Schleswig-Holstein hat PETA schriftlich zugesichert, dass nach der Winterpause keine Foie gras mehr auf der Speisekarte stehen wird.
ASP-Zaun im Nationalpark wird zum Schutz von Tieren teilweise verlegt
Februar 2022 – Der ASP-Zaun im Nationalpark Unteres Odertal soll teilweise verlegt werden, um zu verhindern, dass weitere Wildtiere bei Hochwasser ertrinken. Das haben die zuständigen brandenburgischen Ministerien für Soziales und Verbraucherschutz, Umwelt sowie der Landkreis Uckermark Mitte Februar angekündigt.
Weil sie den Zaun nicht überwinden konnten, sind mehrmals tote Tiere an dem Gatter gefunden worden. PETA hatte sich zuvor in dringenden Appellen an die verantwortlichen Behörden und Politiker:innen gewandt. Ob die Zaunverlegung ausreicht, um künftige Tierdramen zu verhindern, bleibt jedoch abzuwarten. Daher forderte PETA die Verantwortlichen auch auf, an einer grundsätzlichen Lösung zu arbeiten: dem dauerhaften Ausstieg aus der Schweinehaltung und -zucht. Denn die ASP-Zäune wurden nur wegen der Intensiv-Schweinehaltungen in Brandenburg aufgestellt, um zu verhindern, dass sich die gehaltenen Schweine infizieren. Wildschweine werden in Massen getötet und Zäune in die Natur gesetzt, um wirtschaftliche Verluste zu verhindern.
Schliefenanlage Plauen: Verantwortliche müssen Auflagen erfüllen
Februar 2022 – Die zuständige Verwaltungsbehörde erteilte dem Vogtländischen Teckelclub e.V. umfangreiche Auflagen: So mussten die Verantwortlichen der Schliefenanlage Plauen die Gehege vergrößern und eine Sandfläche zum Graben für die Füchse anlegen, es mussten Kletter- und Versteckmöglichkeiten geschaffen werden, die Tiere müssen mindestens einmal täglich überprüft und versorgt werden. Zudem müssen die Füchse mittels Mikrochip gekennzeichnet und ein Gehegebuch vollständig und korrekt geführt werden.
Schliefenanlage Galenbeck: Veterinäramt erteilt Auflagen
Februar 2022 – Im September 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Schliefenanlage Galenbeck-Lübbersdorf bei der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg. Zwar wurde das Verfahren im Februar 2022 eingestellt, jedoch erteilte das zuständige Veterinäramt Auflagen. So musste der bisherige Betonboden durch Naturboden ersetzt werden und ein Fuchsrüde musste kastriert werden, damit beide Füchse in einem größeren Gehege vergesellschaftet werden können, in dem mehr Platz ist als bei der bisherigen Einzelkäfighaltung (Az.: 815 UJs 8612/21).
Weiterer Sponsor steigt bei Hundeschlittenrennen Iditarod aus
Februar 2022 – Die internationale Hotelkette „Millennium Hotels and Resorts“ beendet ab 2023 sein Sponsoring des grausamen Hundeschlittenrennens Iditarod in Alaska. PETA hat das Unternehmen mit einer weltweiten Kampagne zum Umdenken bewegt.
PETA deckt illegalen Katzenhandel in Berlin auf
Februar 2022 – Ende Februar deckte eine PETA-Ermittlerin einen illegalen Katzenhandel in Berlin auf. Im Zuge einer gemeinsamen Recherche mit RTL wurde die PETA-Mitarbeiterin auf ein dubioses Verkaufsangebot auf der Internetplattform „Quoka.de“ aufmerksam.
Das Ermittlerteam vereinbarte einen Termin mit dem Anbieter. Am Übergabeort empfing ein 12-jähriger Junge die Ermittelnden, der im Hausflur aus seiner Jacke das für 250 Euro angebotene Katzenbaby herausholte. Das Kätzchen war erst vier Wochen alt und somit viel zu früh von der Mutter getrennt worden. Nach weiteren Ermittlungen fand das Team ein weiteres Kätzchen in der Verkaufswohnung der Händlerfamilie. Als alle Beweise gesichert waren, informierte das Team die zuständige Polizeibehörde. Die Beamt:innen beschlagnahmten die beiden Katzenkinder und brachten sie in eine Berliner Tierklinik, wo sie medizinisch versorgt wurden. Die Kitten wurden vermutlich illegal aus Serbien eingeführt.
Gina-Lisa Lohfink muss PETA-Kritik zum Welpenkauf hinnehmen
Februar 2022 – Wie schon das Landgericht Stuttgart in zwei Beschlüssen hat auch das Oberlandesgericht Stuttgart PETA recht gegeben: Die Zuspitzung der Kritik von PETA am illegalen Welpenhandel auf den Kauf eines Zwergspitzes durch Lohfink ist durch die Meinungsfreiheit gedeckt.
Das Oberlandesgericht führte unter anderem wörtlich aus: „Aus dem Kontext ergibt sich für den unvoreingenommenen und verständigen Leser, dass damit als subjektive Wertung gesagt sein soll, die Antragstellerin [Lohfink] gebe ein ‚schlechtes Vorbild‘ ab, was sich insbesondere aus den Aussagen, sie setze mit dem Kauf ‚ein absolut falsches Statement‘ und ‚Influencerinnen‘ wie sie ‚müssen ein Zeichen gegen diese skrupellose Branche setzen, statt das Problem weiter zu verschärfen‘, ergibt. […] Die in den angegriffenen Äußerungen zum Ausdruck kommende Kritik an der Antragstellerin [Lohfink] ist vielmehr anlass- und sachbezogen. […] Schließlich geht es bei der angegriffenen Äußerung nicht nur um die emotionale Verbreitung von Stimmungen, vielmehr dienen die angegriffenen Äußerungen der öffentlichen Meinungsbildung im Zusammenhang mit dem Problem des illegalen Welpenhandels, einem Thema, das den Vereinszweck des Antragsgegners [PETA] als Tierschutzorganisation betrifft.“ (Az.: 4 W 73/21 – 11 0 352/21 OLG/LG Stuttgart)
Verurteilung wegen Volksverhetzung – Social Media-Eintrag bei PETA hat strafrechtliche Folgen
Februar 2022 – Im April 2020 postete ein User auf der Facebook-Seite von PETA ausländerfeindliche Inhalte unter Bezugnahme auf Tauben.
PETA erstattete deswegen im selben Monat Strafanzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und löschte den Post nach Sicherung. Wie PETA im Februar 2022 erfuhr, ist der Mann zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen rechtskräftig verurteilt worden (Az.: 466 Js 56139/20).
Halter wirft Hund in Fluss und filmt verzweifeltes Tier – Täter erhält Tierhalteverbot
Februar 2022 – Mitte Januar wurden PETA über das Whistleblower-Formular Videos zugespielt, auf denen eine Person zu erkennen ist, die einen Hund wiederholt an Leine und Halsband unter anderem von einer Brücke in den Fluss Enz wirft und den Hund bei dem Versuch filmt, sich an den steilen Böschungen aus dem reißenden und eiskalten Fluss zu retten. Der Täter filmte diese grausamen Szenen anscheinend, um zu demonstrieren, was der Hund alles „kann“.
PETA informierte umgehend das Kreisveterinäramt Calw und die örtliche Polizeibehörde Bad Wildbad und appellierte an die Behörden, den Hund schnellstmöglich zu beschlagnahmen.
Glücklicherweise reagierten die Behörden sofort, so dass der Hund bereits am selben Tag gerettet werden konnte. PETA hat Strafanzeige gegen den Täter erstattet und das Veterinäramt bereits ein allgemeines Tierhalteverbot gegen den Täter ausgesprochen, das unbefristet, für alle Tierarten und in ganz Deutschland gilt.
Jägerin erschoss wehrlose Katze: Gericht verurteilt Täterin zu Geldbuße auf Bewährung
Februar 2022 – Im Januar 2021 erstattete PETA nach Eingang eines Videos Strafanzeige gegen drei Beteiligte, die an der Tötung einer Katze in einer Falle beteiligt waren. Das Video zeigt, wie eine Jägerin drei Mal auf die wehrlose Katze schoss.
Im Februar 2022 wurde bekannt, dass das Amtsgericht Augsburg einen von der Staatsanwaltschaft Augsburg beantragten Strafbefehl über 50 Tagessätze auf Bewährung gegen die Jägerin erlassen hatte, während die Verfahren gegen die anderen beiden Beteiligten eingestellt wurden (Az.: 601 Js 100599/21).
Illegaler Handel mit viel zu jungen und kranken Welpen aufgedeckt
Februar 2022 – Eine PETA-Ermittlerin konnte in Stuttgart-Stammheim einen illegalen Welpenhandel aufdecken: Zwei erst fünf bis sechs Wochen alte Malteserwelpen sollten für 2.450 Euro verkauft werden.
Die beiden Hundekinder, die ursprünglich aus Rumänien stammten, wurden viel zu früh von der Mutter getrennt und litten an einer massiven Ohrentzündung sowie Wurmbefall. Zudem wurden sie mit gefälschten EU-Heimtierausweisen illegal nach Deutschland importiert. Der aktuelle Fall stellt einen Verstoß gegen das Tierschutz-, das Tierseuchengesetz und vermutlich auch eine Straftat aufgrund der Urkundenfälschung dar. Nachdem die PETA-Mitarbeitende gemeinsam mit einem Tierschutzkollegen die Beweise gesichert hatte, wurde die Polizei aus Zuffenhausen hinzugezogen. Diese beschlagnahmte die geschwächten Welpen und nahm alle Hinweise zur Tat entgegen. Die Polizei Stuttgart-Zuffenhausen und das Veterinäramt Stuttgart ermitteln in dem Fall. Die Welpen wurden in Quarantäne im Tierheim Stuttgart untergebracht und dort medizinisch versorgt.
Nach Unfall: Kenya Airways beendet den Transport von Affen zu Labors
Januar 2022 – Die Fluglinie Kenya Airways transportierte jahrelang Hunderte Affen von einer Zuchtfarm auf Mauritius in die USA, wo sie in Laborexperimenten missbraucht wurden. Im Januar 2022 ereignete sich ein Verkehrsunfall in Pennsylvania, bei dem Kisten mit Affen aus einem Transporter auf einen Highway fielen. Die Tiere waren am selben Tag mit einem Flugzeug von Kenya Airways in die USA eingeflogen worden.
Die Airline gab an, diese Praxis zu beenden, nachdem der aktuelle Vertrag im Februar 2022 ausläuft. Die Entscheidung der Fluggesellschaft fiel nur 24 Stunden, nachdem PETA USA den CEO und den Vorstandsvorsitzenden der Fluggesellschaft kontaktiert und auf das Leid der Affen während des langen Fluges und in den Laboren aufmerksam gemacht hatte.
Land Niedersachsen zieht Antrag für tierschutzwidrige Ausbildungsmethode bei Hunden zurück
Januar 2022 – Am 21. Januar 2022 vertagte der zuständige Ausschuss des Bundesrats zwei Anträge des Landes Niedersachsen, wonach sogenannten Diensthunden der Polizei im Zuge der Ausbildung weiterhin Schmerzen zugefügt hätten werden dürfen und wonach die Übergangsfrist, Kälber nicht mehr unter dem 28 Tag zu befördern, von einem auf drei Jahre verlängert hätte werden sollen.
PETA hat den Bundesrat bereits Mitte Dezember 2021 gebeten, sich grundsätzlich gegen den Einsatz von Hunden als „Waffe“ auszusprechen. In einer Pressemeldung kritisierte PETA die niedersächsische Landesregierung scharf für die beantragten Verschlechterungen beim Tierschutz und appellierte an die Länderkammer, die Anträge zurückzuweisen. Mit vorläufigem Erfolg, da beide Anträge auf unbestimmte Zeit vertagt wurden.
Nun hat das Land Niedersachsen den Antrag bezüglich der weiteren Erlaubnis, Diensthunden im Zuge der Ausbildung Schmerzen zuzufügen, zurückgezogen. Somit dürfen auch zukünftig nach der neuen Tierschutz-Hundeverordnung keine Stachelhalsbänder oder andere tierschutzwidrige Ausbildungsmethoden zum Einsatz kommen, die den sogenannten Diensthunden Schmerzen oder Leiden zufügen.
Vernachlässigte Fische aus verdrecktem Aquarium gerettet
Januar 2022 – Anfang Januar erhielt PETA eine Whistleblower-Meldung, wonach in einem Pflegeheim in Mannheim Fische in einem nicht artgerechten Aquarium gehalten wurden.
Beigefügtes Bildmaterial zeigte vernachlässigte Fische in einem stark verschmutzten Aquarium, weshalb PETA das örtliche Veterinäramt informierte.Bereits vier Tage später kam die Rückmeldung, dass der zuständige Amtstierarzt veranlasst hatte, dass die Fische von einer Tierrettung abgeholt und entsprechend versorgt werden sollten.
Tierquälerische Misshandlung: Tierhalterin zu 4.000 Euro Geldstrafe verurteilt
Januar 2022 – Im April 2019 erstattete PETA nach Hinweisen von Zeug:innen Strafanzeige gegen eine Tierhalterin bei der Staatsanwaltschaft Leipzig, Zweigstelle Grimma. Es wurden mehrere Verstöße gegen Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes angezeigt; unter anderem ging es dabei um Pferde, Hunde, Vögel und Affen.
Nach der Strafanzeige fand eine Durchsuchung des Anwesens der Halterin statt. Im Januar 2022 wurde die Frau vom Amtsgericht Grimma wegen tierquälerischer Misshandlung von mindestens 14 Tieren zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt. Das Verfahren gegen ihren Ehemann wurde gegen Zahlung einer Geldbuße an das Tierheim Schkortitz in Höhe von 750 Euro eingestellt (Az.: 156 Js 21566/19).Nach Verfahrenseinstellung: Ermittlungen gegen Schäfer wieder aufgenommen
Januar 2022 – Im Juni 2021 erstattete PETA nach Hinweis einer Augenzeugin Strafanzeige gegen einen Schäfer bei der Staatsanwaltschaft Neuruppin, unter anderem weil er den Schafen nicht ausreichend Trinkwasser zu jeder Zeit zur Verfügung gestellt haben soll. Zudem sollen sie keine ausreichenden Rückzugsmöglichkeiten zum Schutz vor starker Sonneneinstrahlung gehabt haben und bei einigen Tiere wurde beobachtet, dass sie humpelten.
Die Staatsanwaltschaft Neuruppin stellte das Verfahren im September 2021 mit der Begründung ein, dass andauernde, sich wiederholende erhebliche Schmerzen und Leiden nicht nachgewiesen werden könnten. PETA legte daraufhin im Dezember 2021 Beschwerde ein und wies auf einen rechtskräftig gewordenen Strafbefehl gegen diesen Schäfer im Jahr 2016 hin. Dieser wurde in einem nahezu identischen Verfahren erteilt, das ebenfalls von PETA zur Anzeige gebracht wurde: Auch damals wurden die Schafe nicht ausreichend mit zu jeder Zeit zugänglichem frischem Trinkwasser versorgt.
Im Januar 2022 teilte die Staatsanwaltschaft Neuruppin schließlich mit, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen würden (Az.: 324 Js 29852/21).
Zu Geldbuße verurteilt: Halter ließ Hund bei hohen Temperaturen im Auto zurück
Januar 2022 – Im August 2020 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Hundehalter, der seinen Hund in Amberg bei hohen Temperaturen im Auto zurückgelassen hat. Die durch eine aufmerksame Passantin alarmierte Polizei befreite den Hund, der damit gerettet werden konnte.
Der Halter wurde zwar nach Beantragung eines Strafbefehls durch die Staatsanwaltschaft Amberg nicht strafrechtlich, jedoch „wegen einer vorsätzlichen Ordnungswidrigkeit“ vom Amtsgericht Amberg zu einer Geldbuße von 250 Euro verurteilt. Das Gericht stellte fest, „dass der Angeklagte ohne vernünftigen Grund einem Wirbeltier, dass er zu betreuen hatte, erhebliche Leiden zufügte.“ Laut dem Gerichtsurteil wurde ihm „eine gewisse Uneinsichtigkeit“ verschärfend ausgelegt. Das Urteil wurde im Dezember 2021 rechtskräftig (Az.: 7 Cs 140 Js 11052/20 Amtsgericht Amberg).
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2021
Stadt Rodgau untersagt Zirkusgastspiele mit Tieren
Dezember – Die Stadtverordnetenversammlung im hessischen Rodgau hat im Dezember 2021 beschlossen, dass künftig keine Zirkusunternehmen, die Tiere mitführen, auf Flächen in städtischem Besitz mehr gastieren dürfen. PETA stand diesbezüglich vorab beratend mit den Antragsteller:innen der „Tierschutzpartei“ (PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ) in Kontakt.
Krankes Schwein in Biobetrieb dem Kannibalismus ausgeliefert: Strafermittlung wieder aufgenommen
Dezember – Im September 2021 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Schweine haltenden Biobetrieb bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. PETA lag eine Whistleblower-Meldung mit Videos vor, auf denen die nicht ordnungsgemäße tierärztliche Versorgung eines kranken Schweines zu sehen war. Das Schwein war nicht abgesondert in einer Krankenbucht, sondern seinen Artgenossen kannibalistisch ausgeliefert. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe stellte das Verfahren schnell ein und verwies den Fall als Ordnungswidrigkeit an die Verwaltungsbehörde. Nach Beschwerde durch PETA im Oktober 2021 wurde im Dezember 2021 bekanntgegeben, dass die Strafermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wieder aufgenommen worden sind (Az.: 740 Js 35447/21).
Anklage erhoben: Mann schlug mehrfach mit Hammer auf Schaf ein
Dezember – Im Februar 2021 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Itzehoe gegen einen Mann, der ein vermutlich krankes Schaf tierquälerisch getötet hatte. Whistleblower:innen meldeten PETA den Fall: Der Mann schlug dem Schaf mehrfach gewaltsam auf den Kopf, doch daran starb das Tier nicht – es ist weitgehend bekannt, dass Schafe so nicht getötet werden können. Einen Tag später setzte dann der Abdecker einen Kehlschnitt beim wohl schon toten Schaf, um die Tat zu verdecken. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe teilte im Dezember 2021 PETA mit, dass gegen den Mann Anklage zum Amtsgericht Meldorf erhoben wurde (Az.: 321 Js 5848/21).
Ansbacher Landwirt muss sich wegen vernachlässigter Rinder vor Gericht verantworten
Dezember – Im Mai 2021 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Ansbach gegen einen Landwirt, der 150 Rinder in Neusitz nicht mehr versorgt hat, sodass diese verdurstet oder verhungert sind. Das Amtsgericht Ansbach teilt PETA im Dezember 2021 mit, dass gegen Thomas S. Anklage erhoben wurde und die Hauptverhandlung für März 2022 geplant ist (Az.: 3 Ds 1084 Js 4506/21).
„Circus Afrika“: Hardi Weisheit scheitert überwiegend mit Unterlassungs- und Schadensersatzklage
November – Im August 2018 reichte Hardi Weisheit eine umfangreiche Klage gegen PETA beim Landgericht Stuttgart ein. Im Laufe des Verfahrens wurde auf Veranlassung des Gerichts auch ein Offizialgutachten der Ludwig-Maximilian-Universität München zu tierschutzrechtlichen Fragestellungen rund um die Elefanten eingeholt, das im Wesentlichen die Aussagen von PETA bestätigte. In der zweiten Verhandlungsrunde im November 2021 wurde das Verfahren mit einem vom Gericht initiierten Vergleich rechtskräftig abgeschlossen.
Somit darf PETA weiterhin darüber informieren, dass die drei Elefanten mit Kopf und Rüssel hin und her schwingen, dass dies auch Folge mangelhafter Haltungsbedingungen und Zeichen für schwere seelische Leiden sind, dass dieses Weben eine Verhaltensstörung ist, dass die Elefantendame Gandhi ein Bauchödem hat, dass die deformierten Beine bei Tonga und Moja mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf das andauernde Stehen auf hartem Untergrund zurückzuführen sind, dass die Elefanten bei Weisheit verhaltensgestört sind, dass mit dem Elefantenhaken (nicht auf den Zirkus selbst bezogen) die Elefanten gefügig gemacht werden und dass der „Circus Afrika“ einer der rücksichtslosesten Zirkusbetriebe des Landes und schon dutzendfach negativ aufgefallen ist. PETA muss seine Ausführungen nicht gegenüber diversen (Ober-)Bürgermeister:innen zurücknehmen und PETA muss kein Schmerzensgeld an den Zirkus zahlen. Die Kosten des Verfahrens muss überwiegend der Zirkus tragen (Az.: 11 0 191/18 Landgericht Stuttgart).
Nach jahrelangem Rechtsstreit: Pferdehalterin wegen Prozessbetrugs angeklagt
November – Nachdem bei der Inhaberin eines Reiterhofes in Haren im Landkreis Emsland mehrere Missstände in der Haltung der Pferde mit Videoaufnahmen dokumentiert wurden, erstattete PETA im April 2012 Strafanzeige gegen die Tierhalterin. Daraufhin erließ der Landkreis Emsland eine umfangreiche tierschutzrechtliche Verfügung gegen die Frau zur Abstellung der Missstände unter Androhung von Zwangsgeldern in vier Fällen. Das Strafverfahren selbst wurde nach wiederholten Wiederaufnahmen 2018 wegen geringer Schuld eingestellt.
Parallel dazu reichte die Tierhalterin 2016 über eine Stuttgarter Anwaltskanzlei eine umfangreiche Schadensersatzklage gegen PETA beim Landgericht Köln über knapp 500.000 Euro ein mit der Behauptung, sie könne den Reiterhof und einige angeblich wertvolle Pferde allein wegen der Enthüllungen von PETA, die auch im Internet ständig abrufbar seien, nicht mehr veräußern. Auf dem Gelände befanden sich jedoch mehrere Schwarzbauten, die überwiegend der Grund für eine Nichtverkäuflichkeit des Hofes waren. Sowohl das Landgericht Köln als auch das Oberlandesgericht Köln wiesen die Schadensersatzklage rechtskräftig 2018 ab (Az.: 15 U 166/17 – 28 0 4/16 OLG – LG Köln).
Im Juni 2018 erstattete PETA wegen versuchten Prozessbetruges Strafanzeige gegen die Frau: Recherchen offenbarten, dass die Pferdehalterin die beiden Hauptzeugen für eine angebliche Unverkäuflichkeit des Hofes dazu verleitet hatte, von ihr schriftlich vorformulierte eidesstattliche Versicherungen zu unterschreiben. Der Hof ging 2018 in die Zwangsvollstreckung – einer der beiden Mittäter erwarb ihn für 120.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Köln hat im Mai 2020 Anklage wegen Prozessbetruges gegen Gabriele R. beim Amtsgericht Köln erhoben, die Anklage ist zur Hauptverhandlung zugelassen worden. Ein vom Gericht eingeholtes Offizialgutachten einer renommierten Pferdeexpertin wies den Wert der angeblich so wertvollen Pferde mit 0 Euro aus (Az.: 522 Ds 145/20 AG Köln).
Mann reißt Taube den Kopf ab: PETA erstattet Strafanzeige
November – Im März 2021 schloss sich PETA einem Ermittlungsverfahren gegen einen Mann an, der in Heidelberg einer Taube den Kopf abgerissen hatte, und erstattete gegen ihn Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg. Der Mann soll sich von der Taube beim Essen gestört gefühlt haben. Im November 2021 teilt die Staatsanwaltschaft mit, dass gegen den Mann ein Strafbefehl beim Amtsgericht Heidelberg beantragt wurde, gegen den dieser Einspruch erhoben hat. Die Hauptverhandlung steht noch aus (Az.: 13 Cs 330 Js 6574/21).
2021 keine Kaninchenjagd in Köln – Prüfung tierfreundlicher Alternativen
Dezember – PETA kontaktierte die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, anlässlich der geplanten Kaninchenjagd auf dem Westfriedhof. Als Grund für die Jagd auf die Kaninchen wird angegeben, dass diese die Grabsteine unterhöhlen und zum Ärgernis der Grabbesitzer:innen die Bepflanzung der Gräber aufessen würden. Die Bejagung sollte mittels Greifvögeln durch einen Falkner und unter Einsatz von Frettchen durch Jäger:innen geschehen. Im Namen der Oberbürgermeisterin wurde PETA geantwortet, dass in diesem Jahr aufgrund des aktuell akzeptablen Wildkaninchen-Bestandes aktuell keinerlei weitere Bejagung auf dem Westfriedhof geplant sei. Darüber hinaus wird unser Hinweis auf das Wildtiermanagement von der Senatsverwaltung Köln aufgegriffen und unser Schreiben zum Anlass genommen, die aktuelle Bejagungspraxis nochmals hinsichtlich möglicher tierfreundlicher Alternativen zu hinterfragen.
Illegaler Welpenhandel in Fellbach aufgedeckt – zwei Welpen wurden beschlagnahmt
November – Über ebay-Kleinanzeigen wurde PETA auf ein Angebot für zwei aus Rumänien nach Deutschland importierte Shih-Tzu-Welpen aufmerksam. Als Kaufinteressierte getarnt kontaktierten Mitarbeitende die Händlerin. Bereits einen Tag später sollte die Übergabe der Welpen in Fellbach stattfinden. Pro Welpe sollten 1.150 Euro bezahlt werden. Nachdem die PETA-Mitarbeitenden die Beweise gesichert hatten, wurde die Polizei hinzugezogen. Diese beschlagnahmte die maximal zehn Wochen alten Welpen und nahm alle Hinweise zur Tat entgegen. Ein weiterer dritter Welpe war bereits verkauft worden. Die Polizei ermittelt wegen illegalen Welpenhandels und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. PETA appelliert an alle Menschen, niemals ein Tier über das Internet zu kaufen.
Nach Strafanzeige: Angorakaninchen-Halterin gibt Tiere ab
November – Im März 2021 erstattete PETA gegen mehrere Züchter:innen von Angorakaninchen Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz mit Schwerpunkt auf der Qualzüchtung des Felles. Auch eine Züchterin wurde bei der Staatsanwaltschaft Verden angezeigt, deren Anlage den Behörden bislang nicht bekannt war. Das Verfahren wurde im November 2021 mit der Vorgabe an das Veterinäramt eingestellt, die Anlage zu kontrollieren. Die Halterin hatte daraufhin die Kaninchen abgegeben. Die Staatsanwaltschaft teilt ausdrücklich die Sichtweise von PETA, „dass es sich um eine tierschutzrelevante Haltung und um eine tierschutzrelevante Zucht handelt.“ (Az.: NZS 937 Js 16537/21 Staatsanwaltschaft Verden).
Kuh mit Traktor gequält: Ermittlungsverfahren gegen Helfer in Landwirtschaftsbetrieb eingeleitet
November – Nach Zuspielung eines Whistleblower-Videos erstattete PETA im Oktober 2020 Strafanzeige gegen den Landwirt Wilfried L. und einen Helfer wegen Tierquälerei. Sie quälten eine wohl laufunfähige Kuh auf einem Transport mit einem Traktor-Frontlader – eine Person trat die Kuh mehrfach heftig. Das Veterinäramt des Kreises Heinsberg bestätigte die Rohheit im Umgang mit der Kuh und dass es sich um einen erheblichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz handeln würde. Zusätzlich überprüfte das Amt den Betrieb, der als Herdbuchbetrieb eine besondere Vorbildfunktion haben müsste. Dabei wurden weitere, teils gravierende Missstände festgestellt und der Staatsanwaltschaft mitgeteilt: Unter anderem erhielten Kälber über acht Tage kein Heu oder Stroh als Nahrung, einem Kalb im Alter von 14 Tagen stand kein Wasser zur Verfügung. 16 Kälber hatten keine ausreichende Beleuchtung und ein Tier litt unter Lahmheit. Landwirt L. konnte als unmittelbarer Täter auf dem Video ausgeschlossen werden, gegen einen polnischen Helfer wird ein neues Ermittlungsverfahren eingeleitet (Az.: 605 Js 1754/20 / 605 UJs 39/21 Staatsanwaltschaft Aachen).
Eigentümer entfernt gefährlichen Stacheldrahtzaun aus Waldgebiet
November – Ein Whistleblower sendete im Oktober Fotos von alten Stacheldrahtzäunen im schleswig-holsteinischen St. Peter-Ording, die sich in der Nähe eines Waldeingangs im Gebüsch befanden. PETA informierte daraufhin die Naturschutzbehörde Nordfriesland über den Missstand: Immer wieder verenden Tiere qualvoll in Stacheldrahtzäunen. Nach Meldung an den Grundstückseigentümer entfernte dieser den Stacheldraht umgehend.
PETA aktiv gegen illegalen Tierhandel: Mehrere Fälle in Berlin aufgedeckt
November – In wenigen Wochen konnten etliche Fälle von illegalem Handel mit Katzen- und Hundewelpen aufdeckt werden. In zwei Fällen von illegalem Katzenhandel wurden drei Katzenkinder von der Polizei beschlagnahmt. Die Kitten wurden vermutlich aus dem Ausland illegal und ohne Impfschutz importiert. Die Nachfrage nach Rassekatzen boomt derzeit auf Internetportalen.
Außerdem wurden zwei Fälle von illegalem Welpenhandel aufgedeckt. Über eine Internetplattform war ein Pomeranian-Welpe für 2.100 Euro angeboten worden. Der kleine Welpe war nur etwa sieben bis acht Wochen alt und illegal aus Bulgarien eingeführt worden. Beim vermeintlichen Verkauf war er apathisch und wurde umgehend zur Behandlung in tierärztliche Hände übergeben. In einem weiteren Fall sollten den PETA-Ermittler:innen zwei illegal eingeführte Mischlingswelpen aus Polen verkauft werden. Beide Welpen waren noch zu jung und ohne Impfschutz. Die Behörden beschlagnahmten die Tierkinder.
Kontrolle und Anordnungen in Betrieb in Ibbenbüren nach Whistleblower-Meldung
November – Am 20. November 2021 erreichte PETA eine Whistleblower-Meldung zu einer kranken Kuh in einem Betrieb in Ibbenbüren. Die Bilder und das Video zeigen eine Kuh mit einer Art Schwellung am Hinterteil, die sich dadurch offenbar schlecht bewegen konnte. Eine tierärztliche Untersuchung fand augenscheinlich nicht statt. Im weiteren Kontakt mit dem Whistleblower gab dieser vier Tage später an, dass die Kuh nicht mehr essen wollte und nur noch auf der Seite lag.
Wir haben den Fall an das zuständige Veterinäramt des Kreises Steinfurt weitergeleitet und um eine umfassende Kontrolle des Betriebs gebeten. Die Behörde reagierte schnell: Bereits am nächsten Morgen wurde eine Untersuchung durchgeführt und unverzügliche Maßnahmen angeordnet. Der Whistleblower gab uns ebenfalls die Rückmeldung, dass die schwangere Kuh von den anderen Tieren separiert und tierärztlich versorgt wurde. Außerdem hat der Betriebsleiter durch die Kontrolle die Auflage bekommen, dass die Stallbeleuchtung mindestens acht Stunden täglich eingeschaltet sein sollte. Leider musste die Kuh am Ende eingeschläfert werden, nachdem das Tier etwa zwei Wochen auf tierärztliche Hilfe warten musste. Durch die Meldung des Whistleblowers und der damit einhergegangenen Veterinäramtsmeldung konnte das Tier wenigstens von seinem durch den Menschen verursachten Leid erlöst werden.
Moderner Fünfkampf findet künftig ohne Springreiten statt
November 2021 – Nach dem Reitsport-Eklat im Modernen Fünfkampf während der Olympischen Spiele gab der Verband für Modernen Fünfkampf (UIPM) am 4. November 2021 bekannt, die Sportart ab 2028 ohne Reiten als Teildisziplin gestalten zu wollen. Im Oktober erstattete PETA Deutschland nach dem Vorfall Strafanzeige gegen die Bundestrainerin Kim Raisner und die Athletin Annika Schleu, die während der Olympischen Spiele 2020 zur Gewalt gegen ein Pferd aufriefen beziehungsweise Gewalt an einem Pferd ausübten.
Bärenpark Müritz streicht Werbung für „Angelsee“
November 2021 – Der Bärenpark Müritz hat nach einer Anfrage von PETA Deutschland den Link auf seiner Website zum dortigen „Angelsee“ gelöscht und damit die Werbung für den benachbarten See beendet, wo Fischfleisch verkauft wird und Besucher:innen Fische auch selbst angeln können.
Mann tötet Taube qualvoll – Gerichtsverfahren läuft
November 2021 – Im März 2021 schloss sich PETA Deutschland einem Ermittlungsverfahren gegen einen Mann an, der in Heidelberg einer Taube den Kopf abgerissen hatte, und erstattete Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg. Er soll sich von der Taube beim Essen gestört gefühlt haben. Im November 2021 teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass gegen den Mann ein Strafbefehl beim Amtsgericht Heidelberg beantragt wurde, gegen den der Mann Einspruch erhoben hat. Die Hauptverhandlung steht noch aus (Az.: 13 Cs 330 Js 6574/21).
Mann erschießt Buntspecht: Verfahren nach Zahlung von 300 Euro eingestellt
Oktober 2021 – Das Ermittlungsverfahren gegen einen Mann, der Anfang Oktober 2020 einen Buntspecht erschoss, wurde zwar eingestellt, jedoch nur gegen Zahlung von 300 Euro an den WWF. Zudem verzichtete der Mann auf sein sichergestelltes Luftgewehr und die Munition. PETA Deutschland hatte den Fall am 5. November 2020 bei der Staatsanwaltschaft Berlin zur Anzeige gebracht.
Dortmunder Restaurant The Stage streicht Foie gras von Speisekarte
Oktober 2021 – Das Restaurant The Stage in Dortmund hat Foie gras von der Speisekarte gestrichen, nachdem wir die Verantwortlichen Ende September 2021 kontaktiert und über das Leid der Gänse und Enten aufgeklärt hatten. Das Restaurant erhält nun eine „Stopfleber frei-Urkunde“.
Welpenhandel in Berlin aufgedeckt
Oktober 2021 – Über ein Internetportal wurde PETA Deutschland auf ein Angebot für zwei Hundewelpen aufmerksam. Eine PETA-Mitarbeiterin gab sich als Kaufinteressentin aus. Bei einem verabredeten Treffen in Spandau wurden in einer Parkanlage zwei erst etwa fünf Wochen alte Hundebabys angeboten, die der Händler aus seiner Jacke herausholte und für jeweils 480 Euro anbot – mit polnischen Heimtierausweisen und ohne Tollwutimpfung. Die PETA-Mitarbeiterin hatte zuvor die Polizei eingeschaltet, die das Treffen beobachtete. Nachdem die Beweise und die Welpen gesichert waren, griff das Einsatzteam des Polizeiabschnitts 23 zu und überwältigte den Hundehändler, der versucht hatte zu fliehen. Das Veterinäramt Spandau verhängte umgehend ein Betreuungs-, Einfuhr- und Tierhalteverbot für den Mann. Die Polizei und das Veterinäramt durchsuchten nach der Festnahme die Wohnung des Händlers und ermitteln nun wegen illegalen Welpenhandels und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Nach PETA-Briefen: Bundesrat stimmt für Pflanzendrinks im EU-Schulprogramm
Oktober 2021 – Am 8. Oktober 2021 hat der Bundesrat einem Antrag aus Sachsen zugestimmt, Pflanzendrinks zukünftig ins EU-Schulprogramm aufzunehmen. Die Bundesregierung wurde dazu aufgefordert, sich gegenüber der EU für eine rasche Anpassung des EU-Schulprogramms einzusetzen. Bisher können Schulen und Kitas neben Obst und Gemüse nur tierische Milch über das EU-Schulprogramm vergünstigt beziehen. PETA hatte sich zuvor mit jeweils einem Schreiben an das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft und direkt an den Bundesrat gewandt und unter anderem gefordert, zukünftig pflanzliche Milchalternativen über das EU-Schulprogramm an Schulen anzubieten. PETA klärt schon seit Jahren darüber auf, wie mit „Schulmilch“ unter dem Deckmantel der angeblichen Förderung einer gesunden Ernährung für Kinder die Ausbeutung von Tieren mit EU-Geldern unterstützt wird.
Zoo Wuppertal beendet tierquälerische Eisbärenhaltung
September 2021 – Der Wuppertaler Zoo beendet die Haltung von Eisbären. Die Zooverantwortlichen gaben schon 2014 zu, dass die Eisbärenanlage mangelhaft ist. 2019 wurde schließlich angekündigt, dass die Haltung auslaufen soll, da eine Modernisierung aus Kostengründen nicht möglich sei. PETA hatte in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Maßnahmen auf die Missstände aufmerksam gemacht: unter anderem mit der Veröffentlichung von Videomaterial der verhaltensgestörten Eisbären, zahlreichen Protestaktionen vor dem Zoo und Strafanzeigen gegen die Zoo-Verantwortlichen. Über eine Akteneinsicht erhielt PETA außerdem Informationen bezüglich der Gabe von Psychopharmaka im Zoo Wuppertal, unter anderem an Eisbärin Vilma wegen Stereotypien. PETA setzt sich weiter für einen Zuchtstopp und das Ende der Eisbärenhaltung in allen Zoos ein.
Illegaler Welpenhandel in Stuttgart aufgedeckt: Welpen nur wenige Wochen alt
September 2021 – Über ein Internetportal wurde PETA auf ein Angebot für zwei vermutlich aus Ungarn nach Deutschland importierte Welpen aufmerksam. Als Kaufinteressierte getarnt kontaktierten Mitarbeitende der Tierrechtsorganisation die Händler:in. Nach der Zusammenarbeit mit PETA konnte die Polizei Stuttgart einen etwa zehn Wochen alten Labradorwelpen auf einem Spielplatz im Stuttgarter Westen beschlagnahmen. In einer darauffolgenden Wohnungsdurchsuchung stellte die Polizei ein weiteres Hundebaby sicher. Beide Welpen hatten stark angeschwollene Bäuche, was auf massiven Wurmbefall hinweist. Die Hundebabys wurden ins Stuttgarter Tierheim gebracht, wo sich um sie gekümmert wird. Die Polizei ermittelt wegen illegalem Welpenhandel und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. PETA appelliert an alle Menschen, niemals ein Tier über das Internet zu kaufen.
Pforzheim: PETA rettet Malteserwelpen aus illegalem Handel
September 2021 – PETA wurde über ein Internetportal auf ein Angebot für zwei Welpen aufmerksam, die für je 1100 Euro angeboten wurden. Mitarbeitende tarnten sich als Kaufinteressierten und kontaktieren die Händler:in. Die etwa acht Wochen alten Malteserwelpen sollten in einem Waldstück in Straubenhardt bei Pforzheim übergeben werden. Vermutlich waren sie erst wenige Tage zuvor ohne Tollwutimpfung illegal aus Rumänien eingeführt worden. Nachdem alle Beweise gesichert waren, verständigte PETA die zuständige Behörde. Polizeibeamt:innen des Reviers Neuenbürg konnten die Welpen daraufhin beschlagnahmen und dem Pforzheimer Tierheim übergeben. Die Polizei ermittelt wegen illegalem Welpenhandel und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Landgericht Stuttgart weist Gina-Lisa Lohfinks Klage gegen PETA zurück
September 2021 – Anfang Juli 2021 kritisierte PETA die Influencerin Gina-Lisa Lohfink dafür, dass sie sich einen sogenannten Modehund für 5000 Euro bei einer umstrittenen Händlerin gekauft hatte. Lohfink breitete den Kauf dieses Zwergspitzes, einem „Pomeranian“, selbst in den Medien aus. PETA wies in diesem Zusammenhang auf den illegalen Welpenhandel gerade auch aus Russland und osteuropäischen Staaten hin. Lohfink teilte dann der Öffentlichkeit mit, dass sie „bissige Anwälte von der Leine gelassen“ hätte und verklagte PETA vor dem Landgericht Stuttgart. Mitte September wies die 11. Kammer des Landgerichts Stuttgart die Lohfink-Klage zurück und gab PETA recht. Das Gericht führte aus: „Im Gesamtkontext ist die angegriffene Aussage so zu verstehen, dass der Kauf eines Pomeranian durch die Antragstellerin als prominente Person und Influencerin dazu führen kann, dass sich auch andere Personen für diese Hunderasse interessieren, was dazu führt, dass auch viele Tiere aus tierschutzwidrigen Zuchtstätten angeboten werden.“ (Az.: 11 0 352/21).
Hund bei großer Hitze im Auto gelassen: Hundehalter muss Bußgeld zahlen
September 2021 – Im August 2020 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen einen Hundehalter. Dieser hatte den Hund bei brütender Hitze mit Außentemperaturen von 33 °C in seinem Auto auf einem Parkplatz eines Supermarktes in Bad Oeynhausen gelassen. Allein das beherzte Einschreiten eines Passanten, der nach erfolgloser Suche nach dem Fahrzeughalter die Scheibe einschlug, konnte den Hund retten. Der Marktleiter bekundete, dass der Hund dort mindestens 25 Minuten im Auto saß. Im September 2021 teilte die Staatsanwaltschaft Bielefeld mit, dass gegen den Hundehalter ein Bußgeldbescheid der zuständigen Ordnungsbehörde in Höhe von 350 Euro rechtskräftig geworden sei und das Bußgeld auch bereits gezahlt wurde (Staatsanwaltschaft Bielefeld, Az.: 756 Js 561/21).
Angekettet auf einer Terrasse gehalten: Vernachlässigter Hund gerettet
August 2021 – Ein Whistleblower übersandte uns Fotos und Berichte, wonach ein Hund im niedersächsischen Holenberg trotz Meldung beim Veterinäramt über Wochen an einer Kette auf einer Terrasse gehalten wurde. Wir wandten uns mehrfach an die Behörde. Kurz bevor ein entscheidender Termin stattfand, fuhr die Halterin mit dem Hund davon. Wenig später wurde er freilaufend in der Nähe des Tierheims gesichtet. Durch engagierte Tierfreund:innen konnte er schließlich ins Tierheim gebracht werden, um ihm zu einem neuen Leben bei tierlieben Menschen zu verhelfen.
Nach PETA-Anzeige: Staatsanwaltschaft klagt Verantwortlichen der Schliefenanlage Lemgo an
September 2021 – Folterkammer für Füchse: Die Staatsanwaltschaft Detmold hat gegen den Hauptverantwortlichen der Schliefenanlage Lemgo-Voßheide Anklage beim Amtsgericht Lemgo erhoben. PETA hatte Ende Januar 2020 Straf- und Ordnungswidrigkeitsanzeige gegen alle für die Fuchshaltung verantwortlichen Personen erstattet.
„Es ist ein großer Erfolg, dass die Staatsanwaltschaft Detmold jetzt gegen den Hauptverantwortlichen Ralf H., den Betreiber des dortigen Teckel Clubs, Anklage erhoben hat“, so Dr. Edmund Haferbeck, Senior-Verantwortlicher für Special Projects bei PETA. „Schliefenanlagen verstoßen grundsätzlich gegen das Tierschutzgesetz, denn die dort gefangenen Füchse werden der Natur entrissen und zu Zwecken der Jagdhundeausbildung für die grausame Baujagd ein Leben lang gefangen gehalten. Wir hoffen, dass die Anklage ein Präzedenzfall wird und Schliefenanlagen sowie die Fuchsjagd generell endlich bundesweit verboten werden.“PETA-Strafanzeige führt zu hoher Geldbuße: Jäger, der Hunde auf Katze gehetzt hat, gesteht Tat
September 2021 – Im August 2018 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Jäger und Hundemeuteführer bei Jagden im In- und Ausland, der seine Hunde auf eine lebende Katze hetzte, die sich fauchend wehrte, aber keine Chance hatte. Sie wurde getötet und zerrissen. Der Jäger stachelte seine Hunde mit lauter, hetzender Stimme dazu an. Das Video dazu, welches im Netz schnell wieder gelöscht wurde, ließ eine Whistleblowerin PETA zukommen. Nach umfangreichen Ermittlungen erhob die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach im Mai 2020 Anklage gegen Patrick N. zum Amtsgericht Simmern. In drei Verhandlungsterminen mit acht Zeug:innen, einem Sachverständigen, der auch Jäger ist, und zwei Verteidigern gelang es, eine geständige Einlassung des Angeklagten zu bekommen. Er gab über einen seiner Rechtsanwälte, ebenfalls Jäger, zu, die Hunde geführt zu haben, dass der Tatort im Gerichtsbezirk Simmern liegen würde und die Tatzeit Herbst 2017 war. Daraufhin wurde das Verfahren gegen Auflagen eingestellt: Er muss 5.000 Euro an die Tierhilfe Hunsrück zahlen, verzichtet für fünf Jahre verbindlich auf die (Neu-)Beantragung eines Jagdscheines, ihm wird über fünf Jahre der Umgang mit jeglichen Tieren untersagt, zwei private Hunde dürfen nicht zu gewerblichen oder jagdlichen Zwecken genutzt werden (seine Hundemeute mit 26 Tieren hatte er bereits abgegeben) und er muss seine eigenen Prozesskosten zahlen. Dennoch betonte sein Anwalt, er sei nach wie vor davon überzeugt, im Rahmen der Gesetzlichkeiten gehandelt zu haben (Az.: 41 Ds 1022 Js 12454/18 Amtsgericht Simmern/Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach).
Regio Schlachthof in Mannheim muss schließen
September 2021 – Schon im Jahr 2016 erstattete PETA Deutschland gegen die FVZ Mannheim GmbH Strafanzeige wegen der CO2-Betäubung der dort geschlachteten Schweine. Das Verfahren wurde nach umfangreichen Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Mannheim eingestellt mit der Begründung, dass es sich um eine auch europarechtlich zulässige Betäubungsmethode handelt. Die FVZ firmierte dann um in Regio Schlachthof Mannheim. Im Mai 2021 erstattete PETA erneut Strafanzeige gegen Verantwortliche des Regio Schlachthofes und eines Tiertransporteurs, der Schweine zum Schlachthof brachte. Diese Strafanzeige und das dazugehörige Video brachte den Schlachthof in erhebliche Schwierigkeiten – zudem meldeten die Verantwortlichen auch aus wirtschaftlichen Gründen Insolvenz an. Auch die Stadt Mannheim entzog ihre Unterstützung, so dass der Schlachthof geschlossen werden musste.
Nach PETA-Brief: Wissenschaftler schickt Meerschweinchen doch nicht ins All
August 2021 – Nachdem PETA USA und PETA Schweiz sich in einem Brief an den kongolesischen Wissenschaftler Patrice Keka wandten, gab dieser bekannt, das Meerschweinchen „Galaxionaut“ zu befreien und es nicht, wie ursprünglich geplant, an Bord der Rakete Troposphere 6 ins Weltall zu schicken. So soll die Kapsel seiner Rakete nun mit verschiedenen Sensoren ausgestattet werden, was laut Keka „eine alternative Methode ist, um das gleiche Ergebnis ohne den Einsatz von Tieren zu erzielen.” Der Gründer des Raumfahrt-Unternehmens Développement Tous Azimuts (DTA) hat zudem ein „vollständiges Verbot der Verwendung von Tieren in den Weltraumversuchen“ bei DTA angekündigt.
Dies ist ein wichtiger Schritt im Kampf für die Rechte von Tieren – nicht nur in der Demokratischen Republik Kongo und in der Raumfahrtforschung, sondern überall auf der Welt. PETA USA zeichnet den Wissenschaftler nun für seine mitfühlende und fortschrittliche Entscheidung mit dem „Lebensretter-Award“ aus.
Vernachlässigter Hund aus schlechter Haltung gerettet
August 2021 – Am 22. Juli 2021 erreichte PETA eine Whistleblower-Meldung aus Vorbach bei Bayreuth: Seit Monaten wird in dem bayerischen Dorf ein Hund von seinen Haltern stark vernachlässigt und den Augenzeug:innen zufolge sogar mit Schlägen misshandelt. Obwohl der Fall demnach seit Monaten den Behörden bekannt ist, ist der schlimme Zustand des Tieres auch Anfang August noch unverändert. Einen Tag nachdem sich PETA mit dem Fall des vernachlässigten Hundes in Vorbach an die Öffentlichkeit gewandt hatte, griff das Veterinäramt Neustadt an der Waldnaab endlich durch: Der mit Flöhen übersäte und vollkommen verfilzte Hund wurde am 13. August aus der Haltung herausgeholt und in ein Tierheim in der Region gebracht. Drei Personen haben den Hund geschoren und von seinem verfilzten Fell befreit. Eine Tierheim-Mitarbeiterin sagte, so eine Verwahrlosung hätten sie noch nicht gesehen.
Strafanzeige wegen massiver Missstände in Rinder-Anbindebetrieb: Haltung muss umgebaut werden
August 2021 – Im Oktober 2020 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Anbindebetrieb der Milchindustrie in Buseck bei Gießen. Die festgestellten Missstände waren so erheblich, dass das im Zuge der Ermittlungen mit eingeschaltete Veterinäramt mit dem Halter Werner D. über die Auflösung des Rinderbestandes oder eine Umwandlung in eine freie Buchtenhaltung in Verhandlungen getreten ist. Der Nebenerwerbslandwirt verpflichtete sich zum Umbau seiner Haltung, der von der Polizei überprüft und bestätigt wurde. Die Staatsanwaltschaft stellte daraufhin das Verfahren wegen geringer Schuld ein (Az.: 602 Js 31303/20).
Hundehalterin wegen illegalen Kupierens von Dobermännern rechtskräftig verurteilt
August 2021 – Im Februar 2019 erstattete PETA Strafanzeige gegen Gabriele S. in Blankenburg-Wienrode wegen mehrfachen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. In einer Razzia bei ihr wurden Dobermann-Hunde und Welpen sichergestellt, es konnten weitere Kupierungen, die in Deutschland verboten sind, verhindert werden. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg, Zweigstelle Halberstadt, hatte daraufhin gegen Gabriele S. einen Strafbefehl beim Amtsgericht Wernigerode wegen tierquälerischer Tiermisshandlung beantragt (Az.: 810 Js 72035/19). Gabriele S. legte gegen diesen Strafbefehl im Januar 2021 Einspruch ein, das Gericht setzte die Strafverhandlung für November 2021 an. Im August 2021 wurde bekannt, dass Gabriele S. den Einspruch zurückgezogen hat, der Strafbefehl über 60 Tagessätze à 70 Euro ist damit rechtskräftig geworden für folgende Taten: Sie hat nachweislich am 1. Februar 2019 drei Dobermann-Welpen kupiert bzw. von einem noch nichtermittelten Täter ausländischer Herkunft kupieren lassen. Das ist strafbar nach § 17 des Tierschutzgesetzes (Az.: 6 Cs 810 Js 72035/19 AG Werningerode/Staatsanwaltschaft Magdeburg).
Tierhalter beschuldigt PETA, illegal eine Kamera angebracht zu haben und verliert den Prozess
August 2021 – Im Juli 2021 reichte ein Tierhalter aus Lipprechterode über seinen Anwalt H. Grolle einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Amtsgericht Nordhausen gegen PETA ein. Er behauptete, dass PETA illegal auf seinem Hof eine Kamera installiert und die Aufnahmen in einer Fernsehsendung veröffentlicht habe. Er wollte einen Beschluss ohne mündliche Verhandlung erzielen. Das Gericht setzte eine kurze Frist zur Erwiderung und nach stattgefundener mündlicher Verhandlung wurde der Antrag mit Urteil vom 10. August 2021 abgewiesen: PETA obsiegte, der Tierhalter muss die Kosten des Verfahrens tragen. (Az.: 26 C 296/21 AG Nordhausen).
Angler ziehen Einspruch gegen Strafbefehle zurück und zahlen Geldbuße
August 2021 – Nachdem PETA Ende November 2019 gegen die Inhaber des „Angelparadies Steinbachtal“ in Breckerfeld sowie gegen alle Veranstaltenden und alle erwachsenen Teilnehmer:innen der Wettangelveranstaltung „Trout Area Treffen“ Strafanzeige erstattet hatte, beantragte die Staatsanwaltschaft Hagen Strafbefehle gegen drei Angler beim Amtsgericht Schwelm. Die Begründung: Wettangeln verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Nachdem wiederholt die mündliche Verhandlung wegen der Corona-Pandemie aufgehoben und verschoben werden musste, erfuhr PETA im August 2021, dass zwei Beschuldigte ihre Einsprüche gegen ihre Strafbefehle zurückgezogen haben. Sie zahlen jeweils eine Geldbuße in Höhe von 450 und 600 Euro an Greenpeace. Das Verfahren gegen den dritten Angler wird weitergeführt (Az.: 200 Js 849/20 – 891/20).
Ausstiegsplan aus Tierversuchen in Wahlprogrammen von Bundestagsparteien
Juli 2021 – Die drei Bundestagsparteien SPD, Bündnis 90/Die Grüne und Die Linke haben einen Ausstiegsplan aus Tierversuchen als Zielsetzung in ihrem Wahlprogramm: Dadurch gewinnt die Notwendigkeit, Tierversuche systematisch abzuschaffen und durch moderne, humanrelevante Forschungsmethoden auszutauschen, weiter an Relevanz in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion.
Um dieses Etappenziel zu erreichen, hatte PETA Deutschland neben vielen weiteren Aktionen Briefe an Behörden und Politiker:innen geschrieben, in denen wir den Entscheidungsträger:innen PETAs Research Modernisation Deal (RMD) vorstellten – einen knapp 70-seitigen Leitfaden zur Modernisierung der Forschung und zum Ausstieg aus Tierversuchen.
Keine lebenden Krebse mehr in Münchener Supermarkt
Juli 2021 – Nachdem eine Kundin und ihr Sohn in einem asiatischen Supermarkt in München lebende Krebse in Kisten in einem Kühlregal gestapelt gesehen hatten, hat PETA Deutschland nach ihrer Meldung das Veterinäramt eingeschaltet. Die Kundin war nun nach einigen Wochen wieder dort und entdeckte keine Krebse mehr, nur noch Gemüse. Die Frau teilte mit, sie werde den Laden auch künftig im Auge behalten.
Verletztes Meerschweinchen bei Recherche im Zoohandel gerettet
Juli 2021 – PETA-Ermittler:innen waren in einigen Zoohandlungen in Hamburg unterwegs, dabei fiel ihnen ein Meerschweinchen auf, das von seinen Artgenossen attackiert wurde und keine Möglichkeit hatte, sich zurückzuziehen. Der Rücken des Meerschweinchens war voller Wunden und es zeigte Anzeichen von massivem Stress. Der kleine „Fritz“ wurde gerettet und soll in ein artgerechtes Zuhause kommen, wo sich Menschen um ihn kümmern und auf seine Bedürfnisse achten. Im neuen Zuhause warten schon Meerschweinchen-Freunde auf Fritz, mit denen er ein glückliches Leben führen darf.
Aus für Shark City in Pfungstadt: Europas größtes Hai-Aquarium wird nicht gebaut
Juli 2021 – Das seit 2017 geplante Hai-Gefängnis „Shark City“, das das größte Hai-Aquarium Europas werden sollte, ist im Juli 2021 nun auch im hessischen Pfungstadt gescheitert. Zuvor wurde das Projekt bereits in Sinsheim abgewiesen. Vorausgegangen waren Briefe, Demos, Plakataktionen, eine Petition und Druck auf das Veterinäramt bezüglich der jahrelangen provisorischen Haltung in den Räumen der Seven Seas GmbH in Grünstadt. Im Juli stimmte eine Mehrheit der Stadtverordneten nun gegen den Grundstücksverkauf an die Verantwortlichen des Projekts. Somit ist Shark City zum zweiten Mal – diesmal endgültig – gescheitert.
Anzeige: Schweine von defekter Laderampe in die Tiefe getrieben
Juli 2021 – PETA erhielt Anfang 2020 Hinweise darauf, dass bei einem Schlachtunternehmen in Glottertal Schweine von einem Transporter mit defekter Laderampe heruntergetrieben wurden. Einige der Tiere fielen dabei ein bis zwei Meter tief, ein Schwein wurde mit einem Brett getrieben. PETA zeigte dies bei der Verwaltungsbehörde als Ordnungswidrigkeit an. Im Juli 2021 teilte das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald mit, dass ein Bußgeldbescheid im März 2020 erlassen wurde, gegen den die Verantwortlichen Einspruch eingelegt haben. Das Verfahren ist am Amtsgericht Freiburg anhängig und konnte wegen der Corona-Pandemie noch nicht final terminiert werden (Az.: 78 OWi 440 Js 24298/20).
Nachträglicher Strafbefehl: Tierhalterin vernachlässigt Schafe, Kaninchen, Hühner und Hunde
Juli 2021 – PETA erstattete im Oktober 2019 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Mühlhausen gegen eine Tierhalterin in Sollstedt, die u. a. Schafe, Kaninchen, Hühner, Gänse sowie die Hunderassen Neufundländer und Landseer hielt. PETA lag Bildmaterial von einem Team der Fernsehsendung hundkatzemaus vor, das erhebliche Missstände offenbarte. Beispielsweise standen den Hunden kaum saubere Liegeflächen zur Verfügung, Sozialkontakte über Auslauf gab es kaum. Einige Hunde waren verhaltensgestört und hatten Augen- bzw. Ohrenentzündungen und zeigten einen schlechten Pflegezustand. Auch bei den Schafen, Gänsen, Hühnern und Kaninchen wurden teils erhebliche Defizite in der Haltung dokumentiert. Das ebenfalls über diese Zustände informierte Veterinäramt Nordhausen übermittelte der Tierhalterin zwar eine tierschutzrechtliche Verfügung, ansonsten ergriff das Amt jedoch Partei für diese Frau und griff PETA sogar gegenüber der Strafverfolgungsbehörde an. Das Verfahren wurde im Mai 2020 zunächst eingestellt, wurde jedoch per Weisung durch die Generalstaatsanwaltschaft Thüringen aufgrund einer umfangreichen Beschwerde von PETA mit zusätzlichem Beweismaterial wieder aufgenommen. Die Nachermittlungen der Staatsanwaltschaft Mühlhausen führten dann zur Beantragung eines Strafbefehls beim Amtsgericht Nordhausen, wie die Staatsanwaltschaft PETA im Juli 2021 mitteilte (Az.: 173 Js 58307/19).
Hessen verbietet Totschlagfallen
Juli 2021 – Der hessische Landtag hat am 7. Juli 2021 einem Antrag der Regierungsfraktionen zugestimmt, die grausamen Totschlagfallen zu verbieten. Im Entwurf wurde die Änderung des Landesjagdgesetzes mit der „Gefahr des langsamen Verendens“ begründet. In Baden-Württemberg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, im Saarland und in Thüringen sind Totschlagfallen bereits vollständig oder weitgehend verboten. Seit Jahren engagiert PETA sich für ein Verbot dieser Fallen in immer mehr Bundesländern. Bereits 2017 schrieb PETA die Ministerien der zwölf Bundesländer an, in denen damals Totschlagfallen noch erlaubt waren. 2019 wurde im Zuge einer Demo-Tour – mit einem als Fuchs verkleideten Aktivisten in einer Totschlagfalle – die Petition mit über 50.000 Unterschriften für ein Verbot von Totschlagfallen an die zuständigen Ministerien der zehn Länder übergeben, in denen es zu diesem Zeitpunkt noch kein Verbot von Totschlagfallen gab. PETA Deutschland setzt sich weiterhin dafür ein, dass auch die übrigen neun Bundesländer Totschlagfallen endlich verbieten.
Keine weitere Elefantenzucht im Zoo Hannover
Juli 2021 – Der Zoo Hannover hat angekündigt, die Zucht von Elefanten zu beenden: Künftig will der Zoo eine Herde männlicher Elefanten halten, die Herde aus Elefantenmüttern mit ihrem Nachwuchs soll bis 2024 an einen anderen Zoo abgegeben werden. Der Zoo Hannover erlangte 2017 traurige Berühmtheit, weil die Elefanten dort besonders gewalttätig behandelt wurden. Auf den von PETA veröffentlichten Videoaufnahmen ist zu sehen, wie die Tiere brutal misshandelt werden und bereits die Babyelefanten mit dem Elefantenhaken gequält, mit bloßer Hand und sogar mit einer Peitsche geschlagen werden. Der Zoo hatte die Elefantenhaltung zwischenzeitlich bereits auf den „Geschützten Kontakt“ umgestellt, bei dem die Tiere zumindest nicht mit dem Elefantenhaken misshandelt werden.
