Erfolg: Von Siegfried und Roy missbrauchte Tiger wurden in Auffangstationen überführt

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Update vom 5. Juli 2023

Erfolg: Für Shows missbrauchte Großkatzen wurden vom The Mirage Hotel Las Vegas in Auffangstationen überführt

Wie das The Mirage Hotel Las Vegas Anfang Juli 2023 bekannt gab, wurden die ehemals für die Shows von Siegfried und Roy missbrauchten Großkatzen nun in zwei akkreditierte Auffangstationen in Oregon und Texas überführt.

Die Tiger aus dem Secret Garden wurden in zwei von der „Global Federation of Animal Sanctuaries“ anerkannte Einrichtungen verlegt, nachdem PETA USA sich an den Eigentümer des Mirage, Hard Rock International, gewandt hatte.

Wir von PETA Deutschland und unsere internationalen Partnerorganisationen freuen uns, dass das Leid der Tiere in der Unterhaltungsindustrie damit ein Ende gefunden hat.

„Was in Vegas passiert, sollte nicht immer in Vegas bleiben, und das ist sicherlich der Fall für die Tiger im Secret Garden, die nun die Stadt verlassen durften, um jeweils in ihr geräumiges neues Zuhause in Oregon und Texas zu ziehen. Tourist:innen lassen sich heute größtenteils nicht mehr auf grausame und archaische Tierdressuren wie die von Siegfried und Roy ein, sodass diese gefährlichen Show-Elemente aus Las Vegas mittlerweile so gut wie verschwunden sind.“

Debbie Metzler, PETA Foundation, Director of Captive Animal Welfare

Originalartikel vom 28. November 2022

Nachdem das Unternehmen Hard Rock International das The Mirage Hotel Las Vegas übernommen hat, kündigten die Verantwortlichen im November 2022 an, dass mit der offiziellen Übernahme des Hotels im Dezember 2022 die viel kritisierten Tierausstellungen in Gefangenschaft abgeschafft werden sollen. Im zum Hotel gehörenden Zoo, dem „Siegfried & Roy’s Secret Garden & Dolphin Habitat“, wurden unter anderem die weißen Tiger zur Schau gestellt, die zuvor jahrelang in der Show der Entertainer Siegfried und Roy als Unterhaltungsobjekte missbraucht wurden.

Die Entscheidung ist ein längst überfälliger, aber dennoch begrüßenswerter Schritt, der auch auf Appelle von PETA und lokalen Tierschützer:innen zurückzuführen ist.

Gute Neuigkeiten: Nach PETA-Beschwerde keine Ausstellung mit weißen Tigern mehr in Las Vegas

Am 22. November 2022 gab Hard Rock International bekannt, dass die offizielle Übernahme des The Mirage in Las Vegas ab Dezember 2022 das Ende der seit Jahren kritisierten Ausstellung der weißen Tiger von Siegfried und Roy sowie zahlreicher anderer Wildtiere bedeutet. [2] Nach dem Ende der Show der beiden Magier wurden die zuvor als Unterhaltungsobjekte missbrauchten Tiger in Gefangenschaft gehalten, um weiterhin zahlendes Publikum anzulocken. Neben den Tigern wurden dort auch Löwen und Delfine zur Schau gestellt, Letztere wurden zudem in Tiershows zu artwidrigen „Kunststücken“ gezwungen.

Der Entschluss, die Haltung der Tiere zu beenden, lässt sich unter anderem auf die jahrelange Arbeit von PETA USA und den Aktivismus zahlreicher lokaler Tierschützer:innen zurückführen.

„Großkatzen gehören in den Dschungel, nicht hinter Gitter in einem Casino-Nebenschauplatz – und eine Wüste ist kein Platz für einen Delfin. Wir ermutigen Hard Rock, eine neue tierfreie Ära einzuleiten, indem die Großkatzen in ein neues, artgerechtes, seriöses Zuhause übergeben werden und die Delfine in ein Meeresschutzgebiet gebracht werden, wo sie ein natürlicheres Leben in einem weitläufigen Lebensraum führen können, weit weg von den Lichtern und dem Lärm der Show-Kulissen.“

Brittany Peet, PETA Foundation General Counsel for Captive Animal Law Enforcement

Tiere sind keine Unterhaltungsobjekte: So leiden Großkatzen und Delfine in Gefangenschaft

Für Delfine sind Delfinarien nichts anderes als Gefängnisse, in denen die sensiblen Meeressäuger ein trauriges Dasein fristen. Dort werden die hochintelligenten Tiere dressiert, sodass sie für eine Handvoll Fische durch die Luft springen und artwidrige Kunststücke aufführen. Ihren natürlichen Bedürfnissen können Delfine in Gefangenschaft in keiner Weise nachgehen; viele sterben aufgrund des massiven Leids einen vorzeitigen Tod.

Auch Großkatzen wie Tiger und Löwen leiden in Gefangenschaft und Tiershows: Sie werden in viel zu kleinen Gehegen gehalten. In Freiheit leben die Tiere in mehreren Hundert Quadratkilometer großen Revieren, in Zoos und Zirkussen werden sie auf wenigen Quadratmetern eingesperrt. Tiger sind beispielsweise natürlicherweise Einzelgänger, müssen aber in Gefangenschaft sehr dicht mit Artgenossen zusammenleben – die Folge sind oftmals Stress und Verhaltensprobleme. [3]

ein tiger laeft und ein tiger liegt auf dem boden

Tiger und Löwen, die für Tiershows missbraucht werden, sind „gezähmte“ Tiere, die mit Gewalt zu Kunststücken dressiert wurden: Peitschen, Elektroschocker und psychischer Druck sind gängige Mittel, um die Wildtiere gefügig zu machen und sie zu völlig unnatürlichen Handlungen zu zwingen, die sie niemals freiwillig machen würden.

Helfen Sie, das Tierleid in der Unterhaltungsindustrie zu beenden

Entscheiden Sie sich gegen Unterhaltungsangebote, die auf Tierleid basieren: Betriebe, die Tiere zur Unterhaltung ausbeuten, überleben nur, weil es zahlende Besucher:innen gibt.

Bitte informieren Sie sich und Ihr Umfeld über das Leid der Tiere in Gefangenschaft und unterstützen Sie mit Ihrem Geld niemals solche tierquälerischen Angebote.

Entscheiden Sie sich stattdessen für tierfreundliche Alternativen zu Zoo und Zirkus.