Fuchs darf im Märchengarten des Blühenden Barocks Ludwigsburg bleiben
Juni 2021 – Nachdem PETA den Oberbürgermeister Ludwigsburgs am 14. Juni angeschrieben sowie eine Pressemeldung veröffentlicht hatte, wurde bekannt gegeben, dass sich die Stadt Ludwigsburg dafür einsetzen wolle, dass der Fuchs nicht getötet werde – er solle stattdessen eingefangen werden. Doch auch wenn das Tier eingefangen worden wäre, hätte das den Tod des Tieres bedeutet. PETA wandte sich erneut an den Oberbürgermeister der Stadt und startete einen Aktivistenaufruf mit der Bitte, E-Mails direkt an das Blühende Barock Ludwigsburg zu schicken. Daraufhin kündigte das Blühende Barock an, dass der Fuchs nicht eingefangen werde, sondern dort verbleiben könne. Stattdessen würden Essensreste abends im Park entfernt.
Veterinäramt beschlagnahmt illegales Strom-Halsband
Juni 2021 – Nach einer Whistleblower-Meldung meldete PETA dem Kreisveterinäramt Aurich die illegale Nutzung eines Strom-Halsbandes bei einem Hund, der von einem Jäger als „Jagdhund“ benutzt wurde. Die Behörde beschlagnahmte das Halsband, den Jäger erwartet ein Verfahren.
Veterinäramt sanktioniert Ziegenhaltung
Juni 2021 – Über das Whistleblower-Formular wurden PETA Bilder zugespielt, die die Haltung vernachlässigter Ziegen dokumentieren. Die Tiere hatten zu lange und teilweise deformierte Klauen, weshalb einige Ziegen humpelten oder bereits auf den Vorderbeinen knieten. PETA machte das zuständige Veterinäramt umgehend auf die vernachlässigte Ziegenherde aufmerksam, wodurch eine schnelle Klauenpflege angeordnet und die Ziegenhaltung sanktioniert wurde.
Ponyhof entpuppte sich als Ponyhölle
Juni 2021 – Ein Whistleblower meldete schlimme Zustände auf einem Ponyhof im Landkreis Göttingen. Die Tiere wurden im Rahmen des Reitbetriebs längere Zeit angebunden, waren schlecht versorgt und in einem schlechten Zustand. Nachdem PETA das zuständige Veterinäramt informierte, wurden bei einer Kontrolle Auflagen erteilt und ein Verfahren gegen die Betreiber eingeleitet. Zudem wird es Nachkontrollen geben.
Küken dürfen nicht zum Verfüttern in Zoos getötet werden
Juni 2021 – Bisher war es erlaubt, vor allem männliche Küken in Brütereien durch Vergasen zu töten, um sie in Zoos, Falknereien oder ähnlichen Einrichtungen zu verfüttern. Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung, der dies weiterhin erlaubt hätte, ist nun abgelehnt worden. Wäre der Gesetzentwurf angenommen worden, hätte das negative Auswirkungen auf die Geschlechterbestimmung im Ei ab 2022 gehabt. Hintergrund: Laut der Geschlechterbestimmung ab 2022 sollen männliche Embryonen ab dem neunten Bruttag getötet werden – ab 2024 ab dem siebten Bruttag. Das Töten im Ei ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, dennoch ändert dies nichts am unethischen Umgang mit den Küken oder an den Lebensumständen der Hennen in der Eierindustrie.
Keine Pferde mehr beim Bonner Rosenmontagszug
Juni 2021 – Das Präsidium des Festausschusses des Bonner Karnevals hat aus Gründen des Tierwohls und der Sicherheit beschlossen, dass ab 2022 keine Pferde mehr beim Bonner Rosenmontagszug eingesetzt werden. PETA hatte sich seit Jahren gemeinsam mit Prominenten dafür eingesetzt.
Illegale Welpenhändler in Rumänien verurteilt
Juni 2021 – Gemeinsam mit dem rumänischen Partner Eduxanima konnte PETA in zwei Fällen illegalen Welpenhandels die Händler in Rumänien ermitteln und anzeigen. In beiden Fällen wurden die handeltreibenden Personen zu hohen Geldstrafen verurteilt. Gegen einen Händler wurde ein Gerichtsverfahren aufgrund des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Die betroffenen Welpen wurden in Deutschland von den Behörden beschlagnahmt und in Tierheimen in Sicherheit gebracht.
Ab 2024 keine Ponykarussells mehr auf dem Oktoberfest
Mai 2021 – Der Münchner Stadtrat hat entschieden, ab 2024 keine Ponykarussells mehr auf Münchner Volksfesten wie dem Oktoberfest zuzulassen. PETA hatte sich seit Jahren für ein Verbot starkgemacht und zuletzt vor der entscheidenden Abstimmung bei den Kommunalparteien um Zustimmung geworben.
Kein Auflass weißer Tauben in Salzburg
Mai 2021 – Die Erzdiözese Salzburg plante für das Pfingstwochenende Auflässe weißer Tauben an verschiedenen Orten und Tagen – also das Fliegenlassen der Tiere weit abseits ihres Schlags. Nachdem PETA den Verantwortlichen die Tierschutzproblematik darlegte, wurden die Auflässe abgesagt.
Welpen aus illegalem Handel befreit
Mai 2021 – Über eBay Kleinanzeigen wurde PETA auf Händler:innen aufmerksam, die zwei aus Rumänien importierte Welpen zum Verkauf anboten. Mitarbeiter der Tierrechtsorganisation gaben sich als Interessenten aus und kontaktierten die Händler:innen. In einer gemeinsamen Aktion mit der Polizei und dem Veterinäramt Erfstadt konnten die nur rund vier bis fünf Wochen alten Malteser beschlagnahmt werden. Die kleinen Hundebabys wurden illegal und ohne Impfschutz nach Deutschland eingeführt. Sie sollten für zusammen 3.000 Euro verkauft werden und befanden sich in einem gesundheitlich schlechten Zustand. Nach ihrer Beschlagnahmung befinden sich die Welpen nun – vorerst in Quarantäne – im Bergheimer Tierheim. Eine Tierhändlerin flüchtete während des Polizeizugriffs. Die Polizei ermittelt nun wegen illegalen Welpenhandels in dem Fall.
Zwergspitzwelpen aus illegalem Handel gerettet
Mai 2021 – In einem weiteren Fall wurde PETA auf eine Händlerin in Dortmund aufmerksam, die kleine Zwergspitzwelpen verkaufte. In einem gemeinsamen Einsatz mit der Polizei und dem Veterinäramt konnte der erst wenige Wochen alte und illegal aus Bulgarien importierte Welpe beschlagnahmt werden.
PETA deckt skrupellosen Handel mit exotischen Reptilien auf
Mai 2021 – In einer Undercover-Recherche konnte PETA eine Händlerin ausfindig machen, die auf einer Berliner Straße mehrere Geckos in kleinen Plastikboxen zum Kauf anbot. Die Tiere mussten dauerhaft in dieser tierschutzwidrigen Haltung leben. Gemeinsam mit der Polizei beschlagnahmte PETA 13 Tiere von der Straße und aus der Wohnung der Verkäuferin. Alle Tiere benötigten dringend medizinische Versorgung.
Strafanzeige: Frau entsorgt lebende Kornnatter im Altglascontainer
Mai 2021 – Im Mai 2020 erstattete PETA Anzeige bei der Stadt Pirmasens gegen eine Frau, die eine Kornnatter lebend in einem Altglascontainer entsorgte. Grund dafür war wohl ein Streit mit dem Lebensgefährten. Nach Ermittlung der Täterin erließ die Abteilung Ordnung und Recht der Kreisverwaltung Südwestpfalz einen Bußgeldbescheid, der rechtskräftig wurde. Das Bußgeld bewegt sich im hohen dreistelligen Bereich.
Amtsgericht Passau verurteilt Messie-Tierquälerin
Mai 2021 – Das Amtsgericht Passau verurteilte eine mehrfache Tierquälerin aus Windorf zu 90 Tagessätzen à 25 Euro und verhängte ein neunmonatiges Tierhalteverbot, unter anderem für Hunde, Ponys, Pferde und Vögel. Im März 2020 wiesen aufmerksame Menschen PETA Deutschland auf die „Animal-Hoarderin“ im Landkreis Passau hin: Sie hielt Pferde, Schafe, Hühner, Hunde sowie weitere Tiere unter tierschutzwidrigen Bedingungen und verkaufte sie über Internetportale. Mitarbeitende von PETA gaben sich als Interessierte aus und stießen vor Ort auf gravierende Tierquälerei: Sogar vor dem als Käufer:innen getarnten Team überließ sie einen sterbenden Hahn einfach sich selbst, tauchte Hunde in eiskaltes Wasser und riss sie an den Ohren und der Rute, um sie aus dem Zwinger zu holen. PETA erstattete Strafanzeige und informierte die Behörden, die daraufhin 120 Tiere beschlagnahmten. Das Veterinäramt des Landratsamtes Passau hatte bei eigenen Überprüfungen selbst schon erhebliche tierquälerische Zustände bei vielen Tieren festgestellt (Az.:10 Cs 31 Js 6596/20).
Volksbank stoppt Verlosung von lebenden Hühnern
April 2021 – PETA Deutschland wurde auf eine Verlosungsaktion einer hessischen Volksbank aufmerksam gemacht, bei der Hühner für eine zweiwöchige Haltung an die Gewinner:innen verliehen werden sollten. Nach einem Brief an die Verantwortlichen stoppten diese die Hühnerverlosung umgehend. Die Erklärung, warum die Verlosung aus Tierschutz-Aspekten fragwürdig ist, wurde zudem auf der Internetseite veröffentlicht.
Zahlreiche Hunde aus schlechter Haltung gerettet
April 2021 – Nach einer Meldung über eine mangelhafte Haltung von über einem Dutzend Berner Sennenhunden in Thüringen wandte sich PETA Deutschland an das örtliche Kreisveterinäramt. Die Tiere wurden in einem Haus unter hygienisch katastrophalen Bedingungen gehalten. Auch die Pflege und Versorgung der Tiere war nicht sichergestellt. Es lagen bereits mehrere Tierschutzbeschwerden vor. Innerhalb kurzer Zeit wurden die Hunde vom Veterinäramt beschlagnahmt.
Tierquälerischer Taubentransporteur zu hoher Geldstrafe verurteilt
April 2021 – PETA hatte im Herbst 2020 Strafanzeige gegen einen Taubentransporteur erstattet, der auf dem Weg von Tschechien nach Belgien war. Insgesamt transportierte der Mann 249 Tauben bei über 30 Grad Celsius Außentemperatur. Die Tiere waren dicht gedrängt, hatten keinen Zugang zu Wasser und es gab keine Temperaturregulierung. Bei einer Polizeikontrolle in Niedersachsen wurden 121 der Tauben tot aufgefunden. Der bulgarische Fahrer wurde zu einer hohen Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt.
Hobbyjäger prahlte mit Tötung von Fuchskindern und wird nach Strafanzeige verurteilt
April 2021 – Ein Whistleblower machte PETA Deutschland 2019 auf Bilder von erschossenen Fuchswelpen aufmerksam. Daraufhin erstattete PETA im August unter anderem wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz 2019 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Halle, Zweigstelle Naumburg, und bei der Unteren Jagdbehörde des Burgenlandkreises. Der Hobbyjäger aus Großjena löschte die Fotos als Reaktion auf Proteste. Die vorab gesicherten Bilder zeigen schwer verletzte Tiere mit abgeschossenen Läufen und tiefen Wunden. Nach Ermittlungen beantragte die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen den Täter, gegen den dieser jedoch Einspruch einlegte. Kurz vor Verhandlungsbeginn am Amtsgericht Naumburg zog er seinen Einspruch zurück. Der Täter wurde zu 40 Tagessätzen Geldstrafe rechtskräftig verurteilt (Az.: 640 Js 207056/19 Staatsanwaltschaft Halle, Zweigst. Naumburg).
Illegale Zaunanlage im Landschaftsschutzgebiet nach jahrelangem Druck abgebaut
April 2021 – Im Jahr 2015 errichteten Anlieger:innen einen massiven Schutzzaun im Landschaftsschutzgebiet „Glemswald“ in Stuttgart. Der Zaun schnitt Wildtieren den Weg zu einem Bachlauf ab. Der errichtete Zaun sollte verhindern, dass Wildtiere auf das Grundstück vordringen. Der BUND Stuttgart fing an, gegen diesen illegal errichteten Zaun vorzugehen. PETA Deutschland beteiligte sich 2017 mit einer Strafanzeige und einer Auskunftsklage vor dem Verwaltungsgericht gegen die Stadt Stuttgart. Im März 2021 wurde der Zaun abgebaut und vollständig entfernt: Die Wildtiere haben wieder freien Zugang zum Bachlauf und anderen Biotopen.
Landwirte quälen Rinder – Strafbefehl wird rechtskräftig
April 2021 – Im Dezember 2019 erstattete PETA Deutschland gegen Verantwortliche einer großen Rinderhaltung im niedersächsischen Lutter Strafanzeige wegen schwerer Tierquälerei und Verstoß gegen die Garantenpflicht. In dem Betrieb wurden circa 135 Kühe, Rinder und Kälber für ihre Milch und ihr Fleisch ausgebeutet. Mehrere Tiere standen teilweise kniehoch in ihren eigenen Exkrementen, da wochenlang nicht entmistet wurde. Viele Tiere waren verdreckt, auch frisches Trinkwasser stand nicht immer zur Verfügung. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig beantragte beim Amtsgericht Seesen zwei Strafbefehle gegen die Verantwortlichen: Der erste wurde im März 2021 in Höhe von 65 Tagessätzen rechtskräftig, der zweite nach Rücknahme des Einspruchs im April 2021 in gleicher Höhe (Az.: NZS 7 Cs 123 Js 1662/20 Amtsgericht Seesen/Staatsanwaltschaft Braunschweig).
Hund aus dem Fenster geworfen: Mann wird zu Geldstrafe von 400 Euro verurteilt
April 2021 – Im Februar 2018 erstattete PETA Deutschland eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Regensburg gegen einen Mann, der den Hund seiner Mitbewohner:innen aus dem Fenster im 3. Stock geworfen hatte. Das Tier, eine französische Bulldogge, erlitt neben einem schweren Schädel-Hirn-Trauma auch schwerste innere Verletzungen, an denen es noch während des Transports durch die Tierrettung Niederbayern starb. Der Mann wurde mittels Strafbefehl durch das Amtsgericht Straubing zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen à 10 Euro rechtskräftig verurteilt (Az.: 12 Cs 128 Js 6271/18).
Tierschutzwidrige Tötung: Entenmastbetrieb in Rietberg zahlt Geldbuße an Tierschutzverein
April 2021 – Im März 2020 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige gegen den Pekingentenmastbetrieb Nobis in Rietberg wegen tierschutzwidrigen Vorgängen. Die Haltung wurde zusammen mit dem Team der Fernsehsendung HundKatzeMaus und der Tierschutzdetektivin Judith Pein aufgedeckt. Unter anderem wurden bei der Nottötung von Enten die tierschutzrechtlichen Vorschriften nicht eingehalten, die verlangen, dass die Tiere vorher betäubt werden müssen. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelte den Täter, einen angestellten Landwirt. Er wurde von der Betriebsleitung nach Veröffentlichung der Bilder im März 2020 fristlos gekündigt. Das Verfahren gegen die Betriebsleitung wurde eingestellt, das Verfahren gegen den Täter selbst wurde erst nach Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 360 Euro an den Tierschutzverein Bielefeld eingestellt (Az.: 756 Js 487/20 Staatsanwaltschaft Bielefeld).
Landwirt tötet Frischlinge und muss Geldbuße in Höhe von 2.000 Euro zahlen
April 2021 – In Lenglern bei Göttingen soll ein Landwirt im März 2021 neun Wildschwein-Frischlinge bei Feldarbeiten getötet haben. PETA Deutschland hatte sich in diesem Fall der Strafanzeige des zuständigen Jagdpächters angeschlossen und selbst Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Göttingen erstattet. Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat PETA mitgeteilt, dass das Strafverfahren gegen den Landwirt gegen die Zahlung einer hohen Geldbuße in Höhe von 2.000 Euro an die Staatskasse eingestellt wird (Az.: NZS 500 Js 3052/21 StA Göttingen).
Mangelhafte Hundepension stellt Betrieb ein
März 2021 – Bereits 2019 meldete ein Whistleblower, dass in einer Hundepension in Hanau Hunde teilweise für 22 Stunden in enge Transportboxen gesperrt und zudem mit Gegenständen geschlagen worden sein sollen. Nachdem PETA die Behörden um Prüfung gebeten hatte, wurden zunächst mehrere Tiere beschlagnahmt und Auflagen erteilt. Nun stellte das Unternehmen den Pensionsbetrieb ein.
Esel nicht mehr allein und ständig eingesperrt
März 2021 – Ein Whistleblower meldete PETA Ende 2020, dass ein Esel im Landkreis Leer allein gehalten wird und so gut wie nie Auslauf erhält. Nachdem sich PETA an das Kreisveterinäramt wandte, erhält der Esel nun regelmäßig freien Auslauf auf einer Wiese und hat einen Partner an seiner Seite.
Pony nicht mehr in dunkler Einzelhaltung
März 2021 – Anfang 2021 meldete ein Whistleblower PETA die Haltung eines Shetlandponys in einem dunklen Holzstall in Olpe. Das Tier hatte fast nie Auslauf, zudem wurde es entgegen seiner Natur einzeln gehalten. Nach Beschwerden von PETA und weiteren Tierfreunden vor Ort bei der Veterinärbehörde wurde das Pony in eine tiergerechtere Haltung überführt.
Zwei Hunde von Haltung an einem Drahtseil befreit
März 2021 – Im Landkreis Neustadt an der Aisch wurden laut einem Whistleblower zwei Hunde seit mindestens einem Jahr tagsüber an einem Drahtseil gehalten. Wenn sich das Drahtseil der Tiere ineinander verhedderte, hatten die Hunde noch weniger Bewegungsfreiraum. Außerdem stellte das verhedderte Seil eine Gefahr für die Tiere dar. Nachdem PETA sich an das Veterinäramt sowie übergeordnete Stellen wandte, wurde die tierquälerische Haltung beendet.
Nachbarskatze aus dem Fenster geworfen: Verfahren gegen Mann nach Geldbuße eingestellt
März 2021 – Im September 2020 erstattete PETA eine Strafanzeige gegen einen Mann, der die Katze seiner Nachbarin aus dem Fenster und damit acht bis zehn Meter in die Tiefe geworfen hatte. Die Katze musste unter anderem wegen eines Lendenwirbeltraumas tierärztlich behandelt werden. Die Katzenbesitzerin bat PETA um Unterstützung. Obwohl der Verdächtigte die Tat leugnete, wurden die Ermittlungen sorgfältig geführt und der Mann überführt. Das Verfahren gegen ihn wurde nach § 153a StPO erst eingestellt, nachdem er einen Betrag von 500 Euro an die Staatskasse gezahlt hatte (Az.: 313 Js 13269/20 Staatsanwaltschaft Baden-Baden).
Mehr Tierschutz bei führenden Anzeigenportalen eBay Kleinanzeigen und deine-tierwelt.de
Februar 2021 – Bei den Online-Portalen eBay Kleinanzeigen und deine-tierwelt.de gelten neue Regeln für Angebote mit Tieren. Ab sofort ist unter anderem der Verkauf sogenannter Qualzuchtrassen verboten. Zudem wurde bei eBay Kleinanzeigen das Mindestalter zum Abgabezeitpunkt für Hunde- und Katzenwelpen von acht auf zwölf Wochen erhöht. Nachdem das Kleinanzeigenportal bereits im Oktober 2020 das Angebot exotischer Tiere verboten hatte, zog nun deine-tierwelt.de nach und hat den Verkauf von Exoten ebenfalls verboten.
PETA Deutschland steht bereits seit längerer Zeit mit den größten deutschen Kleinanzeigenportalen in einem konstruktiven Dialog und begrüßt die neuen Richtlinien als weitere Schritte in die richtige Richtung, um den kommerziellen Handel mit Tieren einzudämmen.Erfolgreiche PETA-Anzeige: Landwirtin zu 75 Tagessätzen à 23 Euro wegen Tierquälerei verurteilt
Februar 2021 – Wegen unzureichender Pferdehaltung wurde eine Landwirtin nunmehr rechtskräftig zu 1.725 Euro Geldstrafe verurteilt. Whistleblower informierten PETA unter anderem über die unzulängliche Pferdehaltung der Frau, vor allem über die mangelhafte Hufpflege bei den Tieren. Der von der Staatsanwaltschaft Braunschweig daraufhin beim Amtsgericht Helmstedt beantragte Strafbefehl ist rechtskräftig geworden (Az.: 10 Cs 127 Js 36750/20).
Metzger verurteilt: Mann tötete, enthäutete und nahm ein Wildschwein öffentlich aus
Februar 2021 – Im November 2018 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin gegen einen Metzger, der auf einem Parkplatz in Berlin-Reinickendorf ein Wildschwein mit einem Beil zunächst durch mehrere Schläge erschlug und es anschließend direkt vor Ort enthäutete und ausnahm; dabei verwendete er Schlachterwerkzeug. Bei der Vernehmung erklärte der Mann sein Verhalten damit, dass er mal wieder gutes Fleisch essen wollte. Der Metzger wurde wegen Jagdwilderei zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen à 15 Euro rechtskräftig verurteilt – das Verfahren gegen seine Frau wegen Beihilfe wurde wegen geringer Schuld mit Zustimmung des Gerichts eingestellt. Auch wenn diese Tat nicht als Tierschutzvergehen verurteilt wurde, hielt der bearbeitende Staatsanwalt in einem Vermerk fest, dass es „grundsätzlich möglich ist, sich fleischlos zu ernähren, ohne dass vitale Interessen betroffen sind, so dass das Töten eines Tieres zum Fleischkonsum unter Auslegung dieses Maßstabs nie einen vernünftigen Grund im Sinne des § 17 Nr. 1 TierSchG darstellen würde.“ (Az. 251 a Cs 271 Js 864/19 (162/19) Amtsgericht Tiergarten – Staatsanwaltschaft.
Rems-Murr-Kreis: Vier vernachlässigte Rinder und zwei Pferde beschlagnahmt
Februar 2021 – Eine Whistleblowerin meldete schlimme Zustände bei der Haltung von vier Hochlandrindern und zwei Pferden im Rems-Murr-Kreis. PETA gab der engagierten Melderin konkrete Handlungsempfehlungen, woraufhin die vernachlässigten Tiere wenige Tage später von den Behörden beschlagnahmt wurden.
Keine weiteren Tötungen von Wildgänsen in Neckargemünd
Februar 2021 – Anfang November wurden drei Kanada- und vermutlich eine Nilgans von Jägern in Neckargemünd getötet. Es hatten sich zahlreiche Aktivisten und Anwohner bei PETA gemeldet mit der Bitte den Gänsen zu helfen. PETA schrieb daraufhin am 17. November 2020 den Oberbürgermeister und die Pressesprecherin von Neckargemünd an und appellierte, keine weiteren Wildgänse am Neckar zu töten. Am 11. Februar 2021 wurde dann in der Presse bekannt gegeben: „Bei der Jagdbehörde des Landratsamts sind keine weiteren „Bejagungsmaßnahmen“ bekannt.“ Das hatte Behördensprecherin Susanne Uhrig der Presse auf Anfrage mitgeteilt. Weiter hieß es in der Regionalzeitung: „Bekanntlich hatten mehrere Jäger mit Unterstützung des Vollzugsdienstes der Stadt Ende November Gänse – wohl drei Kanadagänse und eine Nilgans – erschossen. […] Aber es gab auch Kritik – unter anderem von der Tierrechtsorganisation PETA, die einen Brief an Bürgermeister Frank Volk schrieb mit der Bitte, die Bejagung künftig zu unterlassen.“ (Rhein-Neckar-Zeitung – Region Heidelberg)
Vorbestrafter Pferdehalter muss Haltung seiner Tiere verbessern
Januar 2021 – Seit Jahren werden zwei Pferde tierschutzwidrig in einer Garage und einem Verschlag in Bad Rappenau gehalten. 2014 und 2019 erstattete PETA jeweils Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn, die jedoch eingestellt wurden (Az.: 16 Js 23661/14 und 16 Js 6558/19). Auf Grundlage der PETA-Strafanzeige von 2019 erwirkte die Staatsanwaltschaft Heilbronn einen Durchsuchungsbeschluss; diese Durchsuchung wurde mit Polizeikräften, Mitarbeitern des Landratsamtes und Pferdefachgutachtern durchgeführt (Az.: 23 Gs 889/19 Amtsgericht Heilbronn). Der mehrfach vorbestrafte Pferdehalter bedrohte die Behördenmitarbeiter, die erhebliche Mängel in der Pferdehaltung dokumentierten. Daraufhin erhielt der Mann lediglich ein paar Auflagen, die er jedoch ignorierte. Nach einer umfangreichen Dienst- und Fachaufsichtsbeschwerde von PETA im Oktober 2020 schloss sich im Januar 2021 das Regierungspräsidium Stuttgart grundsätzlich der Rechtsauffassung von PETA an und verfügte gegenüber dem Landratsamt Heilbronn, „die erforderlichen tierschutzrechtlichen Anordnungen zu treffen, um die festgestellten tierschutzrechtlichen Verstöße zu beseitigen und künftige Verstöße zu verhindern.“ Auch „der Einsatz von Zwangsmitteln zur Durchsetzung der Anordnungen [sind] zu prüfen.“ (Az.: 31-0300.8/0015/1).
Trabrennfahrer schlug sein Pferd und muss 500 Euro an gemeinnützige Einrichtung zahlen
Januar 2021 – Im Mai 2019 erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Essen Strafanzeige gegen einen Trabrennfahrer, der auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn sein Pferd „Heras Traum“ mehrmals geschlagen und zum Zieleinlauf gezwungen hatte. Zwar wurde der Mann bereits von der Rennleitung selbst mit einer Geldbuße von 300 Euro wegen „unvorschriftsmäßigen Peitschengebrauchs“ geahndet – weil die Summe verhältnismäßig gering ausfiel, beantragte PETA im November 2019 die Wiederaufnahme des Essener Verfahrens, nachdem das Strafermittlungsverfahren zwischenzeitlich wegen eines weiteren Verfahrens gegen den Mann an die Staatsanwaltschaft Berlin folgenlos abgegeben worden war. Im Januar 2021 teilte die Staatsanwaltschaft Essen schließlich mit, dass das Verfahren gegen den Trabrennfahrer eingestellt würde – jedoch nur gegen die Zahlung von 500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung (Az.: 28 Js 263/19).
Landwirt wegen Vernachlässigung von Schweinen zu Geldstrafe verurteilt
Januar 2021 – Im November 2018 erstattete unter anderem PETA Strafanzeige gegen einen Landwirt aus Gelchsheim bei der Staatsanwaltschaft Würzburg, der ca. 2.000 Schweine in seinen Anlagen verhungern und verdursten ließ. Das Strafermittlungsverfahren wurde im August 2019 eingestellt, da der beschuldigte Landwirt als Hauptverantwortlicher der Firma AgroPig KG aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens für den Tatzeitraum schuldunfähig war. Nach Dienstaufsichtsbeschwerden von PETA bei der Generalstaatsanwaltschaft und dem bayerischen Justizministerium wurde das Verfahren in Teilen für andere Tatzeiträume wieder aufgenommen. Außerdem erstattete PETA im Oktober 2019 erneut Strafanzeige wegen des Betreibens illegaler Anlagen. Der verantwortliche Landwirt wurde schließlich für das vorsätzlich unerlaubte Betreiben von Schweinehaltungs-Anlagen vor dem Tatzeitraum der Schuldunfähigkeit zu einer Geldstrafe von 3.600 Euro rechtskräftig verurteilt (Aktenzeichen: 612 Js 6456/18 StA Würzburg – 220 Zs 835/18 Generalstaatsanwaltschaft Bamberg – E3 4110 E – II – 4601/18 Bayerisches Staatsministerium der Justiz / 612 Js 1448/20 StA Würzburg).
Ehepaar muss wegen Verstoßes gegen Tierhalteverbot Bußgeld zahlen
Januar 2021 – Im August 2020 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Cottbus gegen ein Ehepaar aus Herzberg/Elster, das trotz eines bestehenden Tierhalte- und Tierbetreuungsverbots Pferde, Kaninchen und Hunde hält. Die Haltung wurde zusammen mit dem Team von HundKatzeMaus und der Tierschutzdetektivin Judith Pein aufgedeckt. Zeitweise wurden einige der Tiere nicht ordnungsgemäß behandelt, jedoch ohne die Schwelle der Strafbarkeit dabei („erheblich“) nach dem Tierschutzgesetz zu überschreiten. Das Strafermittlungsverfahren wurde im Januar 2021 unter der Maßgabe eingestellt, dass vom Veterinäramt Herzberg jeweils gegen beide Tierhalter Bußgeldbescheide in einer fünfstelligen Höhe ergangen sind. Die Staatsanwaltschaft führte in ihrem Bescheid vom 21. Januar aus: „Die Beschuldigten haben nach den Feststellungen des Veterinäramtes gegen das bestehende Tierhalteverbot gröblich verstoßen.“ Weiter heißt es: „PETA Deutschland e.V. hat vorliegend im Rahmen seines zivilgesellschaftlichen Engagements die zuständigen Ordnungsbehörden zutreffend auf Handlungsnotwendigkeiten der Behörden hingewiesen und somit die vom Gesetzgeber vorgesehene Ahndung des hier festgestellten Unrechts bewirkt.“ (Az.: 1700 Js 29601/20).
Auf Vergrämungsmethoden spezialisierte Firma muss Geldstrafe zahlen
Januar 2021 – Im Dezember 2018 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Augsburg gegen die Verantwortlichen des Unternehmens TA Platinum, das auf Vergrämungsmethoden gegen Tauben spezialisiert ist. Unter anderem bietet das Unternehmen eine tierquälerische Paste als Produkt zur Vergrämung von Tauben an. Das Strafverfahren wegen strafbarer Werbung wurde im Januar 2021 gegen die Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 4.000 Euro eingestellt (Az.505 Js 109145/19).
Veterinäramt beschlagnahmt über 60 Tiere aus verwahrlostem Privatzoo in Nauen
Januar 2021 – Im Oktober 2020 erreichten PETA Whistleblower-Meldungen über einen Privatzoo im brandenburgischen Nauen. Der Tierhalter, ein 80-jähriger ehemaliger „Filmtiertrainer“, hielt auf einem verwahrlosten und zugemüllten Gelände mehr als 60 Tiere, darunter zwei Meerkatzen (Affen), Waschbären, Esel, Ponys, Ziegen und Gänse. Die Tiere mussten in heruntergekommenen, viel zu kleinen Gehegen unter unhygienischen Zuständen ausharren, einige zeigten Anzeichen von Erkrankungen, z. B. Lahmheit. Daraufhin meldete PETA die Missstände dem Veterinäramt des Landkreises Havelland. Da der Tierhalter die amtlichen Anordnungen ignorierte, griff die Behörde im Januar 2021 ein und löste den Zoo auf. Das Veterinäramt des Landkreises Havelland verhängte für den Zoo-Betreiber ein Tierhaltungs- und Betreuungsverbot. Die vorhandenen Tiere wurden auf Kosten des Tierhalters anderweitig untergebracht.
Madeleine kündigt an, Pelzprodukte aus Kollektionen zu verbannen
Januar 2021 – Madeleine Mode hat angekündigt, ab Herbst/Winter 2021/22 keine Pelzprodukte mehr in ihren Kollektionen zu verwenden. Schon seit 2007 fordert PETA das Unternehmen dazu auf, den Verkauf von Pelz zu beenden. Immer wieder hat PETA das Unternehmen über das endlose Leid von Tieren auf Pelzfarmen aufgeklärt und bei einer Aktion auf einer Modenschau des Modehändlers auf das Tierleid aufmerksam gemacht.
ExxonMobil beendet Unterstützung des Hundeschlittenrennens Iditarod
Januar 2021 – Nach einer intensiven Kampagne von PETA USA hat ExxonMobil – einer der letzten großen Sponsoren des brutalen Hundeschlittenrennens Iditarod – angekündigt, das Rennen 2021 zum letzten Mal zu unterstützen. Mit zahlreichen Demos vor Tankstellen, Plakatierungen und einer Online-Petition konnte der Ölgigant überzeugt werden, das Rennen künftig nicht mehr zu fördern. PETA Deutschland hat die Kampagne mit einer Online-Petition mit rund 15.000 Unterschriften sowie einer Protestaktion vor der Europazentrale in Hamburg unterstützt.
Disziplinarverfahren wegen Hundequälerei bei Polizeitraining eingeleitet
Januar 2021 – Im Sommer 2020 veröffentlichten die Medien ein Video, in dem zu sehen ist, wie ein Hund bei einem Polizeitraining von den Beamten mit zahlreichen Schlägen traktiert wurde. In Folge dieses Videos wendete sich PETA mit der Forderung an den sächsischen Innenminister, disziplinarische Maßnahmen gegen die Tierquäler einzuleiten und solche „Trainings“ generell zu verbieten. Der Innenminister antwortete, dass gegen die fünf beteiligten Bediensteten ein Disziplinarverfahren eingeleitet wurde.
Mangelhafte Versorgung und kotverdreckte Ställe: Schweinehaltung aufgelöst
Januar 2021 – Ein Whistleblower meldete PETA katastrophale Zustände in einer Schweinehaltung mit rund 3.000 Tieren im Landkreis Märkisch-Oderland. Die Tiere mussten in ihren eigenen Exkrementen ausharren und wurden mangelhaft versorgt. PETA wandte sich sofort an das örtliche Veterinäramt. Nach mehreren Kontrollen durch das Amt und einer Videoveröffentlichung einer weiteren Tierrechtsorganisation (Ariwa) ordnete die Behörde eine sofortige Schließung sowie ein Tierhalteverbot für den Schweinehalter an.
Mehrere Schlagfallen in Euskirchen nach PETA-Anzeige entfernt
Januar 2021 – Einer Whistleblower-Meldung zufolge waren auf dem Gelände eines Zuckerproduzenten in Euskirchen mehrere Schlagfallen aufgestellt. Nachdem PETA beim Veterinäramt Anzeige erstattete, teilte das Unternehmen mit, dass die Fallen illegal aufgestellt und entfernt worden seien.
Kind in Jägerfalle verletzt: Öffentliches Interesse nach Strafanzeige durch PETA bejaht
Januar 2021 – Im Dezember 2020 erstatteten wir von PETA Strafanzeige gegen einen Jäger, der bei Bayreuth mehrere, teils frei zugängliche Schlagfallen aufgestellt hatte. In einer dieser Schlagfallen verfing sich ein Kind, verletzte sich dabei und musste dort fast eine Stunde ausharren. Die Erziehungsberechtigten selbst verzichteten auf eine Anzeige, so dass die Staatsanwaltschaft Bayreuth vor der Frage stand, das öffentliche Interesse zu bejahen. Nach Strafanzeigenerstattung durch PETA wurde das öffentliche Interesse bejaht. Das Verfahren gegen den Jäger wurde nur unter der Maßgabe eingestellt, dass er 300 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlt. Ihm kam zugute, dass er alle seine ausgelegten Fallen bei der Polizei abgegeben hat.
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2020
Strafanzeige gegen Hundehalterin führte zu 300 Euro Bußgeld
Dezember 2020 – Im August 2020 erstatteten wir von PETA Strafanzeige gegen eine Hundehalterin, die ihren Hund im überhitzten Auto über einen längeren Zeitraum zurückgelassen hatte. Passanten wurden auf den Hund aufmerksam und alarmierten die Polizei. Als die Polizei nach 45 Minuten Wartezeit die Seitenscheibe einschlagen wollte, tauchte die Hundehalterin auf. Der Hund konnte gerettet werden; die Staatsanwaltschaft Passau stellte das Strafverfahren gegen die Frau gegen eine Geldbuße in Höhe von 300 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung im Tierschutzbereich ein (Az.: 32 Js 11622/20).
Strafanzeige wegen Hund im überhitzten Auto: Verwarnung gegen Hundehalter
Dezember 2020 – Ein weiterer Fall, in dem wir von PETA Anzeige gegen einen Hundehalter erstatteten, der seinen Hund im überhitzten Auto zurückgelassen hatte: Einer Mitarbeiterin des Ordnungsamtes Kassel war der eingesperrte Hund in einem abgestellten Auto auf dem Karlsplatz in Kassel aufgefallen. Die Frau befreite und versorgte den Vierbeiner. Nach unserer Anzeige erließ die Stadt Kassel gegen den Hundehalter einen Bußgeldbescheid, den dieser bezahlte. Das Strafverfahren wurde daher wegen geringer Schuld eingestellt, jedoch mit der Warnung, dass im Wiederholungsfall keine Nachsicht mehr gelten wird (Az.: 8812 Js 40299/20).
Rind geschlagen und malträtiert: Wiederholungstäter zu Geldstrafen verurteilt
Dezember 2020 – Im Januar 2020 erreichte uns von PETA ein Whistleblower-Video, auf dem zwei Männer zu sehen sind, die mehrmals auf ein Rind einschlugen und es malträtierten. Das Tier hatte die Augen verbunden. Wir haben im Januar 2020 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München II wegen wiederholter Tierquälerei erstattet. Diese beantragte nach Ermittlungen gegen die beiden Männer – ein Landwirt und sein Mitarbeiter – beim Amtsgericht Ebersbach Strafbefehle in Höhe von 3000 Euro und 1200 Euro. Beide Männer wurden nach diesen Strafbefehlen verurteilt: Der Landwirt selbst ist nun mit einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen à 20 Euro vorbestraft (Az.: 12 Js 2818/20).
Nach Recherchen von PETA und HundKatzeMaus: Strafbefehl wegen illegalen Welpenhandels
Dezember 2020 – Im Februar 2019 erstatteten wir von PETA Strafanzeige gegen Gabriele S. in Blankenburg-Wienrode wegen mehrfachen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz: Recherchen von PETA Deutschland und dem Team der Fernsehsendung HundKatzeMaus brachten einen seit vielen Jahren stattfindenden schwunghaften Tierhandel mit Dobermann-Welpen ans Tageslicht. Die Welpen wurden illegal mit kupierten Ohren und Ruten über die einschlägigen Internet-Anzeigenportale zum Verkauf angeboten. Mit einem Großaufgebot von Bundespolizei, örtlichen Einsatzkräften, dem Veterinäramt und der Feuerwehr wurde eine Razzia durchgeführt, in deren Verlauf mehrere Hunde sichergestellt werden konnten. So konnte diesen Tieren die Verstümmelung erspart bleiben. Auch gegen Käufer dieser Hunde wurde ermittelt, ebenso gegen Tierärzte, die Bescheinigungen ausgestellt hatten. Gegen Letztere werden gesonderte Ermittlungsverfahren geführt (Az.: 810 Js 82300/20). Die Staatsanwaltschaft Magdeburg, Zweigstelle Halberstadt, hat gegen Gabriele S. einen Strafbefehl beim Amtsgericht Wernigerode wegen tierquälerischer Tiermisshandlung beantragt (Az.: 810 Js 72035/19).
Freistaat Bayern per Gerichtsentscheid zu Auskünften über Bußgeldhöhen verpflichtet
Dezember 2020 – Wir von PETA veröffentlichten im Mai 2019 eine Meldung gegen Jungfischerkönig Felix S., dessen Verfahren lediglich gegen eine Geldbuße eingestellt worden war. Zuvor hatten wir im August 2018 Strafanzeige gegen Felix S. wegen der verbotenen Tierquälerpraktik Catch & Release erstattet. Das Verfahren war gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt worden. Um auf aktuellem Stand zu sein, erfragten wir nach Presserecht bei der Staatsanwaltschaft Landshut die Höhe der Geldbuße und die gemeinnützige Organisation, an die die Geldbuße geflossen ist. Der Freistaat Bayern verweigerte jedoch vehement diese Auskünfte. Dagegen klagte Dr. Haferbeck vor dem Verwaltungsgericht Regensburg: Im Dezember 2020 verpflichtete dieses den Freistaat, Auskünfte dieser Art erteilen zu müssen, da sie als Informationsinteresse höher zu bewerten seien als das Persönlichkeitsrecht des Jungfischerkönigs (Az.: RN 4 K 19.1389).
Nach Strafanzeige: Tierqual-Schäfer zu 1200 Euro Geldbuße verurteilt
Dezember 2020 – Im September 2019 erstatteten auch wir von PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück gegen den Schäfer Bernhard J. in Börger, der ca. 350 Schafe gehalten hat. Aufmerksame Beobachter machten uns auf die Missstände auf der Weide aufmerksam. Dort starben mehrere Schafe qualvoll, andere waren krank und humpelten wegen Verletzungen und fehlender Hufpflege. Der Schäfer wurde zu einer Geldstraße von 1200 Euro rechtskräftig verurteilt (Bezug Aktenzeichen: NZS 1100 Js 61110/20).
Baden-Württemberg schränkt Tierversuche und sogenannten „Tierverbrauch“ im Studium deutlich ein
Dezember 2020 – Endlich ist in Baden-Württemberg ein Studium ohne „Tierverbrauch“ möglich: Am 16. Dezember 2020 stimmte die Koalition aus Grünen und CDU für den Gesetzesentwurf. Dieser sieht vor, dass in der Lehre keine getöteten Tiere mehr verwendet werden dürfen, „sofern wissenschaftlich gleichwertige Lehrmethoden und -materialien zur Verfügung stehen oder die mit dem Studium bezweckte Berufsbefähigung dies zulässt“, und fordert die Hochschulen dazu auf, Lehrmethoden und -materialien zu entwickeln, „um die Verwendung von Tieren weiter zu vermeiden und zu verringern“.
Wir von PETA standen seit vergangenem Jahr mit den Grünen zu der geplanten Gesetzesänderung im Austausch und haben vor der Entscheidung im Landtag noch einmal alle unsere Käfte mobilisiert, damit dem Antrag zugestimmt wird. So kritisierten wir vor allem die Uni Hohenheim öffentlich, die sich gegen die geplanten Änderungen zu Tierversuchen/Tierverbrauch ausgesprochen hatte. Außerdem appellierten wir an die CDU, den Gesetzesentwurf mitzutragen – diesen hatte die Partei zuvor öffentlich in Frage gestellt.Baden-Württemberg will Kälbertransporte nach Spanien stoppen
Dezember 2020 – Eine ARD-Dokumentation enthüllte im Juli 2020, dass aus Deutschland stammende Kälber von Spanien aus nach einer Mastperiode weiter nach Nordafrika transportiert und dort teils mit qualvollen Methoden getötet werden. Wir von PETA forderten den baden-württembergischen Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, im Sommer auf, Veterinärbehörden in seinem Bundesland die Genehmigung dieser Kälbertransporte zu untersagen. Eine Protestaktion vor dem Ministerium in Stuttgart verlieh der Forderung im August Nachdruck. Minister Peter Hauk reagierte: Per Erlass wurden alle Veterinärämter des Landes angewiesen, „lange Beförderungen von nicht abgesetzten Kälbern (das heißt, alle Kälber, die auf Muttermilch angewiesen sind) nach Spanien […] derzeit nicht mehr abzufertigen […].“ Zwar klagte eine Tiertransportfirma erfolgreich vor Verwaltungsgerichten gegen den Erlass, doch die politische Willensbekundung ist eine wichtige Voraussetzung, damit die Tierquälerei bald endgültig gesetzlich verboten wird.
Maßnahmen gegen tierschutzwidrige Rinderhaltung angeordnet
Dezember 2020 – Ein Whistleblower meldete uns von PETA die Haltung von fünf Rindern in einem verdreckten, teils unter Wasser stehenden Silo bei Stendal in Sachsen-Anhalt. Nachdem wir das Veterinäramt um eine Kontrolle baten, wurde dieses sofort aktiv und ordnete eine Reinigung sowie eine Abtrennung des unter Wasser stehenden Bereichs an. Die Einhaltung der Maßnahmen wird von der Behörde geprüft.
Fische vor dem Erstickungstod gerettet
Dezember 2020 – Ein Zeuge meldete, dass in einem Waldsee im Landkreis Bad Kissingen Goldfische und Karpfen aufgrund von Wassermangel zu ersticken drohten. Das Veterinäramt und das Forstamt wurden eingeschaltet und obwohl es bereits einen Tag vor Weihnachten war, wurden die Karpfen umgesiedelt und die Goldfische in einem Wildpark untergebracht.
Weißhandgibbon auf Parkplatz beschlagnahmt
Dezember 2020 – PETA Deutschland wurde auf einem „Exotenportal“ auf das Verkaufsangebot für einen streng geschützten Weißhandgibbon aufmerksam. Gemeinsam mit dem SWR ermittelten wir in diesem Fall und verhandelten über längere Zeit mit dem Verkäufer, der offenbar gut in der Exotenszene vernetzt ist. Anfang Dezember sollte das erst eineinhalb Jahre alte Affenkind Jimmy auf einem Supermarktplatz in Pforzheim für 13.000 Euro an die vermeintlichen Käufer übergeben werden. Dorthin brachte der Tierhändler das Tier in einer Katzentransportbox im Auto mit. In einem gemeinsam mit der Pforzheimer Polizei und der Veterinärbehörde vorbereiteten Einsatz konnte der Verkäufer überführt und der streng geschützte Primat beschlagnahmt werden. Jimmy befindet sich mittlerweile in einer Auffangstation für exotische Tiere.
Staatsanwaltschaft Hagen: Wettangeln verstößt gegen das Tierschutzgesetz
Dezember 2020 – Nachdem PETA Deutschland Ende November 2019 gegen die Inhaber des „Angelparadies Steinbachtal“ in Breckerfeld sowie gegen alle Veranstalter und alle erwachsenen Teilnehmer der Wettangelveranstaltung „Trout Area Treffen“ Strafanzeige erstattet hatte, erließ nun die Staatsanwaltschaft Hagen einen Strafbefehl gegen drei Angler. Die Begründung: Wettangeln verstößt gegen das Tierschutzgesetz.
40 Kälber über eBay verkauft: Nur elf überlebten den Transport – Händler verurteilt
November 2020 – Bereits im November 2019 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige gegen einen Händler, der über eBay 40 Kälber für 1.500 Euro an einen Jugendlichen aus dem Raum Konstanz verkaufte. Über die Hälfte der Kälber starb während des Transports – die Tiere hatten weder Wasser noch Nahrung zur Verfügung. Ein örtlicher Tierschutzverein brachte die überlebenden elf Kälber auf einem Hof unter. Im August 2020 wurde der Tierverkäufer aus Niedersachsen schließlich zu einer Geldstrafe von 7.500 Euro verurteilt (Az.: 5 Ns 40 Js 29991/19 Landgericht Konstanz).
Verfahren gegen Geldbuße eingestellt: Ehepaar ließ Hund mit verbotenem Elektrohalsband bei Hitze im Auto
November 2020 – Im August 2020 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige gegen ein Ehepaar, welches seinen Hund bei sengender Hitze im Auto gelassen hatten. Auch hatte der Hund ein verbotenes Teletakthalsband um den Hals. Die Staatsanwaltschaft Paderborn erhob daraufhin Anklage beim Amtsgericht Höxter. Das Verfahren wurde nach durchgeführter Hauptverhandlung gegen die Zahlung einer Geldbuße von 300 Euro an einen gemeinnützigen Verein eingestellt (Az.: 4 Ds 288/20).
Tierquälerische Rollkur: Langjähriges und mehrmals eingestelltes Verfahren gegen Dressurreiter Gal wird nach Druck von PETA wieder aufgenommen
November 2020 – PETA Deutschland erstattete im August 2015 Strafanzeige gegen den Dressurreiter Edward Gal, der als „Vater der Rollkur“ gilt. Nach mehreren rechtskräftigen Urteilen ist diese Methode nach dem Tierschutzgesetz strafbar. Die Staatsanwaltschaft Aachen stellte das Verfahren zunächst ein, wurde aber von der Generalstaatsanwaltschaft Köln nach Beschwerde von PETA angewiesen, das Ermittlungsverfahren wieder aufzunehmen. 2019 wurde das Verfahren erneut eingestellt: Man könnte Gal keinen Vorsatz nachweisen. Die Generalstaatsanwaltschaft Köln bestätigte diese Einstellung. PETA ging in weitere Beschwerde zum Justizministerium NRW. Dieses folgte der Beschwerdebegründung von PETA und wies die Staatsanwaltschaft Aachen über die Generalstaatsanwaltschaft Köln an, die Ermittlungen wieder aufzunehmen. Im November 2020 bestätigte die Staatsanwaltschaft Aachen diese Wiederaufnahme (Az.: 8061 E – III 2/18 – 59 Zs 7/19 – 605 Js 1497/15)
Bauchhohe Kotberge, kein Zugang zu sauberem Wasser: Landwirt wegen Tierquälerei an Kühen und Enten verurteilt
November 2020 – Im Dezember 2019 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige gegen einen Landwirt in Hennef, der seine Rinder und seine Enten nicht ordnungsgemäß behandelte. Eine Whistleblowerin übermittelte uns Fotos und Videos der Missstände. Die Rinder sanken in bauchhohen Exkrementen ein, teilweise waren sie verletzt und wurden nicht behandelt. Sie hatten teils keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und die Stallungen waren marode. Auch die Enten hatten keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Trink- und Badewasser. Das zuständige Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises griff ein und nahm dem bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Beanstandungen auffällig gewordenen Mann die Tiere weg, die Staatsanwaltschaft Bonn erhob Anklage. Der Landwirt wurde wegen massiver Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vom Amtsgericht Siegburg am 27. November 2020 zu einer hohen Geldstrafe von 180 Tagessätzen à zehn Euro verurteilt. Damit gilt er als vorbestraft (Az.: 215 Ds 86/20 – 701 Js 10/20).
Einzelhandelsketten stoppen den Verkauf von Kängurufleisch
November 2020 – Die Einzelhändler Kaufland, Real, Lidl, V-Markt und Tierfutterhersteller Bewital nehmen Kängurufleisch aus dem Sortiment. Zuvor hatten mehrere Organisationen, darunter auch PETA Deutschland, in einem gemeinsamen Schreiben auf die Grausamkeiten bei der Kängurujagd in Australien hingewiesen. In Australien werden jedes Jahr rund 1,6 Millionen Kängurus erschossen, um Tiernahrung, Steaks und Lederprodukte aus ihnen herzustellen. Die nächtliche Jagd ist besonders grausam: Dabei werden auch weibliche Tiere getötet, sodass die von der Mutter abhängigen Jungtiere ebenfalls sterben. Außerdem kommt es bei der Jagd häufig zu Fehlschüssen, wodurch Tiere schwer verletzt werden und qualvoll sterben.
Hund nicht mehr in Kettenhaltung
November 2020 – Nach einem Whistleblower-Hinweis und Meldungen an ein örtliches Veterinäramt in Sachsen konnte erreicht werden, dass die dauerhafte Anbindehaltung eines Hundes an einer Kette beendet wurde.
Hagebau beendet Verkauf von Reptilien
November 2020 – Nach fünf Jahren Dialog mit PETA Deutschland: Hagebau steigt zum Jahr 2021 aus dem Verkauf von Reptilien aus.
Fischhaltung im Imbiss Thang Long Köln eingestellt
November 2020 – Nach der Meldung eines Whistleblowers wurde die Fischhaltung im Kölner China Imbiss Thang Long eingestellt, wie uns das Veterinäramt der Stadt Köln mitteilte.
Gemeinsame Recherche deckt illegale Tierhaltung auf: Affe Gucci gerettet
November 2020 – Gemeinsam mit der Tierschutzdetektivin Judith Pein und einem Fernsehteam von Hundkatzemaus konnte PETA Deutschland eine illegale Tierhaltung aufdecken. Affe Gucci wurde über einen langen Zeitraum allein in einem Vogelkäfig gehalten und unter anderem mit Bier, Süßigkeiten, Wurst und Käse ernährt. Das Team sammelte alle Beweise und konnte Gucci noch vor einem illegalen Verkauf nach Frankreich von den zuständigen Behörden retten lassen. Das Tierheim Bergheim holte den kleinen, verängstigten Affen ab und brachte ihn für einige Wochen unter. Der kleine Weißbüschelaffe war schwer an Darmparasiten erkrankt und zeigte massive Verhaltensauffälligkeiten. Heute lebt Gucci zusammen mit Artgenossen in einem Park.
Betreiber von Enten- und Schweinemastbetrieb erneut bestraft
November 2020 – Bereits im September 2017 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück gegen den Enten- und Schweinemastbetrieb Meyer zu Schlochtern in Melle. Uns lagen Videoaufnahmen aus den Ställen vor, die schwere tierschutzrechtliche Verstöße zeigten. Sowohl im Enten- als auch Schweinemastbereich wurden viele verletzte, nicht versorgte Tiere dokumentiert: Schweine hatten offene, unbehandelte Wunden und Entzündungen, teilweise waren die Ringelschwänze angefressen und blutig. Die Aufnahmen dokumentierten verdreckte Ställe und unhygienische Verhältnisse. Tote Tiere wurden nicht regelkonform entsorgt.
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück gab das Verfahren an die Staatsanwaltschaft Oldenburg ab; nach Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 6.000 Euro wurde das Verfahren gegen den verantwortlichen Tierhalter eingestellt. Die fehlerhafte Entsorgung über die Kadavertonne wurde an den Landkreis Osnabrück abgegeben. Dieser verhängte eine Geldbuße in Höhe von 900 Euro. (Az.: NZS 1102 Js 68591/17 StA Oldenburg, 10.9.01 Meyer zu Schlochtern, Tobias, TSCH BU 2018/104 Mi Landkreis Osnabrück).
Bei dem Tierhalter handelte es sich um einen Wiederholungstäter: Wegen ähnlicher tierschutzwidriger Missstände, die wir bereits fünf Jahre vorher dokumentiert hatten, musste er bereits 2016 eine Geldbuße in Höhe von 4.000 Euro zahlen.Strafbefehle gegen Verantwortliche von Wettangelveranstaltung
November 2020 – Im November 2019 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Angelparadieses Steinbachtal. Diese hatten eine Wettangelveranstaltung unter dem Namen „Trout Area Treffen“ veranstaltet. Zwischenzeitlich entzog der Ennepe-Ruhr-Kreis den Verantwortlichen die Betriebserlaubnis. Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Hagen nun Strafbefehle gegen drei Veranstalter beim Amtsgericht Schwelm beantragt. Die Verfahren gegen die Teilnehmer der Veranstaltung sind wegen geringer Schuld und mangelnden öffentlichen Interesses eingestellt worden (Az.: 200 Js 849/20 – 891/20).
Verfahren eingestellt: Hundehalter bereut, Hund bei Hitze im Auto gelassen zu haben
November 2020 – Im August 2020 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige gegen einen Mann, der seinen Hund bei sengender Hitze in Goslar in seinem Auto gelassen hatte. Aufmerksame Bürger alarmierten die Polizei, die ein Fenster einschlugen und das Tier befreiten; der Hund überlebte. Der Hundehalter zeigte sich einsichtig und ansonsten war seine Hundehaltung vorbildlich. Daher stellte die Staatsanwaltschaft Braunschweig das Verfahren gegen den Mann gegen Zahlung einer Geldbuße von 250 Euro ein (Az.: NZS 123 Js 49149/20).
Strafanzeige: Landwirtin hält vernachlässigte Pferde auf Weide mit Stacheldrahtzaun
Oktober 2020 – Im Juli 2020 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen eine Landwirtin in Querenhorst, die unter anderem ihre Pferde nicht ordnungsgemäß versorgt bzw. gehalten hat. Auch hielt die Landwirtin ihre Pferde beispielsweise auf Weiden mit Stacheldrahteinzäunung. Whistleblower ließen uns dazu Hinweise zukommen. Ende Oktober teilte uns die Staatsanwaltschaft mit, dass ein Strafbefehl gegen die Landwirtin beim Amtsgericht Helmstedt beantragt wurde (Az.: NZS 127 Js 36750/20).
Landwirt nach Tötung von Rehkitzen verurteilt
Oktober 2020 – Im Juni 2018 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Lüneburg, Zweigstelle Celle, gegen einen Landwirt in Flotwedel, der Rehkitze getötet hatte. Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Strafbefehl gegen den Landwirt zur Verhängung einer Bewährungsstrafe. Im März 2019 wurde er zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen à 20 Euro rechtskräftig verurteilt (Az.: NZS 4104 UJs 2884/19).
Anklage: Tierquälerin ließ Hund bei Hitze im Auto zurück
Oktober 2020 – Im August 2020 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige gegen eine Hundehalterin, die ihren Hund in brütender Hitze im PKW gelassen hatte. Nur mit Mühe konnte der Hund durch die von Passanten herbeigerufene Polizei gerettet werden. Der Hund trug außerdem ein seit Jahrzehnten in Deutschland verbotenes Elektroschock-Halsband, einen sogenannten Teletakter. Im Oktober 2020 erhob die Staatsanwaltschaft Paderborn Anklage beim Amtsgericht Höxter (Az.: 4 Ds 27 Js 134/20 (288/20).
Tübinger Gemeinderat stimmt für kommunales Zirkus-Wildtierverbot
Oktober 2020 – Der Verwaltungsausschuss des Tübinger Gemeinderats beschließt, dass kommunale Flächen künftig nur noch an Zirkusbetriebe vermietet werden sollen, die keine gefährlichen Wildtiere mitführen. Der Beschluss soll zuvor einer rechtlichen Prüfung durch die Stadtverwaltung unterzogen werden. Der Antrag wurde von der AL/Grüne Fraktion im Gemeinderat eingebracht. PETA Deutschland stand zuvor beratend mit den Kommunalpolitikern in Kontakt.
Zoophile nach Missbrauch von Hund verurteilt
September 2020 – Im Januar 2018 erstattete PETA Deutschland Strafanzeige gegen Nadja W., da sie ihren Hund sexuell missbraucht und davon Videos ins Netz gestellt hatte. Es lagen Videoaufnahmen vor, die ein Whistleblower zur Verfügung gestellt hatte. Nach langen Ermittlungen beantragte die Staatsanwaltschaft Mainz Anfang 2020 einen Strafbefehl gegen die Frau beim Amtsgericht Worms. Im September 2020 wurde dieser rechtskräftig; die Frau wurde zu 600 Euro Geldstrafe verurteilt (Az.: 11 Cs 3100 Js 2524/18).
Verleihung des Vegan Fashion Award 2020 von PETA Deutschland
September 2020 – PETA Deutschland hat den Vegan Fashion Award 2020 verliehen. Die 15 Gewinner beweisen, dass modische Kleidung und Accessoires auch ohne tierische Materialien auskommen.
Änderung des Schweizer Jagdgesetzes in Volksabstimmung abgelehnt
September 2020 – In einer Volksabstimmung in der Schweiz wurde die Änderung des Jagdgesetzes abgelehnt: Unter anderem sollte der Abschuss mehrerer Wildtierarten erleichtert werden. Laut Experten war die Mobilisierung der Anhänger entscheidend für dieses knappe Ergebnis. Auch PETA Schweiz hatte über Social Media und Newsletter die Öffentlichkeit informiert und zum Abstimmen aufgerufen.
Keine Zwischenlagerung von Haien für Shark City in Grünstadt mehr
September 2020 – In Grünstadt werden keine Haie mehr für Shark City zwischengelagert, nachdem PETA Deutschland im Juni 2020 das Veterinäramt Bad Dürkheim angeschrieben und gebeten hatte, die Zwischenlagerung der Tiere in provisorischen Aquarien bis zur geplanten Eröffnung 2023 zu verbieten. Bereits seit vier Jahren wurden dort Haie und Fische zwischengelagert – drei Tiere starben. Sämtliche Tiere wurden inzwischen an andere Einrichtungen abgegeben.
Restaurant mit Sternekoch streicht Stopfleber von Karte
September 2020 – Das Restaurant „Meierei Dirk Luther“ in Glücksburg mit Sternekoch Dirk Luther hat schriftlich bekannt gegeben, keine Stopfleber mehr anzubieten.
Haltungs- und Betreuungsverbot für selbsternannten Hundetrainer in Berlin
September 2020 – Bereits im Juni 2018 meldete eine Whistleblowerin einen selbsternannten Hundetrainer, der auf seinem Grundstück erhebliche Tierschutzverstöße beging. Daraufhin erstattete PETA Tierschutzanzeige bei dem Veterinäramt des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Der Mann brüstete sich damit, im Gegensatz zu anderen Menschen zu wissen, wie Hunde erzogen und gehalten werden sollten: Als Erziehungsmethode empfahl er beispielsweise freimütige Tritte und Schläge. Entsprechend verhielten sich auch die in seiner Obhut befindlichen Tiere: Sie waren verschüchtert, ängstlich, wurden bei jedem Wetter draußen gehalten, waren nicht gechippt und wiesen teilweise offene, unversorgte Wunden auf. Nach PETAs Anzeige erfolgten in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt fünf Kontrollen mit tierschutzrechtlichen Anordnungen durch das zuständige Veterinäramt, wobei die letzte Verfügung aus dem Oktober 2019 ein Haltungs- und Betreuungsverbot für alle Wirbeltierarten enthielt.
Strafanzeige gegen Angler wegen Angelns ohne Angelschein und Tierquälerei
August/September 2020 – Ein Whistleblower meldete PETA, dass ein Mann im Kreis Borken ohne Angelschein angelte. Als Beweis war ein Screenshot von Facebook beigefügt, auf dem deutlich wird, wie der Angler den noch lebenden Karpfen an den Kiemen hochhob. Nachdem wir den Vorfall dem örtlichen Veterinäramt meldeten, prüfte die Behörde den Sachverhalt und stellte eine Strafanzeige gegen den Tierquäler wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Außerdem hat das Veterinäramt Kontakt mit der Unteren Fischereibehörde des Kreises Borken aufgenommen, damit diese ihm das Angeln untersagt.
Katzenbabys aus illegalem Katzenhandel gerettet
August 2020 – Gemeinsam mit dem Tierschützer Stefan Klippstein konnte PETA in Berlin für einen TV-Report von RTL mehrere Fälle von illegalem Katzenhandel aufdecken. Unter anderem sollten drei bis vier Wochen alte Katzenwelpen in einer Handtasche am Bahnhof Spandau verkauft werden. Die Katzenbabys waren so jung, dass sie noch auf die Milch ihrer Mutter angewiesen waren. Zehn weitere Katzen konnten bei Einsätzen in Berlin und Polen vor den skrupellosen Händlern gerettet und an sichere und liebevolle Plätze vermittelt werden. Alle Tiere waren an Darmbakterien erkrankt, teils stark dehydriert und von Würmern befallen. Sobald sie gesund sind, dürfen alle Kätzchen in ein dauerhaftes Zuhause ziehen.
Veterinäramt verordnet, dass vernachlässigte Schafe in Netzschkauer Altenpflegeheim behandelt werden müssen
August 2020 – Ein Whistleblower meldete PETA vernachlässigte Schafe in einem Altenpflegeheim: Teilweise waren die Klauen der Tiere viel zu lang, ein Schaf hatte eine Verletzung im Gesicht. PETA wandte sich an das zuständige Veterinäramt, das den Tierhalter aufforderte, das verletzte Tier zu behandeln und eine Klauenpflege vornehmen zu lassen.
Stadt Heidelberg setzt sich für vegane Gerichte in allen öffentlichen Einrichtungen und Kantinen ein
August 2020 – Nachdem die Stadt Heidelberg im Herbst 2019 den Klimanotstand ausgerufen hatte, empfahl PETA den Verantwortlichen, in öffentlichen Einrichtungen und Kantinen künftig mindestens ein veganes Tagesgericht anzubieten, um den Auswirkungen tierischer Produkte auf den Klimawandel entgegenzuwirken. Der Heidelberger Gemeinderat nahm den Vorschlag in den Klimaschutzaktionsplan auf.
Geldbuße gegen Betreiber des Prickings-Hofs wegen Vernachlässigung von Pferden und Eseln
August 2020 – Bereits im Juli 2019 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Betreiber des Prickings-Hofs in Haltern am See wegen diverser tierschutzrechtlicher Missstände. Darunter fielen mangelhafte Pflege bei Pferden, Eseln und anderen Huftieren. Im Juni 2020 wurde das Verfahren gegen eine Geldbuße eingestellt. Das Bußgeld über 500 Euro ging an einen gemeinnützigen Verein.
Illegale Verkaufsstandorte in Polen über tierschutzwidrige Ebay-Anzeige ermittelt
August 2020 – Ein Whistleblower meldete PETA ein tierschutzwidriges Angebot auf Ebay Kleinanzeigen, bei dem Katzen auf einem Balkon in kleinen Käfigen untergebracht waren. Die Tiere waren weder geimpft noch gechippt und offenbar illegal aus Polen eingeführt. PETA nahm Kontakt zur Verkäuferin auf und konnte dadurch die Verkaufsstandorte im Ausland ermitteln. Bei der darauffolgenden Kontrolle des Veterinäramtes vor Ort wurden tatsächlich Katzen gefunden, die viel zu jung von ihrer Mutter getrennt worden waren. Das Veterinäramt erteilte entsprechende Auflagen und veranlasste tierärztliche Untersuchungen. Ebay Kleinanzeigen hat die Anzeigen umgehend gelöscht.
Vogelhaltung nach PETA-Meldung an Veterinärbehörde beendet
August 2020 – Über eine Whistleblower-Meldung wurde PETA auf eine Animal Hoarderin aufmerksam, die in ihrer Wohnung massenweise Vögel in viel zu kleinen Käfigen hielt und diese über Internetportale verkaufte. PETA erstattete Anzeige bei dem zuständigen Veterinäramt und bat darum, die Zustände der Tierhaltung umgehend zu kontrollieren. Es wurden Auflagen erteilt, die innerhalb einer Frist von vier Wochen umgesetzt werden mussten. Da dies nicht geschah, untersagte der Amtsveterinär der Frau die Haltung von Vögeln in kleinen Käfigen und veranlasste, dass die vorhandenen Tiere nun an ausgewählte Stellen abgegeben werden müssen. PETA steht in dem Fall in gutem Kontakt mit dem Amt.
Rheinland-Pfalz untersagt grausame Tiertransporte
Juli 2020 – Nachdem PETA mit Briefen, Aktionsaufrufen und einer Demoankündigung Druck auf das rheinland-pfälzische Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten ausübten, wurde den Veterinärbehörden untersagt, Transporte von Rindern und Schweinen in Länder außerhalb der EU zu genehmigen.
Kein Freizeitpark mit Affenstreichelzoo in Amöneburg
Juli 2020 – Die hessische Stadt Amöneburg hatte den Bau eines Vergnügungsparks geplant. Neben einer Sommerrodelbahn sollte es dort ein Gehege mit Erdmännchen, Siamang-Affen und Lemuren geben. In frei zugänglichen Gehegen sollten Besucher den Lemuren nahe kommen und sie streicheln können. PETA hatte an die Stadtvertreter appelliert, den Tourismus in der Region stattdessen mit einem tierleidfreien Konzept anzukurbeln. Auch die Bevölkerung kritisierte das Bauprojekt. Aufgrund der Proteste gaben die Investoren das Bauvorhaben auf.
Stellungnahme des Fernsehsender KiKa zum Beitrag über Delfinarium in Florida
Juli 2020 – Nachdem auf KiKa (Kinderkanal des ZDF) eine Reporterin im Rahmen der Sendung „Anna und die wilden Tiere“ ein Delfinarium in Florida mit Delfintherapie und sogenanntem „Dolphin Touch Pool“ besucht und sich von einem der Tiere durch das Becken ziehen lassen hatte – somit Werbung für Delfinarien machte –, haben wir den Fernsehsender kontaktiert und erhielten am 22. Juli folgende tolle Antwort: „Uns ist durchaus bewusst, dass keine Delfine in Gefangenschaft gehalten werden sollten, und es war nicht unsere Absicht, in dem Beitrag Werbung für Delfinarien zu machen. Wir wollen in zukünftigen Folgen nicht mehr in Delfinarien drehen.“
Nach jahrelanger Quälerei: Schäferhund wird endlich geholfen
Juli 2020 – Von einem Whistleblower wurde uns ein über Jahre vernachlässigter Schäferhund in Steina/Sachsen gemeldet. Der Hund lebte durchgehend in einem Zwinger und ist aufgrund der Vernachlässigung extrem verhaltensgestört: Er dreht sich ständig im Kreis und hat sich wegen fehlender Beschäftigung und aus Verzweiflung einen Teil seiner Rute abgebissen. Nach unserer Meldung an das zuständige Veterinäramt wurde die Behörde tätig. Gegen den Hundehalter wurde ein Verwaltungsverfahren eingeleitet. Ein Tierarzt übernahm die Versorgung des Hundes.
Tom Tailor wird Alpaka-Produkte ab 2021 aus seinen Kollektionen verbannen
Juli 2020 – Der Moderiese Tom Tailor gab bekannt, Alpaka-Produkte ab 2021 aus seinen Kollektionen zu verbannen. Nach den erschreckenden Enthüllungen von PETA USA über die Herstellung von Alpaka-Wolle und Gesprächen mit PETA Deutschland will der Modekonzern das Leid der Alpakas nicht weiter unterstützen.
Schokoladenhersteller Barry Callebaut distanziert sich von Tierversuchen
Juli 2020 – Der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten, Barry Callebaut, hat PETA schriftlich zugesichert, keine Tierversuche mehr durchzuführen, zu beauftragen oder zu finanzieren.
Nach Nikis Tod: Kein neuer Sandtigerhai im Ozeaneum Stralsund
Juli 2020 – Das Stralsunder Ozeaneum will künftig keinen weiteren lebenden Sandtigerhai mehr in seinen Aquarien zeigen. PETA hatte im Vorfeld an das Ozeaneum appelliert, das Tiergefängnis stattdessen zu einem virtuellen Meereszoo umzubauen.
Tauben-Lebendfalle nach PETA-Meldung an Veterinärbehörde entfernt
Juli 2020 – Ein Whistleblower meldete PETA im Juni, dass in Halberstadt auf einer Terrasse eine Lebendfalle für Tauben aufgestellt wurde. Die gefangenen Tiere saßen dem Zeugen zufolge teilweise von morgens bis abends darin – auch bei großer Hitze. Nachdem PETA der zuständigen Veterinärbehörde den Missstand meldete, wurde die Lebendfalle umgehend entfernt.
FC Schalke 04 und Arminia Bielefeld beenden die Zusammenarbeit mit Tönnies
Juli 2020 – Die Fußballvereine FC Schalke 04 und Arminia Bielefeld kooperieren nicht länger mit Tönnies. PETA hatte die Vereine im Vorfeld schriftlich dazu aufgefordert, sich aufgrund der systematischen Ausbeutung von Menschen und Tieren von dem Sponsor-Partner Tönnies Holding – und bei Schalke auch von Aufsichtsratsvorsitzendem und Tönnies-Chef Clemens Tönnies – zu trennen.
Vogelhaltung im Gartencenter in den Niederlanden beendet
Juli 2020 – Nachdem PETA Meldungen über mehrere tierschutzwidrige Vogelhaltungen im Gartencenter Budgetplant im niederländischen Venlo erhalten hatte, wandte sich die Organisation schon im Mai 2019 an das Unternehmen und bat darum, die Tierhaltungen aufzulösen. Im Juli 2020 berichteten Unterstützer, dass die Vogelhaltung eingestellt und die Haltung anderer Kleintiere deutlich verbessert wurde.
Zucht- und Hengsthalteverbot für Pferdegestüt Falkenhorst
Juni 2020 – Nachdem das Thüringer Oberverwaltungsgericht im März 2020 einem presserechtlichen Auskunftsverfahren zur Einsicht in die Verwaltungsakten zum Pferdegestüt Falkenhorst stattgegeben hatte, liegen diese umfangreichen Akten nun vor. Die seit Jahren von PETA geäußerte Kritik an den Missständen auf dem Gestüt wurden durch eine rechtskräftige, 30-seitige ordnungsrechtliche Verfügung des Landkreises Saale-Orla-Kreis vom Juni 2018 bestätigt. Neben einer erheblichen Bestandsreduzierung wurde ein Zucht- und Hengsthalteverbot ausgesprochen. Das Gestüt wurde mittlerweile verkauft.
Sat. 1 verwirft Pläne für Mehrteiler über Circus Krone
Juni 2020 – Sat. 1 hat seine Pläne eingestellt, einen mehrteiligen Film über die Geschichte des Circus Krone zu drehen, gab jedoch keine Gründe für den Projektstopp bekannt. PETA hatte sich bei Ankündigung der Produktion im Jahr 2017 in einem Brief an den Sender gewandt und darin über das Tierleid informiert, das sich bei Circus Krone und anderen Zirkusbetrieben in der Manege und hinter den Kulissen abspielt. Die Tierrechtsorganisation appellierte an den Sender, die Tierquälerei im Zirkus bei der Gestaltung der Sendereihe zu berücksichtigen und dem Zirkusunternehmen keine Plattform zu bieten.
Auerhahn aufgescheucht und erschlagen: Staatsanwaltschaft Freiburg erhebt Anklage
Juni 2020 – Im August 2019 erstattete PETA Strafanzeige gegen zwei junge Männer, die nach Alkoholkonsum auf einem Volksfest im angrenzenden Naturschutzgebiet einen Auerhahn aufgescheucht und schließlich erschlagen haben sollen. Die Staatsanwaltschaft Freiburg im Breisgau erhob nun Anklage wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutz- sowie das Tierschutzgesetz. Der Auerhahn ist in Deutschland vom Aussterben bedroht und genießt entsprechenden Schutz.
PETA verleiht zum zweiten Mal den „Vegan Food Award“
Juni 2020 – Mit dem „Vegan Food Award“ zeichnet PETA Deutschland in diesem Jahr zum zweiten Mal tierfreundliche Produkte und Innovationen aus. So erfahren noch mehr Menschen von den Vorzügen und der Bandbreite veganer Alternativen. Zu den Gewinnern zählten unter anderem Aldi als „veganfreundlichster Supermarkt“ und Kaufland mit der Eigenmarke „K-take it veggie“. Kaufland übernimmt das Logo des „Vegan Food Award“ auf seiner Marke und erweitert das vegane Sortiment.
Nordrhein-Westfalen beschließt Verbot von Gifttieren in Privathaltung
Juni 2020 – Als zehntes Bundesland beschließt NRW ein Verbot von Gifttieren in Privathaltung. Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, reicht jedoch nicht aus, um den Handel mit exotischen Tieren komplett einzuschränken und die Tiere dadurch zu schützen. PETA hatte sich in einer Stellungnahme zu dem geplanten Gesetz dafür stark gemacht, dass das Gesetz alle exotischen Tiere schützt.
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Rinderhalter aus Hennef
Mai 2020 – im Dezember 2019 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Bonn gegen einen Rinderhalter in Hennef, nachdem eine Whistleblowerin Fotos und Videos der Haltung übersandt hatte. Die Tiere standen teilweise bis zum Bauch in ihren eigenen Exkrementen, der Stall war marode, einige Tiere waren an sehr kurzen Stahlketten angebunden. Im Mai 2020 erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Rinderhalter Karl Bernd Z. zum Amtsgericht Siegburg (Az.: 710 Js 10/20 StA Bonn).
Tierhalteverbot für Animal Hoarderin
Mai 2020 – PETA wurde auf eine Animal Hoarderin aufmerksam, die zahlreiche Tiere unter tierschutzwidrigen Bedingungen hielt und für ihren grausamen Umgang mit ihnen bekannt war. Ein Ermittlerteam gab sich als Kaufinteressenten für einen Welpen der Frau aus. Vor den Augen des Teams misshandelte die Frau die Tierkinder und badete sie unter anderem in eiskaltem Wasser. Verängstigte Hündinnen mussten in einem dreckigen Schuppen ausharren, Pferde litten an unbehandelten Krankheiten und ein verletzter Hahn war zum Sterben auf dem eiskalten Boden zurückgelassen worden. Das Team rettete drei Hunde nach wenigen Tagen aus der Haltung. PETA kontaktierte die zuständigen Behörden und erstattete Strafanzeige. Kurze darauf beschlagnahmten die Behörden alle Tiere und erteilten der Frau ein Tierhalteverbot.
Schneekoppe und Seitenbacher haben sich eifrei gemacht
April 2020 – Im Rahmen ihrer Kampagne „Mach dich eifrei!“ wandte sich PETA seit 2017 an Nudelhersteller, die in ihren Rezepturen Eier verarbeiten. Im März 2020 bestätigte Schneekoppe als erstes Unternehmen gegenüber der Tierrechtsorganisation, Eiernudeln komplett aus dem Sortiment genommen zu haben – passend zu Ostern verkündete auch Seitenbacher, eifrei zu sein.
Werbespot mit Hamster eingestellt
April 2020 – Mitte April veröffentlichte das Unternehmen HSE24 einen Werbespot, in dem eine der Protagonistinnen wegen eines Kleides droht, einen Hamster in den Mixer fallen zu lassen. PETA wandte sich kurz nach der Veröffentlichung des Spots an die Geschäftsführerin der Firma und erläuterte die Problematik – wenige Zeit später verkündete HSE24, den Spot in dieser Form einzustellen.
Keine Bejagung von Nutrias in Euskirchen
April 2020 – Nachdem eine Pressemeldung verkündete, dass Nutrias in Euskirchen zum Abschuss freigegeben werden sollen, wandte sich PETA in einem Schreiben an den Landrat und den Bürgermeister. In seiner Antwort teilte der Bürgermeister der Organisation mit, dass eine Bejagung der Nutrias bis auf Weiteres nicht infrage kommt.
Taubenfütterungsverbote während der Coronakrise in einigen Städten gelockert
April 2020 – Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Coronakrise waren Deutschlands Straßen im Frühjahr zeitweise weitgehend menschenleer. Infolgedessen haben zahlreiche Tauben keine Nahrung mehr gefunden und drohten zu verhungern. Einige Städte lockerten schließlich bestehende Taubenfütterungsverbote. Im Vorfeld hatte sich PETA an über 75 deutsche Städte gewandt und auf die Problematik aufmerksam gemacht.
Staatsanwaltschaft beantragt Strafbefehl in Zoophilie-Fall
März 2020 – Nachdem PETA Beweisvideos zugespielt worden waren, erstattete die Tierrechtsorganisation schon im Januar 2018 Strafanzeige gegen eine Frau, die Videos mit pornographischem Inhalt produzierte und verbreitete. In dem Zoophilie-Fall ging es unter anderem um den sexuellen Missbrauch eines Hundes. Die Staatsanwaltschaft Mainz hat im März 2020 beim Amtsgericht Worms einen Strafbefehl gegen die Frau beantragt. Nachdem sie Einspruch eingelegt hat, wird über den Strafbefehl über 40 Tagessätze verhandelt werden (Az.: 11 Cs 3100 Js 2524/18).
„Schweinehölle Günthersdorf“: Wiederaufnahme der Ermittlungen angeordnet
März 2020 – Hilflos lagen kranke und sterbende Ferkel in dem Schweinemastbetrieb der Agrargenossenschaft eG Günthersdorf dauerhaft in zentimeterhoch mit Kot verdreckten Buchten. PETA veröffentlichte das 2017 zugespielte Material und erstattete Strafanzeige. Obwohl die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder das Verfahren gegen den Betriebsleiter wegen Tierquälerei einstellen wollte, könnte dieser nach einer Beschwerde von PETA nun doch zur Rechenschaft gezogen werden: Das brandenburgische Justizministerium bestätigte gegenüber der Tierrechtsorganisation am 9. März, dass die teilweise Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen den als „Schweinehölle“ bekannt gewordenen Betrieb angeordnet wurde.
Anonyme Hassrede gegen PETA im Internet – einstweilige Verfügung gegen zwei Täter erwirkt
März 2020 – PETA sieht sich immer wieder mit Fake-News und Diffamierungen im Internet konfrontiert und ist erneut erfolgreich dagegen vorgegangen. Nach umfangreichen Ermittlungen von Staatsanwaltschaften auf Strafanzeigen sowie Strafanträge der Tierrechtsorganisation sind nun erneut zwei Internet-User gefunden worden. Sie stammen aus Anglerkreisen und der „tierproduzierenden“ Agrarindustrie. Das Landgericht Hamburg hat in beiden Fällen einstweilige Verfügungen erlassen. Die gegen den Angler wurde bereits am 19. Februar rechtskräftig (Az.: 324 0 501/19), die gegen den Vertreter der Agrarindustrie wurde am 16. Marz erwirkt (Az.: 324 0 106/20).
Welpe wochenlang auf Balkon gesperrt – PETA rettet Hund gemeinsam mit Tierheim Passau
März 2020 – Im Landkreis Passau war der Schäferhundwelpe „Maxi“ mehrere Wochen lang auf dem Balkon eines Hochhauses ausgesperrt. Nachdem die Nachbarn die Tierquälerei meldeten, ging PETA dem Fall gemeinsam mit dem Tierheim Passau nach. Der Welpe zeigte bereits erhebliche Verhaltensstörungen; er drehte sich auf dem mit Fäkalien verschmutzten Balkon immer wieder im Kreis. Infolge des Bewegungsmangels war seine Hüftmuskulatur so geschwächt, dass er sich kaum auf den Hinterbeinen halten konnte und beim Laufen schwankte. Zudem war Maxi ohne ausreichenden Impfschutz illegal aus Rumänien importiert worden. Die Halter willigten schließlich ein, ihn an das Tierheim abzugeben – nun hat er die Chance, ein liebevolles Zuhause zu finden.
Tierquälerische Rinderhaltung in Grabenstätt: Verantwortlicher zu Geldstrafe verurteilt
April 2020 – PETA erstattete im Mai 2019 wegen einer tierquälerischen Rinderhaltung in Grabenstätt Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Traunstein. Die Rinder befanden sich in einem schlechten Zustand und mussten knöcheltief inmitten ihrer eigenen Exkremente stehen; einzelne Tiere litten unter geschwollenen Gelenken oder Geschwulsten. Der Angezeigte musste sich in der Hauptverhandlung am 11. Februar 2020 (Az.: 522 Cs 540 Js 17918/19) wegen Tiermisshandlung im Zusammenhang mit Nötigung verantworten. Das Urteil – eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu jeweils 25 Euro – wurde im April rechtskräftig.
Strafbefehl gegen Catch-and-Release Angler in Höhe von 450 € rechtskräftig
März 2020 – Mitte 2019 angelte Tobias Czarnecki in Oberhausen einen Wels und quälte ihn in einem zweistündigen Kampf. Er fotografierte sich mit dem Tier und warf ihn anschließend wieder zurück ins Wasser. Da das sogenannte Catch & Release verboten ist, erstattete PETA Strafanzeige, woraufhin die Staatsanwaltschaft Duisburg einen Strafbefehl beim Amtsgericht Dinslaken beantragte. Dieser wurde nun rechtskräftig und beläuft sich auf eine Höhe von 450 Euro (Az.: 112 Js 113/19).
Pferdefest „Titanen der Rennbahn“ findet auch wegen PETA-Protesten zum letzten Mal statt
Februar 2020 – In einem offenen Brief hatte PETA zuletzt 2019 an das Veterinäramt des Landkreises Potsdam-Mittelmark appelliert, die Veranstaltung „Titanen der Rennbahn“ aufgrund der enormen Belastung für die Pferde abzusagen. Dort wurden Kaltblüter mit fragwürdigen Methoden dazu gebracht, sich über ihre Leistungsfähigkeit hinaus zu verausgaben. Nun gab der Veranstalter bekannt, dass das „Fest“ 2020 – auch wegen der Proteste durch PETA – zum letzten Mal stattfinden wird.
Nach Druck von PETA: Kenia verbietet das Töten von Eseln für Ejiao
Februar 2020 – Nachdem PETA fast zwei Jahre Druck ausübte, hat Peter Munya, Kabinettssekretär des kenianischen Landwirtschaftsministeriums, endlich Eselschlachthöfe im Land verboten. Das Verbot soll im März 2020 in Kraft treten. Bislang wurden in Kenia täglich mindestens 1.000 Esel geschlachtet, um nach China exportiert zu werden. Dort wird ihre Haut zu Ejiao – einer Zutat für Medikamente, Kosmetika und Süßigkeiten – eingekocht. Aus Deutschland haben mehr als 10.000 PETA-Unterstützer die Online-Petition unterzeichnet.
Indonesien verbietet reisende Delfin-Wanderzirkusse
Februar 2020 – Das indonesische Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft verbietet Delfinwanderzirkusse. Auch Wersut Seguni Indonesia – ein Unternehmen, das für immenses Delfinleid verantwortlich ist – wird seine reisenden Zirkuszelte endlich schließen müssen. PETA hatte sich bereits im März 2018 an den indonesischen Botschafter in Deutschland gewandt und eine Petition gestartet.
OBI verkauft seit Ende 2019 keine Kleintiere und Reptilien mehr – PETA stellt Kampagne ein
Februar 2020 – Da OBI nun seit Ende 2019 weder Reptilien noch Kleintiere verkauft, stellt PETA die Kampagne gegen das Unternehmen ein und begrüßt den wichtigen Schritt in die richtige Richtung.
PETA siegt gegen Holzenkamp: Undercover-Aufnahmen dürfen wieder gezeigt werden
Februar 2020 – PETA veröffentlichte 2016 zugespielte Bilder aus einer Schweinehaltung in Garthe, an der auch der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Franz-Josef Holzenkamp beteiligt ist. Sie zeigen teilweise kranke, lahme und tote Schweine. Auf Antrag des Sohnes von Holzenkamp verbot das Landgericht Hamburg die Verbreitung des Materials damals per einstweiliger Verfügung. PETA erstritt nun vor dem Oberlandesgericht Hamburg, dass die Aufnahmen wieder gezeigt werden dürfen (Az.: 7 U 154/17 OLG Hamburg). Das Strafverfahren gegen den Politikersohn C. Holzenkamp wurde Ende 2017 durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen Zahlung einer Geldbuße von 2.500 Euro eingestellt – mit Verwarnung für die Zukunft (Az.: 1102 Js 62081/16).
Backstuben-Inhaberin legt illegale Mäuse-Klebefallen aus und zahlt 500 Euro Geldbuße
Januar 2020 – Im Dezember 2018 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Inhaberin der Backstube des Café Riese. Diese hatte illegale Klebefallen in der Backstube ausgelegt, um damit Mäuse zu fangen. In mindestens einem Fall wurde eine festgeklebte Maus in ihrem Todeskampf wissentlich sich selbst überlassen. Die Staatsanwaltschaft Köln (Az.: 931 Js 3538/18) stellte das Verfahren nur gegen die Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 500 Euro an eine gemeinnützige Organisation ein.
Rehkitz bei Mäharbeiten bei Neunkirchen getötet – Geldbuße in Höhe von 750 Euro
Januar 2020 – Ein Gemeindemitarbeiter verantwortete sich am 22. Januar 2020 vor dem Forchheimer Amtsgericht, weil er im Sommer 2019 während einer Mahd bei Neunkirchen am Brand ein Rehkitz tödlich verletzt hatte. PETA erstattete im Juli 2019 Strafanzeige gegen den Verantwortlichen der Mahd und die Staatsanwaltschaft Bamberg beantragte einen Strafbefehl. Das Verfahren wurde nun nur gegen die Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 750 Euro an eine soziale Einrichtung eingestellt, nachdem sich zudem herausstellte, dass eigentlich der Eigentümer der Wiese – Landwirt und Jäger – für die Absuche verantwortlich war und nicht der Gemeindemitarbeiter (Az.: 1 Cs 2119 Js 14253/19 AG Forchheim/StA Bamberg).
Landwirt wegen Tierquälerei zu einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt
Januar 2020 – Wegen Tierquälerei erstattete PETA im Januar 2019 bei der Staatsanwaltschaft Memmingen Strafanzeige gegen einen Landwirt. Die Rinder in den Stallungen standen bis zu 25 Zentimeter tief in Schlamm und Exkrementen. Auf dem Hofgelände fanden sich zudem nicht ordnungsgemäß abgedeckte Schlachtabfälle und tote Tiere. Die Kälberiglus – in die je bis zu vier Kälber gepfercht waren – standen ohne Wasserzufuhr teilweise in der prallen Sonne. Der Mist in den Iglus stand teilweise über einen halben Meter hoch, sodass die Kälber schon mit dem Rücken am Dach der Iglus anstießen. Der Landwirt wurde nun zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt (Az.: 7 Ds 113 Js 1016/19 AG Günzburg/StA Memmingen).
„CATRICE loves PETA”: Limited Edition veganer Lippenstifte kommt auf den Markt
Januar 2020 – CATRICE bringt gemeinsam mit PETA die Charity Lipstick Edition „CATRICE loves PETA” auf den Markt. Mit der Kooperation machen sich die namhafte Kosmetikmarke und die Tierrechtsorganisation dafür stark, dass Kosmetik nicht auf Kosten von Tieren produziert wird. Alle Lippenstifte der Limited Edition sind 100 % vegan und tierversuchsfrei.
„Kentucky Fried Vegan Burger” bei KFC in Berlin
Januar 2020 – Der rein pflanzliche „Kentucky Fried Vegan Burger“ wird als Testprojekt in Berlin gelauncht. Ziel soll es sein, den veganen Burger deutschlandweit in allen Filialen aufzunehmen, außerdem ist eine vegane KFV-Produktrange geplant. PETA und ihre internationalen Partnerorganisationen klären seit über 17 Jahren über das immense Tierleid hinter Produkten von KFC auf und begrüßen den wegweisenden Schritt.
Vorerst kein Großaquarium im Magdeburger Zoo
Januar 2020 – Entgegen des Vorschlags von Zoochef Kai Perret wird es vorerst kein Großaquarium in Magdeburg geben. Der Aufsichtsrat des Zoos beschloss, das Thema zunächst nicht weiter zu bearbeiten. PETA kritisierte das Vorhaben und klärte in dem Zusammenhang unter anderem über die fortschreitende Ozeanplünderung auf.
Landkreis Garmisch-Partenkirchen streicht Anbindehaltung aus Welterbe-Bewerbung
Januar 2020 – In einem Bewerbungsentwurf für Landschaften in Oberbayern für das Welterbe wurde dargelegt, dass für den Landschaftserhalt unter anderem auch das Jahrhunderte alte Grünlandwirtschaftssystem einschließlich der Tierhaltung entscheidend sei. In einer früheren Fassung wurde erklärt, dass „die Abschaffung der Anbindehaltung mit Weidegang […] das Ende für viele Landwirtschaftsbetriebe bedeuten“ würde. Dieser Satz und eine weitere Stelle mit dem Begriff „Anbindehaltung“ wurden gestrichen. PETA hatte sich im Vorfeld an den Landrat des Landkreises Garmisch-Partenkirchen gewandt.
Naturkundemuseum Stuttgart legt Sezierkurse für Kinder auf Eis
Januar 2020 – Mitte Januar teilte das Naturkundemuseum Stuttgart gegenüber PETA mit, dass bis auf Weiteres keine Sezierkurse für Kinder mehr stattfinden werden. In diesen sollten junge Menschen lernen, tote Körper von Tieren aufzuschneiden und zu präparieren. Da es nicht zu rechtfertigen ist, Tiere aus Neugierde zu töten, hat PETA sich in den letzten Jahren wiederholt für tierleidfreie Kursangebote in dem Museum eingesetzt.
Deutsche Bahn vermietet keine Flächen an Wildtierzirkusse
Januar 2020 – Die Deutsche Bahn hat zugesagt, keine Flächen an Zirkusse zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte sich zuvor schriftlich an das Unternehmen gewandt und über die Missstände bei der Haltung und Dressur von Wildtieren in Zirkussen informiert.
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2019
Rehkitz bei Mahd im Landkreis Neustadt getötet: Verfahren nur gegen Geldbuße eingestellt
Dezember 2019 – PETA erstattete im Juli 2019 Strafanzeige gegen einen Landwirt, der im Landkreis Neustadt ein Rehkitz mit seinem Mahdwerk überfuhr und dadurch tötete. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte das Strafermittlungsverfahren gegen den Verantwortlichen nun nur gegen die Zahlung einer Geldbuße ein. (Az.: 427 Js 61278/19)Stadt Trier untersagt Zirkusgastspiele mit Wildtieren
Dezember 2019 – Der Trierer Stadtrat beschließt, dass künftig keine Zirkusunternehmen, die Wildtiere mitführen, auf dem Messeparkgelände mehr gastieren dürfen. Der Antrag wurde von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat eingebracht. PETA stand diesbezüglich vorab beratend mit den Kommunalpolitikern in Kontakt.
Zehn gerettete Dobermannwelpen in gute Hände vermittelt
Dezember 2019 – PETA wurde 2019 auf eine Internetanzeige aufmerksam, in der kupierte Dobermannwelpen angeboten wurden. Recherchen brachten ans Licht, dass den Tierkindern am Tag ihrer Abgabe die Ohren abgeschnitten werden sollten. PETA konnte gemeinsam mit den zuständigen Behörden, der Staatsanwaltschaft und der Feuerwehr alle Welpen vor dem grausamen Eingriff retten. Nun haben alle Vierbeiner ein neues Zuhause gefunden.
Ab sofort keine Rennen mehr auf der Pferderennbahn Neuss
Dezember 2019 – Die Stadt Neuss entscheidet aus verschiedenen Gründen, den Rennbetrieb nicht länger zu unterstützen. PETA hatte sich 2017 bei den Ratsfraktionen dafür stark gemacht, das Gelände aus Tierschutzgründen alternativ zu nutzen.
Staatsanwaltschaft Duisburg beantragt Strafbefehl über 400 Euro gegen Catch-and-Release-Angler
Dezember 2019 – Im Juli 2019 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Angler, weil er im Rhein bei Dinslaken eine verbotene Angelmethode praktiziert hatte. Beim sogenannten Catch & Release werden Fische geangelt und anschließend wieder ins Wasser zurückgesetzt. Im angezeigten Fall fürchtete der gefangene Wels etwa zwei Stunden lang um sein Leben. Der Angler posierte schließlich für ein Foto mit dem Wels und setzte ihn dann wieder zurück. Nun hat die Staatsanwaltschaft Duisburg beim Amtsgericht Dinslaken einen Strafbefehl über 400 Euro gegen den Angler beantragt (Az.: 112 Js 113/19).
Stadt Herne wird auf ihren Flächen keine Nil- oder Kanadagänse töten
Dezember 2019 – Anders als ursprünglich angedacht wird die Stadt Herne keine Nil- oder Kanadagänse auf städtischen Flächen töten. Im Vorfeld hatte sich PETA an den Oberbürgermeister gewandt und appelliert, tierfreundliche Maßnahmen anzuwenden. Zudem bat die Stadt PETA und andere Organisationen um Vorschläge für die Populationsregulation. Letztlich fiel der Entschluss, dass zunächst für drei Jahre alternative Maßnahmen ergriffen und keine Gänse getötet werden.
Bei offiziellen Anlässen kein Fleisch mehr im Rostocker Rathaus
Dezember 2019 – Auf Initiative des Rostocker Oberbürgermeisters Claus Ruhe Madsen hat die Hansestadt beschlossen, aus Gründen des Klimaschutzes bei offiziellen Anlässen kein Fleisch mehr im Rathaus zu servieren. PETA hatte sich zuvor bezüglich des ausgerufenen Klimanotstands schriftlich an den Oberbürgermeister gewandt und die schlechte Öko-Bilanz von tierischen Produkten aufgezeigt.
Rehkitze bei Mahd getötet: Strafbefehle gegen Landwirt aus Lenglern rechtskräftig
Im Mai 2018 erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Göttingen Strafanzeige gegen einen Landwirt aus Lenglern (Bovenden), der bei Mäharbeiten drei Rehkitze überfahren hatte. Die Staatsanwaltschaft beantragte drei Strafbefehle, von denen zwei rechtskräftig wurden (Az.: 36 Cs 53 Js 16379/18 – 267/19). Verhängt wurden 30 Tagessätze à 40 Euro und 30 Tagessätze à 30 Euro. In der mündlichen Verhandlung am 25. November betonten Richter und Staatsanwalt die besondere Verwerflichkeit der Tat.
Landgericht Stuttgart weist Newlat-Klage im Wesentlichen ab
Anfang 2018 startete PETA die „Mach dich eifrei“-Kampagne gegen viele Hersteller von Nudelprodukten, in denen Eier verarbeitet sind – darunter auch der Marktführer Newlat mit den Marken Birkel und 3 Glocken. Mit der Kampagne machte PETA auf die Problematik der nicht-kennzeichnungspflichtigen Eiprodukte aufmerksam. Auch Hinweise auf „Massentierhaltungsbetriebe“, aus denen Newlat das Eiklar bezieht, lagen der Organisation vor. PETA kontaktierte Newlat und bat um Gespräche, doch das Unternehmen entschied sich für den juristischen Weg: Im Juni 2018 erstattete Newlat Strafanzeige gegen PETA, im Juli 2018 folgte eine Zivilklage auf Unterlassung und Schadensersatzfeststellung beim Landgericht Stuttgart. Während das Strafermittlungsverfahren längst eingestellt wurde, wies schließlich auch das Landgericht Stuttgart nach einem Streitwert von 100.000 Euro die Newlat-Klage im Wesentlichen ab (Az.: 11 0 145/18).
Stuttgarter Fernsehturm-Restaurant Leonhardts streicht Stopfleber von der Speisekarte
In einem Telefonat bestätigte der Geschäftsführer des „Leonhardts“ in Stuttgart gegenüber PETA, dass das Fernsehturm-Restaurants keine Stopfleber mehr auf der Speisekarte hat und das Tierqualprodukt auch künftig nicht mehr anbieten wird.
Modehaus Engelhorn in Mannheim listet Pelz aus
Nach jahrelangem Austausch bestätigt das Modehaus Engelhorn in Mannheim PETA, ab der Saison Herbst/Winter 2020 keinen Pelz mehr zu verkaufen.
eBay Kleinanzeigen löscht 300 Anzeigen mit exotischen Tieren
November 2019 – PETA wandte sich an eBay Kleinanzeigen und meldete dem Unternehmen 300 Annoncen mit exotischen Tieren. Die Anzeigen wurden schließlich gelöscht, denn das Anbieten von exotischen Tieren ist auf der Plattform verboten.
Katjes-Werbespot darf weiterhin gezeigt werden
November 2019 – Der Katjes-Werbespot für die vegane Schokolade „Chocjes“ stellte das immense Leid sogenannter Milchkühe dar und sorgte für Aufruhr. Dies ging so weit, dass zur Debatte stand, ob der Spot weiterhin ausgestrahlt werden darf. Die Wettbewerbszentrale und der Werberat erklärten die Werbung jedoch für legitim – sie konnte weiterhin gezeigt werden. PETA wandte sich im Vorfeld mit einem Schreiben an den Werberat.
Jäger muss wegen Tierquälerei bei Drückjagd in Hohengöhren Geldbuße zahlen
September 2019 – Ein Whistleblower berichtete PETA bereits 2017, dass bei einer Drückjagd in Hohengöhren-Damm ein Wildschwein sieben bis acht Mal angeschossen wurde und mindestens eine halbe Stunde lang unter Todesqualen versuchte, sich in Sicherheit zu bringen. Der Jäger stand unbeteiligt daneben, statt das Tier zu erlösen. Daraufhin zeigte die Tierrechtsorganisation die beteiligten Jäger wegen Verstößen gegen das Tierschutz- und Jagdgesetz bei der Staatsanwaltschaft Stendal an. Das Verfahren wurde im Februar 2018 eingestellt, nach einer Beschwerde von PETA an die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg jedoch im Oktober 2018 wieder aufgenommen. Gegen den Schützen wurde Anklage erhoben und das Verfahren wurde im September 2019 letztlich nur gegen die Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 1500 € gem. § 153a StPO eingestellt.
Reisekonzern alltours hat Angebot elefantenfreundlich überarbeitet
September 2019 – Elefantenreiten und ähnliche Aktivitäten, die einen direkten Kontakt zu den Tieren beinhalten, werden bei alltours nicht mehr angeboten. Zuvor hatten sich mehr als 27.000 Unterstützer von PETAs Online-Petition zusammen mit der Tierrechtsorganisation bei dem Unternehmen für die Elefanten stark gemacht.
Eschwege lässt keine Veranstaltungen mit Wildtieren auf Festplatz Werdchen zu
September 2019 – Mit dem Erlass einer neuen Benutzungsordnung für den Festplatz Werdchen beschloss die Stadt Eschwege, dort keine Zirkusbetriebe oder andere Veranstaltungen mit Wildtieren mehr zu erlauben. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.
Rehkitze bei Mahd in Pentling überfahren – Staatsanwaltschaft hat Strafbefehl beantragt
August 2019 – Im Juli 2018 erstattete PETA Strafanzeige gegen den Fahrer einer Mähmaschine, der in Pentling zwei Rehkitze offensichtlich bewusst und vorsätzlich überfahren hatte. Er ging die Weide vor der Mahd nicht ab, obwohl ihm bekannt war, dass sich Rehkitze dort befanden. Örtliche Tierschützer wollten einen Deal mit dem Landwirt aushandeln, ohne die Behörden einzuschalten. Doch PETA erstattete Strafanzeige. Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Regensburg im August 2019 einen Strafbefehl beim Amtsgericht Regensburg beantragt (Az.: 119 Js 848/19).
Das Pelzgeschäft Fur Style JL schließt
August 2019 – Das in der Stuttgarter Innenstadt ansässige Pelzgeschäft Fur Style JL hat ab 2019 dauerhaft geschlossen. Jahrelang protestierte PETA immer wieder mit aufsehenerregenden Aktionen vor dem Pelzhändler.
Vernachlässigter Hund in Brandenburg gerettet
August 2019 – Ein Whistleblower teilte PETA mit, dass ein kranker, vernachlässigter Hund in Brandenburg sein Dasein in Anbindehaltung fristen muss. Die Tierrechtsorganisation meldete die Missstände umgehend bei den Behörden, die schnell reagierten und den Hund mitnahmen. Er wird tierärztlich versorgt und soll in ein neues, liebevolles Zuhause vermittelt werden.
Landwirt nimmt Genehmigungsantrag für geplanten Tierhaltebetrieb zurück
August 2019 – Ein Landwirt plante, im hessischen Twistetal-Mühlhausen eine Anlage zum Halten oder zur Aufzucht von 43.756 Legehennen und 50 Kühen mit Nebeneinrichtungen errichten zu lassen und zu betreiben. PETA nahm zusammen mit anderen Organisationen und Personen am Erörterungsterminen des Genehmigungsverfahrens im März 2019 teil und legte Einwände gegen verschiedene Details in den Plänen ein. Da demnach umfangreiche Änderungsplanungen erforderlich gewesen wären, nahm der Landwirt seinen Genehmigungsantrag zurück, womit der Bau verhindert wurde.
Bobbycar- statt Ferkelrennen in Kerken
August 2019 – Das jährlich in Kerken stattfindende „Ferkelrennen” wird ab 2019 durch ein tierfreundliches Bobbycar-Rennen ersetzt, bei dem die Kinder selbst mitfahren dürfen. PETA hatte die Veranstalter und die Landkreisbehörde zuvor gebeten, die Veranstaltung ohne Tiere durchzuführen.
Lukasmarkt in Mayen künftig ohne Ponykarussell
August 2019 – Auf dem jährlich im Oktober stattfindenden „Lukasmarkt“ in Mayen wird es 2019 erstmals seit vielen Jahren kein Ponykarussell geben. PETA und zahlreiche weitere Tierfreunde hatten sich in der Vergangenheit mit einer entsprechenden Bitte an die Verantwortlichen gewandt.
Duden erweitert Eintrag zu Leder um „veganes Leder“ und „synthetisches Leder“
August 2019 – Kurz nachdem PETA den DUDEN Verlag bat, den Wörterbucheintrag zum Begriff „Leder“ zu erweitern, bearbeitete das Unternehmen den Eintrag. Von nun an finden sich im Onlinewörterbuch des umfassenden Standardwerks die folgenden Wendungen: „veganes Leder (Bezeichnung für aus pflanzlichen Naturstoffen oder aus Kunststoffen hergestelltes Lederimitat)“ und „synthetisches Leder (Bezeichnung für Kunstleder)“.
Gemeinde Alsenz-Obermoschel sagt Angel-Workshop ab
Juli 2019 – PETA kontaktierte die Beauftragte der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel, die in ihrem Ferienprogramm einen Angel-Workshop für Kinder und Jugendliche anbot. In ihrem Schreiben bat die Tierschutzorganisation darum, das Angeln aus dem Ferienprogramm zu streichen und keine Aktivitäten anzubieten, die das Jagen und Töten von Tieren bewerben und banalisieren. Anfang Juli erhält PETA die erfreuliche Antwort: Der Workshop wurde abgesagt!
Tom Tailor Group verbannt Kaschmir
Juli 2019 – Die Tom Tailor Group schließt sich Ulla Popken und Cecil an und verbannt Kaschmir aus dem Sortiment. Das Modeunternehmen mit seinen internationalen Marken Tom Tailor, Bonita und Tom Tailor Denim versichert PETA, ab der Herbst-/Wintersaison 2020 kein Kaschmir mehr anzubieten. Im Vorfeld informierte PETA Tom Tailor darüber, dass den Ziegen ihr Haar für Kaschmir oftmals gewaltsam mit einem Metallkamm ausgerissen und „ungeeigneten“ Tieren ohne Betäubung die Kehle durchgeschnitten wird.
Rieker nimmt Schuh mit Kaninchenpelzbesatz aus dem Sortiment
Juli 2019 – PETA machte den Schweizer Schuhverkäufer Rieker darauf aufmerksam, dass ein Produkt der Marke Lunar falsch deklariert war: Der Kennzeichnung zufolge sollte der Slipper keine tierischen Bestandteile beinhalten. Daraufhin bestätigt Rieker gegenüber PETA seine pelzfreie Geschäftspolitik und nimmt den Slipper mit Kaninchenpelzbesatz aus dem Sortiment – auch der externe Lieferant Lunar sagt zu, ab der kommenden Herbst-/Winterkollektion davon abzusehen, Echtfell zu verwenden.
EAZA Mitgliedzoos müssen bis 2030 auf „Geschützten Kontakt“ umsteigen
Juli 2019 – Der europäische Zoo-Dachverband kündigt die Umstellung der Elefantenhaltungen an: Die EAZA-Mitgliedzoos müssen bis 2030 auf den „Geschützten Kontakt“ umsteigen. Bei dieser Haltungsform kommt kein Elefantenhaken mehr zum Einsatz, sondern es befindet sich zum gegenseitigen Schutz ein Gitter zwischen Mensch und Tier.
Virgin Holidays verkauft keine Tickets für SeaWorld mehr
Juli 2019 – Das Reiseunternehmen Virgin Holidays verkauft keine Tickets für Touristenattraktionen mehr, bei denen gefangen gehaltene Wale und Delfine ausgebeutet werden. PETA UK und ihre internationalen Partnerorganisationen haben sich in den vergangenen vier Jahren für den Ticketverkaufsstopp eingesetzt und mehr als 310.000 Unterschriften gesammelt. Mit der tierfreundlichen Entscheidung reiht sich Virgin Holidays in die wachsende Liste jener Unternehmen ein, die keine Tickets zu SeaWorld mehr verkaufen.
Bildmaterial zu Missständen bei „Deutsche Frühstücksei“ darf weiterhin gezeigt werden
Juli 2019 – PETA veröffentlichte 2017 zugespieltes Bildmaterial, unter anderem aus „Legehennen“-Betrieben der Erzeugergemeinschaft Deutsche Frühstücksei GmbH & Co KG. Sie zeigen teilweise gefiederlose, in Käfigen zusammengepferchte Hühner. Auf Antrag des Konzerns verbot das Landgericht Hamburg per einstweiliger Verfügung zunächst, das Material zu verbreiten. PETA legte Berufung ein und im Oktober 2018 hob das Oberlandesgericht Hamburg die Verfügung auf (Az.: 7 U 75/18 OLG Hamburg). Der Konzern zog im Hauptsacheverfahren erneut vor Gericht und erlitt eine empfindliche Niederlage (Az.: 324 0 503/18): Das Landgericht Hamburg entschied, dass die Aufnahmen weiterhin gezeigt werden dürfen.
Dackel dank Whistleblower und PETA gerettet
Juli 2019 – In Bibertal im Landkreis Günzburg schlug ein Tierhalter einen Dackel brutal mit einer Dachlatte und sperrte ihn bei sehr hohen Außentemperaturen in eine Garage. Anwohner wurden auf das Jaulen des Hundes aufmerksam – sie wandten sich an die Polizei, das Veterinäramt und an PETA. Die Tierrechtsorganisation informierte ebenfalls umgehend die Behörden und forderte eine zügige Kontrolle vor Ort. Am nächsten Tag teilte ein Whistleblower PETA mit, dass der Hund beschlagnahmt und im Tierheim untergebracht wurde.
Nach Stallbrand in Ostbevern: Ermittlungsverfahren eingeleitet
Juli 2019 – Nachdem im März 2019 etwa 100 Schweine bei einem Stallbrand in Ostbevern starben, erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Münster Strafanzeige gegen die Verantwortlichen. Aufgrund dieser Anzeige wurde wegen fahrlässiger Brandstiftung ein Ermittlungsverfahren gegen den Verantwortlichen eingeleitet. Dieses wurde zwar eingestellt, da der Angezeigte bislang nicht negativ in Erscheinung getreten sei und sein Fehlverhalten bereue. In Fällen wie diesem wird jedoch selten ermittelt und PETA kritisiert seit Jahren, dass der Brandschutz in Tierställen oft nicht ernst genommen wird – somit war die Einleitung des Ermittlungsverfahrens ein Erfolg für den Tierschutz.
Boehringer Ingelheim beendet grausamen „Forced Swim Test“
Juli 2019 – Nachdem PETA Deutschland und PETA USA Boehringer Ingelheim kontaktierten, bestätigte das Pharmaunternehmen, den stark umstrittenen „Forced Swim Test“ nicht mehr anzuwenden und zu finanzieren. Bei dem qualvollen „Verzweiflungstest“ zwingen Experimentatoren Mäuse, Ratten und andere Kleintiere zum Schwimmen, indem sie die Tiere in mit Wasser gefüllte Behälter setzen, aus denen sie nicht entkommen können.
Rehkitze bei der Mahd überfahren – Staatsanwaltschaft beantragt Strafbefehl
Juli 2019 – Im Mai 2018 erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Göttingen Strafanzeige gegen einen Landwirt aus Lenglern (Bovenden), der bei Mäharbeiten Rehkitze überfahren haben soll. Zunächst gelang es der Staatsanwaltschaft nicht, den Täter zu ermitteln – das Verfahren wurde eingestellt. Nachdem PETA Beschwerde einlegte und Hinweise lieferte, wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat beim Amtsgericht Göttingen einen Strafbefehl beantragt (Az.: 36 Cs 53 Js 16379/18 – 267/19).
Tiertransporteur muss 4.500 Euro Geldstrafe zahlen
Juni 2019 – Im September 2018 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Tiertransporteur, der wegen überhöhter Geschwindigkeit verunfallte. Infolgedessen starben 24 von 90 transportierten Schweine beziehungsweise mussten notgetötet werden. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt beantragte einen Strafbefehl in Höhe von 90 Tagessätzen à 50 Euro beim Amtsgericht Bad Neustadt a. d. Saale, der nun durch Einspruchrücknahme rechtskräftig wurde (Az.: 3 Cs 7 Js 12781/18).
Wettangelveranstaltung in Breckerfeld abgesagt
Juni 2019 – Im Angelpark Steinbachtal in Breckerfeld soll zur Monatsmitte die German Spoon-Championship 2019 stattfinden, bei der Angler planmäßig in einer bestimmten Zeit zahlreiche Forellen töten, anschließend dafür platziert werden und Preise erhalten. Da das Wettangeln gegen das Tierschutzgesetz verstößt, forderte PETA das Veterinäramt des Kreises Ennepe-Ruhr auf, den Wettbewerb zu unterbinden. Die Behörde handelt und sagt die Veranstaltung in Breckerfeld ab.
Angelwettbewerb in Dülmen verhindert
Juni 2019 – Die geplante Wettangelveranstaltung German Spoon-Championship wurde an einen anderen Ort verlegt, findet jedoch nicht statt, weil das vorab von PETA informierte Veterinäramt vor Ort ist. Die Behörde kann das Angeln nicht untersagen, wohl aber den Wettbewerb. Stattdessen findet ein „Freundschaftsangeln“ statt – das heißt, die Angler müssen auf Preise verzichten und die Tiere vorschriftsmäßig töten. Ihre vorab entrichtete Teilnahmegebühr, die mehr als die Hälfte eines normalen „Angeltags“ kostet, wird nicht erstattet.
Geplante Wildschweinjagd mit Pfeil und Bogen abgesagt
Juni 2019 – In Brandenburg sollte die Bogenjagd auf Wildschweine wieder erlaubt werden. Mit dieser archaischen Praktik sollten in den Gebieten Stahnsdorf und Kleinmachnow im Rahmen eines Modellversuchs Wildschweine getötet werden. PETA übt scharfe Kritik und protestiert. Die ab Mitte Juni geplante Wildschweinjagd mit Pfeil und Bogen wird schließlich abgesagt. Nach Angaben des Ministeriums hat sich keine „Forschungseinrichtung“ gefunden, die das Projekt begleiten konnte – das war eine Voraussetzung für die Genehmigung.
Ulla Popken, Edeka & Co. listen Kaschmir aus
Juni 2019 – Nach Gesprächen mit PETA teilen Ulla Popken, Cecil, Rewe und Edeka mit, dass sie kein Kaschmir mehr produzieren und in den Handel bringen. Blutsgeschwister und Vaude versichern PETA, dass sie immer kaschmirfrei waren und auch in Zukunft kein Kaschmir kaufen und verkaufen werden. Vorausgegangen war eine Recherche von PETA Asia auf mongolischen und chinesischen Ziegenfarmen der Kaschmir-Branche. Auf diesen Farmen werden Ziegen mit spitzen Metallkämmen verletzt, blutig geschlagen und grausam getötet.
Junge Füchse in Rheinland-Pfalz vor Falle gerettet
Mai 2019 – In Rheinland-Pfalz ziehen Hausbewohner wegen junger Füchse im Garten einen Jäger hinzu, der trotz der Schonzeit eine Lebendfalle aufstellen lässt. Ein Tierfreund wendet sich an PETA, die in diesem Fall mit der Fuchs-Hilfe kooperiert. Der Tierfreund meldet die Falle schließlich, woraufhin diese konfisziert wird.
Verfahren gegen „Jungfischerkönig“ nur gegen Geldbuße eingestellt
Mai 2019 – Nachdem PETA im August 2018 Strafanzeige gegen den Jungfischerkönig Felix S. wegen des verbotenen Catch & Release erstattet hatte, stellte die Staatsanwaltschaft Landshut das Strafermittlungsverfahren gegen ihn nur gegen Zahlung einer Geldbuße ein. (Az.: 207 Js 26644/18)
Bußgeldverfahren wegen Kamelgeburt bei Zirkus Charles Knie
Mai 2019 – Während der Tournee von Zirkus Charles Knie kommt beim Gastspiel im ostfriesischen Leer ein Kamelbaby zur Welt. Da der Transport hochträchtiger Tiere gemäß Zirkusleitlinien abgelehnt wird, erstattet PETA Anzeige beim zuständigen Veterinäramt. Die Behörde leitet ein Bußgeldverfahren gegen den Zirkus ein.
Illegaler Welpentransport aufgedeckt
Mai 2019 – Gemeinsam mit den Stuttgarter Behörden deckt PETA einen illegalen Welpentransport auf, der Hunde aus der Slowakei nach Deutschland liefert. PETA konnte durch den Kontakt mit der Hundezüchterin auf den Verkauf der Hunde aufmerksam machen. In dem Transporter stellen die Behörden einen Hund einer sogenannten gefährlichen Rasse – deren Einfuhr nach Deutschland verboten ist – sowie etliche Kaufverträge und Geld sicher.
PETAs Einsicht in behördliche Beanstandungen bei Circus Voyage rechtmäßig
Mai 2019 – PETA forderte Einsicht in die veterinäramtlichen Beanstandungen bei mehreren Gastspielen des Circus Voyage an. Die Stadt Halle wollte die Informationen an PETA herausgeben, das Landesverwaltungsamt Halle verhinderte dies jedoch. Voyage berief sich darauf, dass es sich um schützenswerte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse handele. Doch wie schon erstinstanzlich das Verwaltungsgericht Halle bestätigt nun auch das Oberverwaltungsgericht Magdeburg, dass PETA Anspruch auf die Informationen hat (Az.: 3 L 428/18).
Pferdehalter in Bad Rappenau werden Auflagen erteilt
Mai 2019 – PETA hat 2014 und 2019 nochmals Strafanzeigen gegen einen Pferdehalter in Bad Rappenau erstattet. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn erwirkt einen Durchsuchungsbeschluss. Trotz aggressiven Widerstands des Pferdehalters untersuchen Beamte und Vertreter von Polizei, Veterinäramt und Pferdegesundheitsdienst die zwei Tiere und stellen erhebliche Mängel fest. Die Pferde haben keinen sauberen Liegeplatz, die Einstreu ist durchnässt und die Tiere haben dadurch kahle Stellen im Fell. Ihre Hufe sind vernachlässigt, zudem stehen ihnen weder ausreichend Futter noch genügend Auslauf zur Verfügung. Seit 2008 wurden der behördlichen Chronik zufolge ständige Mängel in der Pferdehaltung festgestellt. (16 Js 6558/19, Staatsanwaltschaft Heilbronn). Dem Halter werden Auflagen erteilt.
Kranke Kuh in Orsfeld gewaltsam verladen – Verantwortlicher zu Geldbuße verurteilt
April 2019 – Im März.2018 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Landwirt und zwei seiner Helfer im rheinland-pfälzischen Orsfeld (Az. 8047 Js 10241/18). Die Verantwortlichen hatten versucht, eine kranke Kuh, die nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen konnte, mithilfe eines Traktors in einen Anhänger zu verladen. Dazu fixierten sie die Hinterläufe des Tiers an der Schaufel des Traktors und versuchten mehrfach gewaltsam, den gesamten Rumpf der Kuh anzuheben. Ein Zeuge filmte das Geschehen und auch die Schmerzensrufe des Tieres. In der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Bitburg (Az. 3 Cs 8047 Js 36511/17) konnte zumindest einer der Täter überführt werden und musste wegen der Tierquälerei 750 Euro Geldbuße zahlen.
Keine Ponyreitbahn auf dem Landauer Herbstmarkt
April 2019 – Auf dem Landauer Herbstmarkt wird es in Zukunft keine Ponyreitbahn mehr geben. Auch PETA war gegen die Ponyreitbahn aktiv und hatte an den Oberbürgermeister appelliert, die Tiere nicht mehr als Rondellmaschinen zu missbrauchen.
Delfinlagune Nürnberg: PETA reicht Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft ein
April 2019 – Schon 2012 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des neu gebauten Delfinariums im Tiergarten Nürnberg. Neben der systemimmanenten Tierquälerei wurden mehrere Umweltvergehen angezeigt und Veruntreuungsvorwürfe vorgetragen. Nach wiederholten Razzien im Hochbauamt der Stadt und im Tiergarten wurde das Verfahren eingestellt. 2015 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen, endeten jedoch nach weiteren Razzien vorerst mit einer Geldbuße in Höhe von 5.000 Euro gegenüber dem verantwortlichen Planer. Im April 2019 legt PETA Beschwerde gegenüber der Generalstaatsanwaltschaft ein, da noch weitere Vergehen zu ahnden sind. (Az.: 3 Zs 974/14 – 753 UJs 113696/12 Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg – Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth)
Verantwortliche für Missstände in VION-Schlachthof bezichtigt
April 2019 – Bereits 2012 erstattete PETA Strafanzeige gegen Verantwortliche des VION-Schlachthofs Bad Bramstedt, nachdem der Organisation Beweise über routinemäßig unzureichende Betäubungsmethoden zugespielt wurden. Zudem wurde nicht ausgebildetes Personal für das Betäuben mit dem Bolzenschussgerät eingesetzt. Die behördliche Kontrolle hatte ihren Sitz im Schlachthof selbst. Nach einer Großrazzia mit ca. 250 Beamten im Jahr 2014 wurde der Betrieb für mehrere Tage geschlossen und musste Millionen in die Neueröffnung investieren. 2018 verhängte das Amtsgericht Kiel eine Geldbuße in Höhe von 160.000 Euro gegen VION. Im April 2019 zahlt eine Tierärztin, die der Beihilfe zur Tierquälerei bezichtigt wurde, eine Geldbuße in Höhe von 3.000 Euro, gegen einen weiteren Amtsveterinär wird ein Strafbefehl erlassen.
Schwan auf dem Tegernsee wird nicht getötet
April 2019 – Nachdem ein Schwan auf dem bayerischen Tegernsee wiederholt aggressives Verhalten gegenüber Menschen gezeigt haben soll und über Maßnahmen debattiert wurde, wandte sich auch PETA an die Verantwortlichen und appellierte, von einem Abschuss abzusehen. Im April wurde bekannt gegeben, dass der Abschuss nicht zur Debatte steht.
Jäger wegen präparierter Giftköder zu Geldstrafe verurteilt
April 2019 – Im April 2018 wurden in einem Waldstück bei Cappeln im Kreis Oldenburg dutzende mit Gift präparierte Tierkadaver und Eier auf Baumstümpfen gefunden; an den Ködern waren bereits Mäusebussarde, Habichte und Raben verendet. PETA erstattete Strafanzeige (NZS 1103 UJs 27378/18) gegen unbekannt. Der Verdacht fiel schnell auf den für das örtliche Revier zuständigen Jäger, der offenbar „Jagdkonkurrenten“ dezimieren wollte. Dies bestätigte sich bei einer Hausdurchsuchung. Der Jäger wurde vom Amtsgericht Cloppenburg per Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen verurteilt.
Johnson & Johnson beendet „Forced Swim Test“
März 2019 – Nach Gesprächen mit PETA USA hat sich der Pharmakonzern Johnson & Johnson dazu verpflichtet, den „Forced Swim Test“ nicht mehr durchzuführen oder zu finanzieren. Bei dem Test werden Mäuse, Ratten oder andere Kleintiere in Wasserbehälter fallen gelassen und dadurch gezwungen zu schwimmen, um nicht zu ertrinken. Das Unternehmen sagte zu, den Test künftig weder in den unternehmenseigenen noch in externen Labors durchzuführen.
Reiseverbot für Kamelmutter und Fohlen bei Circus Barus (Nachtrag aus März)
März 2019 – Circus Barus transportiert eine hochträchtige Kamelstute zum Gastspielort in Mainz, obwohl dies gemäß Zirkusleitlinien abgelehnt wird. PETA informiert das zuständige Veterinäramt über die Geburt des Kamelfohlens. Die Behörde verhängt ein mehrtägiges Reiseverbot für Muttertier und Fohlen und spricht eine mündliche Belehrung aus.
Papagei Cookie in neues Zuhause vermittelt
März 2019 – Papagei Cookie musste über zehn Jahre lang ein trostloses Leben in einem kleinen, kargen Käfig fristen. Nach Meldungen von PETA an das zuständige Veterinäramt und durch Druck auf den Halter wurde Cookie schließlich in ein Tierheim gegeben. PETA konnte helfen, den Papagei in ein Zuhause zu vermitteln, in dem er nun mit Artgenossen so artgerecht wie in Gefangenschaft möglich leben kann.
Amsterdam Fashion Week erstmals pelzfrei
März 2019 – Die Fashion Week Amsterdam wird nach Gesprächen mit PETA Nederland komplett pelzfrei! Im März startet die Modemesse erstmals komplett ohne Pelz durch – und das soll laut den Veranstaltern auch künftig so bleiben.
Vinothek Berlin streicht Stopfleber
März 2019 – Nachdem PETA die Vinothek Bauer GmbH & Co. KG Weinhandel & Weinbar im Dezember angeschrieben und darum gebeten hatte, Stopfleber aus dem Sortiment zu streichen, kam nun die Antwort, dass das Unternehmen diesem Wunsch nachkommen werde.
Mann beleidigt PETA und muss Bußgeld zahlen
März 2019 – Jemand bezeichnete PETA im August 2018 anonym per E-Mail als „Hurensöhne“.
Daraufhin wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Obwohl die Person einen falschen Namen und eine Fake-Mailadresse nutzte, gelang es der Polizei, die wahre Identität zu ermitteln und die Person mit der Tat zu konfrontieren. Im März 2019 wird ein Bußgeld über 500 Euro verhängt, das inzwischen auch gezahlt wurde (StA Gießen Az.: 101 Js 35271/18).Hunde bei Hitze im Auto gelassen – Geldstrafe für Hundehalterin
Februar 2019 – Wir haben im Juli 2018 bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Strafanzeige gegen eine Frau erstattet, die ihre Hunde bei 35 Grad Außentemperatur etwa 80 Minuten lang im Auto auf einem Supermarktparkplatz zurückließ. Die Tiere litten sichtlich unter der Situation, konnten durch das Einschreiten tatkräftiger Passanten und der Polizei jedoch gerettet werden. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass die Angezeigte das Leiden der Tiere zumindest billigend in Kauf genommen hatte, und stellte das Verfahren gem. § 153a StPO nur gegen Zahlung einer Geldbuße i. H. v. 300 Euro ein.
Hygienisch desaströse Zustände – Erlaubnis zur gewerblichen Hundehaltung und -zucht entzogen
Februar 2019 – Im Tierheim in Sondershausen wurde eine vom Tierheim nicht räumlich getrennte Hundezucht betrieben. Die „Zuchttiere“ waren in verdreckten, reizarmen Gehegen untergebracht, die Welpen wurden über Kleinanzeigen verkauft. Zwar wurde das Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingestellt; die informierte Veterinärbehörde reagierte jedoch vorbildlich und entzog dem Betreiber die Erlaubnis zur gewerblichen Hundehaltung und -zucht nach § 11 TierSchG.
Hitzetod von drei Hunden – Geldstrafe für Hundehalter
Februar 2019 – PETA hat im April 2018 wegen Verstoßes gegen § 17 Nr. 1 und 2b) TierSchG bei der Staatsanwaltschaft Mainz Strafanzeige gegen einen Hundehalteerstattet. Dieser ließ drei Hunde in seinem Transporter zurück, um einen 90-minütigen Termin wahrzunehmen. Das Fahrzeug wurde ohne geöffnete Fenster bei 26 Grad Außentemperatur auf einem Parkplatz in der Sonne abgestellt. Nach 90 Minuten hat die Tierrettung die Hunde befreit. Alle drei Tiere starben trotz tierärztlicher Versorgung an den Folgen. Der Mann wurde nun zu einer Geldstrafe von insgesamt 3.500 Euro verurteilt.
Keine Stopfleber mehr im Arp Museum
Februar 2019 – Eine Besucherin hat PETA auf die Stopfleber auf der Speisekarte des Restaurants Bistro Interieur No. 253 im Arp Museum im Bahnhof Rolandseck aufmerksam gemacht. Die Tierschutzorganisation hat den Geschäftsführer angeschrieben und die erfreuliche Zusage erhalten, dass künftig keine Stopfleber mehr angeboten wird.
Keine Genehmigung für Langstrecken-Tiertransporte
Februar 2019 – Zum ersten Mal wurden Genehmigungen für Langstrecken-Tiertransporte verweigert. Für die darauffolgende Prüfung durch das bayerische Umweltministerium konnte PETA innerhalb weniger Tage eine Petition mit fast 29.000 Unterschriften einreichen, um den Veterinärämtern den Rücken zu stärken. Im vergangenen Jahr hatte PETA alle Veterinärämter in Deutschland aufgerufen und gebeten, keine Langstrecken-Tiertransporte mehr zuzulassen. Dieser Appell wurde nun durch die ersten Ämter beherzigt, die damit ein deutliches Zeichen gesetzt haben.
Kellogg‘s und Herbal Essences als offiziell tierversuchsfrei zertifiziert
Februar 2019 – Die bekannte Haarpflegemarke Herbal Essences befindet sich ab sofort auf PETAs Liste von Unternehmen, die weltweit keine Tierversuche durchführen. Somit sprach sich in den letzten Wochen neben der Kellogg Company ein weiterer großer Name offiziell gegen Tierversuche aus.
Gravierende Missstände auf Rinderbetrieb – Landwirt darf keine Tiere mehr halten
Januar 2019 – Durch eine Missstandsmeldung konnte PETA im Januar verheerende Zustände auf einem Rinderbetrieb im bayrischen Thannhausen veröffentlichen. Tote und kranke Rinder sowie abgemagerte Tiere inmitten ihrer Exkremente prägten das Bild. PETA erstattete Strafanzeige und meldete den Fall dem zuständigen Veterinäramt, dem der Hof längst bekannt war. Mehr als zehn Jahre lang ist nichts passiert, doch nachdem wir die verheerenden Zustände veröffentlicht haben, wurde binnen weniger Wochen ein Tierhalteverbot verhängt. Der Landwirt kann die mehr als 100 Rinder bis Anfang März verkaufen, andernfalls lässt sie das Landratsamt abtransportieren. Wir hoffen, dass sich bis dahin einige Lebenshöfe finden, um die Tiere zu retten.
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2018
Brieftaubenwesen wird kein Immaterielles Kulturerbe
Dezember 2018 – Nachdem die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft das Brieftaubenwesen als immaterielles Kulturerbe des Bundeslandes anerkannt hatte, appellierte PETA mit einem Schreiben an die verantwortlichen Stellen, den „Brieftaubensport“ nicht in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO aufzunehmen. Am 11. Dezember lehnte die UNESCO-Kommission die Aufnahme des Brieftaubenwesens in das Verzeichnis ab. Unter anderem habe der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter den Tierschutz nicht ausreichend berücksichtigt.
Kommunales Zirkus-Wildtierverbot in Kreuztal
Dezember 2018 – Der Stadtrat von Kreuztal (NRW) hat mithilfe von PETAs Musterantrag ein kommunales Zirkus-Wildtierverbot beschlossen. Zudem sollen stadteigene Flächen nicht für sogenannte Reptilienbörsen oder andere Wildtierausstellungen zur Verfügung gestellt werden.
Keine „Trout Partys“ mehr im Angelpark Steinfeld: Hunderten Forellen bleibt massives Leid erspart
Dezember 2018 – Nachdem PETA im Februar 2017 gegen die Veranstalter sogenannter „Trout Partys“ im Angelpark-Steinfeld Strafanzeige erstattet hatte, kam im Dezember 2018 der Bescheid der Staatsanwaltschaft Oldenburg (Az. NZS 280 Js 10778/17). Demzufolge dürfen die Angezeigten diese Wettangelveranstaltungen aufgrund der strafrechtlichen Relevanz künftig nicht mehr durchführen.
Tierschutzwidrige Tombola verhindert
Dezember 2018 – Beim Parkfest in Teuchern in Sachsen-Anhalt wurden jedes Jahr etliche Kleintiere und Vögel bei einer Tiertombola verlost – auch auf die Gefahr hin, dass Tiere an Personen weitergegeben wurden, die sich vorher nicht ausreichend mit den Ansprüchen tierischer Mitbewohner auseinandergesetzt hatten. PETA forderte das Veterinäramt auf, künftig keine Genehmigung mehr für die Tombola auszustellen und beantragte Akteneinsicht in den Verwaltungsvorgang. Das zuständige Veterinäramt hat den Fall geprüft und mitgeteilt, dass der Veranstalter künftig keine Tiertombola mehr durchführen wird.
Dortmunder Weihnachtsmarkt ohne Ponykarussell
November 2018 – Auf dem Weihnachtsmarkt in Dortmund gibt es erstmals seit vielen Jahren kein Ponykarussell. PETA hatte mit zahlreichen Demonstrationen und politischen Eingaben jahrelang gegen die Pferdeschinderei protestiert.
Rehkitz bei Mäharbeiten getötet – Geldstrafe für Verantwortlichen
November 2018 – Mitte Juli erstattete PETA Strafanzeige gegen Verantwortliche einer Mahd in Ebermannstadt, die den Tod eines Rehkitzes laut einer Augenzeugin vorsätzlich in Kauf genommen hatten. Die Staatsanwaltschaft Bamberg beantragte einen Strafbefehl beim Amtsgericht Forchheim, der im November rechtskräftig wurde. Der Täter muss 600 Euro Geldstrafe zahlen (Az.: 2 Cs 2119 Js 12820/18 jug).
Winzer tötete Waschbären – Tatnachweis erbracht
November 2018 – PETA erstattete Strafanzeige gegen einen Winzer aus Coswig, der in einem Fernsehbericht des MDR vom 22.08.2018 zugegeben hatte, fünf junge Waschbären getötet zu haben. Statt seinen Weinberg in geeigneter Weise einzuzäunen, fing er die Tiere mit einer Lebendfalle und einem Plastiksack und schlug so lange mit einer Schaufel darauf, bis sie tot waren. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren Ende November nur aus Opportunitätsgründen ein, da der Tatnachweis des Tötens von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund erbracht war. Das Verfahren wurde an die für Ordnungswidrigkeiten zuständige Behörde abgegeben und die Tötung weiterer Tiere wurde ihm ausdrücklich untersagt.
PETA siegt gegen Eierkonzern – Undercover-Aufnahmen dürfen wieder gezeigt werden
Oktober 2018 – Im letzten Jahr veröffentlichte PETA zugespielte Bilder aus Legehennenanlagen der Erzeugergemeinschaft Deutsche Frühstücksei GmbH & Co KG. Sie zeigen teilweise gefiederlose, in Käfigen zusammengepferchte Hühner. Auf Antrag des Konzerns verbot das Landgericht Hamburg damals die Verbreitung der Videos und Fotos per einstweiliger Verfügung. Die Tierrechtsorganisation erstritt vor dem Oberlandesgericht Hamburg, dass die Aufnahmen wieder gezeigt werden dürfen (Az.: 7 U 75/18 OLG Hamburg).
Nach Protesten von PETA: Kosmetikstudio streicht Fischpediküre aus dem Angebot
Oktober 2018 – Nachdem PETA im Mai Anzeige gegen einen Anbieter von „Fischpediküre“ in Bietigheim erstattet hatte und daraufhin das Veterinäramt Mängel feststellte, strich der Inhaber des Kosmetikstudios „Schönhochzwei“ das „Baden mit Fischen“ nun aus dem Angebot.
Bußgelder für Schweinehalter
Oktober 2018 – Im April 2017 erstattete PETA mehrere Strafanzeigen gegen Schweinehaltungsbetriebe, die der “Initiative Tierwohl” angehören; Grundlage waren PETA zugespielte Undercover-Aufnahmen, die Missstände zeigten. Unter den Angezeigten war auch die Urlebener Mast GmbH. Zwar wurde das Strafverfahren im August 2018 eingestellt, jedoch verfügte das Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis im Juli 2017 zwei Bußgeldbescheide wegen Verstößen gegen die Tierschutznutztierhaltungsverordnung (zu kleine Ferkelnester, zu kleine Eberbucht, zu kleine Sauen-Kastenstände u.a.) und gegen die Tierhalter-Arzneimittelanwendungs- und Nachweisordnung. Die Täter haben die Verstöße eingestanden. Die Bußgelder beliefen sich auf insgesamt über 1.350 Euro.
Rehkitz übergemäht und getötet – Staatsanwaltschaft bestätigt Schuld des Landwirts
Oktober 2018 – Ein Augenzeuge berichtete PETA, dass bei der Mahd auf einer Weide bei Ebermannstadt im Mai ein Rehkitz getötet wurde. PETA erstattete Strafanzeige gegen den verantwortlichen Landwirt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Staatsanwaltschaft Bamberg bestätigte den Tatvorwurf eindrücklich. Dennoch wurde das Verfahren mit Zustimmung des Amtsgerichts wegen geringer Schuld eingestellt, da der Beschuldigte u.a. nicht vorbestraft war. Im Wiederholungsfall drohe ihm aber eine „empfindliche Strafe“.
Modekette Breuninger stoppt Pelzverkauf ab 2020
Oktober 2018 – Die Modekette Breuninger will ab 2020 keinen Echtpelz mehr verkaufen. Das gab das in Stuttgart gegründete Unternehmen im Oktober bekannt. In allen elf Filialen sowie im Online-Store soll das Sortiment entsprechend angepasst werden. Seit 10 Jahren hat PETA immer wieder mit aufsehenerregenden Aktionen darauf hingearbeitet, dass Breuninger Pelz aus seinen Regalen verbannt. Die Tierfreunde verkleideten sich als gehäutete Menschen, Sensenmänner, mit Fuchsmasken und stiegen in Särge, um den Konzern und Verbraucher über das Leid der Tiere in der Pelzindustrie aufzuklären.
Fische aus Bar ausquartiert
Oktober 2018 – PETA erhielt einen Hinweis, demzufolge in der Aurum Bar in Deggendorf Fische in einem Aquarium hinter dem DJ-Pult lauter Musik, Flackerlicht und einem großen Besucherstrom ausgesetzt sind. In einem Brief wandte sich PETA an den Geschäftsführer und bat um Umsiedelung der Tiere. Der willigte ein, ein neues Zuhause für die Fische zu suchen.
Bundesgartenschau Heilbronn lässt Nilgänse leben
Oktober 2018 – Rund 30 Nilgänse hatten sich auf dem Gelände der Bundesgartenschau (Buga) in Heilbronn niedergelassen. Die Veranstalter wollten die Tiere von Jägern töten lassen. Nach einem Appell von PETA und Protesten weiterer Tierschützer entschied sich die Buga-Leitung, die Jagd abzublasen.
Chirurgie-Workshops in Halle nach PETA-Protesten tierfrei
Oktober 2018 – Das akademische Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, „St. Elisabeth und St. Barbara“, bot bis vor kurzem einen Thorakoskopiekurs an, in dem Ärzte und Assistenzpersonal an narkotisierten Schweinen operieren konnten – für die Schweine endeten die Eingriffe am Brustkorb tödlich. Nach einem regen Austausch mit PETA gab das Krankenhaus bekannt, für die Workshops ab sofort anatomische Präparate ohne tierische Inhaltsstoffe zu nutzen.
Hund im Sommer im Auto zurückgelassen – Frau entgeht Anklage nur durch Auflage
Oktober 2018 – In Borken ließ eine Frau im Juli einen Chihuahua in der prallen Sonne im parkenden Auto zurück, während sie einkaufen ging. Von Zeugen verständigte Polizeibeamte konnten den bereits apathischen Hund retten, indem sie die Seitenscheibe des Wagens einschlugen. PETA erstattete Strafanzeige gegen die Frau. Die Staatsanwaltschaft sah nur von der Erhebung einer öffentlichen Klage ab, weil die Beschuldigte als Auflage 160 Euro an die Staatskasse zahlte.
Jäger erschießt eigenen Hund – Geldbuße nach PETA-Anzeige
Oktober 2018 – In Stödtlen war der Hund eines Jägers von zu Hause ausgebüxt und hatte einen Nachbarshund angegriffen. Die Tiere konnten getrennt werden, der Sohn des Jägers schloss den Hund im Keller ein. Der Jäger holte seine Pistole, ging in den Keller und erschoss seinen Hund. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen stellte das Verfahren nach Anzeige durch PETA mit Zustimmung des Amtsgerichts ein, der Jäger zahlte eine Geldbuße von 1.200 Euro an einen örtlichen Tierschutzverein (Az.: 46 Js 5571/18 StA Ellwangen).
Stadtportal INBayreuth stellt Werbung für Circus Voyage ein
Oktober 2018 – Das Stadtportal INBayreuth.de bewarb das Gastspiel von Circus Voyage mit einer Verlosung von Freikarten. Die Verantwortlichen kündigten an, künftig von derartigen Verlosungen abzusehen, nachdem PETA sie über die Wildtierdressuren bei Circus Voyage und die damit verbundene Tierquälerei im Zirkus informiert hatte.
Berlin entzieht Weihnachtszirkus die Genehmigung
Oktober 2018 – Der Berliner Senat hat Circus Voyage die Gastspiel-Genehmigung entzogen. Der Zirkus gastierte in den letzten Jahren als „Berliner Weihnachtscircus“ auf einer öffentlichen Fläche am Olympiastadion. Circus Voyage führt zahlreiche Wildtiere wie Elefanten, Giraffen und ein Flusspferd mit, bei Kontrollen wurden wiederholt Tierschutzmissstände festgestellt. PETA hatte an die Landesregierung appelliert, für die in ihrem Koalitionsvertrag vereinbarte Stärkung des Tierschutzes einzustehen, und auch eine Petition an den Senat gestartet.
Berliner S-Bahn wirbt nicht mehr für Circus Voyage
Oktober 2018 – Die S-Bahn Berlin GmbH warb unregelmäßig mit Verlosungen von Eintrittskarten für den Circus Voyage. Nachdem PETA zu einem früheren Zeitpunkt an die Verantwortlichen appellierte, aufgrund der Tierquälerei keine Werbeaktionen mehr für Wildtier-Zirkusse zu machen, entschied sich das Unternehmen zukünftig von Kooperationen abzusehen.
Polo-Turnier mit Elefanten ist Geschichte
Oktober 2018 – Das King’s Cup Elephant Polo Tournament in Thailand wird es künftig nicht mehr geben. Grund für diese Entscheidung der Veranstalter sind von PETA Asia im März 2018 veröffentlichte Aufnahmen von Misshandlungen der Elefanten. PETA Deutschland hatte mehrere europäische Sponsoren dazu bewegt, die Unterstützung des Events zu beenden und über 7.000 Protestunterschriften an den Veranstalter weitergeleitet.
PETA erstreitet Informationen über Missstände bei Circus Afrika
Oktober 2018 – Zwischen 2011 und 2014 stellte das Veterinäramt der Stadt Halle teils erhebliche Mängel beim Circus Afrika (früher unter den Namen Don Carlos und Las Vegas bekannt) fest. PETA beantragte erfolgreich Akteneinsicht bei der Stadt. Der Zirkus legte jedoch Widerspruch beim Landesverwaltungsamt ein, so dass der Antrag zurückgewiesen wurde. Daraufhin klagte die Tierrechtsorganisation vor dem Verwaltungsgericht Halle – und bekam Recht. Die Behörde hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen (Az.: 7 A 28/18 HAL).
Geldstrafe für Hundequäler
August 2018 – PETA erstattete im September 2017 Strafanzeige gegen drei Mitarbeiter eines Hundezentrums in Dortmund. Ein Video eines Zeugen zeigte, wie sie Hunde mit Schlägen und Tritten malträtierten. Das Amtsgericht Dortmund verurteilte einen der Beschuldigten zu einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro (Az. 064 Js 112/17). Außerdem wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Das Zentrum kündigte zwei Mitarbeitern, mahnte zwei weitere ab und sprach eine Versetzung aus.
UNICEF-Spendengala ab 2019 nicht mehr bei Circus Krone
August 2018 – Eine jährlich im Februar veranstaltete Spendengala zugunsten von UNICEF findet ab 2019 nicht mehr bei Circus Krone statt. Das bestätigte eine Sprecherin des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen gegenüber PETA. Der Entscheidung voraus gingen Appelle der Tierrechtsorganisation und vieler Tierfreunde, die Kooperation mit dem Tierzirkus aufgrund der gravierenden Tierschutzproblematik zu beenden.
Obi Franken kündigt Ende des Tierverkaufs an
August 2018 – Nachdem PETA mehrere Demonstrationen gegen den Tierverkauf bei Obi im Raum Nürnberg ankündigte, teilte Obi Franken der Tierrechtsorganisation in einem Schreiben mit, den Verkauf von Kleinsäugern und Reptilien einzustellen. In vier Filialen ist der Verkauf bereits gestoppt und die Anlagen wurden abgebaut, lediglich eine Filiale in Erlangen führt noch den „Abverkauf“ der Nagetiere durch.
Kein Elefantenreiten mehr über trip.me
August 2018 – Die Reiseplattform trip.me bietet nach Gesprächen mit PETA Elefantenreiten künftig nicht mehr an.
Michaelismesse künftig ohne Ponykarussell
August 2018 – Auf dem bayerischen Volksfest „Michaelismesse“ in Miltenberg wird künftig kein Ponykarussell mehr zugelassen. PETA hatte sich im Vorfeld der tierfreundlichen Entscheidung mit einer entsprechenden Bitte an die Verantwortlichen gewandt.
Technikmarkt beendet Kooperation mit Circus Krone
August 2018 – Der Technikmarkt „expert“ in Langenhagen hatte über Facebook das Gastspiel von Circus Krone mit einer Freikarten-Aktion für Kunden beworben. In einem Anschreiben klärte PETA über die Tierquälerei in dem Zirkus auf. Das Unternehmen löschte daraufhin das Facebook-Posting und gab an, in Zukunft keine derartigen Aktionen mehr durchzuführen.
Burberry stoppt Verkauf von Pelz und Angora
August 2018 – Nach über einem Jahrzehnt unermüdlicher Kampagnenarbeit von PETA gegen den Pelz- und Angoraverkauf bei Burberry, kündigte die britische Kultmarke nun an, diese Qualprodukte künftig aus allen Kollektionen zu verbannen. Damit folgt Burberry dem Beispiel anderer großer Marken wie Armani, Versace, Gucci, Ralph Lauren, Vivienne Westwood und Stella McCartney.
Stadtrat stimmt gegen Circus-Krone-Weihnachtszirkus mit Wildtieren in Ingolstadt
Juli 2018 – Circus Krone plante, ab 2019 als Weihnachtszirkus in Ingolstadt aufzutreten. In Absprache mit dem Kulturamt war ein Vertrag mit fünfjähriger Laufzeit im Gespräch. Im Juli lehnte der Ingolstädter Stadtrat den Antrag des Zirkus ab. PETA hatte sich im Vorfeld mit einem entsprechenden Appell an den Stadtrat gewandt.
Schildkröte aus schlechter Haltung befreit
Juli 2018 – Eine Zeugin informierte PETA, dass eine Schildkröte in einer Schule in einem kleinen Glaskasten ohne Versteckmöglichkeiten leben musste. In einem Brief und mehreren Telefonaten bat PETA die Schulleitung um die Herausgabe des Tieres. Diese willigte schließlich ein. PETA-Mitarbeiter brachten die Schildkröte in das Freiluftgehege des Hamburger Tierschutzvereins von 1841. Dort wartet sie mit anderen Artgenossen auf Vermittlung in ein permanentes Zuhause.
Vernachlässigter Hund aus verdreckter Kellerwohnung gerettet
Juli 2018 – Eine Zeugin teilte PETA mit, dass ein Hund im Kreis Unna fast immer alleine in einer völlig verdrehten und nach Ammoniak stinkenden Kellerwohnung zubringen musste. Der Halter kam lediglich einmal die Woche vorbei, um den Hund zu füttern und ihn für wenige Minuten nach draußen zu lassen. Obwohl die Zeugin Ordnungsamt und Polizei informierte, passierte nichts. Erst als PETA sich beim Veterinäramt einschaltete, holten die Amtstierärzte den Hund per richterlichem Beschluss aus der Wohnung. Das Tier wartet nun im Tierheim auf ein liebevolles Zuhause.
Otto Group, Ralph Lauren und weitere Marken nehmen Mohair aus dem Sortiment
Juli 2018 – Nach Gesprächen mit PETA gaben die Otto Group und Designer Ralph Lauren bekannt, Produkte mit Mohair aus dem Angebot zu verbannen. Ebenso entschieden das Luxuslabel Diane von Furstenberg und French Connection, Mohair aus dem Sortiment zu streichen. Vorausgegangen war eine Recherche von PETA Asia auf südafrikanischen Angoraziegenfarmen der Mohair-Branche. Aufgedeckt wurde, wie Ziegen auf diesen Farmen systematisch verstümmelt und grausam getötet werden.
Offenbacher Wels darf leben
Juli 2018 – Ein Wels im Offenbacher Stadtweiher sollte auf Anordnung des Umweltamtes getötet werden, weil er es auf bedrohte Vogel-Küken abgesehen hatte. PETA appellierte an das Umweltamt, den Fisch nicht zu töten, sondern ihn umzusiedeln und startete über die sozialen Netzwerke einen öffentlichen Appell, den Wels in ein anderes Gewässer umzusiedeln und machte Vorschläge für mögliche Alternativgewässer. Zudem appellierte PETA an das Umweltamt, den Wels nicht mittels Elektrofischerei, sondern mit einem Netz zu fangen. Nun soll ein Berufsangler ihn per Netz aus dem Weiher fischen und umsetzen, so dass der Wels woanders glücklich werden kann.
Thomas Cook stoppt Ticketverkauf zu SeaWorld, Loro Parque und anderen Orca-Parks
Juli 2018 – Nach monatelanger Kampagne von PETA UK mit mehr als 150 Protesten vor Thomas Cook-Filialen in Großbritannien, tausenden Unterschriften und diversen Meetings mit den Geschäftsführern hat das Unternehmen nun jegliche Verbindung zu Orca-Parks gekappt. Auch PETA Deutschland hatte die Kampagne seit vielen Monaten unterstützt, indem die Organisation vor der deutschen Zentrale protestierte, an den deutschen Geschäftsführer appellierte und eine Online-Petition startete. PETA ZWEI Streetteams demonstrierten vor mehr als 30 Thomas Cook-Filialen bundesweit.
Sieg für Haie: Loomus, PETA und weitere Organisationen verhindern Bau eines neuen Hai-Aquariums in Estland
Juli 2018 – Nach Bekanntwerden von Plänen für den Bau eines Hai-Ozeaneums in Estland regte sich Widerstand. Die estländische Tierrechtsorganisation Loomus startete zunächst eine Petition und wandte sich anschließend mit der Bitte um Unterstützung auch an PETA. In einer gemeinsamen Presseerklärung sprachen sich die Organisationen entschieden gegen den Bau des Hai-Aquariums aus. Das Ergebnis: ein Happy End für die Haie, denn das Unternehmen, welches das Projekt finanzieren wollte, machte einen Rückzieher. Das Hai-Aquarium wird nicht gebaut. Insgesamt 14.000 Menschen hatten sich an der Petition beteiligt.
KITA erteilt rollendem Zoo Absage
Juni 2018 – Nachdem PETA eine Kindertagesstätte in Leipzig über die Tierschutzproblematik informiert hatte, erteilte sie einem rollenden Zoo, der dort exotische Tiere ausstellen wollte, eine Absage.
Zalando und s.Oliver streichen Mohairprodukte aus den Kollektionen
Juni 2018 – Nachdem bereits hunderte andere Modemarken bekannt gaben, Mohair aus dem Angebot zu verbannen, entschieden sich auch Zalando und s.Oliver nach Gesprächen mit PETA zu diesem tierfreundlichen Schritt. Vorausgegangen war eine Recherche von PETA Asia auf südafrikanischen Angoraziegenfarmen der Mohair-Branche. Aufgedeckt wurde, wie Ziegen auf diesen Farmen systematisch verstümmelt und grausam getötet werden.
Modekonzerne streichen Mohair aus ihrem Sortiment
Mai 2018 – Weltweit mehr als einhundert Unternehmen, darunter C&A, H&M, Tchibo, Zara, Tom Tailor, Only, Vero Moda und Esprit, haben sich entschieden, Mohair aus ihren Kollektionen zu verbannen. Vorausgegangen war eine Recherche von PETA Asia auf südafrikanischen Angoraziegenfarmen der Mohair-Branche. Aufgedeckt wurde, wie Ziegen auf diesen Farmen systematisch verstümmelt und grausam getötet werden.
Hundequäler angeklagt und entlassen
Mai 2018 – Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat in einem Fall von Misshandlung von Hunden in einer Hundetagesstätte gegen einen Beschuldigten Anklage erhoben. Gegen zwei weitere mutmaßliche Täter wurde das Verfahren an die Ordnungsbehörde zwecks Einleitung von Bußgeldverfahren abgegeben. PETA hatte im September 2017 gegen die Täter Strafanzeige erstattet: Auf einem Video, das der Organisation von einem Whistleblower zugeschickt worden war, ist unter anderem zu sehen, wie einer der Angestellten einen in der Tagesstätte untergebrachten Hund tritt. Der Haupttäter wurde vom Arbeitgeber zudem fristlos entlassen.
Paar zahlt Geldbuße wegen Misshandlung von Schäferhunden
Mai 2018 – Von Tierschützern der Tierhilfe Stade auf eine Misshandlung von Schäferhunden aufmerksam gemacht, erstattete PETA im Oktober 2017 Strafanzeige gegen ein Ehepaar aus Breddorf-Hanstedt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Staatsanwaltschaft Stade klagte das Ehepaar an. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht Zeven wurde das Verfahren eingestellt mit der Auflage, 150 Euro Geldbuße an einen Tiergnadenhof zu zahlen (Az.: 9 Ds 152 Js 43350/17 AG Zeven).
Volkswagen schließt Tierversuche nach Protesten und Gesprächen mit PETA aus
Mai 2018 – VW-Konzernchef Herbert Diess hat PETA in einem Brief darüber informiert, dass das Unternehmen „keine Tierversuche mehr durchführen wird, sofern keine zwingenden, – zum Beispiel gesetzliche – Gründe diese erforderlich machen.“ VW will diese Selbstverpflichtung auch in seine Ethikrichtlinien aufnehmen. Dieser Schritt folgt auf Proteste von PETA bei der VW-Firmenzentrale, bei der Jahrespressekonferenz und der Hauptversammlung, sowie auf E-Mails von über 160.000 Unterstützern und Unterstützerinnen von PETA weltweit an das Unternehmen. Auch das Schauspielerpaar Martin Brambach und Christine Sommer appellierte für PETA an Volkswagen.
Fischereiverein sagt Schnupperangeln ab
Mai 2018 – Der „Fischereisportverein“ Hagen hat sein diesjähriges „Schnupperangeln“ abgesagt. PETA hatte 2017 Anzeige erstattet, weil Kinder zwischen 7 und 14 Jahren beim Schnupperangeln des Vereins Fische gefangen hatten – ein Verstoß gegen das Fischereigesetz in Nordrhein-Westfalen sowie § 17 Abs. 2b des Tierschutzgesetzes, da die Fische länger anhaltenden Leiden und Schmerzen ausgesetzt waren.
Angelverein sagt Wettangeln ab
April 2018 – Der Angelverein „Demmin West“ hat ein jährlich stattfindendes Wettangeln beim Demminer Peenefest abgesagt. Grund dafür ist laut dem Vereinsvorsitzenden, dass PETA juristisch gegen Angler vorgeht, die sich an Wettbewerben beteiligen oder Catch & Release betreiben.
Bußgeldverfahren wegen Kamelgeburt im Zirkus
April 2018 – Nachdem Circus Werona in Premnitz (Brandenburg) medienwirksam die Geburt eines Kamelbabys auf laufender Tournee bekannt gab, erstattete PETA Anzeige beim zuständigen Veterinäramt. Der Transport hochträchtiger Tiere wird gemäß Zirkusleitlinien abgelehnt. Trotzdem zog Circus Werona noch weiter nach Falkensee. Es stellte sich heraus, dass sogar insgesamt drei Kamele geboren worden waren. Der weitere Transport der Kamelmütter und -fohlen wurde untersagt und ein Bußgeldverfahren gegen den Zirkus eingeleitet.
Tauben vor „Einmauerung“ gerettet
April 2018 – Erneuerungsarbeiten um den Frankfurter Dom brachten junge Tauben in Gefahr. Diese saßen in einer Lampenöffnung in der Decke, die verschlossen werden sollte. PETA informierte das zuständige Veterinäramt und das Stadttaubenprojekt Frankfurt e.V., das sofort handelte und die Tiere rettete.
Acht Hunde aus tierquälerischer Zucht nach PETA-Anzeige gerettet
April 2018 – In einer alten, verfallenen Schweinemastanlage in Bad Freienwalde wurden acht Hunde und mehrere Hausschweine zwischen Müll und Exkrementen gehalten. PETA erstattete aufgrund von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutz-Hundeverordnung Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) und meldete den Fall beim Kreisveterinäramt Märkisch-Oderland. Mitarbeiter der Behörde befreiten die Hunde aus den lebensfeindlichen Verhältnissen. Diese sind nun in einem Tierheim untergebracht. Die Schweine befinden sich weiterhin in der Anlage, da das Veterinäramt ihre Haltung als „noch regelkonform“ eingestuft hat. PETA fordert ein umfassendes Tierhaltungsverbot für den oder die Züchter.
Trächtige Ziege in Berliner Tiergehege getötet: Täter nach PETA-Anzeige zu Haftstrafen verurteilt
April 2018 – Neun bzw. zehn Monate müssen zwei Männer ins Gefängnis, nachdem sie Anfang des Jahres eine trächtige Ziege in einem Tiergehege in der Berliner Hasenheide getötet hatten. So urteilte das Amtsgericht Berlin Tiergarten nach Strafanzeige durch PETA (AG Tiergarten, Az.: 256 Ds 22/18). Die beiden Täter hatten der Ziege im Tiergehege die Kehle durchgeschnitten und ihr ein Bein abgetrennt, ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Lebenden Goldfisch geschluckt: Geldbuße und Sozialstunden für Mutprobe nach PETA-Anzeige
April 2018 –Auf der Weihnachtsfeier der „Youth Gemeinde der offenen Tür“ mit Sitz in Freiburg und Lörrach schluckte eine junge Frau vergangenen Dezember einen lebenden Fisch. Ein Video des Vorgangs wurde PETA zugesandt – die Tierrechtsorganisation erstattete daraufhin Strafanzeige gegen die Frau und Organisatoren der Feier. Die Staatsanwaltschaft Freiburg, Zweigstelle Lörrach, stellte das Verfahren gegen die Zahlung einer Geldbuße an eine Umweltschutzorganisation ein. Der Käufer des in einer Tierhandlung gekauften Fisches leistete zehn gemeinnützige Arbeitsstunden ab.
Einwendung verhindert Fusion von Agrarunternehmen
März 2018 – Seit längerer Zeit versuchten die führenden Agrarunternehmen im Bereich Puten- und Legehennen-Brütereien, die EW Group und Moorgut Kartzfehn, sich zusammenzulegen.
Es wäre eine der größten Fusionen in der tierproduzierenden Agrarindustrie geworden. PETA intervenierte beim Bundeskartellamt, andere Einwender ebenso. Die Unternehmen gaben dann
bekannt, dass die Fusion gescheitert sei.Unternehmen beenden Sponsoring für Elefantenpolo
März 2018 – Grohe, Häfele und JDE beenden ihre Unterstützung für ein jährlich stattfindendes Elefantenpolo-Turnier in Bangkok, nachdem sich PETA Deutschland mit erschütterndem Bildmaterial, aufgenommen von PETA Asia, an die Unternehmen gewandt hatte. Die Tiere wurden für die Veranstaltung massiv misshandelt.
Einkaufscenter beendet Unterstützung für Karlsruher Weihnachtscircus
März 2018 – Das Einkaufscenter „Ettlinger Tor“ wird künftig nicht mehr mit dem Karlsruher Weihnachtscircus kooperieren, nachdem PETA das Unternehmen über die Missstände bei der Haltung von Elefanten, Giraffen und anderen Tierarten in Zirkusbetrieben informierte.
Weitere Katzen aus Messie-Haushalt befreit
März 2018 – Nachdem PETA eine Animal Hoarderin aus Westenbrügge, Landkreis Rostock, im Februar zum wiederholten Male angezeigt hatte, befreite das zuständige Veterinäramt Anfang März mehrere Katzen aus ihrem Haus. Der Grund: katastrophale hygienische Zustände und zahlreiche kranke Tiere. Weitere 20 Katzen überließen die Behörden der Frau jedoch. Der Fall um die Züchterin, die zeitweise bis zu 80 Katzen gleichzeitig hielt, ist den Behörden seit 2016 bekannt. Dennoch griffen die Amtstierärzte bis heute nicht konsequent durch, obwohl Tierschützer immer wieder Aufnahmen von toten und schwer kranken Tieren aus dem Haushalt der Halterin übermittelten. PETA erstattete deshalb auch Strafanzeige gegen die Amtsveterinäre.
Hundeschläger angeklagt
Februar 2018 – Im Oktober 2017 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Stade gegen einen Mann, der seinen Hund wiederholt mit der Faust auf Kopf und Nase schlug. Aufmerksame Menschen hatten PETA Bildmaterial zur Verfügung gestellt. Nach weiteren Ermittlungen teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass gegen den Hundehalter Anklage vor dem Amtsgericht Zeven erhoben worden sei (Az.: NZS 152 Js 43350/17 StA Stade).
Kühe misshandelt: Geldbuße für Landwirte
Februar 2018 – Im Mai 2017 erstattete PETA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Ingolstadt gegen ein Landwirts-Ehepaar aus Pfaffenhofen. Ein Zeuge hatte der Tierrechtsorganisation ein Video gesendet, auf dem eine Kuh bei der Klauenpflege über längere Zeit brutal mit einem Gegenstand auf Kopf und Körper geschlagen wird. Selbst als das Tier zusammenbricht, gehen die Misshandlungen weiter. Auch im Melkstand sollen Kühe immer wieder geschlagen werden. Der Landwirt, der auch Funktionär im örtlichen Verband des bayerischen Bauernverbandes ist, verleugnete die Taten und ging gegen PETA und andere gerichtlich vor. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren gegen beide Landwirte nur deshalb ein, weil sie sich verpflichteten, jeweils 250 Euro Geldbuße an einen gemeinnützigen Verein zu zahlen (Az.: 32 Js 7213/17 StA Ingolstadt).
Ziegen verhungern lassen: Amtstierarzt zahlt Geldbuße wegen Untätigkeit
Februar 2018 – Auf einem Ziegenhof in Medebach wurden Ende 2016 über 30 tote Tiere entdeckt. Sie waren offenbar verhungert. Die überlebenden Ziegen waren extrem abgemagert und geschwächt. Gegen den Betrieb und die Verantwortlichen des Veterinäramtes Hochsauerlandkreis erstattete PETA im Februar 2017 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Arnsberg. Das Verfahren gegen zwei Mitarbeiter des Veterinäramtes wurde wegen geringer Schuld eingestellt. Der Leiter des Veterinäramtes konnte eine Anklage nur verhindern, indem er eine Geldbuße in Höhe von 1.500 Euro zahlte (Az.: 211 Js 200/17 StA Arnsberg).
Betreiber einer Schliefenanlage angeklagt
Februar 2018 – Im Juni 2017 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Betreiber einer Schliefenanlage, auf der Hunde zur Jagd auf Füchse ausgebildet werden. Der Vorwurf: Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Staatsanwaltschaft Detmold erhob Anklage, weil die auf der Anlage untergebrachten Füchse mehrere Tage nicht versorgt worden waren (Az.: 23 Js 650/17 StA Detmold).
Taubenbabys gerettet
Februar 2018 – Mitarbeiter des Vereins Stadttauben Stuttgart und von PETA konnten fünf Taubenküken vor dem sicheren Tod bewahren. Ihre Nester befanden sich unter den Dachschrägen eines Baumarkts in Gerlingen, der abgerissen werden sollte. Nach Gesprächen mit dem verantwortlichen Ingenieurbüro, das schließlich einen Hubwagen bereitstellte, konnten die Küken und mehrere Eier in Sicherheit gebracht werden. Die Vögel werden nun aufgepäppelt und ausgewildert.
Weiteres Restaurant streicht Stopfleber von der Karte
Februar 2018 – „Klötzer‘s Restaurant“ in Bielefeld bietet künftig keine Stopfleber mehr an. PETA hatte die Betreiber zuvor auf die tierquälerischen Produktionsbedingungen hingewiesen.
Berlin verbietet Pferdekutschen am Pariser Platz
Januar 2018 – Nach jahrelanger Kampagnenarbeit von PETA wurden Pferdekutschen auf dem Pariser Platz in Berlin aus Tierschutz- und Sicherheitsgründen verboten. PETA setzt sich weiterhin für ein Verbot von Pferdekutschen im gesamten Stadtbereich ein.
Händler nehmen Esel-Gelatine aus dem Sortiment
Januar 2018 – Nachdem PETA im Dezember 2017 Händler und Abgeordnete des Europaparlaments über die grausamen Produktionsbedingungen von Ejioa (schwarze Gelatine aus Eselshaut) informiert hatte, bestätigten die Apotheke am Odeonsplatz in München, die Wallberg Apotheke TCM und der Versandhändler China Medica, das Produkt nicht mehr zu verkaufen.
Nach PETA-Strafanzeige: Rapper Marteria zahlt 5.000 Euro Geldbuße wegen Catch & Release
Januar 2018 – Im Juni 2017 zeigte PETA den Rapper Marteria wegen Catch & Release, dem Fangen und wieder ins Wasser zurücksetzen von Fischen, an. Um eine Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft Würzburg zu vermeiden, zahlte dieser 5.000 Euro an einen gemeinnützigen Verein. Marteria hat öffentlich zugegeben, diese Tierquälerei regelmäßig zu betreiben und posiert mit den gefangenen Fischen für Instagram-Fotos. Hierin sehen PETA und die Staatsanwaltschaft Würzburg einen Verstoß gegen Paragraf 17 Absatz 1 Nr. 2b Strafgesetzbuch, demzufolge einem Wirbeltier keine länger anhaltenden erheblichen Schmerzen und Leiden zugefügt werden dürfen.
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2017
Keine Party im Reptilium
Oktober 2017 – Der Zoo Reptilium in Landau sagte eine Party ab, nachdem PETA sich bei der Geschäftsführung und dem örtlichen Veterinäramt einschaltet hatte. Die „Dance Night“ sollte inmitten von Schlangen, Krokodilen und anderen Reptilien mit lauter Musik stattfinden. Die Tiere wären durch den Lärm, die Vibrationen und die Menschenmenge großem Stress ausgesetzt gewesen.Nach PETA-Schreiben: Uni Zürich beendet Zusammenarbeit mit Versuchslabor Liberty Research
Oktober 2017 – Im Juni veröffentlichte PETA USA Videoaufnahmen eines Augenzeugen aus dem Vertragslabor Liberty Research, das auch eine Hunde- und Katzenzucht betreibt und Tiere zu Versuchszwecken verkauft. Die Bilder zeigen wie Hunden Insektizide und tödliche Viren injiziert werden. Katzen werden in überfüllten Zimmern sich selbst überlassen, Verletzungen kaum behandelt. Zu den Kunden von Liberty zählte auch die Universität Zürich. Nachdem PETA die Hochschule über die gravierenden Missstände informierte, teilte sie mit, „mit sofortiger Wirkung keine Katzen mehr von Liberty Research zu beziehen“.Nach Anzeige von PETA: Strafbefehl gegen Animal Hoarderin in Timmendorfer Strand
Oktober 2017 – PETA erstattete im April 2016 Anzeige gegen eine Frau, die in Timmendorfer Strand zahlreiche Meerschweinchen, Kaninchen, einige Enten, Ziegen und Pferde unter tierschutzwidrigen Bedingungen in verdreckten Ställen hielt. Nach umfangreichen Ermittlungen erteilte die Staatsanwaltschaft Lübeck mehrere Auflagen und beantragte beim Amtsgericht einen Strafbefehl gegen die Tierhalterin (Az.: 773 Js 16951/16).Volksfest ohne Tierverlosung
Oktober 2017 – In Kupferzell wird auf dem jährlichen Volksfest Kärwe kein Hammel mehr als Preis ausgelost. PETA hatte die örtlichen Behörden auf die Tierschutzproblematik aufmerksam gemacht und gefordert, dass die Tierverlosung untersagt wird.Familienfest ohne Elefantenreiten
Oktober 2017 – Auf dem jährlichen Familientag des Regionalverbunds Oldenburger-Münsterland wird künftig kein Elefantenreiten mehr angeboten. PETA hatte die Verantwortlichen über die Tierschutz- und Sicherheitsproblematik informiert.
Schlechte Stallhygiene: Rinderhalter bekommt Auflagen erteilt
September 2017 – Whistleblower machten PETA Mitte 2016 auf einen Rinder- und Kälberhaltungsbetrieb im Landkreis Calw aufmerksam: Einige Tiere hatten kein Stroh zur Verfügung, sie mussten auf großen Mengen nassen Mistes stehen und hatten keine trockenen Liegeflächen. Ein Teil der Tiere war zudem verdreckt. PETA erstattete Strafanzeige, woraufhin das Veterinäramt Auflagen gegen den Betrieb verfügte. Die Rinderhaltung war schon in den vergangenen Jahren wegen hygienischer Mängel aufgefallen (Az.: 15 Js 15528/16 StA Tübingen, Az. 21.9185 Landkreis Calw).Möbelkonzern kooperiert nicht mehr mit Wildtier-Zirkussen
September 2017 –Möbel Höffner arbeitet künftig nicht mehr mit Zirkusunternehmen zusammen, die Wildtiere mitführen. Zu dem Schritt hatte Höffner sich entschieden, nachdem PETA das Unternehmen über die Tierschutzproblematik informierte.Nach PETA-Schreiben: Stuttgart beendet tierschutzwidrige Taubenvergrämung
September 2017 – Um Tauben vom Hauptbahnhof fernzuhalten, verwendete die Stadt Stuttgart die Paste „nopaloma“, die zum Beispiel das Gefieder oder die Füße der Tiere verklebt. In einem Schreiben appellierte PETA an die Stadt, das Mittel nicht weiter zu verwenden. Nur zwei Tage später wurde die Vergrämungsmaßnahme eingestellt.Reisekonzern streicht Elefantenreiten aus dem Angebot
August 2017 – Das Reiseunternehmen FTI bietet kein Elefantenreiten mehr an. PETA hatte sich 2016 und 2017 bei dem Unternehmen dafür eingesetzt.Kühe leiden im Dreck – Landwirt muss Mängel abstellen
August 2017 – Ein Whistleblower berichtete PETA von einem Hof in Burkardroth, auf dem Kühe ohne tierärztliche Pflege in ihrem eigenen Dreck stehen müssen. Umgehend wurde das Veterinäramt informiert, das den Betrieb daraufhin unangemeldet kontrollierte. Die Behörde stellte tierschutzrechtliche Mängel fest und erteilte dem Tierhalter Auflagen, die nachkontrolliert werden sollen.Erziehung mit dem Stachelhalsband: Hundetrainerin soll Geldbuße zahlen
Juli 2017 – Im Februar 2017 erstatte PETA Strafanzeige gegen eine Hundetrainerin aus Helmstedt. Die Kassenwartin einer Ortsgruppe des Vereins für Deutsche Schäferhunde trainierte ihren ca. fünf Monate alten Hund mit einem sogenannten Stachelhalsband. Diese tragen nach innen gedrehte Metallkrallen, die sich beim Zug an der Leine aufstellen, sich in den Hals des Hundes drücken und ihm Schmerzen oder gar Verletzungen zufügen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig stellte das Verfahren vorläufig gegen Zahlung von 400 Euro an die Landeskasse ein (Az: NZS 127 Js 7087/17). Die Beschuldigte soll außerdem das Stachelhalsband abgeben.Wunderland Kalkar nimmt Elefantendressur aus dem Programm
August 2017 – Das Wunderland Kalkar hat die Elefantendressur des Circus Belly-Wien aus dem Programm genommen, der im Sommer auf dem Gelände des Freizeitparks gastierte. Nachdem zahlreiche Beschwerden von Tierfreunden eingegangen waren, entschied sich das Unternehmen in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Zirkus zu diesem Schritt. Auch PETA hatte sich in einem Schreiben an den Freizeitpark gewandt und auf die tierschutzwidrigen Dressur- und Haltungsbedingungen im Zirkus verwiesen, mit der Bitte die Kooperation mit Wildtier-Zirkusunternehmen einzustellen.Keine Fischzucht mehr in der Stadtbibliothek Stuttgart
August 2017 – Nachdem PETA die Stadtbücherei Stuttgart schriftlich darum
gebeten hatten, das Aquaponic-Projekt (Aquaponic ist ein Verfahren, das Techniken der Aufzucht von Fischen in Aquakultur und der Kultivierung von Nutzpflanzen in Hydrokultur verbindet) aus der Stadtteilbücherei Plieningen wieder auszuquartieren, teilten die Verantwortlichen nach wenigen Wochen und einigen Gesprächen mit, dass das Projekt im September beendet wird und die Anlage künftig in anderweitiger Form ohne Tiere genutzt werden wird.Bauern zahlen Geldbuße wegen Tierquälerei
August 2017 – Ein Video, das PETA zugespielt wurde, zeigt, wie drei Bauern aus Rappershausen im Stall ein neugeborenes Kälbchen ihrer Mutterkuh entreißen, es mit Gewalt und unter Geschrei brutal über den Boden des Bauernhofes schleifen und mit Wucht in den Kofferraum eines PKW werfen; dort schlagen sie dem Tier den Kofferraumdeckel auf den Kopf. PETA erstattete im Mai 2016 gegen die Täter bei der Staatsanwaltschaft Schweinfurt Strafanzeige. Im November 2016 stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren zunächst wegen mangelnden Tatverdachts ein. Dagegen reichte PETA umgehend Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ein, woraufhin das Verfahren wieder aufgenommen wurde: Die Täter mussten nun eine Geldbuße von insgesamt 2.500 Euro zahlen (Az: 7 Js 8661/16).Schlachthofbetreiber zahlt über 22.000 Euro Geldbuße
August 2017 – PETA erstattete 2015 und 2016 Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen des Münchener Schlachthofes, unter anderem wegen Verstoßes gegen § 59 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches. In den Kühlräumen, in denen Fleisch als Lebensmittel eingelagert war, herrschten unhygienische Zustände. Nachdem das Verfahren zwischenzeitlich eingestellt wurde, konnten jedoch umfangreiche Ermittlungen der Polizei den Tatvorwurf bestätigen. Die Staatsanwaltschaft München I stellte das Strafverfahren gegen den Beschuldigten nach § 153a StPO ein, nachdem er eine Geldbuße in Höhe von 22.200 Euro an die Staatskasse und gemeinnützige Organisationen gezahlt hatte (Az.: 404 Js 157958/15).Keine Fische mehr in Kieler Nachtclub
Juli 2017 – Ein Gast hatte PETA darauf aufmerksam gemacht, dass der Kieler Nachtclub „Ben Briggs“ Fische in einem Aquarium hält, die der lauten Musik und an die Scheiben klopfenden Besuchern schutzlos ausgeliefert sind. Die Tierrechtsorganisation wandte sich umgehend an das Kieler Veterinäramt. Dieses veranlasste die Umquartierung der Fische und überwachte, dass diese in ein gutes neues Zuhause gegeben wurden.Ehepaar zahlt Geldbuße wegen getötetem Fischotter
Juli 2017 – Andreas und Ute R. aus dem brandenburgischen Lebus töteten im August 2016 einen Fischotter und posteten Bilder davon auf Facebook. PETA erstattet daraufhin Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder. Fischotter sind vom Aussterben bedroht und gemäß Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Die Staatsanwaltschaft teilte der Tierrechtsorganisation mit, dass vorläufig von einer öffentlichen Klageerhebung abgesehen wird, wenn die Eheleute insgesamt 500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen (Az. 234 Js 21593/16).Tschechien beschließt Pelzfarmverbot
Juni 2017 – Pelzfarmen sind ab 2019 in Tschechien verboten. Das hat das Abgeordnetenhaus im Juni beschlossen. PETA hatte die Kampagne der lokalen Tierrechtsorganisation OBRAZ, die zu dem Durchbruch führte, hinter den Kulissen, unter anderem bei der Organisation eines Seminars im Parlament, unterstützt.Indischer Elefant durch PETA-Kampagne gerettet
Juni 2017 – Der vernachlässigte „Tempelelefant“ Gajraj, der wegen seines hohen Alters und Krankheit als Touristenattraktion „ausgedient“ hatte, konnte dank einer PETA-Kampagne gerettet werden. PETA India und ihre weltweiten Partnerorganisationen hatten mit einer Petition für seine Freilassung gekämpft. Nach über 50 Jahren in Gefangenschaft konnte der geschwächte Elefant an eine Auffangstation überführt werden.Karpfenzüchter erhält Tierschutz-Auflagen
Juni 2017 – Ein Fischzüchter aus Aischgrund ließ sich im Spätsommer 2016 für eine Fernsehsendung dabei filmen, wie er Karpfen nach dem Angeln mehrere Minuten in einem Eimer ohne Wasser hielt. Nach einer Strafanzeige durch PETA teilte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mit, dass das Verfahren gegen Auflagen für den Züchter eingestellt wurde.Gesetzesänderung zum Transport von schwangeren Kühen und Schweinen
Mai 2017 – Eine längst überfällige Gesetzesänderung wurde beschlossen, die den Transport schwangerer Kühe und Schweine im letzten Schwangerschaftsdrittel zum Schlachthof verbietet. Im Vorfeld des Beschlusses hatte PETA fast 70.000 Unterschriften an die Agrarministerkonferenz übergeben. Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, damit ungeborene Tierkinder künftig keinen qualvollen Erstickungstod im Mutterleib mehr erleben müssen. Doch trotz dieses Teilerfolgs kämpfen wir weiter für ein ausnahmsloses Schlachtverbot für ALLE werdenden Tiermütter.Rinderhalter muss Mängel beheben
Mai 2017 – Ein Whistleblower informierte PETA unter anderem über völlig verdreckte Liegeplätze für Kühe in einem Stall in Taufkirchen. Das eingeschaltete Veterinäramt reagierte umgehend und verpflichtete den Tierhalter nach einer Betriebsbesichtigung zur Abstellung der Mängel.Putenmäster muss 500 Euro zahlen
Mai 2017 – Im August 2016 stellte PETA Strafanzeige gegen einen Putenmäster des Kartzfehn-Konzerns aus dem Landkreis Cloppenburg. Heimlich aufgenommenes Bildmaterial zeigte Tiere mit Brustblasen, Fußballenerkrankungen und federlosen Stellen. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg stellte das Verfahren gegen den Betriebsleiter gegen Zahlung von 500 Euro ein (NZS 1102 Js 57990/16).Keine Vorführung exotischer Tiere in Kindergarten
Mai 2017 – Ein Kindergarten in Brandenburg an der Havel sagte PETA zu, künftig keine Schausteller mit Tieren mehr einzuladen. Nachdem Kinder auf einer Schildkröte sitzen und weitere exotische Tiere anfassen durften, wandte sich PETA an die Verantwortlichen mit dem Appell, aus Gründen des Tierschutzes und der Gefahr von Krankheitsübertragungen künftig von solchen Tiervorführungen abzusehen.Schwabenpark beendet Schimpansenshow
Mai 2017 – Der Betreiber des Schwabenparks in Baden-Württemberg gab bekannt, dass die Show mit Schimpansen eingestellt wurde. Auch die letzte Tiershow mit Papageien soll beendet werden. Die Anzahl der rund 40 Schimpansen im Park soll durch Abgaben an tiergerechte Einrichtungen reduziert werden. PETA hatte sich seit Jahren für ein Ende der Show eingesetzt.„Gänsereiten“ künftig ohne tote Gans
Mai 2017 – Das sogenannte Gänsereiten in Bochum-Wattenscheid, bei dem Reiter versuchen einer toten Gans den Kopf abzureißen, wird nach jahrelangen Protesten von PETA und anderen Organisationen eingestellt. Die Verantwortlichen werden künftig eine Tierattrappe nutzen.Keine Flügelbeschneidung mehr bei Schwänen
Mai 2017 – Ein Heimatverein aus Pirna sowie das zuständige Landratsamt bestätigten PETA, dass künftig keine Schwäne auf einem lokalen Gewässer gehalten werden, indem den Tieren die Federn beschnitten werden. Es sollen nur noch verunfallte Tiere in einer Art Auffangstation auf dem Teich beheimatet werden. PETA hatte sich seit 2013 gegen die damals gängige Praxis der Schwanenhaltung mittels Flügelbeschneidung eingesetzt.Letzter Schimpanse im Zirkus darf zu Artgenossen umziehen
April 2017 – Nach einer mehrjährigen PETA-Kampagne zur Rettung des letzten Menschenaffen in einem deutschen Zirkus hat das Verwaltungsgericht Lüneburg eine Entscheidung gefällt. Der etwa 42-jährige Robby aus dem Circus Belly darf in eine Auffangstation umziehen, um seine letzten Lebensjahre mit Artgenossen zu verbringen. Wenn Circus Belly in Berufung geht, könnte sich Robbys Rettung jedoch noch über viele Monate hinauszögern.Weitere Städte verbieten Wildtiere im Zirkus
April 2017 – Die Stadtvertretungen von Meerbusch und Soest sowie die Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Lichtenberg haben beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die bestimmte Wildtierarten mitführen. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Emden verbietet Wildtier-Zirkusse
März 2017 – Der Stadtrat von Emden hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die bestimmte Wildtierarten mitführen. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Strafbefehl gegen Fallensteller in Friedrichsthal
März 2017 – Ein Rentner aus Oranienburg-Friedrichsthal hatte Anfang Juli 2016 ein Tellereisen in seinem Garten aufgestellt, um seine Hühner zu schützen, und einen Fuchs darin gefangen. Das Tier erlag seinen durch die Falle verursachten schweren Verletzungen. PETA stellte daraufhin Strafanzeige gegen den Fallensteller, der nun einen Strafbefehl in Höhe von 500 Euro vom Amtsgericht Oranienburg wegen Tierquälerei erhalten hat. Das Gericht ordnete außerdem die Vernichtung des Tellereisens an, dessen Gebrauch seit 1995 in der EU verboten ist. (Az.14 Cs 334 Js 25821/16 (34/17))Milchbetrieb muss Haltung verbessern
März 2017 – Ende Februar erhielt PETA einen Hinweis auf Kühe, die in einem völlig verdreckten Stall im Landkreis Ostprignitz-Ruppin leben mussten. Das daraufhin eingeschaltete zuständige Veterinäramt reagierte umgehend und erteilte dem Tierhalter nach einer Kontrolle Anfang März strenge Auflagen.Steffen Schraut listet Pelzprodukte aus
Februar 2017 – Der deutsche Modedesigner Steffen Schraut hat nach Gesprächen mit PETA verkündet, sich ab Herbst 2017 vollständig von Tierpelzen zu verabschieden. Dabei betont er, dass es sich nicht um ein Fashion Statement, sondern um eine ethische Entscheidung zum Schutz der Tiere handelt.Weitere Städte verbieten Wildtiere im Zirkus
Februar 2017 – Die Stadtvertretungen von Saarbrücken und Landsberg am Lech sowie die Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte haben beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die bestimmte Wildtierarten mitführen. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Pferde auf dem Oktoberfest künftig besser geschützt
Februar 2017 – Nach Anzeige von PETA gegen die Verantwortlichen der Augustiner-Bräu Wagner KG wegen der Anbindehaltung von Pferden während des Oktoberfests teilte die zuständige Münchner Behörde mit, dass die Brauerei bis zum nächsten Oktoberfest eine tierschutzgerechte Aufstallungsform, beispielsweise eine Einzelboxenhaltung, umsetzen soll.Verwilderte Katzen kastriert und vermittelt
Februar 2017 – Nachdem ein besorgter Tierfreund sich wegen rund 20 verwilderter Katzen in Geisingen bei PETA gemeldet hatte, wandte sich die Tierrechtsorganisation an das zuständige Veterinäramt. Daraufhin initiierte die Behörde zusammen mit ehrenamtlichen Helfern eine Kastrationsaktion in der baden-württembergischen Stadt, um weiteren Zuwachs der Katzenpopulation zu verhindern. Zwei junge Kätzinnen konnten in liebevolle Hände vermittelt werden.Stuttgart und Annaberg-Buchholz verbieten Wildtiere im Zirkus
Januar 2017 – Der Gemeinderat der baden-württembergischen Landeshauptstadt hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die bestimmte Wildtierarten mitführen. Ebenso wurde dies im Stadtrat der sächsischen Kreisstadt Annaberg-Buchholz im Erzgebirge entschieden. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Kirmes ohne Ponykarussell
Januar 2017 – Auf dem Zerbster Heimat- und Schützenfest wird 2017 und möglicherweise darüber hinaus aus verschiedenen Gründen kein Ponykarussell mehr zugelassen. PETA hatte sich zuvor bei den Entscheidungsträgern für diese Tierschutzmaßnahme eingesetzt.Januar 2017 – PETA wurde 2014 Videomaterial zugespielt, das gravierende Tierquälereien zeigte. Die Organisation erstattete im Oktober 2014 Strafanzeige gegen den Mann aus Hockenheim, der unter anderem ein Ferkel zu Tode quälte. Die Staatsanwaltschaft Mannheim beantragte schließlich einen Strafbefehl, der mit dem Urteil des Amtsgerichts Schwetzingen im Januar 2017 rechtskräftig wurde. Der Verantwortliche wurde – auch wegen Umweltdelikten – zu zehn Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Zudem wurden ihm das Halten und Betreuen sogenannter Nutztiere für drei Jahre untersagt (Az.: 630 Js 29470/14).
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2016
Schafhalter zahlen Bußgelder
Dezember 2016 – Im Nationalpark Unteres Odertal, Brandenburg, hatten mehrere Personen eine Schafherde vernachlässigt: Die Tiere hatten keinen ständigen Zugang zu Trinkwasser, zudem wurden kranke, lahmende und tote Schafe gefunden. PETA zeigte die Verantwortlichen daraufhin im August 2014 an. Das Veterinäramt des Landkreises Uckermark verhängte gegen einige der Personen Bußgelder in Höhe von 500 bis 800 Euro. Ende 2016 wurde die Haupttäterin auf Antrag der Staatsanwaltschaft zu 20 Tagessätzen à 20 Euro verurteilt (Az.: 17 Cs 334 Js 4634/15 (343/16).Weitere Städte verbieten Wildtiere im Zirkus
Dezember 2016 – Die politischen Verantwortlichen der Städte Ulm, Eisenach, und Maintal haben beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Weihnachtsmarkt in Jena künftig ohne Ponykarussell
Dezember 2016 – In Jena wird künftig kein Ponykarussell mehr auf dem Weihnachtsmarkt zugelassen. PETA und lokale Tierfreunde hatten zuvor bei den Entscheidungsträgern für eine solche Maßnahme geworben.Weihnachtsmärkte in Berlin ohne Ponykarussell
Dezember 2016 – Auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin-Spandau wird künftig kein Reiten im Ponykarussell mehr angeboten. In Berlin-Mitte entschieden die Verantwortlichen, zumindest 2016 kein Ponykarussell zuzulassen. PETA und lokale Tierfreunde hatten sich zuvor bei den Entscheidungsträgern dafür eingesetzt.Europas größter Putenzüchter zahlt Bußgeld
Dezember 2016 – Der größte europäische Putenzüchter, das Moorgut Kartzfehn, hat wegen Ordnungswidrigkeiten in der Tierhaltung 1000 Euro Bußgeld bezahlen müssen. PETA hatte im Juli 2014 Strafanzeige gegen eine der Puten-Elterntierfarmen des Unternehmens wegen tierschutzwidriger Vorgänge etwa beim künstlichen Besamen bei der Staatsanwaltschaft Neuruppin erstattet. Die Staatsanwaltschaft gab ein Offizialgutachten beim ehemaligen Amtsleiter des Veterinäramtes Ostprignitz-Ruppin in Auftrag, der einen Teil der Vorwürfe in seinem 36-seitigen Gutachten bestätigte. Zwar wurde das Strafverfahren im September 2016 eingestellt, dem Veterinäramt Ostprignitz-Ruppin oblag es jedoch, die Vorgänge als Ordnungswidrigkeiten zu verfolgen. Im Dezember erlegte es dem Konzern schließlich ein Bußgeld auf (Az.: 334 Js 24647/14 StA Neuruppin – T16-0001.36.30 Landkreis Ostprignitz-Ruppin).Illegaler Kaninchenhandel gestoppt
Dezember 2016 – PETA machte Anfang Dezember einem Verkäufer, der per Aushang in einem Supermarkt im Kreis Esslingen lebende Kaninchen als Weihnachtsbraten anbot, einen Strich durch die Rechnung. Das eingeschaltete Veterinäramt fand keine Genehmigung beim Verkäufer vor und untersagte ihm den Handel mit den Tieren.Nach PETA-Aufklärungskampagne: Restaurants streichen Stopfleber von der Karte
Dezember 2016 – Im Dezember konnte PETA zusammen mit Unterstützern aus dem Aktivistennetzwerk einen großen Erfolg gegen das Tierqualprodukt Foie Gras erzielen: Nach unzähligen Mails an Restaurants, die über das Leid der Tiere in der Stopfleberproduktion aufklärten, und deutschlandweiten Protestaktionen, haben fünf Lokale erklärt, die verfettete Leber von Enten und Gänsen nicht mehr anzubieten. Für diese tierfreundliche Entscheidung dankt PETA dem „Le Pastis“ in Stuttgart, dem Restaurant „Palmgarden“ in Dortmund, der Orangerie in Darmstadt, dem Parkhotel Adler in Hinterzarten und dem Gasthof Kreuz-Post in Staufen.Gießen verbietet Wildtiere im Zirkus
November 2016 – Die Stadtverordnetenversammlung beauftragte die Stadtverwaltung, eine Regelung für ein kommunales Zirkuswildtierverbot zu erarbeiten. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für diese Tierschutzmaßnahme geworben.Fußballweltmeister Augenthaler zahlt Strafe wegen Fischquälerei
November 2016 – Nachdem PETA im Juni 2016 Anzeige gegen Klaus Augenthaler wegen Catch & Release (das Angeln und wieder Freilassen von Fischen) bei der Staatsanwaltschaft Regensburg erstattet hatte, wurde das Verfahren im November mit Einverständnis Augenthalers und seines Verteidigers gegen die Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von 3.000 Euro eingestellt.Mit Pelz geschmückte Tanne wird abgebaut
November 2016 – Im November enthüllte das Münchner Nobelhotel Mandarin Oriental einen mit echtem Pelz behängten Christbaum. Nach einem Aufruf von PETA und anderen Tierrechtsorganisationen an Tierfreunde, brach ein Sturm der Entrüstung insbesondere über soziale Medien über das Hotel herein. Eine Hotelsprecherin erklärte daraufhin, dass der Baum wieder abgebaut werde.Berlinale ab 2017 ohne Pelz-Sponsor
November 2016 – Die Internationalen Filmfestspiele Berlin werden den auslaufenden Sponsorenvertrag mit dem Pelzlabel Canada Goose 2017 nicht fortführen. PETA hatte das Filmfestival über die blutige Fallenjagd auf Kojoten, deren Felle das Modeunternehmen nutzt, in Kanada aufgeklärt.JT Touristik nimmt SeaWorld aus dem Programm
November 2016 – Nachdem PETA Reiseunternehmen über das Leid der Orcas bei SeaWorld informiert hatte, strich die JT Touristik GmbH Reiseangebote zu SeaWorld-Partnerhotels aus ihrem Angebot.Flying Tiger beendet Verkauf von Insekten und Skorpionen in Plexiglas
November 2016 – Ein besorgter Kunde wies PETA darauf hin, dass das dänische Unternehmen Flying Tiger Copenhagen Insekten in Plexiglas als Dekorationsartikel verkauft. Nach Unternehmensangaben werden dafür echte Insekten und Skorpione gezüchtet und dann in kleine Kunststoffquader gegossen. PETA wandte sich in einem Brief an das Unternehmen und forderte Tierfreunde auf, ihre Meinung zu dem ethisch nicht vertretbaren Artikel mitzuteilen. Flying Tiger reagierte umgehend und stellte den Verkauf des Produktes ein.Strafbefehl gegen Schweinequäler
Oktober 2016 – Im Oktober 2014 erstattete PETA Strafanzeige gegen Männer aus Hockenheim, die ein Ferkel tierschutzwidrig getötet hatten. PETA lag dazu ein Video vor. Einer der Männer lachte und verhöhnte das Ferkel, welches sich im Todeskampf befand. Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Mannheim gegen den Mann einen Strafbefehl beim Amtsgericht Schwetzingen beantragt (Az.: 630 Js 29470/14).Wasserburg verbietet Wildtiere im Zirkus
Oktober 2016 – Der Stadtrat der bayerischen Stadt am Bodensee hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die bestimmte Wildtierarten mitführen. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Zirkusdirektor erhält Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung
Oktober 2016 – Nach der tödlichen Elefantenattacke auf einen Rentner im Juni 2015 verhängte die Staatsanwaltschaft Mosbach einen Strafbefehl über 6.300 Euro gegen den Direktor des Circus Luna. PETA hatte nach dem Vorfall Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung erstattet, weil der Elefant aufgrund früherer Attacken auf Menschen als gefährlich bekannt war und die Zirkusangehörigen das Tier dennoch – teils unbeaufsichtigt – in unmittelbare Nähe zu Menschen ließen.Angler zahlt 500 Euro an die Staatskasse
Oktober 2016 – Vor dem Amtsgericht Neumarkt wurde ein Fall gegen einen Angler verhandelt, den PETA im Mai angezeigt hatte: Der Angler hatte Aale gefangen, sie mit Haken im Mund über Nacht im Eimer gelassen und am nächsten Tag zurück ins Wasser gesetzt. Der Verteidiger des Anglers schlug vor, dass der Angezeigte mehrere hundert Euro zahlen solle, damit das Verfahren eingestellt würde. Richter und Staatsanwalt stimmten zu.Messie-Zustände in Keltern nach PETA-Strafanzeige beendet
Oktober 2016 – PETA-Ermittler fanden nach einer Whistleblower-Meldung auf dem Grundstück einer einschlägig bekannten Züchterin und Tierhalterin in Keltern erbarmungswürdige Zustände vor: tote Ratten in Eimern, parasitenbefallene Kaninchen, leere und verdreckte Trinknäpfe, verkotete Kaninchenbuchten auf einem mit Müll und gefährlichem Unrat verschmutzten Gelände. Etwa 200 Tiere fristeten dort ihr trauriges Dasein. PETA erstattete daraufhin Strafanzeige gegen die Tierhalterin bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Das Veterinäramt stellte bei einer anschließenden Untersuchung des Geländes tierschutzrechtliche Mängel und Verstöße fest. Ein bußgeldrechtliches Verfahren wurde eingeleitet. Der Tierhalterin wurde u.a. aufgegeben, ihren Tierbestand zu reduzieren und geordnete Verhältnisse herzustellen.Reiseunternehmen nehmen SeaWorld aus dem Programm
Oktober 2016 – Nachdem PETA Reiseunternehmen über das Leid der Orcas bei SeaWorld informiert hatte, strichen vtours und adeoreisen die Reiseangebote zu SeaWorld-Partnerhotels aus ihrem Angebot.Angelverein sagt Veranstaltungen ab
Oktober 2016 – Aufgrund einer Anzeige durch PETA im Juni 2016 gegen den Angelverein Ratzeburg wegen einer Wettfischveranstaltung im Mai ermittelt die Kriminalpolizei. Der Verein sagte daraufhin alle geplanten Veranstaltungen für 2016 ab.Verden verbietet Wildtiere im Zirkus
September 2016 – Der Marktausschuss der niedersächsischen Kreisstadt votierte gegen die Vermietung kommunaler Flächen an Zirkusbetriebe oder sonstige Unternehmen, die Wildtiere zur Schau stellen, und beauftragte die Verwaltung, einen entsprechende Beschlussvorlage auszuarbeiten. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Jäger wegen Tierquälerei verurteilt
September 2016 – Nach der Anzeige von PETA gegen zwei Jäger im Januar 2016 wurden diese nun vor dem Amtsgericht Göppingen wegen Tierquälerei zu Strafen in Höhe von 2500 Euro und 2000 Euro verurteilt. Die Jäger hatten die Nachsuche nach einem angeschossenen Fuchs frühzeitig abgebrochen bzw. unterlassen, woraufhin dieser stundenlang unter erheblichen Schmerzen litt, bis er getötet wurde.Erfurt verbietet Wildtiere im Zirkus
September 2016 – Der Stadtrat der thüringischen Landeshauptstadt hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Deggendorf: Geldstrafen für tierquälerische Verladeaktion eines Stieres
September 2016 – Gegen drei Tierquäler, die im November 2014 einen Stier brutal verladen hatten, wurden nach einer Anzeige von PETA Strafbefehle in Höhe von 4.500 Euro und 3.900 Euro erlassen. Zwei der drei Angeklagten verurteilte das Gericht in Deggendorf jetzt nach mündlicher Verhandlung wegen Tierquälerei zu Geldstrafen in Höhe von 2.160 Euro und 1.050 Euro. Das Verfahren gegen den dritten Angeklagten wurde gegen Zahlung von 600 Euro an einen Tierschutzverein eingestellt.Marken-Discounter Netto streicht Zoo-Besuche und Delfinshows aus dem Sortiment
September 2016 – Nachdem PETA die Netto Marken-Discount AG & Co. KG im August kontaktiert hatte, teilte das Unternehmen mit, in Zukunft bei Netto-Reiseangeboten keine Eintrittskarten für Zoo-Besuche und Delfinshows unter netto-urlaub.de mehr anzubieten.Hannover zeigt Ponykarussell die ‚Rote Karte‘
August 2016 – Die Stadt Hannover hat angekündigt, künftig kein Ponykarussell auf dem Schützenfest der niedersächsischen Landeshauptstadt zuzulassen. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Berlin-Tempelhof verbietet Wildtiere im Zirkus
August 2016 – Die Bezirksverordnetenversammlung des Berliner Stadtbezirks Tempelhof hat beschlossen, kommunale Flächen künftig nicht an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen.Angelverein nimmt Schnupperangeln aus dem Programm
August 2016 – Nach der Anzeige von PETA gegen Wettangler in Ichenheim hat ein Verein das Schnupperangeln für Kinder aus seinem Programm genommen. Das berichtet die Lahrer Zeitung vom 25. August. Der Verein wollte jedoch anonym bleiben.Online-Händler entscheidet sich gegen Kopi Luwak
August 2016 – Nachdem PETA ihn auf die tierquälerischen Bedingungen hingewiesen hat, unter denen die Kaffeesorte Kopi Luwak produziert wird, hat der Online-Supermarkt „All you need fresh“ versichert, den Kaffee nicht mehr anzubieten.Zoohändler stoppen Verkauf von Reptilien
August 2016 – Eine international übergreifende Recherche von von PETA Deutschland und PETA USA deckte massenhaft tote, verletzte oder jahrelang in Plastikboxen eingesperrte Tiere bei deutschen Reptilien-Großhändlern und deren internationalen Zulieferern auf. Zuvor legte PETA den führenden deutschen, von der Recherche betroffenen Zootierfachhändlern die Ermittlungsergebnisse vor – und diese reagierten konsequent: Der Tierfachmarkt Kölle-Zoo mit Sitz in Schwieberdingen gab den Ausstieg aus dem Reptilienverkauf bis 2018 bekannt. Ebenso sicherte die Garten-Center-Gruppe Dehner im bayerischen Rain in einem Schreiben an PETA den stufenweisen Ausstieg aus dem Handel mit „Terrarientieren“ – außer Schildkröten – zu. Der Marktführer Fressnapf sowie die norddeutsche Handelskette Das Futterhaus kündigten nach Gesprächen mit der Tierrechtsorganisation zumindest erste Schritte an: Die beiden Unternehmen wollen, einem Zeitplan folgend, die Anzahl der angebotenen Reptilienarten reduzieren und den Verkauf wild gefangener Reptilien beenden.Chemnitzer Stadtrat beschließt kommunales Zirkuswildtierverbot
August 2016 – Auf Antrag der Fraktionen SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen hat der Chemnitzer Stadtrat mit deutlicher Mehrheit beschlossen, künftig keine öffentlichen Flächen mehr an Zirkusunternehmen zu vermieten, die bestimmte Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner oder Bären mitführen. PETA hatte bei den Fraktionen nach dem Gastspiel des Circus Voyage im März dieses Jahres für diese Maßnahme geworben.Misshandelte Hunde nach PETA-Meldung beschlagnahmt
August 2016 – Das Veterinäramt Rhein-Kreis Neuss beschlagnahmte Mitte Mai drei Hunde, die in einem Privathaushalt vom Lebensgefährten der Halterin misshandelt wurden. Ein Tierfreund hatte sich zuvor an PETA gewandt und Gewaltausbrüche des Mannes gemeldet, denen die Hunde zum Opfer fielen. PETA meldete den Fall umgehend an das Veterinäramt. Die Behörde handelte vorbildlich und entnahm die Tiere aus der Obhut der Halterin.Filmhochschule streicht Filmvorführung wegen mutmaßlicher Schmetterlingstötung
Juli 2016 – Die Hochschule für Film und Fernsehen in München reagierte auf einen PETA-Appell und sagte die geplante Vorführung eines Übungsfilms kurzfristig ab, für den Whistleblower-Angaben zufolge einer oder mehrere Schmetterlinge getötet wurden.Pelzfarmen in Frankenförde und Söllichau geschlossen
Juli 2016 – Nach langjährigen Protesten und Strafanzeigen von PETA Deutschland legt Pelzfarmer Alfons Grosser seine illegal betriebenen Nerzfarmen in Frankenförde und Söllichau still und stellt die Nachzucht ein.Zirkusdirektor erhält Strafbefehl wegen Tierquälerei
Juni 2016 – Der Direktor des Circus Luna erhielt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt einen Strafbefehl vom Amtsgericht Michelstadt in Höhe von 50 Tagessätzen à 15 Euro. Dem Gericht zufolge entwickelten die beiden Bären und die Elefantendame Benjamin aufgrund der mangelhaften Haltung schwere Verhaltensstörungen, wodurch ihnen erhebliche und länger anhaltende Leiden zugefügt wurden. PETA hatte wiederholt Anzeige gegen die mangelhafte Haltung der Tiere erstattet.Schäfer wegen Tierquälerei verurteilt
Juni 2016 – Ohne Wasser und Schatten bei Temperaturen über 30 Grad wären Schafe Anfang Juli 2015 auf einer Weide im brandenburgischen Lenzen fast verdurstet. Gerettet wurden sie durch einen aufmerksamen Passanten und die örtliche Freiwillige Feuerwehr. Das Amtsgericht Perleberg hat den Schäfer auf Antrag der Staatsanwaltschaft Neuruppin wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt. Sich selbst überlassen, waren die Tiere, insbesondere die Lämmer, erheblichen Leiden ausgesetzt. PETA hatte zuvor Strafanzeige gegen den Tierhalter gestellt. Der Strafbefehl wurde am 21.6.2016 rechtskräftig (Az.: 23 Cs 334 Js 20875/15 (218/16).Passau und Schönfeld verbieten Wildtiere im Zirkus
Juli 2016 – Die Stadtvertretungen von Passau und Schönfeld haben beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte zuvor bei den Entscheidungsträgern für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Ponykarussell im Wiener Prater schließt nach 129 Jahren
Juli 2016 – Das Ponykarussell im Wiener Prater wird zum Jahresende seinen Betrieb einstellen. Die Ponys sollen in tiergerechte Verhältnisse vermittelt werden. PETA hatte sich wiederholt für eine Schließung der Anlage bei den Verantwortlichen eingesetzt.Geldstrafe für nicht genehmigtes Schächten
Juli 2016 – In einem Verfahren gegen den Verantwortlichen einer Halal-Schlachterei hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen á 20 Euro beantragt (Az.: 10 Ds 103 Js 10155/14 und 10 Ds 103 Js 51131/13). Im Betrieb des Beschuldigten, der wiederholt nicht vor dem Amtsgericht Salzgitter erschienen war, wurden Schafe ohne Genehmigung und Betäubung geschächtet. Dem Angeklagten wird zudem gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Ein weiterer Beschuldigter wurde bereits im Juli vergangenen Jahres mit rechtskräftigem Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt. (Az.: NZS 123 Js 25116/15). PETA hatte 2013 Strafanzeige erstattet, nachdem der Organisation Beweismaterial zugespielt wurde.Norderstedt verbietet Wildtiere im Zirkus
Juni 2016 – Der Hauptausschuss der Stadt Norderstedt hat einstimmig dafür votiert, dass die städtische Entwicklungsgesellschaft ‚EgNO‘ künftig kommunale Flächen nicht an Zirkusbetriebe vermieten soll, die Wildtiere mitführen.Bielefeld und Hameln verbieten Wildtiere im Zirkus
Juni 2016 – Die Stadtvertretungen von Bielefeld und Hameln haben beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte die Entscheider und Antragsteller inhaltlich unterstützt.Werbespot mit echtem Schimpansen eingestellt
Juni 2016 – Der Inhaber der Bekleidungsfirma Trigema gab bekannt, nach über 25 Jahren Werbung mit einem Schimpansen in TV-Spots künftig keine echten Tiere mehr zu verwenden, sondern allenfalls Computeranimationen. PETA hatte den Unternehmenschef in den vergangenen Jahren mehrfach über den Missbrauch von Menschenaffen in der Filmindustrie sowie über tierfreundliche Alternativen mit Hilfe von computergenerierten Animationen informiert.Musikvideos ohne Wildtiere
Juni 2016 – Die Künstleragentur Scoop beabsichtigt, künftig keine Wildtiere mehr in ihren Produktionen zu verwenden. PETA hatte das Unternehmen anlässlich eines aktuellen Falls um diesen Schritt gebeten.Tee- und Kaffeehändler nimmt Kopi Luwak aus dem Sortiment
Juni 2016 – Nachdem PETA die Edeltee GbR darüber informierte, dass für die Kaffeesorte Kopi Luwak Schleichkatzen gequält werden, hat sich das Unternehmen entschieden, die Kaffeebohnen nicht mehr anzubieten. Dafür erhielt der Händler die „Kopi Luwak Frei“-Urkunde der Tierrechtsorganisation.Drogeriemarkt Rossmann nimmt Angorawolle aus dem Sortiment
Juni 2016 – Nachdem PETA die Drogeriemarktkette Rossmann mehrfach darauf aufmerksam gemacht hatte, dass Angorakaninchen für ihr Fell brutal misshandelt werden, hat das Unternehmen nun bekannt gegeben, dass es das Tierqualprodukt aus dem Sortiment genommen hat. In der letzten Wintersaison hatte Rossmann noch Socken und Wäsche aus Angorawolle verkauft. PETA hat den Konzern nun in ihre Angorafrei-Liste aufgenommen, in der bereits über 120 internationale Händler und Designer zu finden sind.Altenburg verbietet Wildtiere im Zirkus
Mai 2016 – Der Rat der thüringischen Kreisstadt Altenburg hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte entscheidende Akteure inhaltlich unterstützt.TUI-Tochterunternehmen ohne Elefantenreiten
Mai 2016 – Das US-Reiseunternehmen Travcoa bietet ab Ende 2016 kein Elefantenreiten mehr als Reisebestandteil an. PETA hatte dem Mutterkonzern TUI zuvor die Tierschutzproblematik sowie das hohe Risiko für die Touristen aufgezeigt.Berliner Bezirk verbietet Wildtiere im Zirkus
Mai 2016 – Die Bezirksverordnetenversammlung des Stadtbezirks Charlottenburg-Wilmersdorf hat beschlossen, dass künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe vermietet werden, die Wildtiere mitführen. PETA hatte zuvor bei den Fraktionen für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Berliner Restaurant streicht Foie gras von seiner Speisekarte
Mai 2016 – Nachdem PETA das französische Restaurant La Cocotte in Berlin darauf aufmerksam machte, das Enten und Gänse für Foie gras (Stopfleber) auf grausamste Art gequält werden, nahm es das Gericht aus seinem Angebot. PETA zeichnete das Restaurant daraufhin mit einer „Stopfleber-frei“-Urkunde aus.Bayerisches Verwaltungsgericht bestätigt kommunales Wildtierverbot
April 2016 – Vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof wurde die Berufung des Circus Luna gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts München (Az.: M 7 K 13.2449, 6.8.2014) verhandelt. Das hatte vor zwei Jahren der Stadt Erding Recht gegeben, wonach kommunale Flächen nicht an Circus Luna oder andere Zirkusbetriebe mit Wildtieren vermietet werden. Das Gericht betonte nun ausdrücklich, dass die Gemeinden in eigener Verantwortung entscheiden können, an wen sie ihre Veranstaltungsplätze unter welchen Bedingungen vermieten. Circus Luna zog darauf hin die Berufung zurück (Az.: 4 B 15.2139, 28.04.2016). PETA fordert ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus.Lieferheld und Lieferando streichen Stopfleber aus ihrem Sortiment
April 2016 – Lieferheld und Lieferando haben ihre Partnerrestaurants davon überzeugt, keine Stopfleber mehr anzubieten. Lieferheld wird nach eigener Aussage auch künftig keine Stopfleber über seine Seite vertreiben lassen. PETA hat sich wiederholt mit beiden Portalen in Verbindung gesetzt und über den Veganblog und soziale Netzwerke dazu aufgerufen, Lieferando und Lieferheld ebenfalls zu kontaktieren. Zahlreiche Tierfreunde waren empört, dass Foie gras über Lieferheld und Lieferando bestellt werden kann, und haben sich bei den Unternehmen beschwert. Die Reaktion beider Unternehmen folgte bereits wenige Stunden nach dem vielfach geteilten Aufruf. Für die vorbildliche Entscheidung zeichnete die Tierrechtsorganisation die Händler mit einer „Stopfleber-frei-Urkunde“ aus.Adoptieren statt kaufen: Große Zoofachhandelsketten stärken lokalen Tierschutz
April 2016 – In sieben Märkten der Zoofachhandelskette Das Futterhaus stehen ab sofort sogenannte Vermittlungsterminals bereit, an denen sich die Kunden über die aktuellen Bewohner des lokalen Tierheims informieren können. Die Terminals zeigen bewusst eine Alternative zum Kauf lebender Tiere im Zoofachhandel auf. Ein ähnliches Projekt von Fressnapf hilft heimatlosen Tieren in Recklinghausen und Marburg – die dortigen „Adoptierstuben“ konnten bereits viele heimatlose Kleinsäuger aus dem Tierheim in ein neues Zuhause vermitteln. Beide Unternehmen haben damit vorbildlich auf die zuvor von PETA vorgelegten Ergebnisse einer erschütternden Recherche reagiert – diese deckt auf, dass ein großer Teil der Tiere auf dem deutschen „Heimtiermarkt“ aus tierquälerischen Zuchtverhältnissen stammt.Kieler Landtag untersagt Familie von Bismarck Betrieb von Jagdgattern
April 2016 – Im November 2015 stellte PETA wegen des illegalen Betriebs zweier Jagdgatter im schleswig-holsteinischen Sachsenwald Strafanzeige gegen die Familie von Bismarck. Derartige Jagdanlagen sind in Schleswig-Holstein bereits seit 1999 verboten. Der Familie wurde eine Übergangsfrist von 15 Jahren gewährt, um die Gatter bis Oktober 2014 zu schließen. Diese wollte die Areale allerdings auch ein Jahr nach Fristablauf nicht aufgeben. Der Kieler Landtag beschloss nun eine Änderung des Naturschutzgesetztes, wonach in Schleswig-Holstein nicht mehr innerhalb von Gattern gejagt werden darf.Osnabrück: Bußgelder für Entenmäster
April 2016 – Im Juli 2012 erstattete PETA Strafanzeige gegen zwei Wiesenhof-Vertragsmäster bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück. PETA-Ermittler dokumentierten tierquälerische Missstände in deren Entenmastbetrieb. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück stellte das Verfahren im August 2013 jedoch ein, da keine Vorsätzlichkeit nachgewiesen worden sei. Der Landkreis Osnabrück, der schon in den Jahren zuvor gegen einen der Beschuldigten ein Bußgeld verhängt hatte, sollte den Sachverhalt auf Ordnungswidrigkeiten untersuchen. Auf die umfangreiche Beschwerde von PETA im September 2013 hin verfügte die Generalstaatsanwaltschaft Oldenburg im März 2014 die Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens (Az.: NZS 500 Zs 46/14). Im April 2016 wurde das Verfahren nach Erlass von Strafbefehlen vom Amtsgericht Osnabrück gegen Zahlung hoher Geldbußen von jeweils 4000 Euro an gemeinnützige Organisationen eingestellt (Az.: NZS 207 Cs (1100 Js 30663/12) – 655/15).Hund aus schlechter Haltung beschlagnahmt
April 2016 – Whistleblower wandten sich an PETA, weil ein Hund in Friedland unter erbärmlichen Zuständen in einem kleinen Verschlag gehalten wurde. Laut Zeugen durfte der Hund so gut wie nie sein Gefängnis verlassen und jaulte unaufhörlich. PETA meldete die schlimme Haltung dem zuständigen Veterinäramt. Dieses handelte umgehend. Der Hund wurde beschlagnahmt und anderweitig untergebracht.Armani verbannt Pelz
März 2016 – Die Armani Group verbannt Pelz zur Herbst-/Wintersaison 2016 aus ihren Modekollektionen, nachdem PETA und ihre internationalen Schwesterorganisationen jahrelang gegen die Verwendung von Kaninchenpelz bei dem Luxusmodeunternehmen protestierten.Bär Ben aus Zirkus gerettet
März/April 2016 – Bär Ben wurde vom Kreisveterinäramt Deggendorf wegen schwerer Missstände aus dem Zirkus Alberti beschlagnahmt und in eine Auffangstation gebracht. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigte in einem vorläufigen Eilverfahren die Rechtmäßigkeit der Maßnahme. PETA hatte die Bärenhaltung zuvor bei den Behörden angezeigt.Eingesperrte und tote Tiere: Taubennetz in Gerlingen entfernt
März 2016 – Mehrere Tierfreunde wandten sich an PETA, weil an einem seit Jahren leer stehenden Baumarkt in Gerlingen noch immer ein Taubennetz über dem Eingang hing. Zahlreiche Tiere kamen durch das beschädigte Netz in die Vorrichtung, schafften es aber nicht wieder heraus oder verfingen sich mit den Füßen darin. Viele tote Tauben hingen bereits im Netz. PETA forderte die für den Baumarkt zuständige METRO Group und das Veterinäramt Ludwigsburg auf, das Netz umgehend zu entfernen. Bereits am nächsten Tag wurde es von der METRO Group abmontiert – die überlebenden Tauben konnten wieder in die Freiheit fliegen.Affen aus Zirkus gerettet
März 2016 – Zirkus Alberti hat auf Druck der Behörden seine beiden Makaken in eine Auffangeinrichtung abgegeben. PETA hatte die tierschutzwidrige Affenhaltung in den letzten 12 Monaten bei mehreren bayerischen Veterinärbehörden angezeigt und auf eine Herausnahme der Tiere aus dem Zirkus gedrängt.Österreich verbietet Verkauf von Wildtieren auf „Exotenbörsen“
März 2016 – In Österreich dürfen ab dem 1. April 2016 keine Wildtiere mehr auf Börsen und Messen gehandelt werden. PETA hatte sich im Vorfeld offiziell an der Kommentierung des Verordnungsentwurfes beteiligt.Rostock verbietet Wildtiere im Zirkus
März 2016 – Die Bürgerschaft der Stadt Rostock hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte zuvor mehrfach bei den Fraktionen für solch eine Tierschutzmaßnahme geworben.Bußgeld für Catch & Release Angler
Februar 2016 – PETA erstattete im Juli 2015 Strafanzeige gegen einen Angler, der das tierquälerische Catch & Release (Fangen & Zurücksetzen) praktizierte. Hinzukam, dass der Mann den Fisch mit einer Schnur am Maul fixiert hatte und so einige Zeit abwartete, bis die Lichtverhältnisse für sein Trophäenbild geeignet waren. Das Verfahren gegen den Mann wurde eingestellt – mit der Auflage einer Geldbuße in Höhe von 300 Euro.Anzeige gegen Wettangler erfolgreich
Februar 2016 – Im Februar 2013 erstattete PETA Strafanzeige gegen den Levener Angelverein wegen Wettangelns bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld. Im Laufe der Ermittlungen wehrten sich die Angler teilweise massiv unter Einschaltung von Rechtsanwälten. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld betonte jedoch, dass der Vortrag von PETA nachvollziehbar sei. Mit Zustimmung des Amtsgerichts Rahden stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren nach § 153 StPO unter der Bedingung ein, dass die Angler das Wettangeln zukünftig unterlassen würden – sie seien damit hinreichend beeindruckt und gewarnt. Diese Bestätigungen wurden schriftlich zur Akte gereicht (Az.: 756 Js 204/15).Bußgeld für Catch & Release Angler
Februar 2016 – PETA erstattete im Mai 2015 Strafanzeige gegen einen Angler, der das tierquälerische Catch & Release (Fangen & Zurücksetzen) praktizierte. Das Verfahren gegen den Mann wurde vorläufig eingestellt – mit der Auflage einer Geldbuße in Höhe von 200 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung.Leipzig verbietet Wildtiere im Zirkus
Februar 2016 – Der Stadtrat Leipzig hat in Folge einer von PETA unterstützten Bürgerpetition beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die bestimmte Wildtierarten mitführen.Nach PETA-Strafanzeige: Tierschutzwidrige Jungbullenhaltung in Unterensingen wird eingestellt
Februar 2016 – Im Januar 2016 ermittelte PETA in einem landwirtschaftlichen Betrieb, der Jungbullen unter katastrophalen Bedingungen hielt: Die Tiere standen in ihren eigenen Fäkalien, waren stark verschmutzt, hatten Verletzungen an den Gelenken vom Liegen auf Spaltenboden und waren so kurz angekettet, dass sie sich gerade so ablegen konnten. Auch waren die Fenster derart verschmutzt, dass kaum Licht eindringen konnte. PETA erstattete Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Nachdem das Veterinäramt Auflagen erteilte, gab die Betreiberin des Hofes bekannt, dass sie die Jungbullenhaltung in naher Zukunft aufgibt. Daraufhin stellte die Staatsanwaltschaft Stuttgart das Verfahren ein (Az.: 172 Js 7880/16).Keine Menschenaffen für Werbespot
Februar 2016 – PETA wurde von Unterstützern auf einen TV-Werbespot eines großen Mobilfunkunternehmens aufmerksam gemacht, in dem junge Schimpansen eingesetzt wurden. Nachdem die Tierrechtsorganisation die Verantwortlichen über die Tierschutzproblematik aufklärte, entfernte das Unternehmen die entsprechenden Szenen aus dem Spot und sagte zu, künftig keine Menschenaffen für Werbezwecke einzusetzen.Sechsmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung für Tierquäler
Januar 2016 – Im Juli vergangenen Jahres entdeckte eine Spaziergängerin auf einem Privatgrundstück in Büchelberg (Wörth) einen jungen Fuchs, der über mehrere Stunden mit dem Kopf in einem Tellereisen gefangen war und vor Schmerzen schrie. Er versuchte vergebens, sich zu befreien – aufgrund der erheblichen Verletzungen musste das Tier aber schließlich vom zuständigen Jagdpächter erschossen werden. Nach einer Strafanzeige von PETA wurde der Täter wegen eines besonders schweren Falls der Jagdwilderei zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.Dinkelsbühl künftig ohne Ponykarussell
Januar 2016 – Auf dem Dinkelsbühler Weihnachtsmarkt wird künftig kein Ponykarussell mehr zugelassen. PETA wandte sich zuvor nach entsprechenden Besucherbeschwerden an den Bürgermeister der bayerischen Stadt.Schwerin verbietet Wildtiere im Zirkus
Januar 2016 – Die Stadtvertretung der mecklenburg-vorpommerischen Landeshauptstadt hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte zuvor die Akteure vor Ort beraten und zu dieser Maßnahme ermutigt.Hessen: Sechsmonatige Schonzeit für Füchse
Januar 2016 – Zum Jahreswechsel ist die neue hessische Jagdverordnung in Kraft getreten: Nach intensiven Bemühungen von PETA und anderen Organisationen dürfen Füchse in Hessen nun erstmals über sechs Monate im Jahr nicht gejagt werden. Für weitere Tierarten wie den Waschbär und den Marderhund wurden die Jagdzeiten ebenso verkürzt – Baummarder, Hermeline und Mauswiesel dürfen gar nicht mehr bejagt werden. -
2015
Hugo Boss verbannt Pelz
Mai 2015 – Nach Dialogen mit PETA Deutschland hat Hugo Boss den Einsatz von Pelz in seinen Kollektionen ab dem Jahr 2016 gestoppt. Speziell für ihren Pelz gezüchteten Kaninchen – vor allem der „Rasse“ Rex – sowie Marderhunden oder Füchsen geht es sprichwörtlich nicht mehr an den Kragen.Velbert (Nordrhein-Westfalen): Bußgeld für Geflügelmäster
Dezember 2015 – Nachdem PETA ab 2009 mehrere Strafanzeigen gegen den Seniorchef des Geflügel-Konzerns Hennenberg aus Velbert erstattete, kamen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wuppertal lange nur schleppend voran. Im Jahr 2013 wurde ein Bußgeldbescheid u.a. wegen Kennzeichnungsbetrug mit Bio- bzw. Freilandeiern über 3.750 Euro, im Dezember 2015 dann schließlich ein weiterer über 20.000 Euro verhängt. Damit wurde eines der von PETA initiierten Strafverfahren nach § 153a StPO eingestellt (Az.: 70 Js 112/13 Staatsanwaltschaft Wuppertal). Weitere Verfahren gegen den Unternehmer, auch wegen Tierschutzdelikten, laufen noch.Sechs Onlineshops nehmen Stopfleber aus dem Sortiment
Dezember 2015 – Sechs Onlineshops aus Deutschland und Österreich haben entschieden, das Tierqualprodukt Stopfleber in Zukunft nicht mehr anzubieten. Zuvor klärte PETA zahlreiche Onlineshop-Betreiber über das Leid hinter der Produktion von Stopfleber auf.Elefant durch digitale Kopie ersetzt: Werbeagentur arbeitet künftig ohne Wildtiere
Dezember 2015 – Nachdem PETA die Verantwortlichen der Berliner Werbeagentur Scholz & Friends auf die Tierschutzproblematik aufmerksam machte, entschieden diese, in ihren Produktionen künftig keine Wildtiere mehr einzusetzen. Anlass war der Dreh eines TV-Spots mit einem echten Elefanten – dieser wurde von der Agentur im Nachhinein vollständig durch eine computergenerierte Kopie ersetzt.München: Tötung von Stadtfüchsen abgesagt
Dezember 2015 – Im November teilte die Stadt München mit, insgesamt 100 Füchse im Rahmen einer veterinärmedizinischen Untersuchung auf den Fuchsbandwurm fangen und töten zu wollen. Das Vorhaben wurde im Dezember eingestellt, nachdem PETA die Verantwortlichen auf die strafrechtliche Relevanz des Vorhabens hinwies und eine Strafanzeige ankündigte. Außerdem informierte PETA die Stadt, dass eine Krankheitsübertragung durch Füchse nahezu auszuschließen ist und aus wildbiologischer Sicht kein Grund für die Tötung der Tiere besteht.Konstanz künftig ohne Ponykarussell
Dezember 2015 – Der städtische Veranstalter des Konstanzer Weihnachtsmarktes hat entschieden, künftig auf dem Markt keine Ponykarussells mehr zuzulassen. Zuvor gingen bei der Stadtverwaltung zahlreiche Beschwerden aus der Bevölkerung über die rücksichtslose „Verwendung“ der Ponys ein. Auch PETA appellierte in einem Schreiben an die Kommunalpolitiker für ein Verbot der Karussells.Osnabrück verbietet Wildtiere im Zirkus
Dezember 2015 – Der Stadtrat Osnabrück hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte die Politiker zu dieser Maßnahme ermutigt und umfassend informiert. Das Streetteam von peta2, PETAs Jugendkampagne, organisierte zudem zahlreiche Demos vor Zirkusbetrieben in der niedersächsischen Stadt.Schimpansen aus Qualhaltung gerettet
Dezember 2015 – Das Schimpansen-Geschwisterpaar Kaspar und Uschi lebte im Delbrücker Tierpark Nadermann viele Jahre in einem winzigen, düsteren Gehege ohne ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten. Nach einer mehrmonatigen Kampagne u.a. von PETA wurden die Tiere gerettet und sind nun in der Auffangstation Wales Ape & Monkey Sanctuary in Großbritannien untergebracht. Dort erhalten sie die bestmögliche Betreuung und das größte Maß an Freiheit und Selbstbestimmung, das ein Refugium bieten kann.Rosian (Sachsen-Anhalt): Geldstrafe für Wildschwein-Tierquäler
Dezember 2015 – Im August 2014 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Agrarunternehmer, der auf einem Acker 13 Frischlinge mit dem Auto verfolgte und überrollte – alle Schweine starben. Der Tierquäler wurde nun wegen Wilderei zu einer Geldstrafe von 14.000 Euro verurteilt.Landkreis Osnabrück: Bußgeld für Kleintierhändler
Dezember 2015 – Nachdem PETA im April Strafanzeige gegen den Zoobedarf G. in Melle erstattete, wurde im November nach umfangreichen Ermittlungen und der Abgabe des Verfahrens an den Landkreis Osnabrück ein Bußgeldbescheid über 210 Euro rechtskräftig. Dieser enthält vier Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und bestätigt damit die Vorwürfe von PETAs Undercover-Ermittlung. (Az.: 10.9-01 TSch BU 2015/77).Peine: Geldbuße für Tiertransporteur
Dezember 2015 – Im April erstattete PETA wegen eines LKW-Unfalls, bei dem zahlreiche Schweine starben, Anzeige gegen die Verantwortlichen des Transportunternehmens. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim bestätigte: „Es steht außer Frage, dass durch das Unfallgeschehen einer Vielzahl der transportierten Schweine bedauerlicherweise erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt worden sind.“ (Bescheid v. 2.6.2015, Az.: NZS 14 Js 17507/15) Das Verfahren wurde an die zuständige Verwaltungsbehörde abgegeben, die nun gegen den Fahrer wegen mehrerer Ordnungswidrigkeitsverstöße einen – mittlerweile rechtskräftigen – Bußgeldbescheid erließ.Detmold verbietet Wildtiere im Zirkus
November 2015 – Der Stadtrat der nordrhein-westfälischen Stadt Detmold hat beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte die Akteure vor Ort beraten und zu dieser Maßnahme ermutigt.Hagen: Ponykarussell-Betreiber gibt auf
November 2015 – Nach PETAs eindringlichem Appell an den Oberbürgermeister sowie beharrlichen Protesten gegen das Ponykarussell auf dem Hagener Weihnachtsmarkt durch Unterstützern der Tierrechtsorganisation vor Ort gab der Schausteller bekannt, sein Geschäft aufzugeben. Der Marktbetreiber verkündete zudem, künftig voraussichtlich kein Ponykarussell mehr zuzulassen.Oldenburg: Bußgeld für Putenmäster
November 2015 –Wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattete PETA im Oktober 2012 Strafanzeige gegen einen Putenmäster, der seine Tiere mit einer Zange brutal tötete und die teilweise noch lebenden Puten in einem Container entsorgte. Die Vorwürfe wurden in einem umfangreichen Gutachten des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aus Juni 2013 bestätigt. Gegen Zahlung einer Geldbuße von 1.000 Euro wurde das Verfahren im November 2015 nach Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg vom Amtsgericht Cloppenburg eingestellt. (Az.: 18 Ds 240 Js 53825/12 (173/13)Bußgeld für „Angelschule Nord“
Oktober 2015 – Wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattete PETA im Mai 2015 Strafanzeige gegen den Betreiber der „Angelschule Nord“ aus Hamburg. In einem Video auf der Internetseite der Schule war zu sehen, wie dieser die verbotene Angelpraxis „Catch & Release“ (Fangen und wieder frei lassen) ausübte. Die Staatsanwaltschaft Schwerin stellte das Verfahren gegen Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von 500 Euro ein. (AZ 136 Js 14853/15)Castrop-Rauxel verbietet Wildtiere im Zirkus
Oktober 2015 – Der Stadtrat des nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel hat einstimmig beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte die Akteure zuvor vor Ort beraten und zu dieser Maßnahme ermutigt.Größte niederländische Baumarktkette Praxis beendet Kleintierverkauf aus tierquälerischer Massenzucht
Oktober 2015 – Die niederländische Baumarktkette Praxis kündigte an, künftig keine Kleintiere mehr aus den durch eine PETA-Recherche aufgedeckten tierquälerischen Zuchtanlagen in ihren Filialen zu verkaufen. Zuvor hatte PETA Niederlande dem Unternehmen die Ergebnisse der Recherche von PETA Deutschland über die qualvollen Zuchtbedingungen in der Heimtierindustrie dargelegt.„Hallo Pizza“ mit veganem Pizza-Angebot
September 2015 – Der Pizza-Lieferdienst „Hallo Pizza“ hat künftig bundesweit auch rein pflanzliche Pizzen mit veganem Pizzaschmelz im Angebot. PETA hatte das Unternehmen zuvor wiederholt auf die Vorzüge pflanzlicher Speisen und die steigende Nachfrage nach tierleidfreien Lebensmitteln hingewiesen.Neuss künftig ohne Ponykarussell
September 2015 – Nachdem der bisher zugelassene Betreiber von Ponykarussells in Neuss sein Geschäft aus Altersgründen aufgab, wird die Stadt in Zukunft keine Ponykarussells mehr auf Veranstaltungen genehmigen. PETA hatte zuvor in einem ausführlichen Schreiben an die Stadt plädiert, diese „Attraktion“ in Neuss nicht mehr zuzulassen.Cannstatter Wasen: Anbindehaltung von Pferden beendet
September 2015 – Ab sofort werden die Pferde, die auf dem Stuttgarter Volksfest „Cannstatter Wasen“ die Bierkutschen ziehen, nachts in unmittelbarer Nähe des Festgeländes in 18 Quadratmeter großen Boxen untergebracht. Zuvor mussten die Tiere in größerer Entfernung zum Fest die Nacht in Anbindehaltung verbringen – und dann die mit Bierfässern beladenen Kutschen durch die halbe Stadt ziehen. PETA appellierte mehrmals 2013 und 2014 an die Brauerei Dinkelacker-Schwaben Bräu sowie das Stuttgarter Veterinäramt, die Anbindehaltung der Pferde zu beenden. Dem Appell von PETA, keine Pferde mehr auf dem Volksfest einzusetzen, folgte das Unternehmen bisher nicht.Niedersachsen: Geldstrafen für Schweinemäster
September 2015 – Im März 2013 zeigte PETA Deutschland e.V. zwei Schweinemäster im niedersächsischen Elstern-Cappeln wegen schwerer Verstöße gegen das Tierschutzgesetz an. PETA-Ermittler fanden zuvor zahlreiche verletzte, verkotete Tiere vor – darüber hinaus wurde ein zu hoher Ammoniakwert in der Anlage gemessen. (PETA.de/Horror_in_Schweinemast) Die beiden Unternehmer wurden zu Geldstrafen von 40 Tagessätzen à 25 Euro und 120 Tagessätzen à 25 Euro rechtskräftig verurteilt – einer der beiden Verantwortlichen, Joseph K., gilt nunmehr als vorbestraft (Az.: NZS 1102 Js 17587/13 VRs).Main-Kinzig-Kreis: Verwahrloste Hunde gerettet
August 2015 – Im Zuge einer Whistleblower-Meldung zeigte PETA eine tierschutzwidrige Hundehaltung im Main-Kinzig-Kreis an. Drei verwahrloste und vernachlässigte Vierbeiner wurden von der zuständigen Veterinärbehörde beschlagnahmt, in ein Tierheim gebracht und veterinärmedizinisch versorgt.toom beendet Handel mit Kleinsäugern und Vögeln
September 2015 – Die Baumarktkette toom hat den Ausstieg aus dem Verkauf von Kleinsäugern und Vögeln in seinen Filialen bekannt gegeben. Im April dieses Jahres veröffentlichte PETA eine Recherche über die Zuchtbedingungen in der Heimtierindustrie – demnach stammt ein großer Teil der Tiere, die im Zoofachhandel und in Baumärkten verkauft werden, aus Massenzuchtanlagen, in denen sie unter tierquälerischen Bedingungen „produziert“ werden.Düsseldorf verbietet Wildtiere im Zirkus
Oktober 2015 – Der Umweltausschuss der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt hat mit deutlicher Mehrheit beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte die Verantwortlichen um eine solche Maßnahme gebeten und inhaltlich beraten.Geldbuße für Heidemark-Putenmäster
August 2015 – Im Juni 2013 erstattete PETA mehrere Strafanzeigen gegen Putenmäster des Großkonzerns Heidemark, u.a. auch gegen den Landwirt Klaus E. aus Garrel. Das Verfahren wegen Tierquälerei wurde im August 2015 von der Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen Zahlung einer Geldbuße von 1200 Euro eingestellt (Az.: NZS 1102 Js 69756/13).Viersen (NRW) erteilt Tierquälerei im Zirkus eine Absage
August 2015 – Der Stadtrat Viersen vermietet künftig keine städtischen Flächen mehr an Zirkusbetriebe, die Wildtiere mitführen. PETA hatte den Kommunalpolitikern zuvor aktuelle Informationen zur rechtlichen Situation übersandt.Sparkasse stellt Ticket-Kooperation mit Wildtier-Zirkus ein
August 2015 – Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau hat ihre Kooperation mit Zirkus Charles Knie für ermäßigte Eintrittskarten vorzeitig beendet, nachdem PETA den Vorstand über Tierquälerei in Zusammenhang mit Wildtieren im Zirkus – und speziell bei Zirkus Charles Knie – informierte.OBI beendet Kleintierhandel
August 2015 – Die Baumarktkette OBI hat den Ausstieg aus dem Verkauf von Kleintieren in seinen Filialen bekannt gegeben. PETA hatte dem Unternehmen zuvor die Ergebnisse einer erschütternden Recherche vorgelegt – diese deckt auf, dass ein großer Teil der bei OBI angebotenen Tiere aus tierquälerischen Zuchtverhältnissen stammt.Kein Delfinarium in Polen
August 2015 – Der polnische Umweltminister Maciej Grabowski hat die Pläne zum Bau des ersten Delfinariums in Polen abgelehnt. Nach Bekanntgabe des Bauvorhabens wandte sich PETA an die zuständigen Ministerien und appellierte, dieses Tierleid nicht zu unterstützen.Elfenbein und Affenköpfe: Geldbuße für Kunsthändler wegen Verstoß gegen Artenschutz
August 2015 – Nach einem Whistleblower-Hinweis erstattete PETA Anzeige gegen einen österreichischen Kunsthändler, der Körperteile seltener Tiere zum Verkauf anbot. Bei einer Hausdurchsuchung wurden 28 Elfenbeinfiguren, ein Stoßzahn und zwei Affenköpfe beschlagnahmt. Das Verfahren wegen Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz wurde gegen Zahlung einer Geldbuße von 2.000 Euro eingestellt.Landwirtschaftsverlag veröffentlicht keine Anzeigen von berüchtigtem Hundehändler
August 2015 – Nachdem PETA den Deutschen Landwirtschaftsverlag Hannover auf mehrere Inserate eines berüchtigten Hundehändlers aus Ascheberg aufmerksam machte, wird dieser zukünftig keine Anzeigen des Händlers mehr veröffentlichen.Braunschweig: Strafbefehl und Anklageschrift gegen Schlachthof-Betreiber
Juli 2015 – Im November 2013 erstattete PETA Strafanzeige gegen zwei Betreiber eines Schlachthofes bei Braunschweig. Der Tierrechtsorganisation war ein Video zugespielt worden, auf dem eindeutig zu sehen war, wie Schafe ohne Betäubung geschächtet wurden. Dabei handelte der Betrieb ohne Genehmigung. PETA schaltete auch das Landwirtschaftsministerium ein. Nach fast zweijährigen Ermittlungen und weiterer Zuarbeit durch PETA hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Mai 2015 Anklage gegen einen der Beschuldigten erhoben (Az.: NZS 123 Js 51131/13). Der gegen den zweiten Beschuldigten beantragte Strafbefehl wegen Tierquälerei wurde im Juli 2015 rechtskräftig; es wurde eine Geldstrafe von 450 Euro verhängt. (Az.: NZS 123 Js 25116/15)Bad Boll: Geldbuße gegen Schweinemastbetrieb verhängt
Juli 2015 – Nachdem PETA-Ermittler in einem Muttersauenbetrieb in Bad Boll (Baden-Württemberg) verletzte und tote Ferkel sowie durch Mäusekot verunreinigtes Futter dokumentierten, erstattete die Tierrechtsorganisation im Februar 2015 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Ulm (Az.: 12 Js 3783/15). Das Verfahren wurde an den Landkreis Göppingen abgegeben – dieser verhängte im Juli 2015 gegen den Betriebsleiter einen rechtskräftigen Bußgeldbescheid über 250 Euro (Az.: 505.70.002705.2).Gackenbach: Pferdehalter entfernen nach Anzeige Stacheldrahtzäune
Juli 2015 – Nachdem PETA im April 2015 bei der Staatsanwaltschaft Koblenz Strafanzeige gegen Pferdehalter in Gackenbach eingereicht hatte, sind die angezeigten Missstände auf Veranlassung des zuständigen Veterinäramtes abgestellt worden. Der Stacheldraht als Einzäunungsmaterial wurde vollständig entfernt (Az.: 2040 Js 22932/15).„Königsfischen“: Staatsanwaltschaft Würzburg bestätigt Verstoß gegen Tierschutzgesetz
Juli 2015 – PETA erstattete 2014 Strafanzeige gegen die Teilnehmer des Unterfränkischen Königsfischens bei der Staatsanwaltschaft Würzburg. Diese bestätigte den grundsätzlichen Verstoß gegen § 17 Nr. 1 TierSchG (Az.: 612 Js 12165/14) – das Verfahren wurde nur deshalb nach § 153 StPO wegen geringer Schuld eingestellt, weil die Behörden vor Ort das Königsangeln duldeten und nicht einschritten. Die Staatsanwaltschaft teilt PETAs Rechtsauffassung, dass Landesgesetze wie das Bayerische Fischeigesetz Bundesgesetzen wie dem Tierschutzgesetz untergeordnet sind. Schon das Preis-Ausloben genüge, die Strafbarkeit eines solchen Angelns anzunehmen – unabhängig davon, ob die Fische auch teilweise von den Anglern verzehrt werden.Großenkneten: Rechtskräftiger Strafbefehl gegen Putenmäster
Juli 2015 – Im Zuge der PETA-Ermittlungen gegen den Heidemark-Konzern im Jahr 2013 wurde auch Putenmäster Dirk B. aus Großenkneten angezeigt. Der von der Staatsanwaltschaft Oldenburg wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz beantragte Strafbefehl gegen den Beschuldigten beim Amtsgericht Wildeshausen wurde rechtskräftig und Dirk B. zu 30 Tagessätzen à 40 Euro auf 2 Jahre Bewährung und einer Geldauflage von 1000 Euro verurteilt (Az.: NZS 1102 Js 31603/13).Darmstadt führt Kastrationspflicht für Katzen ein
Juli 2015 – Im April 2013 appellierte PETA an den Darmstädter Bürgermeister Rafael Reißer, das Leid herrenloser Katzen einzudämmen und forderte eine Kastrations- und Registrierungspflicht für Freigänger-Katzen. Im Juli 2015 führte Darmstadt die neue Verordnung ein.Bär Shirley aus Circus Luna gerettet
Juli 2015 – Nach einer jahrelangen Kampagne und zahlreichen Anzeigen durch PETA wurde der letzte Bär des Circus Luna in einem Wildpark im Hunsrück untergebracht. Veterinärbehörden hatten einige Wochen zuvor endlich angeordnet, dass der Zirkus das verhaltensgestörte Tier abgeben muss.Ponystute mit Baby aus Wanderzirkus gerettet
Juni 2015 – Entgegen expliziter Tierschutzbestimmungen führte der Zirkus Moreno eine hochschwangere bzw. nach der Geburt säugende Ponymutter und ihr Fohlen mit. Nach einer Anzeige von PETA gegen die Zirkusverantwortlichen verfügte das Veterinäramt Berlin die zeitweise stationäre Unterbringung der Tiere. Lokale Tierschützer kauften dem Zirkus die beiden Vierbeiner ab, um die tiergerechte Unterbringung sicher zu stellen. Nach weiteren Kontrollen ordnete die Behörde zudem die Abgabe eines hochgradig verhaltensgestörten Pferdes sowie zahlreiche weitere Auflagen an.Keine Pinguine im Soester Spaßbad
Juni 2015 – Nach mehreren Schreiben von PETA an die Verantwortlichen sowie heftigen Protesten durch Soester Bürgern entschied der Aufsichtsrat der Stadtwerke, von der geplanten Errichtung einer Pinguinanlage im städtischen Spaßbad „AquaFun“ abzusehen.Beecker Kirmes in Duisburg künftig ohne Ponykarussell
Juni 2015 – Der städtische Veranstalter hat entschieden, künftig keine Ponykarussells mehr auf der Kirmes zuzulassen – denn das Tierschutzempfinden in der Bevölkerung habe sich geändert. PETA hatte 2013 öffentlich an die Stadt appelliert, Ponykarussells von der Veranstaltung zu verbannen.Elefantenhalter des Zirkus Charles Knie wegen Tierquälerei verurteilt
Juni 2015 – Der Elefantenhalter des Zirkus, Ricardo Errani, wurde vom Amtsgericht Darmstadt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldbuße verurteilt. Hintergrund ist die auch durch PETA beim Zirkus Charles Knie dokumentierte und angezeigte Praxis, die Elefanten zwischen den häufigen Ortswechseln bis zu 16 Stunden auf den engen LKW-Transportern zu belassen – eine Tortur für die sensiblen Rüsseltiere.Rheinkirmes in Düsseldorf künftig ohne Ponykarussell
Juni 2015 – Nach jahrelang andauernden Protesten und Aktionen sowie zahlreichen Schreiben von PETA und Düsseldorfer Bürgern entschied der Veranstalter des großen Volksfestes, der Schützenverein St. Sebastianus e.V., künftig kein Ponykarussell mehr zuzulassen.Aus für die Pferderennbahn in Frankfurt (Main)
Juni 2015 – In einem Bürgerentscheid waren die Frankfurter dazu aufgerufen, über die Zukunft der Rennbahn im Stadtteil Niederrad zu entscheiden. PETA rief über ihre Social Media-Kanäle und ihr Aktivistennetzwerk dazu auf, aus Tierschutzgründen gegen die Pferderennbahn zu stimmen. Die Befürworter der Rennbahn erhielten nicht die erforderliche Stimmanzahl – die Stätte wird abgerissen.Stierkampf wird kein Kulturerbe in Frankreich
Juni 2015 – Ein französisches Berufungsgericht urteilte, dass Stierkampf von der Liste nationaler französischer Kulturerbe zu streichen ist. Dadurch ist der Stierkampf in Frankreich zwar nicht verboten, doch das Vorhaben der Stierkampf-Befürworter, die blutige „Tradition“ als Kulturerbe zu verankern, ist gescheitert. Über 64.000 Unterstützer hatten zuvor die PETA-Petition an französische Politiker unterschrieben.Werbung für Elefantenreiten eingestellt
Mai 2015 – Ein Gewinnspiel unter dem Motto „Der Wunsch eures Lebens“ wurde von der Volksbank Esens eG und dem Radiosender ffn u.a. mit „Einmal auf einem Elefanten reiten…“ beworben. Nachdem PETA die Verantwortlichen über die rücksichtslosen Praktiken unterrichtete, mit denen Elefanten für das Reiten gefügig gemacht werden, entfernten beide Unternehmen den Hinweis auf das Elefantenreiten aus ihrem Programm- und Internetauftritt.Neues ökologisches Jagdgesetz in Nordrhein-Westfalen
Juni 2015 – Nach mehreren Monaten, in denen PETA an intensiver Kampagnenarbeit beteiligt war, ist die Novellierung des Landesjagdgesetzes abgeschlossen und das neue Gesetz seit Ende Mai in Kraft. Die Forderungen von PETA und Natur- und Tierschutzverbänden wurden zwar nur ansatzweise erfüllt, doch sind künftig zumindest einige der tierquälerischsten Jagdmethoden – wie beispielsweise der Einsatz von Totschlagfallen, die Baujagd sowie der Abschuss von Hunden und Katzen – weitgehend verboten.Medebach: Veganes Frühstück bei der Klimaschutz-Kinderkonferenz
Mai 2015 – Nachdem PETA die Veranstalter der Kids Climate Conference in einem Schreiben über die umweltschädlichen Auswirkungen tierischer Produkte informiert hatte, beschlossen die Organisatoren gemeinsam mit dem beauftragten Caterer, das Frühstücksbuffet der 2015 erstmals in Deutschland stattfindenden Kinderkonferenz vegan zu gestalten.Nach Wiesenhof-Skandal 2010 – 4 Strafbefehle rechtskräftig
April 2015 – Im Herbst 2009 dokumentierten PETA-Ermittler den tierquälerischen Umgang von Ausstallern und Angehörigen eines Impftrupps mit Hühnern in einer Elterntieranlage der zum Wiesenhof-Konzern gehörenden Firma WIMEX. Die Tierrechtsorganisation erstattete im Januar 2010 bei der Staatsanwaltschaft Verden/Aller eine umfangreiche Strafanzeige gegen die Verantwortlichen. Die Behörde stellte das Verfahren Ende 2011 mit der Begründung ein, dass die Beweisvideos illegal und deshalb nicht verwertbar seien. Auf Beschwerde von PETA legte die Generalstaatsanwaltschaft Celle daraufhin fest, dass das Beweismaterial zugelassen werden muss, um massive Tierschutzverletzungen zu verfolgen und die Gefahr weiterer derartiger Vergehen zu verhindern. Ein dann von der Staatsanwaltschaft Verden in Auftrag gegebenes Sachverständigengutachten bestätigte im März 2014 die dokumentierten Missstände. Im April 2015 sind die Strafbefehle gegen vier Personen rechtskräftig geworden. Insgesamt wurden Geldstrafen zwischen 450 und 1200 Euro verhängt, in der Gesamtsumme: 2850 Euro (Amtsgericht Syke/Staatsanwaltschaft Verden/Aller, Az.: Cs 313 Js 3718/10).Baden-Württemberg: Mehrmonatige Schonzeit für Füchse, Jungfuchsfallen bleiben illegal
April 2015 – Im April 2015 trat die Durchführungsverordnung zum neuen Jagd- und Wildtiermanagementgesetz in Baden-Württemberg in Kraft. Nach intensiven Bemühungen von PETA dürfen Füchse in Baden-Württemberg erstmals über mehrere Monate im Jahr nicht gejagt werden. Zudem hat das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die geplante Legalisierung von Jungfuchsfallen eingestellt, die Fanggeräte bleiben weiterhin unzulässig.Geldbuße für Färber-Schlachthofleiter in Schefflenz
April 2015 – Nachdem verdeckte PETA-Ermittler im Schefflenzer Färber-Schlachthof grobe Tierschutzverstöße dokumentierten, erstattete die Tierrechtsorganisation im Mai 2014 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Mosbach (Az.: 25 Js 4135/14). Der Neckar-Odenwald-Kreis erließ nach Abgabe an die zuständige Verwaltungsbehörde einen Bußgeldbescheid in Höhe von 500 Euro gegen den Betriebsleiter – der aktuell rechtskräftig wurde (Az.: 505.61.816504.8). Arbeiter des Schlachthofs hatten bei der Tötung von Schweinen vielfach die vorgeschriebenen Höchstzeiträume von 20 Sekunden zwischen Betäubung und Entblutungsschnitt an der Kehle überschritten, sodass die Tiere beim Ausbluten teilweise das Bewusstsein wiedererlangen konnten. Einer der Mitarbeiter hatte außerdem keinen bestandenen Sachkundenachweis.Rot am See: Bußgeld gegen Heidemark-Putenmäster verhängt
Februar 2015 – Nachdem PETA-Ermittler in einem zum Heidemark-Konzern gehörenden Putenmastbetrieb in Rot am See verletzte, bewegungsunfähige, mit Geschwüren überwucherte und tote Puten dokumentiert hatten, erstattete die Tierrechtsorganisation im Juni 2013 Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Ellwangen. Eine Woche später bestätigte die behördliche Überprüfung die Vorwürfe. Erstinstanzlich wurde der Putenmäster vom Amtsgericht Langenburg verurteilt. Das Verfahren wurde jedoch in der Berufungsinstanz eingestellt, der Putenmäster musste 450 Euro Geldbuße an eine gemeinnützige Organisation zahlen (Az.: 4 Ns 24 Js 9425/13 Landgericht/Staatsanwaltschaft Ellwangen).Dänemark verbietet Sex mit Tieren
April 2015 – Das dänische Parlament hat ein Gesetz beschlossen, wonach Sex mit Tieren künftig verboten ist. PETA hatte im Oktober 2014 die dänische Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt aufgefordert, dem tierquälerischen Treiben endlich ein Ende zu setzen.Pleidelsheim (Kreis Ludwigsburg): Veterinäramt erteilt Kuhhalter strenge Auflagen
April 2015 – PETA-Ermittler dokumentierten auf einem Hof in Pleidelsheim verletzte Kühe, unhygienische Zustände und ein totes Rind im Stall. Die Tierrechtsorganisation erstattete beim zuständigen Veterinäramt Anzeige, woraufhin die Behörde dem Tierhalter Auflagen mit Sofortvollzug erteilte und Zwangsgeld androhte, sollten die Mängeln in der Kuhhaltung nicht behoben werden. Außerdem wurden tierärztliche Behandlungen angeordnet.Mühlhausen: Geldbuße für Pferdehändlerin
März 2015: Im April 2012 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Pferdehändlerin Monika S. aus Grabe bei Mühlhausen. Die Frau hatte Tiere in betrügerischer Weise und mit unzutreffenden Angaben u.a. über die Internetplattform eBay verkauft. Außerdem wurden tierschutzrechtliche Defizite angezeigt. Im März 2015 teilte die Staatsanwaltschaft Mühlhausen mit, dass ein Strafbefehl gegen Monika S. ergangen ist, der rechtskräftig geworden ist. Die Pferdehändlerin wurde wegen Betrugs zu 40 Tagessätzen à je 20 Euro verurteilt. (Az.: 143 Js 47339/12 VRs Staatsanwaltschaft Mühlhausen)Erlangen verbietet Wildtiere im Zirkus
März 2015 – Der Stadtrat von Erlangen vermietet künftig keine kommunalen Flächen mehr an Zirkusbetriebe, die Wildtiere mitführen. PETA hatte die Fraktionen um einen solchen Schritt gebeten und im weiteren Verlauf fachlich beraten.Moers (Nordrhein-Westfalen): Jagd auf Nutria gestoppt
März 2015 – Im vergangenen Jahr hatten die Stadtverwaltung Moers und die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft einen Tierfänger zur Jagd auf Nutrias im Schlosspark eingesetzt. PETA klärte die Verantwortlichen in einem Schreiben darüber auf, dass die Tötung der Tiere keine adäquate Lösung darstellt. Nun gab die Genossenschaft bekannt, Nutrias nicht mehr bejagen zu wollen. Stattdessen sei dem PETA-Vorschlag folgend die Aufklärung der Bevölkerung darüber geplant, dass die Tiere nicht gefüttert werden sollten, um einem weiteren Anstieg der Population vorzubeugen.Hundequäler in Köln wegen Teletaktereinsatz zu Bußgeldern verurteilt
März 2015 – Im Dezember 2013 erstattete PETA Strafanzeige wegen Tierquälerei gegen mehrere Mitglieder des Vereins Deutsche Schäferhunde (SV) e.V., Ortsgruppe Köln Worringen, unter anderem gegen den Vorsitzenden der Ortsgruppe, den Ausbildungswart und den Jugendwart. Die Beschuldigten hatten auf dem Trainingsplatz Hunde mit Elektroreizgeräten misshandelt. Der Vorsitzende wusste von der Tierquälerei, unternahm jedoch nichts dagegen. Im März 2015 verurteilte das Amtsgericht Köln die Täter zu Bußgeldern in Höhe von bis zu je 250 Euro. (AG Köln, Az.: 539 OWi-952 Js 9278/14-384/14).Vernachlässigtes Pony bei Köln gerettet
März 2015 – Nachdem ein Whistleblower PETA Anfang März ein einsames verwahrlostes Pony auf einem heruntergekommenen Grundstück in Rösrath meldete, informierte die Tierrechtsorganisation das zuständige Veterinäramt in Bergisch Gladbach. Die Behörde kontrollierte die Haltung umgehend und brachte das Tier aufgrund tierschutzrechtlicher Missstände im Rahmen des Sofortvollzugs anderweitig unter. Die Tierhalterin hat das Pony inzwischen an den Kreis abgetreten.Hundehalter gibt vernachlässigtes Tier nach Kontrollen ab
Februar 2015 – Nachdem ein Whistleblower PETA im Dezember eine verwahrloste Hündin in einem verdreckten Zwinger in Talheim meldete, informierte die Tierrechtsorganisation das zuständige Veterinäramt in Heilbronn. Die Behörde kontrollierte die Haltung mehrmals. Daraufhin reagierte der Hundehalter mit der Abgabe des Tieres. Die Adresse des neuen Halters liegt dem Veterinäramt vor.Elefanten aus den Händen von gewalttätigem Zirkusdirektor gerettet
Februar 2015 – Nach der Insolvenz des mehrfach wegen Gewaltdelikten vorbestraften Zirkusdirektors Daniel Renz forderte PETA im September 2013 das hessische Umweltministerium und Anfang 2014 das Wetterauer Kreisveterinäramt auf, die beiden Elefantendamen des Zirkus zu beschlagnahmen und in einem sorgfältig ausgewählten Zoo unterzubringen. Nun wurden die Elefanten Baby und Mausi an den Safaripark Stukenbrock verkauft.Nach Wiesenhof-Skandal 2010 – Endlich vier Strafbefehle wegen tierquälerischem Umgang mit Hühnern beantragt
Januar 2015 – Im Herbst 2009 dokumentierten PETA-Ermittler den tierquälerischen Umgang von Ausstallern und Angehörigen eines Impftrupps mit Hühnern in einer Elterntieranlage der zum Wiesenhof-Konzern gehörenden Firma WIMEX. Die Tierrechtsorganisation erstattete gegen die Verantwortlichen im Januar 2010 eine umfangreiche Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Verden/Aller. Diese stellte das Verfahren Ende 2011 mit der Begründung ein, dass die Beweisvideos illegal und deshalb nicht verwertbar seien. Auf Beschwerde von PETA legte die Generalstaatsanwaltschaft Celle daraufhin fest, dass das Beweismaterial zugelassen werden muss, um massive Tierschutzverletzungen zu verfolgen und die Gefahr weiterer derartiger Vergehen zu verhindern . Ein dann von der Staatsanwaltschaft Verden in Auftrag gegebenes Sachverständigengutachten bestätigte im März 2014 die dokumentierten Missstände. Im Januar 2015 teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass gegen vier Personen Strafbefehle beim Amtsgericht Syke beantragt worden seien (Bescheid der Staatsanwaltschaft Verden/Aller, Az.: NZS 313 Js 3718/10).Hohe Geldbuße für Hundehalter
Januar 2015 – Im April 2013 erstattete PETA Strafanzeige gegen Hundehalter in Einhausen/Hessen, die mehrfach u.a. gegen die Tierschutzhundehaltungsverordnung verstoßen hatten. Sie hielten ihren Hund dauerhaft im Zwinger und verwehrten ihm Auslauf sowie soziale Kontakte. Nachdem die Staatsanwaltschaft Darmstadt Anfang 2014 Anklage beim Amtsgericht Bensheim erhob, wurde das Verfahren nun gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 4.500 Euro an eine Tierschutzorganisation eingestellt (Az.: 55 Ds – 500 Js 17201/13 Amtsgericht Bensheim/Staatsanwaltschaft Darmstadt).Keine Tierschutz-Verantwortung für thüringischen Elefantenjäger
Januar 2015 – Nachdem sich über 15.000 Unterstützer an einer PETA-Unterschriftenaktion beteiligt hatten, wird Udo Wedekind, leitender Beamter aus dem thüringischen Umweltministerium, künftig keine Tierschutz-Verantwortung mehr tragen. Zum Anfang des Jahres wurde er in die Staatskanzlei des Ministerpräsidenten Ramelow versetzt und ist seither in der Abteilung „Moderne Verwaltung“ beschäftigt. 2013 erschoss Wedekind im Rahmen einer Trophäenjagd in Botswana einen Elefanten.Sechs Rehkitze getötet – Anklage gegen mehrere Personen erhoben
Januar 2015 – Im Juli 2013 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Landwirt in Kolkwitz, der bei einer Mahd mindestens 6 Rehkitze tötete. Die Staatsanwaltschaft Cottbus nahm die Ermittlungen auf. Im Januar 2015 wurde bekannt, dass Anklage gegen weitere Personen erhoben wurde (Az.: 1570 Js 20142/13 Staatsanwaltschaft Cottbus).IKEA führt ab April 2015 weltweit vegane „Köttbullar“ ein.
Januar 2015 – Gemeinsam mit seinen Schwesterorganisationen hatte PETA USA das schwedische Möbelhaus im September 2014 in einer Petition gebeten, bei der Entwicklung einer klimafreundlicheren Variante der beliebten Köttbullar nur rein pflanzliche Inhaltsstoffe zu verwenden. PETA USA hatte im Vorfeld bereits zusammen mit IKEA an veganen Optionen gearbeitet. Im Rahmen der Entwicklung eines neuen nachhaltigeren Lebensmittelsortiments kreierte IKEA Food daraufhin Veggie-Bällchen, die auch für Veganer geeignet sind.Strafe für Landwirt wegen tierquälerischer Kuhhaltung
Januar 2015 – PETA erstattete im Januar 2013 Strafanzeige gegen einen Landwirt in Grenzach-Wyhlen, der Kühe unter tierschutzwidrigen Bedingungen hielt. Den Tieren standen weder ein Witterungsschutz noch trockene Liegebereiche zur Verfügung. Außerdem hatten sie keinen ständigen Zugang zu frischem Trinkwasser oder Futter. Geschwächte Rinder wurden sich selbst überlassen. Die Staatsanwaltschaft Freiburg, Zweigstelle Lörrach, beantragte im Januar 2014 einen Strafbefehl gegen den Landwirt, der daraufhin vor das Landgericht Freiburg sowie das Oberlandesgericht Karlsruhe zog. Vergeblich – der Strafbefehl über 135 Tagessätze à 10 Euro ist rechtskräftig geworden (5 Ns 81 Js 168/13 AK 78/14 Landgericht Freiburg/Staatsanwaltschaft Freiburg-Zwgst. Lörrach).Hohe Geldbuße für Betreiber von Ferkelaufzuchtanlage in Welver
Dezember 2014 – Nach einer dreimonatigen Undercover-Ermittlung erstattete PETA im Januar 2014 Strafanzeige gegen den Betreiber einer Ferkelaufzuchtanlage in Welver. Die Tierrechtsorganisation hatte dort extreme Missstände dokumentiert: sterbende und kranke Ferkel, Tiere mit Mastdarmvorfällen, Nabelbrüchen und Hautverletzungen sowie offen herumstehende Antibiotika. Während das zuständige Veterinäramt Soest kaum Handlungsbedarf sah, bestätigte das Umweltministerium NRW die Vorwürfe zum großen Teil. Mit Zustimmung des Amtsgerichts Soest stellte die Staatsanwaltschaft Arnsberg das Verfahren gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 4000 Euro ein (Az.: 211 Js 24/14 Staatsanwaltschaft Arnsberg).Strafverfahren gegen Angler wieder aufgenommen
Januar 2015 – Wegen der Durchführung einer Pokalangelveranstaltung in Sondheim erstattete PETA im September 2013 bei der Staatsanwaltschaft Schweinfurt Strafanzeige gegen den Angelverein Mellrichstadt. Das Verfahren wurde zunächst eingestellt. Nach Beschwerde durch PETA bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg die Einstellung des Verfahrens. Dagegen reichte die Tierrechtsorganisation beim bayerischen Justizminister Beschwerde ein. Dieser ordnete daraufhin weitere Ermittlungen gegen Veranstalter und Teilnehmer des Angelwettbewerbs an (Az.: 12 Js 10507/13) -
2014
Schweizer Parlament bringt Robbenimportverbot auf den Weg
November 2014 – Das Schweizer Parlament spricht sich für ein Robbenimportverbot aus, nachdem PETA an die Abgeordneten des Ständerates appelliert hatte, die Tiere durch Handelsbeschränkungen zu schützen. Mit dem Beschluss wird die Schweizer Regierung beauftragt, ein entsprechendes Gesetz zu erarbeiten und umzusetzen.Tierpark muss nach PETA-Anzeige Tiere abgeben
2013/2014 – Im Vogelpark Biebesheim wurden zahlreiche Tiere wie Affen, Flamingos, Greifvögel und ein Strauß vom Veterinäramt beschlagnahmt und in tiergerechtere Haltungen überführt. PETA hatte bei der Behörde Anzeige erstattet, nachdem ein Whistleblower Hinweise und Fotomaterial über gravierende Missstände bei zahlreichen Tierhaltungen übermittelt hatte. Die Betreiber mussten im weiteren Verlauf ein Bußgeld zahlen.Wetzlar (Hessen): Jagd auf Füchse abgesagt
Dezember 2014 – Im November teilte die Stadt Wetzlar mit, Füchse im Stadtgebiet fangen und töten zu wollen, um die Tiere auf Krankheiten zu untersuchen. Nachdem PETA die Verantwortlichen darüber informierte, dass eine Krankheitsübertragung durch Füchse nahezu auszuschließen ist und aus wildbiologischer Sicht kein Grund für die Tötung der Tiere besteht, wurde das Vorhaben eingestellt.TUI streicht Reisen zu Zirkus-Festival aus Angebot
Dezember 2014 – Der Reisekonzern TUI bietet künftig keine Reisepakete zu dem internationalen Zirkus-Festival in Monte Carlo mehr an. Zuvor wies PETA das Unternehmen darauf hin, dass bei der Veranstaltung exotische Wildtiere unter systembedingt tierschutzwidrigen Umständen zur Schau gestellt werden.Wedemark (Niedersachsen): Schimpansendamen Mimi und Dolly aus Hinterhof-Verschlag gerettet
November 2014 – Über 30 Jahre lang lebten zwei Schimpansinnen in einem kleinen, verdreckten und kargen Käfig auf dem Gelände einer Gärtnerei. PETA erfuhr Ende 2012 von dem Fall, führte daraufhin eine Undercover-Recherche durch und forderte das Veterinäramt auf, die Tiere zu beschlagnahmen. 2014 wurde der Druck auf die Behörden und den Halter durch eine Online-Petition und entsprechende Öffentlichkeitsarbeit erhöht. Schließlich stimmte der Mann zu, die betagten Menschenaffen in die niederländische Auffangstation AAP umziehen zu lassen.Elefantenreiten auf Weihnachtsmarkt verhindert
November 2014 – PETA wurde von Tierfreunden in Aumühle (Schleswig Holstein) darüber informiert, dass auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt das Reiten auf Elefanten angeboten werden sollte. Nach einem ausführlichen Schreiben an die Stadtverwaltung untersagte die Stadt das Elefantenreiten aus Gründen des Tierschutzes und der Gefahrenabwehr.Werbespots der Firma Bosch künftig ohne exotische Tiere
November 2014 – Bosch wird künftig keine exotischen Tiere mehr für seine Werbeproduktionen verwenden. Anlässlich eines Spots mit einem echten Tiger hatte PETA das Stuttgarter Unternehmen kontaktiert und über die Tierschutz-Problematik informiert.Ab April 2015 neues Jagd- und Wildtiermanagementgesetz in Baden-Württemberg
November 2014 – Nach über zwei Jahren, in denen PETA an intensiver Kampagnenarbeit beteiligt war, ist die Novellierung des Landesjagdgesetzes abgeschlossen. Die Forderungen von PETA und Natur- und Tierschutzverbänden wurden zwar nur ansatzweise erfüllt, doch sind künftig zumindest einige der tierquälerischsten Jagdmethoden – wie beispielsweise der Einsatz von Totschlagfallen, die Baujagd am Naturbau sowie der Abschuss von Hunden und Katzen – weitgehend verboten.Oktober 2014: Im April 2014 wurde im Raum Brandenburg ein toter, stark abgemagerter Hund mit einer klaffenden Halswunde aufgefunden. PETA lobte eine Belohnung aus, die zum entscheidenden Hinweis auf den bis dahin unbekannten Täter führte. Der Tierquäler Patrik S. hatte den Hund für die Öffentlichkeit nicht sichtbar in einer Kiesgrube angebunden. Er wurde im Oktober 2014 wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Freiheitsstrafe von 5 Monaten mit einer Bewährungszeit von 2 Jahren und der Auflage von 50 Stunden gemeinnütziger Tätigkeit verurteilt. In der Urteilsbegründung heißt es u.a.: „Erheblich strafverschärfend war demgegenüber zu werten, dass der Hund mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit über Wochen erheblich gelitten hat, bevor er starb. (…) Auch generalpräventive Erwägungen konnten nicht unberücksichtigt bleiben, weil von der Strafe auch eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Nachahmer ausgehen muss.“ (rechtskräftiges Urteil des Amtsgerichts Neubrandenburg v. 21.10.2014, Az.: 304 Ds 1056/14 – 815 Js 5489/14)
Neuburg an der Donau erteilt Tierquälerei im Zirkus eine Absage
Oktober 2014 – Der Stadtrat von Neuburg an der Donau hat entschieden, künftig keine städtischen Flächen mehr an Zirkusbetriebe zu vermieten, die Wildtiere mitführen. PETA hatte zuvor an die Verantwortlichen appelliert, einen solchen Beschluss zu fassen.Werbespot mit Löwen wird nicht mehr gezeigt
Oktober 2014 – Der Elektronikkonzern Brother (Deutschland) nahm einen Werbespot mit Löwen in einem Zirkus von seinem YouTube-Kanal, nachdem PETA das Unternehmen über die tierschutzwidrigen Bedingungen von Wildtieren in der Unterhaltungsbranche informierte.Anbindehaltung von Pferden gestoppt
Oktober 2014 – Nach ausführlicher Korrespondenz mit der Brauerei Dinkelacker-Schwaben Bräu und dem Stuttgarter Veterinäramt werden die Pferde, die die Brauerei auf dem jährlich stattfindenden Volksfest Cannstatter Wasen für den Transport von Bierfässern einsetzt, ab 2015 nicht mehr in nächtlicher Anbindehaltung gehalten.6000 Euro Geldbuße für Fischquälerei – Betreiber der „Angelparadiese“ Zwillbrock und Vreden muss teuer bezahlen
Oktober 2014 – Nachdem PETA im September 2013 bereits zum zweiten Mal Anzeige gegen den Betreiber der Angelparks Zwillbrock und Vreden erstattet hatte, wurde nun vom Amtsgericht Ahaus das Verfahren mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft und des Angeklagten vorläufig eingestellt – sofern der Angeklagte 6.000 Euro zahlt. Die Vorwürfe lauteten: Catch & Release (Fangen und Freilassen) von Stören und Welsen, die Praxis des „Angelzirkus“ sowie unsachgerechtes Töten von Fischen. Bereits im Sommer 2012 erstattete PETA Strafanzeige gegen den Angelparkbetreiber unter anderem aufgrund des Angelns mit lebenden Köderfischen. (Az.: 2 Ds 114/14 – 540 Js 1536/13 Amtsgericht Ahaus – Staatsanwaltschaft Münster)Wettangeln illegal: Bußgeld für Angelverein Nienburg / Weser e.V.
Oktober 2014 – Im Juni 2013 erstattete PETA Strafanzeige gegen 52 Teilnehmer des Wettbewerbs „Gemeinschaftsangeln mit anschließender Preisvergabe“ des Anglervereins Nienburg / Weser e.V. Die Staatsanwaltschaft Verden stellte das Verfahren mit der Auflage ein, eine Geldbuße an das Kinderhospiz Löwenherz e.V. in Syke zu leisten und kündigte an, im Wiederholungsfalle öffentliche Anklage zu erheben. Der Grund für die Anzeige: Am Pfingstmontag 2013 wurden beim Wettangeln zahlreiche Fische von den Teilnehmern des Anglervereins getötet. (Az.: NZS 932 Js 39226/14 Staatsanwaltschaft Verden/Aller).Keine lebenden Tiere mehr in Dresdner Asiamarkt
Oktober 2014 – Kunden des Saigon-Minimarktes in Dresden meldeten PETA, dass in dem Laden lebendige Krabben in Styropor-Kisten ohne Wasser gelagert werden. Daraufhin erstattete PETA Anzeige beim Dresdner Veterinäramt. Nach einer Vor-Ort-Kontrolle des Veterinäramts gab der Mini-Markt bekannt, nun überhaupt keine Lebendtiere mehr zu verkaufen.Kein Pinguin auf der Hamburger Messe
Oktober 2014 – Auf der Hamburger Einkaufs- und Erlebnismesse „Du und Deine Welt“ sollte zeitweise ein Pinguin zur Schau gestellt werden. Nachdem PETA den Verantwortlichen dargelegt hat, dass Pinguine sehr stressanfällig sind und hohe Ansprüche an ihren Lebensraum stellen, wurde der Auftritt des Tieres abgesagt.Eintrittskarten-Kooperation mit Wildtier-Zirkus vorzeitig beendet
Oktober 2014 – Die Volksbank Stuttgart hat eine Eintrittskarten-Kooperation mit dem Zirkus Charles Knie vorzeitig beendet, nachdem der Geschäftsleitung von PETA dargelegt wurde, dass die Haltung von Wildtieren im Zirkus nicht mit dem Tierschutz vereinbar ist.Bußgelder für Heidemark-Schlachthof
September 2014 – Im Februar 2013 erstattete PETA zusammen mit der Tierschutzorganisation Animals Angels u.a. beim Landkreis Oldenburg Anzeige gegen die Firma Heidemark und den zugehörigen Schlachthof in Ahlhorn wegen Verstoßes gegen die Tierschutzschlachtverordnung. U.a. wurden die Standzeiten der für die Schlachtung vorgesehenen Puten überschritten. Der Landkreis hat inzwischen auch eigene Ermittlungen angestellt und mehrere Verfahren gegen das Unternehmen eingeleitet – es sind Bußgeldbescheide ergangen.Bußgeld für Jäger wegen illegalen Lockstellen
September 2014 – Mehrere Jäger mussten bereits durch Anzeigen von PETA bei der Unteren Jagdbehörde des Alb-Donau-Kreises wegen illegaler Kirrungen und Luderstellen – also Futterstellen, mit denen Jäger verschiedene Wildtiere anlocken – je 800 Euro als Bußgeld zahlen. Auch 2014 konnte ein Jäger wegen verbotswidriger Luderstellen überführt werden: Er musste 250 Euro Bußgeld entrichten.Keine Werbung für Zirkus Charles Knie
August 2014 – Mit Verweis auf den Tierschutz setzen die Bezirksblätter Tirol ein Gewinnspiel ab, bei dem Freikarten für ein Gastspiel des Zirkus Charles Knie im bayerischen Füssen verlost werden sollten. Außerdem sagen sie zu, künftig keine Shows des Zirkus zu bewerben. Zuvor hatte PETA die Redaktion darum gebeten, den Zirkus nicht mehr zu unterstützen.Waldshut: Schweizer Jäger darf in Deutschland nicht mehr jagen
August 2014 – Bei dem Versuch, ein Wildschwein zu töten, hatte ein Schweizer Gastjäger im August 2014 auf ein Pferd geschossen. Wegen der potentiellen Gefahr für die Öffentlichkeit forderte PETA die Jagdbehörde des Landkreises Waldshut auf, einen sofortigen Entzug des deutschen Jagdscheins und der Waffenbesitzkarte einzuleiten. Die Behörde veranlasste den Entzug der Dokumente, der Jäger darf somit in Deutschland nicht mehr jagen und keine Waffe mit sich führen.Bußgeld für Landwirt
August 2014 – Im September 2012 erstattete PETA Anzeige gegen einen Landwirt bei der Landkreisverwaltung Euskirchen, der in Mechernich-Schaven Rinder in einer Garage hielt. Im November 2012 folgte eine entsprechende Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft Bonn. Bereits im September 2012 erließ der Kreis Euskirchen „diverse Anordnungen“ wegen der von PETA dokumentierten tierschutzrechtlichen Missstände (Az.: 39-40). Wegen weiterer umweltrechtlicher Vergehen leitete der Landkreis ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Der Bußgeldbescheid über 1053,50 Euro gegen Landwirt Z. ist rechtskräftig geworden (Az.: 074.30876.7/2619).Langjähriges Tierhalteverbot für Putenmäster
August 2014 – Im Anschluss an eine umfassende Videorecherche in einem Putenmastbetrieb in Emstek erstattete PETA im April 2011 Strafanzeige gegen den Putenmäster Albert V. Die Ermittler dokumentierten untragbare hygienische wie bauliche Missstände – so gab es beispielsweise keine vorgeschriebenen Krankenabteile – und viele tote bzw. bereits verweste Tiere. Der Mäster hatte zum damaligen Zeitpunkt enge Bindungen zum Heidemark-Konzern, dem Putenmast-Marktführer in Deutschland. Nachdem die Staatsanwaltschaft Oldenburg das Verfahren zunächst ohne weitere Ermittlungen einstellte, wurde es nach einer Beschwerde an die Generalstaatsanwaltschaft wieder aufgenommen. Die Vorwürfe bestätigten sich. Der schon anderweitig auffällig gewordene Albert V. erhielt ein langjähriges Tierhalteverbot vom Landkreis Cloppenburg. Da der Mäster vom Landgericht Oldenburg wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung und versuchtem Totschlag rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 3 Monaten auf Bewährung verurteilt wurde, unterblieb eine zusätzliche Verurteilung wegen Tierquälerei (Az. 1102 Js 19767/11 Staatsanwaltschaft Oldenburg, 5 Ks 742 Js 48177/10 (14/10) Landgericht Oldenburg).Strafbefehle gegen Puten-Ausstaller beantragt
August 2014 – PETA erstattete im Juni 2013 Strafanzeige gegen den Putenmäster Bernhard B. aus Friesoythe, der zum Heidemark-Konzern gehört und seine Puten im Heidemark-Schlachthof in Ahlhorn töten und verarbeiten lässt. Undercover-Aufnahmen der Tierrechtsorganisation dokumentierten in dem Betrieb Missstände und grobe Gewalt gegen die Tiere beim Ausstallen. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg agierte zunächst zögerlich und wollte die PETA-Ermittler als Augenzeugen vernehmen, bestätigte dann aber die Authentizität der Bilder. Das Verfahren gegen den Mäster B. selbst wurde zwar eingestellt, jedoch mehrere Strafbefehle gegen die Ausstaller beantragt (Az.: NZS 1102 Js 31543/13 Staatsanwaltschaft Oldenburg).Auflagen und Bußgeldverfahren gegen Greifvögel-Halterin
August 2014 – Im Januar 2012 erstattete PETA Strafanzeige gegen eine Tierhalterin, die in Frankenthal mehrere teils artengeschützte Wildvögel hielt. Die Undercover-Recherche der Tierrechtsorganisation führte zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und des Veterinäramtes des Rhein-Pfalz-Kreises. Während das Strafverfahren eingestellt wurde, erließ die Kreisverwaltung umfangreiche Haltungsauflagen, da die Volieren der Greifvögel zu klein und die hygienischen Zustände mangelhaft waren. Gegen die Tierhalterin wurde zusätzlich ein Bußgeldverfahren eingeleitet (Az. 5034 Js 3537/12 Staatsanwaltschaft Frankenthal).Plastikfische statt lebender Tiere in Gronauer NachtbarAugust 2014 – Eine Zeugin hatte PETA gemeldet, dass in der Bar Gin & Juice in Gronau Fische lauter Musik und Besuchertrubel ausgesetzt waren. Nachdem die Tierrechtsorganisation den Betreiber um Ausquartierung der Tiere aus der Musikbar gebeten und das zuständige Veterinäramt eingeschaltet hatte, schwimmen nun Plastikfische durch das Aquarium.Pferdehalterin zahlt 1200 Geldbuße
Juli 2015 – Nachdem PETA im Juli 2013 Strafanzeige gegen eine Pferdehalterin in Döttesfeld/Rheinland-Pfalz wegen des Verdachts der Tierquälerei gestellt hatte und eine von der Tierrechtsorganisation beauftragte Tierärztin anhand von Beweisfotos eine tierärztliche Stellungnahme verfasste, leitete die Staatsanwaltschaft Koblenz umfangreiche Ermittlungen ein. Die örtliche Veterinärbehörde erteilte erhebliche Auflagen, in deren Verlauf der Bestand aufgelöst und der Frau ein Tierhalte- und Betreuungsverbot ausgesprochen wurde. Das Amtsgericht Neuwied verurteilte die Angeklagte in erster Instanz zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen à 10 Euro. In der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Koblenz wurde das Urteil abgeändert in eine Einstellung gem. § 153 a StPO gegen eine Geldbußen-Zahlung von 1200 Euro an eine gemeinnützige Tierrechtsorganisation. (Az.: 13 Ns 2040 Js 20063/13 LG Koblenz/Staatsanwaltschaft Koblenz).Thannhausen: Geldstrafe für Rinderhalter
Juli 2014 – Im April 2013 erstattete PETA Strafanzeige gegen einen Tierhalter in Thannhausen, der Rinder und Kälber unter extrem unhygienischen Bedingungen untergebracht hatte. Mittels rechtskräftig gewordenem Strafbefehl wurde der Mann zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt (Az.: 114 Js 5725/13 Staatsanwaltschaft Memmingen).Erweiterung von Schweinemastanlage in Thedinghausen verhindertMai 2014 – Der Schweinemastanlagenbetreiber Hans Hermann A. hatte im April 2013 beim Landkreis Verden (Aller) die Erweiterung seines Stallgebäudes um 900 Mastschweineplätze auf insgesamt 2.100 Tierplätze beantragt. Nachdem sich die Behörde lange, aber letztlich erfolglos, gegen den Akteneinsichtsantrag von PETA gewehrt hatte, legte die Tierrechtsorganisation im September und Oktober 2013 Einwendungen gegen die Genehmigung dieser Anlage ein (behördliches Az.: 63-244-2013) U.a. verwies PETA dabei auf baurechtliche Gesetzesänderungen. Die Forderung auf Versagung der Genehmigung wurde auch im Erörterungstermin im Oktober 2013 unterstrichen. Die Behörde folgte der Argumentation PETAs und verlangte von dem Landwirt Nachbesserungen am Antrag, die dieser letztlich nicht erfüllen konnte. Daher zog er seinen Antrag im Mai 2014 zurück. Die geplante Erweiterung der Schweinemastanlage wurde somit durch PETA verhindert.Keine Wildtierdressuren in der ARD
August 2014 – Die Zusammenfassung des „38. Internationalen Zirkusfestivals von Monte Carlo“ in der ARD enthielt in diesem Jahr keine Szenen mit Wildtierdressuren. PETA hatte zuvor an den Sender appelliert, die Szenen mit Elefanten und Raubkatzen nicht auszustrahlen und argumentiert, dass die Haltung und Dressur von Wildtieren im Zirkus nicht mit dem Tierschutz vereinbar ist.Bußgelder für Tiertransporteure
Juli 2014 – Die Polizei stoppte im Juli 2013 am Maschener Kreuz bei Hamburg einen Tiertransporter mit über 550 Ferkeln, von denen bei 34°C Außentemperatur bereits 55 Tiere verstorben waren. Ihr Tod hätte durch die Zurverfügungstellung von Trinkwasser verhindert werden können. PETA erstattete Strafanzeige; die Staatsanwaltschaft Schwerin stellte zwar die Ermittlungen gegen die drei Verantwortlichen ein, allerdings müssen sie insgesamt 1000 Euro Geldbuße bezahlen (Az.: 132 Js 21398/13 StA Schwerin).Rechtskräftiger Strafbefehl gegen Kaninchenhalter
Juli 2014 – PETA erstattete im Juli 2012 Strafanzeige gegen den Kaninchenhalter Ludger B. in Kneheim.Dabei berief sich die Tierrechtsorganisation auf umfangreiche Undercover-Ermittlungen, die viele verletzte und verdreckte Kaninchen dokumentierten. Nach Veröffentlichung der Rechercheergebnisse wurde die Mastanlage auf Veranlassung des zuständigen Veterinäramtes Cloppenburg bereits geschlossen. Der von der Staatsanwaltschaft Oldenburg beantragte Strafbefehl gegen den Mäster wurde nun rechtskräftig (Az.: NZS 200 Js 41910/12 VRs (1102) StA Oldenburg).Kreiselmäherfahrer wegen Kitz-Tötung verurteilt
Juli 2014 – Weil ein Kitz bei Mechernich durch einen Kreiselmäher getötet wurde, hatte PETA im Juli 2013 Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstattet. Die Staatsanwaltschaft Bonn erhob Anklage gegen den Fahrer des Kreiselmähers, das Amtsgericht Euskirchen verurteilte ihn zu einer empfindlichen Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 50 Euro wegen Verursachung erheblicher und länger andauernder Leiden und Schmerzen des Rehkitzes (Az.: 28 Ds 49/14 – 300 Js 181/13 Amtsgericht Euskirchen – Staatsanwaltschaft Bonn). Eine Geldstrafe in dieser Höhe gab es wegen eines solchen Tatbestands noch nie.Unfall mit Kälbern hat strafrechtliches Nachspiel
Juli 2014 – Im September 2013 erstattete PETA Strafanzeige gegen die Verantwortlichen eines Kälbertransportes, der auf der A 7 bei Niederaula verunglückte. Dabei verbrannten 39 gerade mal 2 Wochen alte Kälber. Zwar erhielten die Verantwortlichen des Viehhandelsunternehmens Paul O./Lingen keine Strafe wegen tierschutzrechtlicher Vergehen, es wurde jedoch ein Strafbefehl gegen den Fahrer des Tiertransporters wegen fahrlässiger Körperverletzung beim Amtsgericht Hersfeld beantragt. Denn bei dem Unfall war ein Straßenarbeiter, der sich mit seinem Baustellenfahrzeug auf der Autobahn befand, schwer verletzt worden (Az.: 24 Js 18222/13 Staatsanwaltschaft Fulda).Außengehege für die Schimpansen im Zoo Wuppertal
Juli 2014 – Die Schimpansen Epulu und Kitoto im Zoo Wuppertal können endlich zeitweise ein Außengehege benutzen. Die intelligenten Menschenaffen waren viele Jahre in einem kleinen bunkerähnlichen Innengehege aus Beton und Glas eingesperrt. Im Rahmen einer mehr als dreijährigen Kampagne hatten sich neben dem Primatologen Professor Dr. Volker Sommer und dem aus Wuppertal stammenden Schauspieler Christoph Maria Herbst über 22.000 PETA-Unterstützer mit einer Petition für die Tiere eingesetzt.Freifrau zahlt Bußgeld wegen schlechter Tierhaltung
Juli 2014 –PETA erstattete im Juli 2013 bei der Staatsanwaltschaft Tübingen Strafanzeige gegen Freifrau v. M. wegen der tierschutzwidrigen Haltung von fünf Eseln in Hayingen. Beweisfotos belegten die ungepflegten Hufe der Tiere, die laut einem Gutachten, das PETA bei einer Tierärztin einholte, teilweise schon schmerzhafte Veränderungen aufwiesen. Die Freifrau musste nun ein Bußgeld an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen (Az.: 15 Js 12903/13 Staatsanwaltschaft Tübingen).Anklage gegen Angelpark in Vreden-Zwillbrock
Juli 2014 – Im September 2013 erstattete PETA Strafanzeige gegen Andreas K., den Betreiber des Angelparadieses in Vreden-Zwillbrock. Der Vorwurf: U.a. das Anbieten von Trophäenangeln sowie das Quälen von Fischen beim verbotenen Catch & Release -Angeln. Die Auseinandersetzungen zwischen PETA und K. dauern schon länger an. Jetzt folgt die Staatsanwaltschaft Münster den Vorwürfen von PETA und hat Anklage gegen K. zum Amtsgericht Ahaus erhoben (Az.: 2 Ds 114/14 AG Ahaus 540 Js 1536/13 Staatsanwaltschaft Münster).Kein Ponykarussell auf Pfingstkirmes
Juli 2014 – Trotz Temperaturen von weit über 30 Grad mussten einige sichtlich erschöpfte Ponys auf der Bergisch Gladbacher Pfingstkirmes in einem sogenannten Ponykarussell ihre Runden drehen. Nach Protesten lokaler Tierschützer sowie einem detaillierten Schreiben von PETA an den Bürgermeister und die Parteien im Stadtrat teilte der Bürgermeister mit, den Vertrag mit dem Schausteller nicht zu verlängern. Künftig soll es auf den städtischen Volksfesten keine Ponykarussells mehr geben.Löwen aus Zirkus leben nun in Auffangstation
Juli 2014 – Nachdem ein Whistleblower eine Löwenhaltung in Crailsheim gemeldet hatte, ergaben weitere Recherchen, dass die Haltungsbedingungen der Tiere deutlich unter den offiziellen Mindestanforderungen lagen. Der Zirkusdompteur Heiko Olf hatte die Löwen einfach in Crailsheim „geparkt“. PETA erstattete Anzeige beim zuständigen Veterinäramt. Nach einigen Wochen wurden die Tiere in die niederländische Auffangstation „Stichting Leeuw“ (Stiftung Löwen) überführt.Ebay löscht Tellereisen-Auktion
Juli 2014 – PETA Deutschland e.V. hatte Ebay um die Löschung einer Auktion mit Tellereisen gebeten. Grund: Tellereisen zählen zu den grausamsten Fang- und Tötungsapparaten und sind seit 1995 in der EU verboten. Durch illegal aufgestellte Fallen werden jedes Jahr viele Wildtiere, aber auch Hunde und Katzen, verstümmelt und getötet. Ebay bedankte sich für den Hinweis und löschte den Artikel umgehend von der Seite.Bußgeld für Eierproduzenten
Juni 2014 – Die Wendländer Frischei GmbH betreibt mehrere Bio-Hühnerfarmen in Niedersachsen. PETA Deutschland e.V. erstattete 2013 beim Landkreis Lüchow-Dannenberg Anzeige gegen die Gesellschaft wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz. Der Vorwurf in der Anzeige: Tote Hühner wurden in für Menschen und Tiere zugänglichen, handelsüblichen Mülltonnen „entsorgt“. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg sah den Tatbestand der Ordnungswidrigkeit ebenfalls als erfüllt an und verhängte ein Bußgeld. Das Verfahren ist rechtskräftig abgeschlossen.
Hintergrund: Einer der Geschäftsführer der Wendländer Frischei GmbH ist Richard Hennenberg, gegen den umfangreiche Ermittlungsverfahren wegen Tierquälerei und Betruges aufgrund von Undercover-Ermittlungen und Strafanzeigen von PETA Deutschland e.V. bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal laufen.Goldfisch „Zaki“ ist kein WM-Orakel mehr
Juni 2014 – Nachdem PETA im Juni die Geschäftsführung von Kölle Zoo angeschrieben hatte und darum bat, Goldfisch „Zaki“ nicht mehr als WM-Orakel an den Zollern-Alb-Kurier in Balingen auszuleihen, wurden Zaki und sein Artgenosse tatsächlich aus ihrem Becken geholt und leben nun gemeinsam in einem Gartenteich beim Redaktionsleiter der Zeitung und werden nicht mehr als WM-Orakel befragt. Mit tierischen Ergebnis-Orakeln soll Aufmerksamkeit generiert werden, doch für die intelligenten Tiere – oft sind es Fische, Kraken oder Elefanten – bedeutet es Gefangenschaft und Einsamkeit.Indischer „Tempel-Elefant“ Sunder gerettet
Juni 2014 – Nach zweijähriger Kampagnenarbeit und mehreren von PETA Indien angestrengten Gerichtsverhandlungen konnte der misshandelte indische „Tempel-Elefant“ Sunder in eine knapp 50 Hektar große naturnahe Auffangstation überführt werden. Neben zahlreichen Prominenten hatten sich auch rund 15.000 Tierfreunde aus dem deutschsprachigen Raum per Online-Petition an Sunders Rettung beteiligt.Jallikattu-Festival: Indien verbannt grausame Tradition in die Geschichtsbücher
Mai 2014 – Nach jahrelanger Kampagne von PETA Indien hat der Oberste Gerichtshof von Indien die Verwendung von Stieren beim Jallikattu-Festival verboten. Das Festival wird seit 2000 Jahren im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu ausgeübt. Beim Jallikattu wurden Stiere geschlagen, mit Fäusten und Nagelstöcken traktiert; ihre Schwänze wurden abgeknickt und die Tiere wurden in Stierkämpfen niedergerungen, bis sie tot waren oder fliehen konnten. PETA Deutschland unterstützte die Kampagne mit einer Online-Petition und Protestaktionen vor der indischen Botschaft in Berlin.Hundezüchter in Tettnang zu Geldbuße verurteilt
Juli 2012/Mai 2014 – Nach zwei Verhandlungstagen ist Hundezüchter Paul Z. wegen Tierquälerei wegen vier nachgewiesener Ordnungswidrigkeiten vom Amtsgericht Tettnang zu Geldbußen in Höhe von insgesamt 650 Euro verurteilt worden – vier weitere Vorwürfe wurden wegen geringer Schuld fallen gelassen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Paul Z. junge Hunde bzw. Welpen trat und die Tiere beim Kämmen grob behandelte. Zudem entsprachen die Seitenlängen in vier Zwingern nicht den Vorgaben der Hundehaltungsverordnung, auch meldete er seine Hundezucht nicht ordnungsgemäß als Gewerbe an (6 Ds 31 Js 4487/2011 – AK 376/2012). Das Verfahren befindet sich auf die Berufung der Staatsanwaltschaft Ravensburg hin noch in der Berufungsinstanz beim Landgericht Ravensburg.
Im Mai 2014 leitete die Staatsanwaltschaft Ravensburg ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen Paul Z. ein, weil PETA Deutschland e.V. erneut Strafanzeige wg. ähnlicher Vorwürfe erstattete (Az.: 36 Js 9017/14).Aquarium aus Club „Douala“ in Ravensburg entfernt
Mai 2014 – Aufgrund eines Whistleblower – Hinweises schrieben PETA-Mitarbeiter im Mai den Club „Douala“ mit der Forderung an, ein Aquarium mit lebenden Fischen aus der Lokalität auszuquartieren. Die Fische waren im Club lauter Musik ausgesetzt. Daraufhin wurde das Aquarium vom Veterinäramt inspiziert und noch im selben Monat aus dem Club entfernt. Das Veterinäramt fand ein neues Zuhause für die Fische.Erweiterung von Junghennenaufzuchtanlage verhindert
Mai 2014 – Der Betreiber einer Junghennenaufzuchtanlage im Kreis Paderborn hatte im vergangenen Jahr beantragt, seinen Betrieb um 25.400 Kükenplätze auf insgesamt 65.000 Tierplätze zu erweitern. PETA erhob Einwendungen gegen das Vorhaben mit der Begründung, dass der Antrag u.a. aus baurechtlichen Gründen nicht genehmigt werden könne. Die Genehmigungsbehörde folgte dem Einwand und forderte vom Antragsteller umfangreiche baurechtliche Nachbesserungen, die dieser letztlich nicht erbringen konnte. Im Mai 2014 zog der Betreiber daher seinen Antrag zurück. Damit bleibt in dieser Anlage pro Jahr etwa. 75.000 Tieren ein Leben voller Leiden erspart, weiteren 75.000 männlichen „Eintagsküken“ pro Jahr der Tod durch Schreddern bei lebendigem Leibe oder Vergasen.Hintergrund: Der Antragsteller betreibt eine weitere Anlage – einen Geflügelmastbetrieb – für die er ebenfalls 2013 die Genehmigung zum Ausbau um über 43.000 Tierplätze beantragt hatte. Auch hiergegen hatte PETA aus den gleichen Gründen Einwendungen erhoben, die Behörde folgte der Argumentation PETAs und der Antragsteller zog den Antrag zurück. Der Anlagenbetreiber ist einer der Hauptakteure, die gegen den nordrhein-westfälischen Regierungserlass aus 2014 vorgehen, wonach männliche “Eintagsküken“ nicht mehr vergast bzw. geschreddert werden dürfen.
Aquarium aus „Gaststätte Billardsaal“ in Stuttgart entfernt
Mai 2014 – Nachdem PETA-Mitarbeiter Anfang Mai in der „Gaststätte Billardsaal“ ein Aquarium mit Clownsfischen entdeckten, schalteten sie umgehend den Amtstierarzt ein. Bereits wenige Wochen später wurde das Aquarium aus der Lokalität entfernt. Die Fische waren lauter Musik und grellem Neonlicht ausgesetzt.OLG-Beschluss: PETA darf Video über grausame Zirkusdressur weiter zeigen
April 2014 – Tiger-Dompteurin Carmen Zander scheiterte vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf auch in zweiter Instanz mit dem Vorhaben, ein von PETA veröffentlichtes Video über Tierquälerei im Zirkus verbieten zu lassen. Das OLG Düsseldorf stellte in seinem Beschluss (Az. 1 O 252/13) fest, dass Carmen Zander „im Rahmen der Dressur (notwendigerweise) durch dominante Zwangshandlungen den von ihr dressierten Tigern ihren eigenen Willen aufzwingt“.Wirtschaftsbetriebe von BASF bieten keine Stopfleber mehr an
April 2014 – Nachdem PETA im Februar 2014 das BASF Gesellschaftshaus angeschrieben und um die Auslistung von Stopfleber aus der Kantine des Konzerns gebeten hatte, kam im April nun die erfreuliche Nachricht: die Wirtschaftsbetriebe von BASF bieten keine Stopfleber mehr an.Keine Angora-Produkte mehr
April 2014 – Die Supermarktketten REWE, EDEKA, LIDL und NORMA haben nach Gesprächen mit PETA erklärt, keine Angora-Produkte mehr im Non-Food-Bereich einzukaufen. Winterwäsche, Socken oder Gelenkwärmer enthalten häufig Anteile von Angorawolle.Das französische Restaurant „ La Casserole“ streicht Foie gras von der Speisekarte
April 2014 – Nachdem PETA einen Brief geschickt und mit dem Inhaber telefoniert hatte, gab dieser bekannt, bei einer Teamsitzung darüber zu entscheiden, ob Gänsestopfleber von der Karte gestrichen wird.. PETA übersandte ihm noch weitere Informationen und erhielt schließlich auf telefonische Nachfrage die Bestätigung, dass Stopfleber von der Karte gestrichen wurde.Angora-Produktion geht zurück
April 2014 – Weil viele Großkunden in der Bekleidungsbranche nach Aufklärung von PETA keine Angora-Wollprodukte mehr ordern, schließt die Peters GmbH in Clausnitz ihre dortige Textilfabrik für Angorawäsche.Neun Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung für Tierquälerin
April 2014 – Das Amtsgericht Ebersberg verurteilte eine Tierhalterin zu einer Freiheitsstrafe von 9 Monaten, einem lebenslangen Tierhalte- und Tierhandelsverbot sowie zu 150 Sozialstunden (Az.: 1 Ds 12 Js 23399/12 AG Ebersberg). Die Tierhalterin hatte jahrelang mehrere Tiere (Pony, Esel, Stute, Schweine, Hund) teils unter erbärmlichen Umständen gehalten, weshalb PETA bereits im Juli 2012 Anzeige erstattete. Da schon vorher kein behördliches Eingreifen stattfand, erzeugte PETA mit der Strafantragstellung öffentlichen Druck und die Staatsanwaltschaft München II klagte die Tierhalterin nun erfolgreich an.Bußgeld für tierquälerische Hundezucht
März 2014 – Nachdem PETA im April 2013 die tierquälerischen Zustände auf dem Gelände eines Tierhändlers und Hundezüchters in Gerbstedt-Friedeburg dokumentierte, ermittelte die Staatsanwaltschaft Halle/Saale. Das Landratsamt Mansfeld-Südharz verhängte mehrere Auflagen zur Abstellung der tierquälerischen Zustände, im März 2014 wurde dann ein Bußgeldbescheid rechtskräftig (Az.: 976 Js 11673/13 Staatsanwaltschaft Halle, FBII/39.20.2013-64 Landkreis Mansfeld-Südharz).„Königsangeln“ verstößt gegen Tierschutzgesetz
März 2014 – Auf eine Strafanzeige von PETA Deutschland e.V. hin bestätigte die Staatsanwaltschaft Münster in einem bahnbrechenden Bescheid, dass das sogenannte „Königsangeln“ gegen § 17 des Tierschutzgesetzes verstößt, da es sich um Wettangeln handelt. Auch der Verzehr der Fische ändert daran nichts. Das Verfahren wurde zwar wegen geringer Schuld eingestellt, jedoch mit der Maßgabe, dass im Wiederholungsfall strafrechtliche Sanktionen zu erwarten sind (Az.: 540 Js 1433/13).Rechtskräftiger Strafbefehl gegen Pferdehändler
März 2014 – Tierquälerische Pferdehaltung bestraft: Nachdem PETA Strafanzeige gegen zwei Pferdehändler aus dem niedersächsischen Aschendorf erstattet hatte, beantragte die Staatsanwaltschaft Osnabrück einen Strafbefehl gegen die beiden Beanzeigten beim Amtsgericht Papenburg wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz (Az.: NZS 871 Js 34257/13). Das Verfahren gegen einen der beiden Pferdehändler wurde nun eingestellt; gegen den anderen hingegen wurde ein Strafbefehl in Höhe von 40 Tagessätzen à 20 Euro rechtskräftig.eBay stoppt Verkauf von Tellereisen
März 2014 – Ein gewerblicher Händler mit Sitz in China verkaufte auf der deutschen Seite des Online-Auktionsportals eBay massenweise Tellereisen (Schlagfallen). Nach Meldung von PETA wurde das Angebot gestrichen. Die Verwendung von Tellereisen ist in der Europäischen Union seit 2005 verboten, denn Tellereisen zählen zu den grausamsten Fang- und Tötungsapparaten.China Southern Airlines transportiert keine lebenden Affen mehr zu Versuchslaboren
März 2014 – Die größte Fluggesellschaft der Volksrepublik China, China Southern Airlines (CSA) wird ab sofort keine lebenden Affen mehr zu Versuchslaboren transportieren. Das bestätigte ein CSA-Verantwortlicher der Tierrechtsorganisation PETA USA am 21. März 2014 in einem Schreiben. Das Unternehmen reagiert damit unter anderem auf die jahrelange, weltweite Kampagnenarbeit PETAs. Nach dem Rückzug von CSA aus dem Bereich der Tiertransporte ist Air France nun die letzte große Fluggesellschaft, die noch immer Affen zu Laboren in aller Welt befördert. PETA begrüßt die Entscheidung von CSA und wird sich in ihrer Kampagnenarbeit nun auf einen Transportstopp bei Air France konzentrieren.Keine lebenden Karpfen mehr auf dem Wochenmarkt in Hannover
März 2014 – Ende Februar erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Hannover Strafanzeige gegen den Wochenmarkt in Hannover List, wegen der Haltung lebender Karpfen in engen schmutzigen Behältern und des Verkaufs der Tiere an Kunden. Daraufhin wurden die lebenden Karpfen aus dem Angebot des Wochenmarktes gestrichen.Großrazzia im VION-Schlachthof Bad Bramstedt
Februar 2014 – Großrazzia im VION-Schlachthof Bad Bramstedt: Rund 250 Beamte sicherten Akten wg. des Vorwurfs unhygienischer Missstände und Tierquälerei. Vorausgegangen war eine Strafanzeige von PETA aus dem Jahr 2012, die die unzureichende Betäubung von Rindern zum Inhalt hatte (Az.: 588 Js 9353/12 Staatsanwaltschaft Kiel). http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_aktuell/media/ndraktuell19607.html , http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/media/shmag26729.html und http://www.veganblog.de/2014/02/28/grossrazzia-im-vion-schlachthof/ .Rechtswidrige Zwingerhaltung eines Hundes
Februar 2014 – Rechtswidrige Zwingerhaltung eines Hundes: Nachdem PETA nach umfangreichen Ermittlungen im April 2013 Strafanzeige gegen einen Tierhändler aus Einhausen erstattet hatte, erhob die Staatsanwaltschaft Darmstadt im Februar 2014 Anklage wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz (Az.: 500 Js 17201/13). Die Tierquälerei wurde in dem Format Hundkatzemaus ausgestrahlt (http://stage.peta.de/hundkatzemauseinhausen#.UxSN0-JEEyg ).Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz
Februar 2014 – Nachdem PETA im Januar 2013 Strafanzeige gegen einen Kälber-, Kuh- und Ziegenhalter in Grenzach-Wyhlen erstattet hatte, beantragte die Staatsanwaltschaft Freiburg, Zweigstelle Lörrach einen Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz (Az.: 81 Js 168/13).Pferde beschlagnahmt
Februar 2014 – Nachdem PETA 2012 Strafanzeige gegen zwei Halter vernachlässigter Pferde in der Region Hannover erstattet hatte, wurde das langwierige Verfahren im Februar 2014 wg. geringer Schuld und einer Verwarnung eingestellt. Die Pferde wurden von der Region Hannover beschlagnahmt (Az.: NZS 1342 Js 19540/12 Staatsanwaltschaft Hannover).Geldbuße für Pferdehalter
2014 – Update Dezember 2013: Der Pferdehalter aus Celle muss wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eine Geldbuße von 1200 Euro an die Landeskasse zahlen (Az.: NZS 20b Cs 3105 Js 26201/12).Kaiserslautern: Zoo beendet Tigerhaltung
Februar 2014 – Nach dem Tod von Tiger Igor hat der Aufsichtsrat des Zoos Kaiserslautern beschlossen, die Tigerhaltung vorerst zu beenden. PETA hatte der Zoodirektion und der Öffentlichkeit mit Beiträgen in der Lokalpresse dargelegt, dass Tiger grundsätzlich nicht ausgewildert werden können und in den beengten Verhältnissen von Zoos unter Verhaltensstörungen leiden.Berlin: Vertrag des Berliner Zoodirektors wird nicht verlängert
Januar 2014 – Der Arbeitsvertrag des umstrittenen Direktors des Berliner Zoos und Tierparks, Bernhard Blaszkiewitz, wurde vom Aufsichtsrat nicht verlängert. PETA hatte wiederholt schwere Tierschutzdefizite bemängelt und bei Behörden angezeigt. Blaszkiewitz hatte in seiner Amtszeit mehr als 1.000 Tiere aus dem Berliner Zoo an den dubiosen Tierhändler Werner Bode verkauft. Im Oktober 2012 wurde bekannt, dass der Berliner Zoo wiederholt Löwengeschwister verpaart hatte, deren Nachkommen aufgrund von genetischen Defekten mehrheitlich eingeschläfert werden mussten. Durch den Zoodirektor eigenhändig getötete verwilderte Hauskatzen auf dem Zoogelände, Tiger-Exporte an eine chinesische Zuchtfarm und mangelhafte Haltungsbedingungen, insbesondere bei den Eisbären, Raubkatzen und Elefanten, im Berliner Zoo und Tierpark sind weitere Beispiele einer langen Historie des missbräuchlichen Umgangs mit Tieren unter der Leitung von Blaszkiewitz.Burladingen: Staatsanwalt beantragt Strafbefehl mit hoher Geldstrafe gegen Jäger wegen Hundequälerei
Februar 2014 – Nachdem PETA und die betroffene Hundehalterin Strafanzeige erstattet haben, soll ein Jäger 9.600 Euro Strafe bezahlen und zwei Monate lang seinen Führerschein abgeben. Der Jäger hatte im Dezember 2013 den Golden Retriever „Jazz“ im Wald aufgegriffen und an das Heck seines Geländewagens gebunden. Mit dem angebundenen Tier soll er etwa einen Kilometer durch Burladingen gefahren sein. (AZ.: 11 Js 9489/13 StA Hechingen)Köln: Stadt vergibt Fläche nicht an Circus Carl Busch
Januar 2014 – Die Stadt Köln hat entschieden, den begehrten Neumarkt in der Kölner Innenstadt im März/April 2014 nicht an den Circus Carl Busch, sondern an das Zirkusunternehmen Roncalli zu vermieten. Im Vorfeld der Entscheidung hatte PETA der Stadt Köln behördliche Unterlagen über diverse Tierquälereien im Circus Carl Busch zukommen lassen – verbunden mit der Bitte, von einer Vermietung des beliebten Platzes auf dem Neumarkt an den Circus Carl Busch abzusehen. Einen Eilantrag des Circus Carl Busch gegen die Entscheidung der Stadt Köln hat das Verwaltungsgericht Köln abgelehnt, eine darauf folgende Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Münster zog der Zirkus zurück.Ahlhorn: Neubau Schlachthof-Anlage verhindert
Januar 2014 – Nach Einwendungen der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. und durch öffentlichen Druck konnte die Errichtung eines weiteren Schlachthofes in Ahlhorn verhindert werden. Mindestens 120.000 Hühner werden damit pro Tag vor dem Tod gerettetPeek & Cloppenburg, Street One, Peter Hahn und Ulla Popken stellen Einkäufe von Angora-Kleidung ein
Januar 2014 – Weitere Modeunternehmen reagieren auf den Angora-Skandal. Die beiden eigenständigen Firmen Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf und Peek&Cloppenburg KG Hamburg sowie die Young-Fashion-Marke Street One und die Versandhändler Peter Hahn und Ulla Popken stoppen die Bestellung von weiteren Angora-Produkten.Das Ende für Operationsübungen an Tieren in 9 Ländern
Dank PETAs Einsatz werden veraltete Tierversuche, bei denen Tiere in Chirurgie-Kursen bislang aufgeschnitten und getötet wurden, in neun Ländern künftig voll und ganz eingestellt. Ab sofort kommen im Rahmen der medizinischen Ausbildung in Bolivien, Costa Rica, Ägypten, im Iran, in Jordanien, Mexiko, der Mongolei, Panama sowie Trinidad und Tobago stattdessen naturgetreue Simulationsmodelle des menschlichen Körpers zum Einsatz.Berlin: Reiseagentur „JT Touristik GmbH“ streicht SeaWorld aus Angebotskatalog
Januar 2014 – Nachdem PETA Deutschland e.V. die Reiseagentur „JT Touristik GmbH“ im Dezember 2013 angeschrieben und über die nicht tiergerechte Behandlung von Orcas in Einrichtungen von SeaWorld, einer US-basierten Kette von Meeresparks, informiert hatte, teilte das Unternehmen nun schriftlich mit, sämtliche Werbung für SeaWorld aus betroffenen Hotelbeschreibungen entfernt zu haben. Auch ein Shuttleservice zu den Tier-Shows wird nicht mehr angeboten. -
2013
Welthandelsorganisation bestätigt Robbenimportverbot in der EU
November 2013 – Die Welthandelsorganisation WTO weist die Beschwerden von Kanada und Norwegen gegen das EU-Robben-Importverbot endgültig ab. PETA und ihre internationalen Schwesterorganisationen hatten sich mit Informationen an die EU-Staaten und an die WTO gewandt. Die Entscheidung ist ein Sieg für die Babyrobben und stellt im internationalen Handelsrecht einen Meilenstein für die Rechte der Tiere dar.Frankfurt am Main: Restaurant Lamoraga streicht Stopfleber aus Silvestermenü und von der Karte
Dezember 2013 – Das spanische Restaurant Lamoraga in Frankfurt am Main gab PETA heute schriftlich bekannt, künftig keine Stopfleber mehr zu servieren und diese folglich aus dem Silvestermenü zu streichen. PETA hatte das Restaurant Anfang der Woche angeschrieben und über Social Media auf das Menü mit Qualpastete aufmerksam gemacht. Auch PETA-Unterstützer haben daraufhin das Restaurant aufgefordert, Foie gras von der Karte zu streichen.New Yorker, Marc O´Polo und s´Oliver stellen Produktion von Angora-Kleidung ein
Dezember 2013 – Nach der Veröffentlichung von Videoaufnahmen von PETA Asien, die zeigen, wie Angorakaninchen das Fell unter entsetzlichen Schmerzen ausgerissen, abgeschnitten und geschoren wird, bestätigten auch der in Braunschweig ansässige Modekonzern New Yorker sowie das in Stephanskirchen beheimatete Modeunternehmen Marc O´Polo, künftig keine Angora-Produkte mehr in Auftrag zu geben.Polnisches Militär beendet tödliche Tierversuche
November 2013 – Nach mehrjährigen Gesprächen und Protestkampagnen von PETA USA und ihren internationalen Schwesterorganisationen haben die polnischen Streitkräfte PETA nun versichert, den Einsatz von Tieren in der Ausbildung von Sanitätspersonal künftig vollständig mit modernen Simulationsmodellen des menschlichen Körpers zu ersetzen. Bislang wurden lebende Tiere zu Übungszwecken aufgeschnitten, verstümmelt und getötet.Modeketten listen Angora europaweit aus
November 2013 – Nachdem Videoaufnahmen von PETA Asia enthüllten, wie Angorakaninchen das Fell unter entsetzlichen Schmerzen ausgerissen, abgeschnitten und geschoren wird, listen Modekonzerne europaweit das Tierqualprodukt nun aus. Allen voran stellen H&M, C&A und ESPRIT die Bekleidungsproduktion mit Angora vorerst ein. Außerdem kündigten die schwedischen Firmen Lindex, Gina Tricot, MQ sowie das dänische Unternehmen IC Companys an, künftig kein Angora mehr zu verwenden.Ettlingen: Sternerestaurant Erbprinz streicht Stopfleber von der Karte
28. November 2013 – Das Restaurant Erbprinz in Ettlingen gibt in einer offiziellen Presseerklärung auf seiner Facebook-Seite bekannt, künftig keine Stopfleber mehr zu servieren. PETA hatte das Restaurant zweimal angeschrieben und über Social Media darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei Stopfleber um ein Tierqualprodukt handelt. Auch PETA-Unterstützer haben daraufhin das Restaurant aufgefordert, Foie gras von der Karte zu streichen.LOGOCOS Naturkosmetik AG zieht sich aus dem chinesischen Markt zurück
November 2013 – Die LOGOCOS Naturkosmetik AG wird sich mit all ihren Marken aus dem chinesischen Markt zurückzuziehen und schon zum 1. Dezember 2013 keine Waren mehr nach China liefern. Das Unternehmen zieht damit Konsequenzen aus der unbeweglichen Haltung der chinesischen Behörden in Sachen Tierschutz. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. begrüßt den richtungsweisenden Vorstoß und arbeitet ab sofort in Kooperation mit LOGOCOS daran, auch Mitbewerber zum Rückzug aus China zu bewegen, um gemeinsam politischen Einfluss zu nehmen.Online Shop „Sweet & Fine“ in Döhlau ohne Stopfleber
November 2013 – Heute teilte der Geschäftsführer des Online Versandhandels „Sweet & Fine“, ein Geschäftszweig der Schoko-Hammer Süßwaren GmbH in Döhlau, PETA Deutschland e.V. telefonisch mit, dass es in Zukunft keine Stopfleber mehr im Sortiment geben wird. PETA hatte die Geschäftsleitung vor zwei Tagen angeschrieben und über die tierquälerische Praxis auf Stopfleberfarmen informiert. Eine gute Nachricht für Gänse und Enten.Belvini.de bald ohne Stopfleber
November 2013 – Der Onlineversandhandel „Belvini.de GmbH“ in Dresden wird den Verkauf von Stopfleber bis Ende des Jahres auslaufen lassen. Diesen Entschluss fasste Rüdiger Kühnle, Inhaber und Leiter des auf Wein spezialisierten Onlineshops, nachdem PETA das Unternehmen vergangene Woche angeschrieben und über die tierquälerische Praxis auf Stopfleberfarmen informiert hatte.Marheineke Markthalle in Berlin ohne Stopfleber
November 2013 – Am heutigen St. Martinstag teilte die Berliner Martkhalle Marheineke PETA Deutschland e.V. schriftlich mit, dass am französischen Stand „Les épicuriens“ in Zukunft keine Stopfleber mehr verkauft wird. PETA hatte den Vertriebsleiter der Markthalle vergangene Woche angeschrieben und über die tierquälerische Praxis auf Stopfleberfarmen informiert. Nach „eingehender Diskussion zwischen Betreiber und Mieter“ kam es zu einer Einigung. Eine gute Nachricht für Gänse am St. Martinstag.„500 Pfund-Angeln“ in Halver abgesagt
November 2013 – 500 Forellen gerettet: PETA meldete dem Veterinäramt Märkischer Kreis vergangene Woche Verstöße im Vorfeld des für den 2. November angesetzten Event „500 Pfund- Angeln“ in Halver. Die Veranstalter planten, einen Teich des Angelparks mehrfach vor den Augen der Angler mit Regenbogenforellen zu besetzen. Ein rechtswidriger Vorgang – Fische müssen 18 Stunden vor dem Eintreffen der Angler eingesetzt werden, da der sogenannte „Angelzirkus“ verboten ist. Dem Angelpark-Betreiber wurden Auflagen erteilt, die er nicht erfüllen konnte. Die Veranstaltung wurde abgesagt.Strafbefehl gegen zwei Pferdehändler beantragt
Oktober 2013 – Tierquälerische Pferdehaltung: Nach einer Strafanzeige von PETA gegen zwei Pferdehändler aus dem niedersächsischen Aschendorf hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück einen Strafbefehl gegen die beiden Beanzeigten beim Amtsgericht Papenburg wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz beantragt (Az.: NZS 871 Js 34257/13).Das Gourmetrestaurant Rosin serviert keine Stopfleber mehr
Oktober 2013: Das mit 2 Michelinsternen und 18 Gault Millau-Punkten ausgezeichnete Restaurant Rosin in Dorsten-Wulfen wird in Zukunft keine Stopfleber mehr servieren. PETA Deutschland e.V. hatte Frank Rosin im Spätsommer angeschrieben und ihn über die tierquälerische Praxis auf Stopfleberfarmen informiert. Das Restaurant gab nun telefonisch bekannt, die vermeintliche „Delikatesse“ nicht mehr anzubieten.Die Pizzeria Bella Sardegna in Darmstadt /Eberstadt serviert keine Stopfleber mehr
Oktober 2013: Diesen Entschluss fasste das italienische Restaurant, nachdem PETA Deutschland e.V. die Geschäftsführung über die tierquälerische Praxis auf Stopfleberfarmen informiert hatte. Kurz darauf teilte der Geschäftsführer PETA schriftlich mit, dass er das Tierqualprodukt künftig nicht mehr anbieten werde.Hundezucht Hünnemeyer gibt Gewerbe auf
Oktober 2013: Nach knapp fünf Jahren hartnäckiger rechtlicher Recherchen, die auch eine Akteneinsicht umfassten, wird die Hundezucht Hünnemeyer aufgegeben. PETA hatte die Stadt Oberhausen immer wieder mit Nachdruck auf die leidvollen Bedingungen der Hundehaltung hingewiesen. Die Züchterin wird ihr Gewerbe nun abmelden und ihre Genehmigung nach § 11 TierSchG zurückgeben. (Az.: 2-4-20 Stadt Oberhausen).
Hintergrund: Nach einem Ordnungsgeldverfahren im Jahre 2012 wurden verbesserte Haltungsbedingungen bei der Hundezucht Hünnemeyer in Oberhausen festgestellt.
Nachdem PETA die Hundezucht von Sieglinde Hünnemeyer in Oberhausen 2009 aufgesucht und die tierquälerischen Zustände dokumentiert hatte, kam es bereits im November 2011 zu einem Ordnungsgeldverfahren durch die Stadt Oberhausen. Daraufhin wurde der Tierbestand erheblich reduziert und die Haltungsbedingungen wurden verbessert (u. a. 23 Wi 289/11 – 113 Js 98/11 – Amtsgericht Oberhausen). Die Hundezucht Hünnemeyer war in der Vergangenheit immer wieder durch unzureichende Haltungsbedingungen aufgefallen.Anklage gegen tierquälerische Tierhaltung in Ebersberg erhoben
Herbst 2013: Nachdem PETA 2012 eine tierquälerische Hunde- und Pferdehaltung im bayerischen Ebersberg angezeigt hatte, wurde nun nach intensiven Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft München II Anklage beim Amtsgericht Ebersberg erhoben (Az.: 1 Ds 12 Js 23399/12).Strauße im Tierpark Hagenbeck erhalten mehr Auslauf
September 2013 – Anfang 2012 zeigte PETA u.a. die Straußenhaltung im Innengehege im Hamburger Tierpark Hagenbeck an. Das Bezirksveterinäramt Eimsbüttel bestätigte die zeitweise tierschutzwidrige Haltung während der Wintermonate und eröffnete ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Zoo-Verantwortlichen. Dieses wurde im September 2013 nur deshalb eingestellt, weil der Tierpark schriftlich zusicherte, den Straußen künftig nach einem festgelegten Plan auch während der kalten Jahreszeit ständig die Möglichkeit zu bieten, ein Außengehege zu nutzen.Erweiterung Gefügelmasthaltung Delbrück verhindert
September 2013: Nachdem der Inhaber einer Geflügelmastanlage in Delbrück im Juli 2013 bei der Genehmigungsbehörde des Kreises Paderborn einen Ausbau seiner Stallungen beantragt hatte, reichte PETA umgehend Einwendung gegen das Vorhaben ein. Der Geflügelwirt beabsichtigte seine Anlage um insgesamt über 40.000 Mast- und 3.000 Elterntierplätze zu erweitern. Zunächst versuchte der Antragsteller durch ein Nachbesserungsgesuch sein Vorhaben zu retten, doch letztendlich zog er seinen Antrag zurück. Der verhinderte Stallungsausbau rettet pro Jahr circa 100.000 Junghennen – bei drei Mastperioden/ Jahr – sowie knapp 40.000 Enten – bei achtwöchigem Besatz/Durchgang –und 3.000 Elterntiere.Staatsanwaltschaft Lüneburg beantragt Strafbefehl gegen Pferdehalter in Celle
Herbst 2013: Nachdem PETA 2012 Strafanzeige gegen einen Pferdehalter im Landkreis Celle erstattet hatte, hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg einen Strafbefehl beim Amtsgericht Celle wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz beantragt (Az.: NZS 20b Cs 3105 Js 26201/12).Strafbefehl gegen Verantwortliche einer Reitanlage im bayerischen Beuern ist rechtskräftig
Herbst 2013: Nachdem PETA und andere Organisationen die Verantwortlichen einer Reitanlage im bayerischen Beuern angezeigt hatten, hat die Staatsanwaltschaft Augsburg einen Strafbefehl wegen tierquälerischer Haltung von Pferden beantragt. Der Strafbefehl ist rechtskräftig geworden (Az.: 601 Js 140925/12).Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer rückt vom Katzenabschuss auf Borkum ab
Oktober 2013 – Gemeinsam mit vielen anderen Tierfreunden hat PETA Deutschland e.V. erfolgreich gegen die Pläne der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer protestiert, heimatlose Katzen auf Borkum zum Abschuss freizugeben. Nun soll gemeinsam mit dem lokalen Tierschutzverein auf das Einfangen der Tiere gesetzt werden.Der Kreisfischereiverein Hohenstrauß sagte eine für September geplante Duo-Wettfischveranstaltung ab
September 2013 – Der Kreisfischereiverein Hohenstrauß sagte eine für September geplante Duo-Wettfischveranstaltung ab,
nachdem PETA das zuständige Veterinäramt in Weiden darum gebeten hatte, diese zu untersagen.Schutz für Eselmutter und neugeborenes Fohlen im Zirkus
August 2013 – Entgegen expliziter Tierschutzbestimmungen führte der Zirkus Henry im Landkreis Aichach-Friedberg eine hochschwangere bzw. nach der Geburt säugende Eselin und ihr Fohlen mit. Nach einer Anzeige von PETA gegen die Zirkusverantwortlichen stellte das zuständige Veterinäramt sicher, dass der Zirkus den Landkreis Aichach-Friedberg für etwa zwei Wochen nicht verließ, um die Belastung für die Tiere möglichst gering zu halten. Zudem eröffnete die Behörde ein Bußgeldverfahren gegen den Zirkusleiter.Versandhändler Westwing nimmt Handyhüllen aus Schlangenleder aus dem Angebot
August 2013 – Nachdem PETA das Münchener Unternehmen Westwing über die tierquälerischen Hintergründe der Exotenlederindustrie informiert hatte, entfernte die Geschäftsführung nun sämtliche Handyhüllen aus Schlangenleder aus ihrem Angebot.Restaurant „L‘Orangerie“ in Darmstadt streicht Foie Gras von seiner Speisekarte
Juli 2013 – Nachdem PETA das Restaurant „L‘Orangerie“ in Darmstadt über die grausame Praxis auf Stopfleberfarmen informierte, hat sich die Geschäftsführung dazu entschlossen, das tierquälerische Produkt von der Menükarte zu streichen.Kein Verkauf lebender Fische mehr im Hafen von Travemünde
Juni 2013 – Nachdem PETA von einer Zeugin darüber informiert worden war, dass am Fischerhafen von Travemünde lebende Fische in Plastiktüten gesteckt und an Kunden verkauft werden, informierten wir das zuständige Veterinäramt in Lübeck. Dieses schickte die Wasserpolizei los, die Namen und Adresse des Fischers ermittelte. Das Veterinäramt kündigte nun ordnungsrechtliche Maßnahmen an.Restaurant „Portomarin“ streicht Foie Gras von seiner Speisekarte
Juni 2013 – Nachdem PETA das spanische Restaurant „Portomarin“ in Hamburg über die grausame Praxis auf Stopfleberfarmen informierte, hat sich die Geschäftsführung dazu entschlossen, das tierquälerische Produkt auf seiner neuen Speisekarte nicht mehr anzubieten.Angelparadies Marbeck in Borken cancelt Wettbewerbsangeln
Juni 2013 – Nach Gesprächen zwischen PETA, dem Angelparadies Marbeck, sowie dem zuständigen Veterinäramt im Kreis Borken,
beschloss der Inhaber des Angelparks sein „Event“ zu streichen und die Praxis des „Angelcircus“ von nun an einzustellen.Veterinärbehörde rettet Elefant aus tierquälerischer Zirkushaltung
Mai 2013 – Nachdem PETA verschiedene Veterinärbehörden wiederholt auf die tierquälerische Haltung der Elefantendame Chitana im Zirkus Las Vegas aufmerksam gemacht hatte, beschlagnahmte das Kreisveterinäramt Bad Segeberg die 28-jährige Elefantin schließlich. Im Zirkus lebte Chitana in tierschutzwidriger Einzelhaltung und wurde nachts an zwei Beinen fixiert. Zudem litt sie unter schweren Verhaltensstörungen. Heute lebt die Elefantendame zusammen mit einer Artgenossin in einem belgischen Zoo.Das Deutsche Kinderhilfswerk erteilt Zirkussen mit Wildtieren eine Absage
Mai 2013 – Im Januar 2013 buchte das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (DKHW) eine Kindervorstellung des Zirkus Berolina. Dieser Zirkus führt zahlreiche Wildtiere wie Elefanten, Bären oder Tiger mit. Nachdem PETA das DKHW über die systembedingt tierquälerischen Bedingungen für Wildtiere in der Manege informierte, sagten die Verantwortlichen zu, bei der künftigen Planung ähnlicher Veranstaltungen den Tierschutz zu berücksichtigen und PETA ggf. diesbezüglich zu konsultieren.Importverbot für Delfin-Zirkus nach Prag
Mai 2013 – Der tschechische Zirkus Kaiser darf nicht wie geplant Delfine aus der Ukraine für sein Prager Gastspiel einfliegen. PETA Deutschland e.V. hatte mehrfach an den tschechischen Umweltminister Martin Frélich appelliert, Zirkus Kaiser ein Import- und Auftrittsverbot für die Delfine auszusprechen. Rund 30.000 Tierfreunde beteiligten sich an unserer Online-Petition. Am 31. Mai hat das tschechische Umweltministerium nun entschieden, den CITES Importantrag für die drei Tümmler abzulehnen.Restaurant „Zeiskamer Mühle“ streicht Foie Gras von seiner Speisekarte
Mai 2013 – Nachdem PETA das Hotel & Restaurant „Zeiskamer Mühle“ im rheinland-pfälzischen Zeiskam über die abscheuliche Praxis auf Stopfleberfarmen informierte, hat sich die Geschäftsführung dazu entschlossen, das tierquälerische Produkt nicht mehr anzubieten.Geldbuße für vorbestraften Hundehalter
Mai 2013 – PETA-Ermittler deckten eine tierquälerische Zwingerhaltung im hessischen Dautphetal auf. Durch Langzeitüberwachung konnten Verstöße gegen die Hundehaltungsverordnung nachgewiesen werden. Nachdem auch das Veterinäramt Marburg-Biedenkopf alarmiert und Strafanzeige erstattet worden war, erging Ende Mai 2013 vom Amtsgericht Biedenkopf das Urteil, dass der schon „erheblich wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in Erscheinung“ getretene Hundehalter eine Geldbuße von 300 Euro wegen Verstößen gegen die Hundehaltungsverordnung zu zahlen hatte. Die Ermittlungsakten zeigten, dass dem Veterinäramt die Tierhaltung bereits seit 2007 bekannt war. (Az.: 41 Ds – 4 Js 3770/12 AG Biedenkopf).Nach PETA-Protest: Bundeswirtschaftsministerium stellt Förderung des Pelz-Pavillons in China ein
Auf der Pelzmesse „Hong Kong International Fur & Fashion Fair“ wird ab 2014 kein offizieller deutscher Pavillon mit dem Slogan ‚Made in Germany‘ mehr zu sehen sein.
Die Pelzindustrie in Deutschland verliert damit weiter an Boden und staatlicher Unterstützung. Herzlichen Dank an die mehr als 20.000 Menschen, die unsere Online-Petition an Minister Rösler unterstützt und sich für ein Stopp des Deutschen Pelz-Pavillons stark gemacht haben!Pferde beschlagnahmt
April 2013 – Nachdem auch PETA Strafanzeige gegen einen Pferdehof in Hamdorf/Schleswig-Holstein erstattet hatte, beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft Kiel zusammen mit dem Veterinäramt Bad Segeberg 14 Pferde.Schutz für kleine Tiere: Tchibo stellt Vertrieb von Insektenforscher-Set ein
April 2013 – Tchibo setzt erneut ein Zeichen für den Tierschutz: Nachdem PETA wegen eines Insektenforscher-Sets mit dem Unternehmen Rücksprache gehalten hat, wurde das Angebot aus dem Onlineshop entfernt. Darüber hinaus sicherte Tchibo zu, künftig keine ähnlichen Produkte anzubieten. PETA hatte das Unternehmen darauf aufmerksam gemacht, dass auch Insekten schutzwürdig sind und nicht aus der Natur eingefangen werden sollten.Keine Reptilienausstellungen im Kölner Jugendzentrum „AbenteuerHallen“
April 2013 – Nachdem PETA von einer Reptilienausstellung in den „AbenteuerHallen“ in Köln-Kalk erfahren hatte, informierten wir die Verantwortlichen über die Tierschutzproblematik und die Gesundheitsgefahr für Menschen durch Salmonellen. Die Leitung des Jugendzentrums sagte darauf hin zu, künftig keine Ausstellungen mit exotischen Tieren mehr zu genehmigen.Wiesenhof-Mitarbeiter verurteilt: Erstes Strafurteil gegen Putenausstaller in Deutschland
April 2013 – Sie traten auf Puten ein, schlugen sie und warfen sie umher. Dieser rücksichtlose Umgang von sieben Wiesenhof-Mitarbeitern wurde nun von der Staatsanwaltschaft Oldenburg rechtskräftig mit Geldbußen und einer Geldstrafe belegt. Im Auftrag der Firma Thoben und Tellmann führten die Angestellten Ausstallungen in einem Wiesenhof-Betrieb der Unternehmensgruppe RWS aus. Der Leiter der Putenfarm muss nach einem rechtskräftig gewordenen Strafbefehl 2.500 Euro bezahlen, sechs weitere Mitarbeiter müssen jeweils 400 Euro Strafe entrichten. Der Erfolg stellt gleichzeitig ein Novum in der deutschen Rechtsgeschichte dar: Das Gericht führte ausdrücklich die Rechtsfigur der „Rohheit“ an, die bislang kaum in die Intensivtierhaltung Eingang fand. Grundlage für die Verurteilung war die im August 2011 in der ARD ausgestrahlte Reportage „Das System Wiesenhof“. In diesem Bericht wurde unter anderem das PETA-Dokumentationsmaterial über das brutale Verhalten der Arbeiter beim Einfangen der Tiere in einem Stall bei Höltinghausen gezeigt. PETA erstattete gleichzeitig Strafanzeige. (Az.: 218 Cs 240 Js 47751/11 (513/12) Amtsgericht Cloppenburg/Staatsanwaltschaft Oldenburg)Nach PETA-Strafanzeige: Pirmasenser stellt Chinchillazucht ein
März 2013 – Im Juni 2012 wurde PETA von Informanten auf tierquälerische Zustände in einer Chinchilllazucht im Kreis Pirmasens aufmerksam gemacht. PETA erstatte daraufhin Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Zweibrücken. Nachdem das zuständige Kreisveterinäramt erhebliche Missstände feststellte und Auflagen erteilte, gab der Mann seine über 100 Tiere umfassende Zucht auf. (Az. 4108 Js 8343/12 Staatsanwaltschaft Zweibrücken, Az. VIII-177-06 Kreisveterinäramt Südwestpfalz)Lübecker Winterzirkus darf keine schwangeren Kamele mitführen
Februar 2013 – Nachdem PETA Anzeige gegen den Lübecker Winterzirkus beim städtischen Veterinäramt erstattet hatte, müssen die beiden hochschwangeren Kamele nicht mehr im Zirkus mitreisen. Das Veterinäramt verfügte die Überstellung der Kamele in ein festes Winterquartier. Gemäß Zirkusleitlinien des zuständigen Bundesministeriums dürfen hochschwangere und säugende Tiere nicht im reisenden Zirkus mitgeführt werden.Nach PETA-Anzeige: Hundehalter in Apen rechtskräftig verurteilt
Februar 2013 – Ein Hundehalter hat seinen Schäferhundmischling jahrelang in einem ungeheizten und nicht isolierten Verschlag gehalten – festgebunden an einer nur 2 Meter langen Kette. Durch die mangelhaften Haltungsbedingungen war der Hund so schwer krank, dass er eingeschläfert werden musste. Der Strafbefehl des Amtsgerichts Westerstede, wegen der Zufügung erheblicher, länger andauernder Leiden und Schmerzen ist in einer Höhe von 600 Euro rechtskräftig geworden (Az.: Cs 240 Js 12442/12 AG Westerstede).Pferdehalterin aus Brackenheim wegen Tierquälerei zu 1.500 Euro verurteilt
Februar 2013 – Weil sie zwei Pferde in ihrem Stall über Jahre hinweg ohne Auslauf eingesperrt hielt und verwahrlosen ließ, wurde eine Frau vom Amtsgericht Brackenheim zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro rechtskräftig verurteilt. Zudem wurde gegen die Beschuldigte ein fünfjähriges Tierhaltungsverbot ausgesprochen. Zuvor brachte PETA mit erschütternden Videoaufnahmen den Fall ins Rollen und forderte eine Beschlagnahmung der verhaltensgestörten Tiere sowie ein Tierhaltungsverbot. Die Pferde leben inzwischen auf einem Gnadenhof bei Salzburg. (Az. 2 Cs 16 Js 27410/11 Amtsgericht Brackenheim/Staatsanwaltschaft Heilbronn)Elefantenparade beim SemperOpernball abgesagt
Januar 2013 – Nach Protesten von PETA wurde der Einsatz dreier Elefanten im Rahmen der SemperOpernball-Eröffnungsfeier abgesagt. PETA hatte im Vorfeld an die Entscheidungsträger appelliert, die Elefanten nicht einzusetzen und auf zahlreiche Unfälle mit Elefanten sowie die Tierschutz-Problematik hingewiesen.Nach PETA-Gesprächen: Kleiderkreisel untersagt Verkauf von Echtpelz
Januar 2013 – Die Second-Hand-Tauschbörse Kleiderkreisel hat sich dazu entschieden, künftig keinen Echtpelz von Wildtieren auf der Onlineplattform anzubieten. Zuvor hatte PETA die Geschäftsführung über die Zustände in der Pelzindustrie informiert.Hotelrestaurant Altenberger-Hof stellt Lebendhälterung von Hummern ein
Januar 2013 – Im Hotelrestaurant Altenberger-Hof in Odenthal-Altenberg werden keine lebenden Hummer mehr gehalten. Die Geschäftsführung bestätigte gegenüber PETA, dass ein entsprechendes Becken entfernt wurde. Die Tierrechtsorganisation, die zuvor von einem aufmerksamen Tierfreund alarmiert wurde, hatte sich im Oktober 2012 an das Gasthaus gewandt und darum gebeten, von einer Lebendhälterung der Krebstiere abzusehen. -
2012
Weitere Städte verbieten Gastspiele von Zirkusbetrieben mit bestimmten Wildtieren auf kommunalen Flächen
Dezember 2012 – Die Stadträte von Baden-Baden, Delmenhorst und Ellwangen haben beschlossen, kommunale Flächen künftig nicht mehr an Zirkusunternehmen zu vermieten, die bestimmte Wildtiere mitführen. Zuvor wurden die zuständigen Kommunalpolitiker von PETA mit ausführlicher Begründung darum gebeten, ein Verbot in die Wege zu leiten.Kein Pelz am Filmset
Dezember 2012 – Die Regisseure Sönke Wortmann und Feo Aladag versprachen PETA, an ihren Filmsets keinen echten Pelz zu verwenden.Putenmäster Knops rechtskräftig wegen Tierquälerei verurteilt
Dezember 2012 – Im Sommer 2010 deckte PETA erschütternde Zustände in einer Putenmastanlage in Deyelsdorf auf. Nun wurde der Geschäftsführer der Mastanlage, Volker Knops, wegen Tierquälerei zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.500 Euro verurteilt. Zuvor hatte die Generalstaatsanwaltschaft Rostock eine Neuaufnahme der Ermittlungen verfügt und ein – für den Mäster vernichtendes – Offizialgutachten der Universität Leipzig einholen lassen (Aktenzeichen des rechtskräftigen Strafbefehls v. 8.10.2012: 15 Cs 702/12 – 552 Js 16794/10 Amtsgericht/Staatsanwaltschaft Stralsund).Tierschutzwidrige Hundehaltung in Nottuln – Veterinäramt beschlagnahmt Tiere
November 2012 – Auf eine tierschutzwidrige Hundehaltung ist das Einsatz-Team von PETA im nordrhein-westfälischen Nottuln gestoßen. Mehrere Hunde fristeten ein trauriges Dasein in einer zugemüllten und mit Kot übersäten Scheune. Darunter auch sieben Welpen, die ohne Wissen des Hofbesitzers auf dem Dachboden ausharren mussten. Nachdem PETA die zuständigen Behörden alarmiert hatte, wurden alle Tiere beschlagnahmt und in einem Tierheim untergebracht.Keine lebenden Krebstiere bei Feinkost Böhm
November 2012 – Der in Stuttgart ansässige Feinkostladen Böhm wird künftig keine lebenden Krebstiere mehr anbieten. PETA erstattete zuvor eine Anzeige beim zuständigen Veterinäramt, weil das Lebensmittelgeschäft Ende Oktober lebende Langusten und Krebstiere auf Eis gelagert hatte und Flusskrebse ohne Wasser zum Verkauf anbot.Pferde aus Brackenheim finden Zuflucht auf Gutshof
November 2012 – Im vergangenen April stieß PETA bei einer Recherche im baden-württembergischen Brackenheim auf zwei verhaltensgestörte Pferde, die seit mehreren Jahren in einem dunklen Verschlag gehalten wurden. Nachdem das zuständige Veterinäramt Heilbronn trotz eindeutiger Belege nicht einschritt, löste PETA mit der Veröffentlichung des schockierenden Videomaterials eine Welle der Entrüstung in der Öffentlichkeit aus. Zeitgleich schloss sich PETA einer laufenden Strafanzeige gegen die Halterin an und forderte ein Tierhaltungsverbot. Der Druck auf das Veterinäramt wurde immer größer, woraufhin die Pferde schließlich von der Behörde beschlagnahmt wurden. Die Tiere, die in einer Pferdeklinik betreut wurden, werden nun Zuflucht auf einem Gutshof in Bayern finden.Kaufland stellt Lebendhälterung von Fischen ein
November 2012 – Seit 2006 verhandelt PETA mit der Lebensmittelkette Kaufland über die Hälterung lebender Fische. Nach einem zweiten Gespräch im September gab das Handelsunternehmen nun bekannt, innerhalb der nächsten fünf Jahre die Lebendhälterung von Fischen einzustellen. „Bereits im Laufe von 2013 werden wir dies in drei von insgesamt neun Filialen umsetzen“, so Hergen Blase, Bereich Nachhaltigkeit.Restaurant in Lotte-Wersen stellt Hälterung lebender Hummer ein
November 2012 – Nachdem PETA das Restaurant „Tennessee Mountain“ in Lotte-Wersen (Kreis Steinfurt) sowie auch das zuständige Veterinäramt auf die tierquälerische Haltung von lebenden Hummern im Restaurant aufmerksam gemacht hatte, stellte der Geschäftsführer auf Druck der Behörde die Hälterung der Krebstiere ein.Weitere Städte verbieten Gastspiele von Zirkusbetrieben mit Wildtieren auf kommunalen Flächen
Oktober 2012 – Die Stadträte von Darmstadt, Heppenheim und Siegen haben beschlossen, kommunale Flächen künftig nicht mehr an Zirkusunternehmen zu vermieten, die bestimmte Wildtiere mitführen. Zuvor wurden die zuständigen Kommunalpolitiker von PETA mit ausführlicher Begründung darum gebeten, ein solches Verbot in die Wege zu leiten.Nach PETA-Recherche: Illegaler Mastbetrieb in Lastrup muss schließen
Oktober 2012 – Ende Juli dokumentierten Ermittler der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. dramatische und extrem tierquälerische Missstände in einer illegalen Kaninchenmastanlage in Lastrup und erstatteten Strafanzeige. Das zuständige Veterinäramt erteilte daraufhin ein sofortiges Schlachtverbot gegen den illegalen Züchter und zwang ihn, die Mastanlage zu schließen.VHS Bad Krozingen verzichtet auf Hummer und Stopfleber im Kochkurs
Oktober 2012 – Nachdem PETA Ende September die Volkshochschule in Bad Krozingen angeschrieben und darum gebeten hatte, Hummer und Stopfleber aus dem geplanten Gourmet-Kochkurs zu streichen, entschied sich die VHS-Leitung nun dazu, den Kurs künftig nicht mehr in dieser Form anzubieten.Tödliche Versuche an lebenden Schweinen – DMI gibt auf
Oktober 2012 – Das Unternehmen Deployment Medicine International (DMI) wird in Thüringen keine tödlichen Übungskurse an lebenden Schweinen durchführen. Der Vertragspartner der US-Armee zog seine Klage vor dem Verwaltungsgericht Gera zurück. PETA hatte im Vorfeld eine anderthalbjährige Kampagne gegen das tierquälerische Vorhaben betrieben. Doch auch ohne Klagerücknahme von DMI wäre ein eindeutiges Urteil zugunsten der Landesregierung Thüringen gefällt worden. Denn sämtliche Gutachter haben die Versuche aus fachwissenschaftlicher und medizinisch-ethischer Sicht ausnahmslos verurteilt.Geldbuße für Kölner Tier-Messi
Oktober 2012 – Aufmerksame Bürger alarmierten PETA mit der Bitte, eine Tierhaltung in Köln-Lövenich zu überprüfen. Auf einem völlig verwahrlosten und mit Schrott und Abfällen übersäten Grundstück hielt ein Mann Kaninchen, Ziegen, Hunde und Vögel. Die Staatsanwaltschaft Köln erhob Mitte Mai 2012 Anklage gegen den Tiermessi; in der mündlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht Köln im Oktober 2012 wurde das Verfahren eingestellt. Der Tierhalter musste 500 Euro Geldbuße an den Kölner Tierschutzverein zahlen; mittlerweile ist das Gelände aufgegeben. Aus den Ermittlungsakten ergibt sich, dass die Missstände den Behörden bereits seit 1997 bekannt waren – es wurde jedoch zu keinem Zeitpunkt effektiv eingeschritten. (Az.: 523 Ds 355/12 13 Js 9/12 AG Köln)Erfolg für die PETAKids – Insekten müssen nicht mehr für Zeitschrift sterben
September 2012 – Die Zeitschrift für Kinder „Mini-Biester“ des Hachette-Verlages wurde eingestellt. Die Beilage des Magazins bestand aus echten Käfern und Spinnen, die dafür getötet und in Harz gegossen wurden. Über PETAs Kinderseite PETAKids.de erhielt der Verlag zahlreiche Protest-E-Mails von Kindern, die sich gegen die Tötung der Insekten engagiert haben.Bühnenaufführung ohne Wölfe
September 2012 – Nachdem sich PETA dafür eingesetzt hatte, ein Bühnenstück im Düsseldorfer „Tanzhaus“ ohne echte Wölfe aufzuführen, sagten der Veranstalter und das Veterinäramt den Einsatz der Tiere ab. PETA hatte dem Intendanten und den Behörden gegenüber die hohen Ansprüche von Wölfen sowie tierschutzrechtliche Bestimmungen angeführt, um den Einsatz der Tiere zu verhindern.Veterinäramt entfernt Aquarium aus Aichacher Discothek
September 2012 – Nachdem PETA das zuständige Veterinäramt auf ein in der Aichacher Discothek befindliches Aquarium und die damit einhergehende tierquälerische Haltung aufmerksam machte, veranlasste die Behörde nun die Entfernung des Aquariums.Verantwortungsloser Landwirt aus Zemitz muss Pferd verkaufen
September 2012 – Nachdem ein couragierter Informant PETA auf eine tierquälerische Haltung eines Pferdes im mecklenburg-vorpommerschen Zemitz aufmerksam machte, setzte die Tierrechtsorganisation das Veterinäramt des Landkreises Vorpommern-Greifswald über die Missstände in Kenntnis. Die Staatsanwaltschaft Stralsund leitete darauf hin ein Strafermittlungsverfahren ein (Az.: 552 Js 12284/12). Der verantwortungslose Landwirt hat auf diesen Druck hin das Pferd mittlerweile verkauft.Online-Händler „Delisophie“ stellt Versand von lebenden Hummern ein
August 2012 – Nachdem PETA den Online-Händler „Delisophie“ im Frühjahr 2012 wegen des Versands lebender Hummer erst angeschrieben, dann angezeigt hatte, stellten die Betreiber das Angebot im Sommer 2012 ein.Textilunternehmen „Ernsting‘s family“ stellt TV-Spot mit Elefanten ein
August 2012 – Nachdem PETA das Textilunternehmen „Ernsting‘s family“ über die brutalen Dressurmethoden und die artwidrigen Haltungsbedingungen für Elefanten im Zirkus informierte, entschied sich die Geschäftsleitung dazu, die Ausstrahlung eines TV-Werbespots mit Elefanten umgehend einzustellen. Insbesondere der für die Produktion gebuchte Circus Voyage steht aufgrund seiner Tierhaltung in der Kritik von PETA.Wettangelveranstaltungen in Schleswig-Holstein abgesagt – 3.000 Fische gerettet
August 2012 – Nachdem PETA beim zuständigen Veterinäramt in Rendsburg Protest gegen drei im kommenden Herbst geplante Wettangelveranstaltungen in Schleswig Holstein einlegte, wurden die grausamen Wettbewerbe abgesagt. Somit konnte etwa 3.000 Fischen das Leben gerettet werden.Stallauflösung
Juli 2012 – PETA-Ermittler stießen 2012 auf einen extrem verunreinigten Rinderhaltungsbetrieb in Schleswig-Holstein. Nachdem das zuständige Veterinäramt benachrichtigt worden war, erteilte die Behörde dem Tierhalter umfangreiche Auflagen – unter anderem zur Haltung der Kälber (Verbot der Anbindehaltung, Verfügbarkeit von frischem Trinkwasser zu allen Zeiten etc.) und der Kühe (Vermeidung des Einwachsens von Halsketten, Gewährleistung tierärztlicher Versorgung, Klauenpflege, Weidegang in den Sommermonaten, Installation ausreichender Beleuchtung etc.). Der am stärksten vernachlässigte Stallbereich wurde stillgelegt (Az.: 160-03-0-L, Amt Sandesneben-Nusse).Nidda und Karben beschließen Zirkus-Wildtierverbot auf kommunalen Flächen
Juli 2012 – Die Stadtverordnetenversammlungen der hessischen Städte Nidda und Karben haben im Juni 2012 beschlossen, dass Zirkusbetriebe, die Wildtiere mitführen, nicht mehr auf städtischen Flächen zugelassen werden. Die Grundlage dieses Entschlusses stellt die Entschließung des Bundesrates vom 25. November 2011 (BR Drucksache 565/11) dar. Dies betrifft vor allem Elefanten, Bären, Primaten, Nashörner, Giraffen und andere Tierarten. PETA hat die engagierten Lokalpolitiker zuvor über die rechtlichen Möglichkeiten eines kommunalen Verbotes für Wildtiere im Zirkus informiert und inhaltlich unterstützt.Strandhotel Glücksburg streicht Foie gras von seiner Speisekarte
Juli 2012 – Nachdem eine Aktivistin der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. das Strandhotel Glücksburg über die abscheuliche Praxis auf Stopfleberfarmen informiert hatte, entschloss sich die Geschäftsführung nun dazu, das tierquälerische Produkt nicht mehr länger zu verkaufen.Restaurant „Altes Amtshaus“ streicht Foie gras von seiner Speisekarte
Juli 2012 – Nachdem PETA das Hotel & Restaurant „Altes Amtshaus“ im baden-württembergischen Mulfingen-Ailringen über die abscheuliche Praxis auf Stopfleberfarmen informiert hatte, entschloss sich die Geschäftsführung dazu, das tierquälerische Produkt nicht mehr länger anzubieten.ZDF stellt tierquälerische Schimpansen-Serie „Unser Charly“ ein
Juni 2012 – Das ZDF hat die Produktion der Unterhaltungsserie „Unser Charly“, bei der in 15 Jahren mindestens ein Dutzend junger Schimpansen zum Einsatz kamen, eingestellt. PETA hat das ZDF wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass die Schimpansen für die Unterhaltungsindustrie als Babys ihren Müttern weggenommen und mit Gewalt und Zwang zum Gehorsam gebracht werden. Bereits 2002 hatten Schauspieler der ZDF-Serie öffentlich von Schlägen für die Schimpansen beim Dreh berichtet. PETA hat 2004 Beweise und Fotos vorgelegt, wonach mindestens ein Schimpanse aus der Serie in eine US-amerikanische Pseudo-Auffangstation abgeschoben wurde, wo er vereinsamt in einem viel zu kleinen, verdreckten Gehege leben musste.Pferdemutter und neugeborenes Fohlen müssen nicht im Zirkus mitreisen
Juni 2012 – Nachdem PETA den Circus Central beim Kreisveterinäramt Kelheim angezeigt hat, müssen eine Pferdemutter sowie ihr neugeborenes Fohlen zeitweise nicht mehr im Zirkus mitreisen. Gemäß Zirkusleitlinien dürfen hochschwangere und säugende Tiere nicht im reisenden Zirkus mitgeführt werden. Nach der Anzeige von PETA hat der Zirkus die Tiere in ein festes Quartier gebracht.Schlachter aus Kirchheim rechtskräftig verurteilt
Juni 2012 – Wegen vorsätzlicher Tierquälerei wurde ein Schlachter einer Bio-Schlachterei in Kirchheim von der Staatsanwaltschaft Stuttgart rechtskräftig verurteilt – der Mann muss ein Bußgeld in Höhe von 40 Tagessätzen zahlen (Staatsanwaltschaft Stuttgart/Amtsgericht Kirchheim/Teck: Az.: 172 Js 113762/09). Das Verfahren gegen den anwesenden Amtstierarzt wurde wegen geringer Schuld, und weil er noch nicht vorbestraft war, nach § 153 Strafprozessordnung eingestellt. PETA hatte 2009 bei einer Undercover-Recherche die tierquälerischen Praktiken aufgedeckt.Freizeitpark Conny-Land schließt Delfinarium
Juni 2012 – Die Geschäftsführung des Freizeitparks Conny-Land im schweizerischen Lipperswil hat angekündigt, zum Ende der Saison das Delfinarium zu schließen. PETA führt seit Jahren eine Kampagne gegen den Freizeitpark und hatte diese anlässlich einer Technoparty unweit des Delfinbeckens im November 2011 und den anschließenden dubiosen Todesfällen zweier Delfine intensiviert. PETA stand regelmäßig in Kontakt mit Park-Betreiber Roby Gasser, es wurden Online-Petitionen initiiert und auch eine Strafanzeige erstattet – eine falsche Medikation sowie die Verabreichung von Opiaten führte zum Tod von Chelmers und Shadow im Dezember 2011. Auch wandte sich PETA mehrfach an die Schweizer Regierung, um ein Importverbot von Delfinen zu erwirken.Kölner Seniorenheim führt vegetarischen Wochentag ein
Juni 2012 – Nachdem PETAs Ernährungsexpertin Sabine Weick im Herz Jesu Seniorenzentrum in Köln im April einen Vortrag über die Vorteile veganer Ernährung gehalten hat, zog die Leitung Konsequenzen. Angesichts der gezeigten Bilder von leidenden Tieren aus der Intensivtierhaltung und der Aufklärungsarbeit über eine gesunde Ernährung, hat sich das Seniorenzentrum nun dazu entschlossen, Schritt für Schritt einen vegetarischen Wochentag einzuführen. Zuerst wird es sich um einen vegetarischen Mittagstisch handeln, im Laufe der Zeit sollen dann alle Mahlzeiten an einem Wochentag fleischlos sein.Stadt Bonn beschließt Zirkus-Wildtierverbot auf kommunalen Flächen
Mai 2012 – Gemäß eines Stadtratsbeschlusses vom April 2012 vergeben die Bundesstadt Bonn sowie ihre Beteiligungsgesellschaften künftig grundsätzlich keine Flächen an Zirkusse und vergleichbare Einrichtungen – sofern diese Wildtiere mit sich führen oder einsetzen. Ausnahmen können im Einzelfall erlassen werden, wenn ein Veranstalter belegen kann, dass ein Wildtier zum Altbestand des Zirkusses gehört (Stichtag: Inkrafttreten dieses Beschlusses) und eine anderweitige Unterbringung nicht möglich ist. PETA hat die Bonner Initiative mit zahlreichen Aktivitäten und Beratungsleistungen unterstützt und auf eine Konkretisierung der Verbotsregelung hingearbeitet.Keine Reptilienbörsen in städtischen Gebäuden in Bad Oeynhausen
Mai 2012 – Nachdem PETA die Stadt Bad Oeynhausen in einem Schreiben über die mit Reptilienbörsen einhergehenden Gefahren für Mensch und Tier aufmerksam machte, entschied sich der Stadtrat dazu, diesen Veranstaltungen künftig keine städtischen Flächen zur Verfügung zu stellen.Veterinäramt verbietet Wettangeln am Edersee
Mai 2012 – Aufgrund eines Protestschreibens von PETA wird das von „Angelholikern“ veranstaltete Wettangeln am Edersee, das für Anfang September geplant war, nicht stattfinden. Das zuständige Veterinäramt hat die Tierquälerei verboten.Elefant muss nicht bei Stadtjubiläumsfeier auftreten
Mai 2012 – Die Stadt Schwäbisch Gmünd setzt bei ihrer 850-Jahr-Feier im Juli 2012 keinen Elefanten bei der Nachstellung von mittelalterlichen Szenerien ein. PETA hat die städtischen Organisatoren zuvor über das hohe Unfallrisiko bei Veranstaltungen mit Elefanten sowie die gewaltsame Dressur informiert, mit der die Tiere grundsätzlich zum Gehorsam gezwungen werden. Weiterhin wies PETA die Stadt darauf hin, dass der für die Veranstaltung vorgesehene Elefantentrainer Sonni Frankello für den rücksichtlosen Umgang mit seinen Elefanten bekannt ist – auf Frankellos Elefantenhof kam es 2007 zu einem schweren Unfall mit einem Elefanten, bei dem sein Sohn lebensgefährlich verletzt wurde.Wettangelveranstalter muss Termine absagen – Tausende Fische vor dem Tod bewahrt
April 2012 – Aufgrund von PETAs Anzeige gegen die TFT Trout-Fishing-Tackle & Event-Marketing GbR mit Sitz in Schladen sowie Briefen an die zuständigen Veterinärämter und Angelseen mussten bereits drei geplante Wettangelveranstaltungen abgesagt werden, bei denen pro Tag zwischen 1000 und 3000 Forellen hätten gefischt werden sollen. Mehrere tausend Fische konnten somit vor einem grausamen und unnötigen Tod bewahrt werden. Die Kampagne gegen TFT geht weiter!Karlsruher Restaurant „Künstlerkneipe“ nimmt Hummer von der Karte
April 2012 – Nachdem PETA die Betreiber des Karlsruher Restaurants „Künstlerkneipe“ über das Leiden von Hummern, die für menschliche Essensgelüste getötet werden, informierte, haben sich die Verantwortlichen dazu entschieden, das Krustentier künftig nicht mehr in ihrem Gasthaus anzubieten.Hotel „Grüner Baum“ in Lahr streicht Foie gras von seiner Speisekarte
März 2012 – Nachdem eine Unterstützerin von PETA die Geschäftsleitung des Hotels „Grüner Baum“ in Lahr über die abscheuliche Praxis auf Stopfleberfarmen informiert hatte, entschieden sich die Verantwortlichen dazu, das tierquälerische Produkt nicht mehr länger anzubieten.Elefantendame Kariba kommt nicht in einen Zirkus
März 2012 – Tierpark Ströhen hat Elefantendame Kariba in den Olmense Zoo in Belgien abgegeben und somit frühere Überlegungen verworfen, die Elefantin an einen Zirkus zu verkaufen. PETA hatte den Tierpark zuvor schriftlich über die unsäglichen Haltungsbedingungen und den rücksichtslosen Umgang mit Elefanten in dem betreffenden Zirkus informiert.Die Schweiz verbietet den Import von Delfinen
März 2012 – Nach jahrelangen Protesten von PETA und mehreren Tierschutzorganisationen gegen die Delfinhaltung im Schweizer Freizeitpark Conny-Land hat der Schweizer Ständerat ein Importverbot für Delfine verhängt. Conny-Land ist zwar nicht dazu gezwungen, seinen Delfinbestand aufzulösen, doch darf er keine neuen Delfine importieren, was langfristig zum Auslaufen der Delfinhaltung führt. PETA hatte Ende Februar 2012 die Schweizer Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf schriftlich um ein Import- und Handelsverbot von Delfinen in der Schweiz gebeten und im Vorfeld eine umfangreiche Kampagne betrieben.Zirkus Universal Renz: Kranke Tiger müssen nicht mehr auftreten
März 2012 – Nachdem PETA über Monate hinweg mehrere Augenzeugenberichte erhalten hatte, dass bei Zirkus Universal Renz ein oder mehrere kranke Tiger auftreten müssen, wandte sich PETA an das zuständige Veterinäramt des aktuellen Gastspielortes. Das Veterinäramt Kreis Lippe veranlasste, dass die kranken Tiger ab sofort nicht mehr für Vorstellungen eingesetzt werden.Nach PETAs Appell: DPD stellt Transport von lebenden Tieren ein
März 2012 – Nachdem PETA die Dynamic Parcel Distribution GmbH & Co. KG (DPD) über das Leid lebend transportierter Hummer informiert hatte, hat sich das Logistikunternehmen nun dazu entschlossen, den Transport lebender Hummer und aller anderen Tiere komplett einzustellen.Galeria Kaufhof stoppt Verkauf von Kaninchenpelz
Februar 2012 – Nach längeren Gesprächen mit PETA erklärte die Warenhauskette Galeria Kaufhof, für die nächste Herbst-/Winter-Saison 2012/2013 keine Kaninchenfellprodukte mehr zu bestellen. PETA geht davon aus, dass die Auslistung von Produkten mit Kaninchenfell auch über die kommende Winter-Saison Bestand hat und wird dies natürlich auch überwachen.Nach PETAs Strafanzeige: Ehemaliger Milchbetrieb-Mitarbeiter zur Geldstrafe verurteilt
Februar 2012 – Nach einer Strafanzeige seitens PETA gegen einen Angestellten eines Milchbetriebs im mecklenburg-vorpommerschen Sadelkow wurde der Mann nun vom Amtsgericht Neubrandenburg zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen á 25 Euro wegen Tierquälerei verurteilt. PETA hatte im Juli 2010 aufgedeckt (http://stage.peta.de/datzetal), wie der inzwischen ehemalige Angestellte des Betriebs mit einem Knüppel auf Rinder einschlug.LIDL stellt Verkauf von Hummern ein
Februar 2012 – Nachdem PETA LIDL dazu aufgefordert hatte, Hummer aus dem Sortiment zu streichen, hat der Discounter nun angekündigt, diese im Jahr 2012 nicht mehr in deutschen Filialen anzubieten.PUMA verzichtet auf tierische Produkte
Januar 2012 – Nachdem PETA USA den Sportartikelhersteller PUMA SE auf das Leiden der Tiere, die für Modezwecke ausgebeutet und getötet werden, aufmerksam machte, entschied sich das Unternehmen, künftig keine „Mulesing“-Wolle, Pelz, exotisches Leder und Daunen von lebenden Gänsen zu beziehen. PETA USA zeichnete das Unternehmen mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach mit dem „Compassionate Retailer Award“ aus.RWTH verzichtet auf Operationen an lebenden Schweinen
Januar 2012 – Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums der Rheinisch-Westfälisch-Technischen Hochschule Aachen wird künftig keine OP-Kurse anbieten, bei denen Medizinstudenten an lebenden Schweinen ausgebildet werden. PETA hatte Mitte Januar gemeinsam mit Ärzte gegen Tierversuche und AKUT e.V. die Universitätsleitung dazu aufgefordert, in Zukunft ausschließlich tierfreie Lehrmethoden in der Chirurgie einzusetzen.Restaurant „Heiner’s“ in Gelsenkirchen streicht Stopfleber von seiner Speisekarte
Januar 2012 – Nachdem PETA das Restaurant „Heiner’s“ in Gelsenkirchen über die abscheuliche Praxis auf Stopfleberfarmen informiert hatte, entschied sich die Geschäftsführung dazu, das tierquälerische Produkt nicht mehr länger anzubieten. -
2011
Auflagen für Hundezüchter in Erfurt
Nachdem das Veterinäramt Erfurt nach Veröffentlichung der PETA-Ermittlung dann mehrfach Kontrollen mit immer wieder neuen Auflagenfestlegungen vornahm, wurde im Juni 2011 eine Ordnugnsverfügung mit Zwangsgeldandrohung an den Hundezüchter versandt. Auflagen: Alle Hunde müssen die Möglichkeit zum Zugang zu Freiflächen haben, der Aufenthalt in der Halle darf nur auf die Nachtzeit beschränkt bleiben. Es muss allen Hunden ein überdachter, witterungsgeschützter, schattiger Liegeplatz mit wärmegedämmten Boden zur Verfügung stehen (Az.: 39-5-1200 dr. wa-st)..
Nachdem der Druck auf Eccarius wg. der Auflagen zu groß wurde, verzog er zunächst unbekannt in einen anderen Landkreis. Eine weitere Strafanzeige von PETA Deutschland e.V. wg. muitmaßlicher falscher Vermögensangaben mündete im Juli 2011 in einen rechtskräftig gewordenen Strafbefehl des Amtsgerichts Erfurt wegen Abgabe einer falschen Eidesstattlichen Versicherung. Er musste 1000 Euro zahlen (Az.: Cs 820 Js 37031/10 AG Erfurt).Russland verbietet den Import von kanadischen Robbenfellen
Dezember 2011 – Die von PETA und Pamela Anderson sowie anderen Tierschutzorganisationen angeführte Kampagne zur Beendigung des Robbenmassakers feiert mit dem Rückzug von Kanadas größtem Pelz-Abnehmer einen wichtigen Etappensieg. Kasachstan und Weißrussland schlossen sich dem Einfuhrverbot ebenfalls an.Nach Hinweis von PETA: Keine WWF-Anzeigen mehr bei Circus Krone
Dezember 2011 – Circus Krone wird auf Wunsch des WWF Deutschland zukünftig keine WWF-Freianzeigen mehr auf der Rückseite der Circus-Krone-Eintrittskarten oder in anderen Publikationen verwenden. PETA Deutschland e.V. hatte dem WWF zuvor aktuelle Informationen über die leidvolle Situation von Wildtieren speziell bei Circus Krone zukommen lassen.Vereinsamte Haflingerstute aus Ahrensfelde bekommt neues Zuhause
Dezember 2011 – Nach Druck von PETA und lokalen Tierschützern konnte die vereinsamte Haflingerstute aus Ahrensfelde im Kreis Storman an eine Offenstallhaltung mit Kontakt zu Artgenossen vermittelt werden. Die Stute fristete seit vielen Jahren ein einsames Leben auf einer Weide. Besorgte Tierschützer versuchten immer wieder, der armen Stute zu helfen. Das verständigte Ordnungsamt sowie das Veterinäramt sahen sich monatelang nicht in der Pflicht, einzuschreiten. In ihrer Sorge um das Pferd wandte sich eine Informantin schließlich an PETA. Eine PETA-Ermittlerin dokumentierte daraufhin im Juni dieses Jahres die Zustände, was zu einer Strafanzeige gegen die Halter und die Verantwortlichen des Veterinäramtes führte. Es folgten mehrere Presseartikel, doch für das Pferd änderte sich zunächst nichts.Keine Terraristikbörsen in Krefeld
Dezember 2011 – Nach einem Schreiben von PETA, in dem auf die Gefahren und Missstände auf sogenannten Terraristikbörsen hingewiesen wurde, hat sich Oberbürgermeister Gregor Kathstede dazu entschlossen, keine derartigen Veranstaltungen in städtischen Gebäuden zu genehmigen.Nach Druck von PETA: Walkendorfer Tierquäler übergibt Tiere an Tierschutzverein
Dezember 2011 – Nachdem örtliche Tierschutzorganisationen auf unser Video aufmerksam und der Tierhalter aufgrund PETAs Internetkampagne mürbe wurde, konnten die Organisationen alle drei Hunde, vier Schafe sowie das Pferd in seine Obhut nehmen. Die Hasen waren nicht mehr vor Ort, ebenso der Papagei. Hierzu schweigt der Tierquäler. Die beiden Enten konnten noch nicht eingefangen werden. PETA hat Anzeige gegen die untätigen Behörden erstattet und Akteneinsicht beantragt.Nach Ordnungsgeldverfahren: Verbesserte Haltungsbedingungen bei Hundezucht Hühnemeyer in Oberhausen
November 2011 – Nachdem PETA die Hundezucht Sieglinde Hühnemeyer in Oberhausen 2009 aufgesucht und die tierquälerischen Zustände dokumentiert hatte, kam es zu einem Ordnungsgeldverfahren durch die Stadt Oberhausen. Daraufhin wurde der Tierbestand erheblich reduziert und die Haltungsbedingungen verbessert (u.a. 23 OWi 289/11 (113 Js 98/11 – Amtsgericht Oberhausen). Die Hundezucht war in der Vergangenheit immer wieder durch unzureichende Haltungsbedingungen aufgefallen.Tierquäler wird wegen Taubenmord zur Geldstrafe verurteilt
November 2011 – Das Esslinger Amtsgericht verurteilte rechtskräftig einen Tierquäler wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe in Höhe von 60 Tagessätzen. Zuvor hatte PETA eine Belohnung von 500 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Ermittlung des Unbekannten führen. Dank Informationen eines Zeugen konnte der Täter ermittelt werden. Der Taubenzüchter hatte 18 seiner Tauben die Hälse umgedreht. Um die Herkunft der Tiere zu verschleiern, hatte er den Vögeln teilweise die Beine abgeschnitten und die Nummern-Ringe entfernt.Nach PETAs Enthüllung: Staatsanwaltschaft lässt Pferdehof räumen
November 2011 – Nachdem PETA-Ermittler schwere Missstände auf einer Weide im Kreis Rendsburg-Eckernförde aufdeckten, hat die Kieler Staatsanwaltschaft rund 50 zum Teil abgemagerte und verwahrloste Stuten und Fohlen, aber auch Schweine und Kaninchen, beschlagnahmen lassen. Dem Züchter, der auch Mitglied im „Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V.“ ist, drohen nun ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren. Eines der Pferde hatte ein Abszess im Gesicht, ein Fohlen lief aufgrund einer Beinfehlstellung auf dem Fesselgelenk. Die Tiere wurden auf verschiedenen Höfen in der Umgebung untergebracht.Universität Ulm beendet Versuche an lebenden Schweinen
Nach der Kritik der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat sich die Universität Ulm dazu bereit erklärt, einen umstrittenen Kurs für Medizinstudenten und Assistenzärzte, in dem lebende Schweine zerstückelt und anschließend getötet werden, künftig nicht mehr anzubieten. PETA hatte dazu einen Aufruf gegen die grausamen Praktiken an der Universität gestartet. In der Folge gingen in den ersten Stunden über 3.000 Protest-Mails bei den Verantwortlichen ein und legten Medienberichten zufolge zeitweise den Server der Klinik lahm. Zuvor hatte PETA mehrmals darauf hingewiesen, dass zahlreiche tierversuchsfreie Ausbildungsmethoden und moderne Operationssimulationen zur Verfügung stehen, die realitätsnaher und sinnvoller für angehende Chirurgen sind, zumal Eingriffe an lebenden Schweinen aufgrund unterschiedlicher Anatomie ein völlig falsches Bild vermitteln.Schluss mit Stopfleber im Restaurant „La Baracca“
Das Restaurant „La Baracca“ in Hamburg hat mit sofortiger Wirkung Stopfleber von seiner Speisekarte gestrichen. Nach scharfer Kritik erklärte sich die Geschäftsführung dazu bereit, das umstrittene Produkt künftig nicht mehr anzubieten.Missstände auf einem Milchbauernhof im Alb-Donau-Kreis – Gericht bestätigt Tierquälerei
Im Herbst 2010 hatten PETA-Ermittler gravierende Missstände auf einem Milchbauernhof im Alb-Donau-Kreis aufgedeckt und Anzeige gegen den verantwortlichen Landwirt erstattet. Die Staatsanwaltschaft Ulm hatte daraufhin Anklage wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz erhoben. Das Verfahren wurde vom Amtsgericht Ulm eingestellt, der Landwirt musste als Auflage 900 Euro an eine Hospizgruppe zahlen. Die tierquälerischen Zustände, insbesondere die mangelnde Klauenpflege, wurden bestätigt (Az. 8 Ds 12 Js 21304/10).Nach PETAs Anzeige: Tierquäler muss Schäferhund abgeben
Im Mai 2010 hat PETA eine tierquälerische Haltung eines Schäferhundes im Landkreis Storman bei der zuständigen Behörde angezeigt. Mit einer Ordnungsverfügung von August 2011 untersagte die Behörde daraufhin die Hundehaltung. Die gerichtliche Überprüfung endete für den Tierquäler mit einer Niederlage. Das Oberverwaltungsgericht Schleswig gab der Behörde Recht, wodurch die Hundehaltung eingestellt werden musste (Az. 4 MB 50/11, Beschluss des Schleswig-Holsteinischen OVG v. 22.09.2011). Der Schäferhund, inzwischen an einen neuen Hundehalter übergeben, wurde ständig an einer schweren Kette gehalten, eine Laufvorrichtung war nicht vorhanden. Nur für wenige Stunden wurde ihm ein sozialer Kontakt zu einem anderen Hund im Zwinger gewährt, der noch dazu völlig unzureichend war nach Begutachtung des Kreisveterinärs.Nach PETAs Kritik: Veterinäramt untersagt Ponykarussell im Vergnügungspark Antalya
Nachdem PETA die schlimme Tierquälerei von Ponys im Vergnügungspark in Antalya, Türkei, anprangerte und von zahlreichen mitfühlenden Menschen dabei unterstützt wurde, besuchte die Veterinärbehörde das Ponykarussell und beendete die Tierquälerei. Die Ponys, an Stangen fixiert, wurden gezwungen, endlose Runden im Kreis zu laufen. Auf ihren Rücken saßen teils viel zu schwere und viel zu große Kinder. Die Pferde waren völlig entkräftet und nassgeschwitzt. Unter dem Zeltdach staute sich die Hitze bei einer Luftfeuchtigkeit von knapp 90 Prozent. Die Ponys zeigten eine stark erhöhte Atmung, deutliche Symptome von Durst, Apathie und Teilnahmslosigkeit. Dies alles waren Zeichen von Verhaltensstörungen, Stress, Schmerzen und Krankheit.PETA erwirkt Rekordstrafe gegen den weltgrößten Geflügelproduzenten Lohmann
Nach drei Jahren intensiver Ermittlungen ist im September 2011 der Strafbefehl gegen den „deutschen Geflügelpapst“ Prof. Rudolf Preisinger rechtskräftig geworden. Ferner wurde gegen den Lohmann-Konzern, für den Preisinger in diesem Geschäftsbereich verantwortlich ist und der geschäftliche und verwandtschaftliche Beziehungen zur PHW-Gruppe (Wiesenhof) unterhält, eine Geldbuße in Höhe von 100.000 Euro verhängt. Damit wurde der weltgrößte Geflügelkonzern zu der höchsten Geldbuße verurteilt, die jemals in Deutschland wegen Tierschutzdelikten ausgesprochen wurde. Ein „Erdrutsch gegen die Geflügelmafia“, wie Dr. Edmund Haferbeck, Rechts- und Agrarexperte bei PETA, die Entscheidung des Gerichts kommentierte. Über Jahre hinweg wurden bei Lohmann unzulässige Amputationen wie das Abschneiden von Zehen und sogar von Kämmen, die sehr gut durchblutet sind, bei den „Legehennenelterntieren“ vorgenommen. Darüber hinaus werden nach wie vor männliche Eintagsküken, die bei den hochgezüchteten „Legehennenrassen“ als „ökonomisch untauglich“ gelten, vergast oder im sogenannten Kükenmuser getötet. Durch dieses Verfahren wird diese Praxis in wenigen Jahren eingestellt werden.Keine Wildtier-Zirkusse bei Aurelis-Real-Estate
Die bundesweit tätige Immobiliengesellschaft Aurelis-Real-Estate vermietet ab sofort keine Grundstücke mehr an Zirkusbetriebe, die Wildtiere mitführen. Das Unternehmen, mit dem PETA in den letzten Wochen in Verhandlungen stand, verfügt über insgesamt 1300 Liegenschaften aus ehemaligen Bahnflächen in innenstadtnahen Arealen, vorwiegend in Ballungszentren.Haltungsbedingungen von 2 verwahrlosten Pferden in Oberlangen verbessert – alte Stute vor dem Hungertod gerettet
Nachdem PETA das Veterinäramt über sämtliche Missstände auf einer Wiese in Oberlangen im Emsland informiert und der TV-Sender RTL unsere Ermittler auch zur Nachkontrolle begleitetet hatte, wurden sämtliche Missstände bei der Pferdehaltung verbessert. Eine alte Stute hat mittlerweile gut zugenommen und war beim Kontrollbesuch unserer Ermittler kaum wiederzuerkennen. Zuvor fand eine PETA-Ermittlerin die Tiere auf einer abgelegenen Wiese. Eine alte Stute war vollkommen abgemagert, die jüngere hatte äußerst ungepflegte Hufe. Die Wiese war komplett abgegrast, die Tiere hatten kein zusätzliches Raufutter und viel zu wenig Wasser. Außerdem war die Weide war mit Stacheldraht umzäunt und bot zahlreiche Verletzungsmöglichkeiten. Auch umliegende Pferdeweiden, die einzig mit Stacheldraht eingezäunt waren, wurden nach der TV-Ausstrahlung tierfreundlicher gestaltet.Magdeburger Zoo-Verantwortliche wegen Tötung von Tigerbabys verurteilt
Nach Strafanzeige von PETA wurden die Magdeburger Zoo-Verantwortlichen wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vom Amtsgericht Magdeburg verurteilt. Zoodirektor Kai Perret und drei weitere Mitarbeiter hatten 2008 drei gesunde Tigerbabys getötet, nur weil sie nicht „reinrassig“ waren. Eine Revision gegen das Urteil durch die Verantwortlichen des Zoo Magdeburg wurde im Juli 2011 vom Oberlandesgericht Naumburg abgewiesen, wie zuvor schon die Berufung durch das Landgericht Magdeburg; das Urteil ist somit rechtskräftig. Aktenzeichen: 2 Ss 82/11 OLG Naumburg und 26 Ns 120/10 LG Magdeburg.Kölner Messe „Anuga“ streicht Stopfleber aus dem Warenverzeichnis
Bereits 2009 hat PETA die Food- und Beverage-Messe „Anuga“ aufgefordert, den Stand eines tierquälerischen Stopfleber-Produzenten zu verbieten. Bei dem umstrittenen Stand handelte es sich um die französische „Euralis Groupe“ mit den Marken Rougie und Bizac, die sich bei der Produktion der Stopfleber nicht immer an die tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen hält. Jetzt hat die „Anuga“ verkündet, ab 2011 die Stopfleber-Produkte aus dem Warenverzeichnis zu streichen. Damit positioniert sich die Messe gegen das grausame Produkt.Anklage-Erhebung im Fall des Milchbauernhofs im Alb-Donau-Kreis
PETA-Ermittler hatten im Herbst 2010 gravierende Missstände auf dem Milchbauernhof aufgedeckt und per Anzeige den Behörden bekanntgegeben. Nunmehr hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage gegen den Landwirt wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz erhoben.Online-Shop beendet Verkauf von Foto-Tapete mit dressiertem Elefanten
Der Online-Shop „Bilder-Welten.net“ hat mit sofortiger Wirkung den Verkauf einer Foto-Tapete mit der Abbildung eines Elefanten, der ein Zirkuskunststück ausführen muss, eingestellt. Zuvor hatte PETA der Firma Informationen und Videos zur Verfügung gestellt. Aus dem Material ging hervor, dass Elefanten im Zirkus mit Schlägen und anderen Formen der Gewalt zu solchen unnatürlichen Verhaltensweisen gezwungen werden. PETA konnte den Online-Shop auch insofern überzeugen, dass der Anbieter schließlich auch keine Tapete mit dem Motiv eines gequälten Menschen anbieten würde.Skandalöse Haltung auf einem Mast- und „Milchkuh“-Betrieb aufgedeckt
Nachdem PETA-Ermittlerinnen erschreckende Zustände auf einem Mast- und „Milchkuh“-Hof in Steinhorst, Schleswig-Holstein, aufgedeckt und das zuständige Veterinäramt informiert hatten, begutachtete eine Amtsveterinärin diesen umgehend und erteilte Auflagen, um den Tieren ein würdevolleres Leben zu ermöglichen. 15 Kühe und Bullen, die erst knapp ein Jahr alt waren, standen dicht aneinander gedrängt knöcheltief in ihren eigenen Exkrementen. Mit einer dicken Eisenkette am Hals angebunden, vegetierten die Kuh-Kinder in fahlem Licht vor sich hin. Die Ketten scheuerten schmerzhaft und die wunden Stellen auf ihrer vollgekoteten Haut brannten. Ihr Stall war eine einsturzgefährdete, dunkle Bretterbude, in der sie weder vor Regen noch vor Kälte ausreichend geschützt waren. Einstreu gab es nicht. Die jungen Tiere konnten einzig auf Beton und ihrem eigenen Mist stehen und sich hinlegen – mehr Bewegungsfreiheit blieb ihnen nicht.Niedersächsischer Geflügelmäster wegen tierschutzrechtlicher Missstände verurteilt
Ein Geflügelmäster aus Bösel wurde im April 2011 wegen Ordnungswidrigkeiten nach der Tierschutznutztierhaltungsverordnung vom Amtsgericht Cloppenburg zu einer Geldbuße verurteilt (Az. NZS 18 Ds 240 Js 62255/07 (63/10). Das Verfahren geht auf eine Strafanzeige von PETA aus dem Jahr 2007 zurück.KaDeWe stoppt Verkauf lebender Hummer
Jahrelang hat PETA an das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe appelliert, den Verkauf von lebenden Hummern zu beenden. Jetzt hatten die zahlreichen Aktionsaufrufe, Stürmungen, Protestaktionen und Strafanzeigen endlich Erfolg: Die Hummer-Becken, vor denen PETA-Aktivisten noch im Oktober 2010 blutbeschmiert demonstrierten, sind abgebaut.Keine Wildtier-Zirkusse bei IKEA
Die schwedische Möbelhauskette IKEA erklärt nach Schriftwechsel mit PETA, dass sie zukünftig keinem Zirkus mit Wildtieren eine Genehmigung für eine Vorstellung auf den Flächen ihrer Möbelhäuser (derzeit 46 Standorte in Deutschland) erteilen wird.Tier-Hölle in Arnsberg geschlossen
Tote Kaninchen, vegetierende Hühner, verdreckte Gehege ohne Wasser und Futter. Die Veröffentlichung der Arnsberger Undercover-Recherche von PETA brachte im Februar 2011 einige Steine ins Rollen. So wurde dem Züchter Walter B. durch das zuständige Veterinäramt fast die gesamte Haltung von Tieren untersagt. Außerdem hat sich Walter B. überzeugen lassen, seine über 100 Tiere freiwillig abzugeben. Die Kaninchen, Hühner, Enten und Gänse wurden abgeholt und auf verschiedenen Tierschutzhöfen untergebracht. Auf alle geretteten Tiere wartet nun ein Leben in Freiheit. Selbstverständlich werden sie niemals geschlachtet.Weltweit größter Teeproduzent beendet nach Treffen mit PETA alle Tierversuche für Tee
Der weltgrößte Teeproduzent Unilever, unter anderem Hersteller von Lipton-Tee, hat im Februar 2011, wenige Tage vor dem Start einer internationalen PETA-Kampagne angekündigt, mit sofortiger Wirkung weltweit keine Tierversuche mehr für Tee oder die Inhaltsstoffe von Tee durchzuführen, sollten diese nicht gesetzlich vorgeschrieben sein. Zuvor hatte das Unternehmen über 40.000 E-Mails von PETA-Unterstützern weltweit erhalten, darunter über 8.500 über die Website PETA.de, und sich mit den PETA-Vorständen aus Deutschland, Großbritannien, Indien und den USA getroffen. Während dieses Treffens wurde Unilever über die unmittelbar bevorstehende globale „Lipton: Tierversuche für Tee“-Kampagne in Kenntnis gesetzt.PETA darf „Tierkreuzigung“ durchführen
Die Stadt Ulm hatte PETA verboten, am Gründonnerstag 2010 eine „Tier-Kreuzigungsszene“ vor dem Ulmer Münster aufzuführen. PETA wollte als Lamm, Hase und Kalb verkleidete Aktivisten eine Kreuzigungsszene darstellen lassen, dazu Plakate mit der Aufschrift „Wir leiden und sterben für eure Ernährungs-Sünden” zeigen. PETA wollte so auf die Verantwortung der Kirchen für das Leid der Mitgeschöpfe in der Massentierhaltung aufmerksam machen. Nach eingehender Verhandlung erlaubte das Verwaltungsgericht Sigmaringen im Januar 2011 die Performance. PETA plant, die Aktion am Gründonnerstag 2011 vorm Ulmer Münster durchzuführen.Tiermarkt in der Ostwestfalenhalle Kaunitz stoppt Handel mit Hundewelpen
Ab Januar 2011 werden auf dem monatlich stattfindenden Tiermarkt in Verl keine Hundewelpen mehr verkauft. Dies bestätigte die Pressesprecherin der Stadt Verl, Mirjam Drüke, gegenüber PETA. Über 1.000 Tierfreunde hatten zuvor auf der PETA-Website an einem Aktionsaufruf teilgenommen und Protest-E-Mails an den Verler Bürgermeister geschickt. Sie forderten den Verkaufsstopp von Kleintieren in der Ostwestfalenhalle in Kaunitz. Der Handelsstopp für Hundewelpen ist der erste Teil-Erfolg. PETA drängt weiter auf Schließung des gesamten Tiermarkts. -
2010
QS-zertifizierter Putenmastbetrieb wegen Tierquälerei verurteilt
Das Amtsgericht Cloppenburg hat den Betriebsleiter des zum Zeitpunkt der Aufnahmen QS-zertifizierten Putenmastbetrieb Agrar-Consulting R & S wegen Tierquälerei aufgrund der PETA-Undercover-Ermittlung rechtskräftig verurteilt. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat die schweren Tierquälereien bestätigt, insgesamt dauerten die Ermittlungen fast drei Jahre (Az. 18 Cs 240 Js 44568/07 (243/10). QS versucht – bislang erfolglos – seit fast vier Jahren, diese Undercover-Dokumentationen vom Landgericht Hamburg verbieten zu lassen. Dabei scheute QS auch vor wahrheitswidrigen Vorträgen nicht zurück. Wegen der Vorlage einer falschen Eidesstattlichen Versicherung, dass die Bilder angeblich nicht aus seinem Betrieb stammen würden (wurde von der ermittelnden Kriminalpolizei eindrücklich widerlegt), wurde der Betriebsleiter dieses zum Zeitpunkt der Aufnahmen QS-zertifizierten Betriebes ebenfalls rechtskräftig verurteilt.Anklage wegen Falschaussage im QS-Verfahren
Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat beim Amtsgericht Hamburg gegen einen Geflügelmäster Anklage erhoben und gegen einen Schweinemäster einen Strafbefehl wegen uneidlicher Falschaussage im QS-Zivilverfahren vor dem Landgericht Hamburg beantragt. Beide waren zum Zeitpunkt der PETA-Undercover-Ermittlungen 2007 QS-zertifiziert. Beide haben im Presserechtsverfahren von QS gegen PETA nach Auffassung der Staatsanwaltschaft falsche uneidliche Aussagen getätigt. Beide Mäster sind bereits wegen der 2007 angezeigten Delikte straf- bzw. ordnungsrechtlich sanktioniert worden.Rücktritt von Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen ist im Dezember 2010 wegen Tierschutz- und Lohndumping-Vorwürfen zurückgetreten. Ausgelöst wurden die Tierschutz-Vorwürfe durch eine Undercover-Reportage von PETA Deutschland e. V., die am 9. August in „REPORT Mainz“ (ARD) ausgestrahlt wurde. Die Aufnahmen entstanden in Putenmastställen, mit denen Astrid und ihr Ehemann Garlich Grotelüschen in engster geschäftlicher Beziehung stehen. Schon vor der Sendung stritt Grotelüschen alle Vorwürfe ab, behauptete, die Aufnahmen wären manipuliert. Sogar vor der Verbreitung inhaltlich falscher Eidesstattlichen Versicherungen über das niedersächsische und das mecklenburg-vorpommerische Landwirtschaftsministerium schreckte sie nicht zurück. Die CDU-Niedersachsen musste sogar eine Unterlassungserklärung wegen der über PETA verbreiteten Verleumdungen abgeben. Im Oktober 2010 legte PETA mit neuen Undercover-Aufnahmen aus einem Putenmastbetrieb der Ahlhorner Putenerzeugergemeinschaft nach, an der Grotelüschen Anteile hat. Ausgestrahlt wurde die Recherche in „BRISANT“ (ARD). Hinzu kamen auch menschenrechtswidrige Praktiken, die PETA neben den tierquälerischen Aspekten bereits in Strafanzeigen thematisiert hatte.Strafbefehle gegen Amputation von Zehen und Kämmen
Der weltweit führende Geflügelproduzent „Lohmann Tierzucht“ in Cuxhaven wurde von PETA in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Stade der systematischen Tierquälerei überführt. Die Staatsanwaltschaft Stade hat für das verbotene betäubungslose Amputieren von Zehen und Kämmen allein zu Kennzeichnungszwecken Strafbefehle gegen die Lohmann-Geschäftsführer beim Amtsgericht Cuxhaven beantragt.„Fleischfreier Donnerstag“ in Wiesbaden
Seit November 2010 gibt es in Wiesbaden den „Fleischfreien Donnerstag“. PETA Deutschland e. V. und andere Organisationen hatten sich schriftlich an die Stadt Wiesbaden gewandt und vermittelt, dass der Konsum tierischer Produkte einer der Hauptverantwortlichen des Klimawandels ist – und dass enorme Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Tiere in einem Veggie-Tag stecken.Spezialitäten-Händler listet Stopfleber aus
Der Wein- und Spezialitäten-Händler „Carls Tesdorpf GmbH“ aus Lübeck versprach PETA im Oktober 2010, Stopfleber aus dem Sortiment zu streichen. PETA hatte den Händler zuvor mit Bildern und Videos über die Grausamkeiten der Foie-gras-Produktion informiert.Tierquälerei bei Circus Krone staatsanwaltlich bestätigt
Im September 2009 hat PETA Deutschland e.V. die tierquälerische Tierhaltung des Münchner Circus Krone bei der Staatsanwaltschaft München angezeigt. Die Staatsanwaltschaft veröffentlicht jetzt einen Bescheid, in dem festgestellt wird, „[…] dass bei einem Teil der Tiere des Circus Krone tatsächlich deutliche Haltungsmängel sowie Verhaltensstörungen vorlagen, die gutachterlicherseits als erhebliche Leiden im Sinne von § 17 Nr. 2b Tierschutzgesetz eingestuft wurden. Insbesondere wurden bei den Elefanten Verhaltensstörungen in Form von Bewegungsstereotypien beobachtet“. Trotzdem wurde das Verfahren eingestellt, weil dem Zirkus kein „Vorsatz“ nachweisbar sei. Die Tierquälereien sind jetzt allerdings eindeutig nachgewiesen. Dieser Bescheid ist eine gute Grundlage für die weitere Kampagnenarbeit von PETA gegen Circus Krone.Keine Stopfleber-Werbung in der „Brigitte“
Im September empfahl die Frauenzeitschrift „Brigitte“ in dem Artikel „Pariser Picknickkorb“ ihren Lesern den Kauf von Stopfleber (franz. Foie Gras). PETA schrieb die Redaktion an und informierte sie ausführlich über die grausame Produktion von Stopfleber. Die Antwort von „Brigitte“: „Ihre differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema hat uns überzeugt und wir mussten leider feststellen, dass wir in diesem Fall ungenaue Hintergrundrecherche betrieben haben. Gern versprechen wir, dass wir zukünftig wieder nach bewährtem Maße recherchieren werden, um solche Dinge nicht wieder in der Brigitte stattfinden zu lassen!“„Horrorhof“ in Datzetal muss schließen
PETA veröffentlichte im August 2010 verdeckt aufgenommene Videos aus einem Milch produzierenden Hof in Datzetal (Mecklenburg-Vorpommern). Aufgrund heftiger behördlicher Interventionen, vor allem durch die von PETA eingeschaltete Staatsanwaltschaft, gab der wegen Tierquälerei angezeigte Landwirt die Tierhaltung nur zwei Wochen nach Veröffentlichung der Videoaufnahmen auf. Hof und Tiere wurden an einen Nachfolger übergeben, die Milchproduktion wurde eingestellt. Der „Horror-Bauer“ hat keinen Zugriff mehr auf die Tiere. Auf den Videos ist zu sehen, wie die Kühe mit Stangen und Holzlatten in den Melkstand geprügelt und von den Weiden gehetzt werden. Viele Kälber und Kühe überlebten diese Tortur nicht – die Leichen wurden teilweise nur beiseite geworfen und verwesten. Der Hofboden war mit Gülle überschwemmt, die Tiere standen in den eigenen Exkrementen. Der Datzetaler Hof lieferte an die Großmolkerei HUMANA Milchunion (Babynahrung).Delfine aus Swimmingpool befreit
Die in der Türkei in einem kleinen privaten Swimming-Pool gehaltenen Delfine Tom und Misha sind wieder frei. Unermüdliche Proteste von türkischen und internationalen Tierschützern, unterstützt von PETA durch Briefe an den Bürgermeister in Hisaronü sowie Aktionsaufrufe an die Verantwortlichen vor Ort, führten schließlich dazu, dass THE SUN und Born free die zwei Delfine mit Zwischenstopp in einem Rehabilitationszentrum ins offenen Meer zurückbringen konnten.ADAC beendet Kooperation mit Zirkussen
Anfang Juli startete PETA einen Aktionsaufruf, an dem sich tausende Menschen beteiligten. Sie schrieben E-Mails und / oder Faxe an den ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club), um die Verantwortlichen davon zu überzeugen, dass eine Kooperation mit einem Wildtierzirkus nicht im Sinne des Tierschutzes ist. Schon im August lenkte der ADAC ein und schrieb: „Gerne teile ich Ihnen mit, dass wir nach Prüfung der Kooperation mit dem Zirkus Charles Knie die Bewerbung für die gesamte Rubrik „Zirkus“ im ADAC-Vorteilsprogramm zum Herbst dieses Jahres einstellen werden.“Entenquäler verurteilt
Als eine 17 Jahre alte Ente im Dezember 2009 in Weingarten von Jugendlichen gesteinigt wurde, sorgte der Fall landesweit für Aufsehen. PETA setzte eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen. Diese wurden gefasst und im Juli 2010 vor dem Jugendgericht Ravensburg verurteilt.Keine Wildtier-Dressuren beim Möbelhaus „XXXLutz“
Das Möbelhaus „XXXLutz“ erklärt nach Schriftwechsel mit PETA, dass es zukünftig auf den Flächen seiner Möbelhäuser (derzeit 27 Standorte) keinem Zirkus mit Wildtieren eine Genehmigung erteilen wird. Die derzeitigen Standortleiter wurden informiert.Tierfeindlicher Werbespot abgesetzt
Nachdem die Börsenspiel-Community MyStocks.de einen Werbespot veröffentlicht hatte, in dem ein Igel auf einer Wippe in die Luft geschleudert wurde, wandte sich PETA an das Unternehmen. Denn der Werbespot könnte möglicherweise als Anreiz dienen, Tieren aus Spaß zu schaden. Von PETAs Argumenten überzeugt, entfernten die Verantwortlichen den Spot auf der Homepage von MyStocks und beendeten die Ausstrahlung im TV.Restaurants streichen Stopfleber von der Speisekarte
Das Dresdner Gourmetrestaurant „Bean & Beluga“, das „5th Avenue“ in Hannover, „Lucullus“ in Frankfurt und „Breitenbachs“ in Stuttgart servieren ihren Gästen keine Foie gras mehr. PETA hatte die Geschäftsführer Anfang 2010 angeschrieben und um Auslistung von Stopfleber gebeten. Bilder und Videos über die grausame Produktionsmethode wurden mitgeschickt. Aufgrund der Grausamkeit des Produkts haben alle vier Restaurants zugestimmt, keine Foie gras mehr zu verkaufen.Veggie-Day in Bremen
Seit Anfang 2010 gibt es in Bremen den „Veggie-Day“ unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters. Auch in anderen deutschen Städten steht ein fleischfreier Wochentag zur Debatte. Dank Informationsbriefen von PETA Deutschland e. V. sowie anderer Organisationen wurden den Städten vermittelt, dass der Konsum tierischer Produkte einer der Hauptverantwortlichen des Klimawandels ist, und dass enorme Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Tiere in einem Veggie-Tag stecken.Lufthansa fliegt keine Hunde & Katzen ins Versuchslabor
PETA hat die internationale Fluglinie Lufthansa dazu aufgefordert, den Transport von Tieren für Versuchslabore einzustellen. PETA vorliegende Fotos zeigen ca. 50 Beagle in Transportboxen, die auf dem New Yorker John F. Kennedy International-Flughafen in ein Frachtflugzeug der Lufthansa verladen und an ein schottisches Labor geliefert wurden. Nicht einmal einen Tag nachdem PETA Deutschland und PETA USA diese Fotos im April 2010 weltweit veröffentlichten und eine Kampagne starteten, erklärte Lufthansa eine neue Richtlinie, die den Transport von Hunden & Katzen an Versuchslabors verbietet.Undercover-Video über tierquälerische Känguru-Haltung weiterhin erlaubt
Zirkus-Artistin Angelika K. hat gegen PETA geklagt, um die Ausstrahlung des von PETA erstellten Undercover-Videos über die offensichtlich tierquälerische Haltung von Kängurus zu verbieten. Vor dem Amtsgericht München hat K. ihre Klage nun zurückgezogen. PETA darf die Undercover-Videos weiterhin zeigen. Mittlerweile ist sie verurteilt worden wegen tierquälerischer Haltung von Katzen.Egmont Ehapa-Verlag verzichtet auf Echtpelz
Dem Kindermagazin „Micky Maus“, Ausgabe 7/2010, war als Extra eine Faschingsmaske mit Pelzbesatz beigelegt. Nachdem sich zahlreiche entsetzte Eltern bei der PETA Deutschland e. V. gemeldet haben, beauftragten wir ein Labor mit der Analyse der Maske – offensichtlich wurde bei der Serienproduktion echter Kaninchenpelz verwendet. Nach intensiven Gesprächen mit PETA hat der Egmont Ehapa-Verlag nun eine Verzichtserklärung von Echtpelz auf alle vom Verlag vertriebenen Produkte ausgesprochen und den Vertrag mit seinem Lieferanten gekündigt.Nike verbannt Exotenleder aus allen Produktbereichen
Im Februar 2010 hat Sportschuh-Hersteller Nike alle Käufe und die Herstellung von Produkten, die exotische Häute enthalten, eingestellt. PETA USA hatte Nike Videoaufnahmen zum Thema Exotenleder geschickt und die Grausamkeiten des Handels diskutiert. In der neuen Firmenpolice schreibt Nike: „Tierhäute dürfen von keiner Tierart stammen, die als exotisch angesehen werden kann. Dies schließt unter anderem Alligatoren, Krokodile, Echsen, Schlangen, Strauße, Fische und Meeressäuger ein.“ Nike ist der weltweit führende Schuhhersteller und in über 160 Ländern aktiv. Die jährlichen Verkaufszahlen für 2009 überstiegen 19 Milliarden Dollar. -
2009
Baustopp für Delfinarium auf Rügen
Das von der Delphimar GmbH auf der Insel Rügen geplante Projekt “Delphinarium Glowe” ist gestorben. Gescheitert ist das etwa 80 Millionen Euro umfassende Vorhaben am Bundesumweltministerium. PETA protestierte gemeinsam mit vielen anderen Organisationen gegen das geplante Delfin-Gefängnis: mit Protestbriefen an die Bundeskanzlerin sowie an lokale Politiker und zuständige Behörden, mit Online-Aktionsaufrufen und Unterschriften-Listen. Nur noch in drei deutschen Zoologischen Gärten werden zurzeit Delfine gehalten – im Zoo Münster, Duisburg und Nürnberg.Ringling Zirkus sagt Deutschland-Tour ab
PETA hat alle Hallen, die der Zirkus „Ringling Brothers and Barnum & Bailey“ für seine Deutschland-Tour (Dezember 2009 – Januar 2010) auf dem Plan hatte, mit der langen Liste der Tierschutzverstöße des Zirkus konfrontiert. Außerdem konnten sich die Betreiber der Hallen ein Video anschauen, auf dem zu sehen ist, wie Ringling-Mitarbeiter Elefanten und Tiger mit Elefantenhaken und anderen Gegenständen schlagen. Ringling hat seine Deutschlandtour abgesagt und wohl erkannt, dass das wirtschaftliche Produkt „Wildtiere im Zirkus“ in Deutschland keinen oder kaum mehr Absatz findet und dass ihn die Tierrechtsszene in Deutschland eine „heiße“ Gastspielzeit beschert hätte.Movie Park verzichtet auf Schlangen-Artistin
Eine Schlange, die bei einem Show-Akt von einer „Künstlerin“ durch die Luft gewirbelt wurde, muss diese Tortur nicht länger erleiden. PETA hat Kontakt mit dem Movie Park und dem zuständigen Veterinäramt aufgenommen und bewirkt, dass der Freizeitpark die tierschutzwidrige Vorführung einer Schlange sofort einstellte.Europäische Chemikalienagentur (ECHA) verzichtet auf doppelte Tierversuche
PETA USA, PETA Europe und PETA Deutschland e. V. haben in gemeinsamer Anstrengung mit anderen Tierrechtsgruppen bewirkt, dass die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) voraussichtlich 4,5 Millionen Tieren enormes Leid in Versuchslaboren ersparen wird. Die Tierrechtsgruppen hatten sich an ECHA gewandt und ihre Bedenken darüber zum Ausdruck gebracht, dass einige Unternehmen möglicherweise doppelte Toxizitätstests für Stoffe durchführen könnten, wenn die Chemikalien unter REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) registriert werden. Denn nach REACH müssten Chemikalien stetig mehr Tierversuche durchlaufen, wenn sich die Produktionsmenge erhöht. Durch den Einfluss der Tierrechtler erklärte ECHA im September 2009, dass diese Tierversuche nicht durchgeführt werden müssen, wenn ähnliche, umfassendere Tests vorgeschlagen werden.ARD verzichtet auf Ausstrahlung von Zirkus-Wildtierdressuren
Die ARD verzichtete bei der Sendung „33. Internationales Zirkusfestival Monte Carlo“ auf die Ausstrahlung der beiden Wildtiernummern (Elefanten- und Tigervorführung). Als Begründung gibt der Sender unter anderem an, dass „die öffentliche Diskussion im Moment nicht zugunsten von Wildtieren im Zirkus verläuft. Das haben wir auch an der Reaktion unserer Zuschauer im Rahmen von ‚Stars in der Manege‘ gesehen, als wir überwiegend Lob dafür bekamen, das wir in der letztjährigen Gala auf Wildtiere verzichtet hatten.“ Dass „Stars in der Manege“ 2009 ohne Wildtiere ausgestrahlt wurde, war ein Erfolg der PETA Kampagne „Wildtiere raus aus dem Zirkus“. Insofern ist der ARD-Verzicht auf Wildtiere beim Festival Monte Carlo 2009 ein Bumerangeffekt.Heidelberg will Elefantenbullen im Zirkus verbieten
Im Juli 2009 bestätigte die Heidelberger Stadtverwaltung auf Einwirkung von PETA, Elefantenbullen in die Liste der Tiere aufzunehmen, für die in Heidelberg ein Mitführ- und Auftrittsverbot gilt.Undercover-Ermittlungen gegen Hühnerbaron
Nach Undercover-Recherchen von PETA Deutschland e. V. gegen einen NRW-Hühnerbaron hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Betrugs eingeleitet. Der Landtag hat die PETA-Ermittlungen bereits in einer offiziellen parlamentarischen Antwort im Wesentlichen als zutreffend bestätigt.Rechtskräftige Verurteilung des Zirkus Barus wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz
Nach jahrelangen Ermittlungen und aufgrund mehrerer Strafanzeigen von PETA Deutschland e. V. gegen den Zirkus Barus hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart im Juli 2009 einen Strafbefehl wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz beim Amtsgericht Nürtingen beantragt, welcher rechtskräftig wurde.PETAs Holocaust-Kampagne behauptet sich vor Gericht
Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass PETAs Holocaust-Kampagne nicht gegen die Menschenwürde verstößt, insofern die Instanzengerichte rechtswidrig gehandelt haben. Dennoch wurde die Verfassungsbeschwerde nach drei Jahren Anhängigkeit nicht zur Entscheidung angenommen. PETA Deutschland e. V. ist im August 2009 vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gezogen.Staatsanwaltschaft beschließt: Doping verstößt gegen Tierschutzgesetz
Nach umfangreichen Strafanzeigen von PETA Deutschland e. V. in konkreten Fällen des Pferdeleistungssports hat die Staatsanwaltschaft Münster im August 2009 bestätigt, dass Doping ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellt. Da es sich um einen Ordnungswidrigkeiten-Tatbestand handelt, ist das Verfahren an die zuständige Verwaltungsbehörde zur Verfolgung abgegeben worden.Berliner Luxus-Hotel verzichtet auf Stopfleber
PETA überzeugte das „Kempinski Hotel Bristol Berlin“ nach langem Widerstand, Gerichte mit Foie Gras (Stopfleber) komplett von der Speisekarte zu nehmen.EU-Einfuhr- und Handelsverbot für Robbenprodukte ab 2010
PETA und weitere Tierschützer weltweit haben mit Protesten gegen das jährliche Robbenschlachten in Kanada bewirkt, dass das Europaparlament im Mai für ein Import- und Handelsverbot stimmte. Die Einfuhr und der Handel von Robbenprodukten ist in allen 27 Mitgliedsstaaten der EU ab 2010 verboten. Laut einem Bericht der Associated Press (AP) exportierte Kanada alleine 2008 Robbenprodukte im Wert von ca. 3,5 Mio. Euro in die EU.Fünfzehn Hummer entgehen dem Tod im Kochtopf
Die stellvertretende Direktorin des Hotels Schloss Heinsheim überredete ihren Vorgesetzten dazu, keine Hummer mehr zu verkaufen. Für fünfzehn europäische Hummer, die bereits in der Speisekammer des Kochs auf ihren Tod warteten, erreichte sie die Freilassung. PETA organisierte den Transport der sensiblen Krustentiere an die Ostsee, wo sie von einem PETA-Aktivisten in die Freiheit entlassen wurden.Verbesserte Tierhaltung im Zirkus Krone
Auf Druck von PETA Deutschland e. V. und durch die in der ARD im Dezember 2008 ausgestrahlten PETA-Undercover-Aufnahmen aus dem „Reich“ des Zirkus Krone, veranlasst die Münchener Aufsichtsbehörde einen umfangreichen Auflagenkatalog für die Tierhaltung im Zirkus Krone. Unter fachlicher Mitwirkung von PETA Deutschland e. V. gibt die Behörde im März 2009 einen umfangreichen, ca. 100 Einzelauflagen beinhaltenden Bescheid an den Zirkus aus. Krone hat Teile dieser Auflagen, insbesondere in der Pferdehaltung, bereits umgesetzt.Keine Tötung von Tieren zu militärischen Übungszwecken in Bolivien
Im Februar startete PETA Deutschland e.V. nach Sichtung eines YouTube-Videos über grausame Militärübungen an Hunden in Bolivien eine Online-Kampagne, die dann auch von PETA USA und anderen Schwesterorganisationen aufgenommen wurde. Über 20.000 Mitglieder und Unterstützer der diversen PETA-Organisationen kontaktierten daraufhin den bolivianischen Präsidenten Evo Morales. Ende März kündigte der bolivianische Verteidigungsminister San Miguel dann vor Fernsehkameras einen Gesetzesentwurf zum Verbot des Missbrauchs und der Tötung von Tieren zu militärischen Trainingszwecken an. Dies ist eine historisch einmalige Verordnung, da es bisher in Bolivien keine Tierschutzverordnungen gab.Zirkus G. Althoff wegen Elefanten-Quälerei verurteilt
Auch aufgrund von Strafanzeigen von PETA Deutschland e. V. wird eine der Verantwortlichen des Zirkus G. Althoff vom Amtsgericht Bad Kreuznach wegen Tierquälerei im Zusammenhang mit einem Elefanten verurteilt. -
2008
H&M, Hugo Boss, C&A sowie Adidas weigern sich, Wolle von ‚gemulesten’ Schafen zu beziehen
Nach Gesprächen über die Grausamkeit hinter australischer Wolle, entschloss sich H&M, das international agierende Unternehmen mit Stammsitz in Schweden, dazu, nur noch Wolle von Schäfern zu beziehen, die Mulesing (eine grausame Prozedur, bei der australische Schäfer große Stücke Haut und Fleisch von Hinterteilen der Lämmer schneiden) nicht praktizieren. Kurz darauf hat sich auch der deutsche Einzelhandelsriese Hugo Boss – mit Hauptsitzen in Metzigen und New York City – gegen Wolle ausgesprochen, an der Blut klebt. Desweiteren schloss sich C&A dem Boykott an, ebenso wie Adidas.
Diese vier Firmen gesellen sich mit ihrer tierfreundlichen Entscheidung zu anderen führenden Modehäusern, die versprochen haben, keine australische Merinowolle oder Wolle von Lämmern, bei denen das Mulesing angewandt wird, zu beziehen – unter ihnen Abercrombie & Fitch, Timberland und 30 weitere europäische Unternehmen.Kein Echtfell-Spielzeug mehr bei Karlie & Trixi
Die beiden größten Hersteller von Heimtierbedarfsmitteln, Karlie und Trixie, haben zum Mai 2008 die Produktion von Echtfell-Spielzeugen für Katzen eingestellt. PETA ließ den Geschäftsführern einen Brief mit Informationsmaterial über die grausame Fellgewinnung zukommen. Hinzu bekamen sie Videomaterial, in dem zu sehen ist, wie Füchse, Nerze, Kaninchen, aber auch Hunde und Katzen gequält, misshandelt und getötet werden, um aus ihren Fellen kommerziellen Gewinn zu schlagen. PETA Deutschland e.V. bat die Firmen Karlie und Trixie ausdrücklich, mit gutem Beispiel voran zu gehen und der grausamen Pelzbranche den Rücken zu kehren. Die Umstellung auf Plüschspielzeug folgte mit dem Sommerkatalog ab Mai 2008, Restbestände von Echtfellspielzeug werden allerdings noch „abverkauft“. Positiv zu bemerken ist, dass auch andere Anbieter von Tieraccessoires nachziehen und Echtfellartikel aus ihrem Sortiment verbannen.Kein Hundeshampoo mit Nerzöl bei Gimborn & Pitti
Weiter forderte PETA diverse Hersteller von Hundeschampoos auf, den Inhaltstoff „Nerzöl“ durch Alternativen zu ersetzen bzw. auszusondern. Die Gewinnung von Nerzöl ist eng verbunden mit der blutigen Branche der Pelzgewinnung, da dieses Öl aus der Fettschicht getöteter Nerze gewonnen wird. Es gibt sowohl pflanzliche als auch synthetische Inhaltstoffe, die hervorragende Alternativen zu Nerzöl darstellen. Fortschrittliche Hundeschampoohersteller haben sofort auf das Schreiben inkl. Informationen zur Nerzöl- und Pelzgewinnung reagiert und haben den Inhaltstoff entweder eingestellt oder durch Alternativen ersetzt. Ein Dankeschön an Gimborn und Pitti.„Stars in der Manege“ ohne exotische Tiere!
Seit 46 Jahren wird die von Prominenten begleitete Zirkus-Gala „Stars in der Manege“ unter anderem mit den Tieren des Circus Krone aufgezeichnet. PETAs jahrelanger Protest und im Circus Krone aufgenommenes Videomaterial, welches die tierquälerischen Haltungsbedingungen der Tiere dokumentiert, haben u.a. dazu geführt, dass die Veranstalter von „Stars in der Manege“ im Jahr 2008 auf die Nutzung exotischer Tiere verzichtet haben.Anzeigen gegen Zootier-Fachhandlungen
Gegen mehrere Zoofachtierhandlungen werden aufgrund einer zweijährigen PETA-Undercover-Ermittlung Strafanzeigen erstattet. Einige führen zu Kontrollen und zur Abstellung von Missständen, eine wird zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten an die zuständige Verwaltungsbehörde abgegeben.Veterinärbehörden unterstützen ordnungswidrigen Zirkus
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigt aufgrund von Ermittlungen und einer gestellten Strafanzeige von PETA Deutschland e. V., dass der Zirkus Barus ohne die erforderliche Genehmigung gem. §11 des Tierschutzgesetzes gastiert und dieses Fehlverhalten noch dazu von den Stuttgarter Veterinärbehörden geduldet worden ist. Das Verfahren wurde zur Verfolgung dieser Ordnungswidrigkeiten an die zuständige Verwaltungsbehörde abgegeben.PETA schreibt am „Vegan“-Buch mit
PETA Deutschland e. V. wirkt bei der komplett aktualisierten und neu bearbeiteten Auflage des Buches „Vegan“ in Zusammenarbeit mit dem ECHO-Verlag mit. -
2007
Tommy Hilfiger verzichtet auf Pelz
Nach Monaten der Gespräche mit PETA USA schließt sich Tommy Hilfiger im März 2007 den Unternehmen Calvin Klein, Ralph Lauren und Kenneth Cole an und verbannt Pelz aus seinen Kollektionen. “Mit sofortigem Beginn stellt das Unternehmen die Entwicklung aller Produkte ein, die Pelz enthalten, und alle noch in der Produktion befindlichen Pelzkleidungsstücke werden mit Auslieferung der Kollektion Frühjahr 2008 aus den Verkaufskanälen ausverkauft“, gab die Tommy Hilfiger Corp. in einer Stellungnahme bekannt.Fred Gehring, CEO der Tommy Hilfiger Corp., äußerte gegenüber dem Modehandelsmagazin Women’s Wear Daily, dass “um garantieren zu können, dass unsere Produkte auch wirklich der Integrität entsprechen, die wir unseren Kunden versprechen, wir uns dazu entschlossen haben, komplett auf Webpelz überzugehen.”
Gourmet-Online-Unternehmen listen Stopfleber aus
Im Rahmen von PETAs Anti-Stopfleberkampagne wurden im Februar und März 2007 18 Unternehmen angeschrieben, die Foie Gras (Stopfleber) verkaufen. Drei Unternehmen reagierten prompt, als sie die Wahrheit über die grausame Produktion erfuhren und nahmen das Produkt sofort aus dem Sortiment. Weitere sechs Unternehmen reagierten, als sie zahlreiche Proteste von Aktivisten erhielten. Die Kampagne läuft weiter.Rettung für Pferde in der Türkei
Nachdem sich PETA über 2 Jahre mit der Unterstützung von Corinna Schumacher für abgemagerte, kranke und verletzte Arbeitspferde auf den Straßen Antalyas einsetzte und von den Behörden die strikte Umsetzung des Tierschutzgesetzes forderte, reagierten diese im März 2007 wie folgt: „Der Einsatz schwacher Pferde in verschiedenen Tätigkeiten, darunter auch Transportwesen, wurde mit Entscheid Nr. 7 der Antalya City Commission on Animal Protection vom 26. Januar 2007 verboten. Das Bürgermeisteramt Antalya hat ein Programm gestartet, das den Ankauf der schwachen Pferde koordinieren wird, die in verschiedenen Tätigkeiten zum Einsatz kommen, damit sie ihr Leben angenehm in speziellen Schutzbereichen verbringen können, nachdem die Tierärztekammer und der Tierschutzverein Antalya sich tierärztlich um sie gekümmert haben.“Burton Snowboards verkauft keinen Pelz mehr
Weniger als 2 Monate nachdem PETA2.com von den USA aus eine Protestkampagne gestartet hatte und somit massenhaft E-Mails und Anrufe bei Burton Snowboards eingingen, hat sich Burton verpflichtet, auf Pelz zu verzichten! Burton Snowboards sind bekannt für ihre umweltfreundliche Einstellung, und wir freuen uns, dass Sie nun auch tierfreundlich werden und an all die Tiere denken, die auf Pelzfarmen erschlagen, ertränkt oder mit Stromschlägen getötet werden. Mit Burtons Zusage, alle Pelzbesätze ihrer Produkte mit künstlichem Webpelz zu ersetzen, ist die Extremsport-Community stärker denn je, wenn es gegen die Grausamkeit an Tieren geht. Nach unseren Erkenntnissen benutzt keiner der großen Snowboard-Bekleidungshersteller echten Pelz mehr.QS-qualitätsgeprüfte Tiermäster am Pranger
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg leitet Ermittlungsverfahren gegen mehrere Geflügelmastbetriebe, die QS-zertifiziert sind, aufgrund von Undercover-Enthüllungen von PETA Deutschland e. V. und entsprechender Strafanzeigen ein. Ein zum Zeitpunkt der Undercover-Aufnahmen QS-zertifizierter Schweinemäster aus NRW, promovierter Tierarzt, muss eine Geldbuße von 5.000 Euro wegen der Missstände in seinem Betrieb zahlen. -
2006
EU-Parlament fordert tierversuchsfreie Methoden
Dem Lobbyismus von PETA und PETA Europe ist es zu verdanken, dass das Europäische Parlament im März 2006 erklärte, dass man jetzt tierversuchsfreie Methoden für die meisten Schalentier-Toxizitätstests verwenden will. Dadurch bleibt zehntausenden Tieren unvorstellbares Leid und der Tod in Experimenten erspart.Ralph Lauren wird pelzfrei
Ralph Lauren stoppt Pelzverkauf nachdem PETA USA den Konzern mit einem Video über die Verhältnisse auf chinesischen Pelztierfarmen aufklärte. Nach den Treffen sandte die Polo Ralph Lauren Corporation PETA USA eine unterzeichnete Erklärung, in der das Unternehmen seine Absicht bestätigt, jegliche Werbung für Pelz zurückzuziehen, alle noch ausstehenden Bestellungen für Pelzprodukte zu stornieren und beginnend mit der Winterkollektion 2006 keinerlei Pelzprodukte mehr zu verkaufen.Keine Pelz-Farm in Bayern mehr
Die letzte Pelz-Farm Bayerns schließt mit Jahresende, nachdem PETA seit Jahren mit Demonstrationen, Mahnwachen und Anzeigen wegen Tierquälerei die Schließung der Nerzfarm nahe Amberg gefordert hatte. Damit ist ganz Süd- und Mitteldeutschland frei von Pelzproduktion.Schlachtszenen im Stuttgarter Weihnachtstrubel
Gegen den Widerstand der Landeshauptstadt Stuttgart setzt PETA Deutschland e. V. in einem Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart eine Versammlung in den Vorweihnachtstagen auf dem belebten Stuttgarter Einkaufsboulevard durch, bei der Videos aus der Massentierhaltung und Schlachtbetrieben auf der Fußgängerzone mitten im Weihnachtstrubel gezeigt werden.PETA wehrt sich gegen Versammlungsverbot in Stuttgart
PETA Deutschland e. V. erwirkt ein rechtskräftiges Urteil gegen die Landeshauptstadt Stuttgart, mit dem die Versammlungsfreiheit auf Stuttgarts größtem Festplatz, den Cannstatter Wasen, durchgesetzt wird. Die Landeshauptstadt Stuttgart hatte im Vorfeld PETA-Demonstrationen gegen Zirkusse unter anderem mit dem Argument verhindert, es handele sich nicht um einen öffentlichen, sondern um einen Privatplatz einer Objektgesellschaft. Es stellte sich heraus, dass die Stadt Stuttgart 100-prozentiger Gesellschafter ist.Zirkus G. Althoff wegen Tierquälerei verurteilt
Auch auf die Strafanzeige und den jahrelangen, teils Undercover-Ermittlungen von PETA Deutschland e. V. hin, werden die Verantwortlichen des Zirkus G. Althoff rechtskräftig vom Landgericht Hanau wegen diverser Delikte, auch wegen Tierquälerei gem. § 18 des Tierschutzgesetz, verurteilt.Verschärfte Haltungsbedingungen auf deutschen Pelzfarmen
Auch aufgrund der wissenschaftlichen Arbeiten des PETA-Mitarbeiters Dr. Haferbeck erlässt die Bundesregierung eine Tierschutzverordnung zur Verschärfung der Haltungsbedingungen auf deutschen Pelzfarmen. Ein nahezu erfolgreicher Abschluss eines fast 20-jährigen Kampfes. -
2005
PETAs „Schmerzedes“-Kampagne ist erfolgreich. Mercedes gibt nach und bietet lederfreie Autos an.
PETAs Jugendkampagne peta2.de ist deutschlandweit auf Festivals und Events vertreten. Kooperationen mit MTV steigern das Interesse bei der Zielgruppe.
peta2.de launcht gemeinsam mit TITUS einen Onlineshop mit lederfreien Skateschuhen.
PETA USAs Vizepräsident nimmt am Wiener Opernball als offizieller Begleiter von Pamela Anderson teil.
PETA USA und seine Schwesterorganisationen starten ihre Antiwollkampagne gegen australische Wolle und fordert das Verbot der Lebendtransporte in den Nahen Osten und das Abschneiden von Hautfalten ohne Betäubung (mulesing).
PETA überzeugt den Fernsehsender NeunLive, das Leben eines Ferkelchens namens Schnappi zu verschonen, das am Ende einer Sommer-Show getötet und gegessen werden sollte. Als Ersatz dafür erschienen PETA Aktivisten in der Show und kochten für alle ein veganes Essen.
Dank der Beweise, die von PETA und anderen geliefert wurden, wurde dem Zirkus Giovanni Althoff die Lizenz entzogen. Mittels Berichten an den Staatsanwalt, Video- und Fotodokumentationen, Artikeln in Zeitungen und Zeitschriften und dem permanenten Druck auf Behörden konnte PETA helfen, einen Elefanten und zwei unterernährte Pferde zu retten.
Covance wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe verurteilt
Ein Jahr nachdem PETA USAs verdeckter und bei Covance eingeschleuster Mitarbeiter das Tierversuchslabor des Konzerns Covance verließ, verurteilt das US-Landwirtschaftsministerium unter Bezug auf PETA USAs unwiderlegbare Videoaufnahmen den Konzern wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe. Der verdeckte Mitarbeiter hatte gefilmt, wie die Angestellten bei Covance die Affen schlugen, sie gegen die Käfigtüren schmissen und sie auch psychisch quälten. Kranke und verletzte Affen wurden nicht dem Tierarzt vorgeführt, sondern vegetierten in ihren Käfigen dahin. Ohne jegliche Beschäftigungsmöglichkeit, die den Affen ermöglich hätte, sich wohler zu fühlen, zogen die Affen pausenlos Kreise in ihrem Käfig, rissen sich die Haare aus und bissen sich selbst.Chicago verbietet den Verkauf von Foie Gras!
Am 26. April 2006 beschließt der Stadtrat mit 48 zu 1 Stimme, den Verkauf von Stopfleber zu verbieten, so dass Amerikas drittgrößte Stadt zur tierfreundlichsten Stadt aufstieg, indem sie diese grausame Tierquälerei untersagte. Foie Gras (Stopfleber) wird durch Zwangsernährung produziert, bei der Enten und Gänsen dreimal täglich ein Rohr durch den Hals in den Magen gestoßen wird und sie mit etwa 900g Nahrung gestopft werden. Diese Zwangsfütterung beschädigt die Speiseröhre der Vögel und ihre Leber schwillt auf das 10-fache ihrer Normalgröße an, so dass sie zur „Fettleber“ mutiert. Der Stadtrat traf diese großartige Entscheidung nachdem er ein Video über die Foie Gras-Produktion gesehen hatte, das von PETA USA und der Animal Protection & Rescue League gedreht und von Sir Roger Moore besprochen wurde. Der Stadtrat Joe Moore äußerte sich folgendermaßen: „Je weniger Restaurants dieses grausame Tierqualprodukt anbieten, umso weniger Tiere sind dieser unsagbar grausamen Tortur ausgeliefert.“PETAs „Holocaust auf Ihrem Teller“-Kampagne rechtmäßig. Sieg vor dem Obersten Gerichtshof in Österreich
Die kontrovers diskutierte „Holocaust auf Ihrem Teller“-Kampagne von PETA Deutschland e.V. ist rechtmäßig – dies urteilte nunmehr der Oberste Gerichtshof Österreichs in letzter Instanz und hob alle vorherigen Instanzen-Entscheidungen als rechtswidrig auf. Auf 19 Seiten wird der Rechtsstreit zwischen jüdischen Mitbürgern und der Tierrechtsorganisation erörtert und PETA vollständig Recht gegeben: Die plakative Gegenüberstellung von Bildern aus KZs, auf denen gedemütigte und ausgehungerte Menschen gezeigt werden, und von verschiedenen Tierarten aus der üblichen Massentierhaltung ist rechtmäßigNeue hummerfreie Zonen in der Stuttgarter Gourmet-Gastronomie
Jetzt können viele Hummer in Stuttgart aufatmen. Nachdem das 5-Sterne-Hotel den geplanten Hummerkochkurs absagte, hat die Rauschenberger Gastronomie Gruppe das am Schlossplatz gelegene Restaurant Cube (nominiert für den Leaders Club Award 2005 als eines der vier besten Restaurantkonzepte Deutschlands) sowie den Rauschenberger Partyservice ab sofort und für immer zur hummerfreien Zone erklärt.Pferdehalter wegen Missständen verurteilt
Auch aufgrund von Undercover-Ermittlungen und einer Strafanzeige von PETA Deutschland e. V. wird Pferdehalter Ehrenberg vom Amtsgericht Ludwigsburg rechtskräftig zu mehrmonatigen Gesamtfreiheitsstrafen auf Bewährung verurteilt, ergänzt mit einem Pferdehaltungsverbot.PETA ist Co-Autor bei wichtigem Tierversuchsbuch
PETA Deutschland e. V. wirkt an der komplett aktualisierten und neu bearbeiteten Auflage des Tierversuchsbuchs „Was Sie schon immer über Tierversuche wissen wollten“ in Zusammenarbeit mit dem ECHO-Verlag mit.
Werden auch Sie aktiv für die Tiere!
PETA-Aktive in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfahren über das PETA-Aktivistennetzwerk von geplanten Aktionen in ihrem jeweiligen Umkreis und können so tolle Kampagnen für die Tiere unterstützen. Machen auch Sie mit, wir freuen uns auf Sie!