Ist Fleisch krebserregend? Alle Informationen zum Thema

Teilen:

„Deutsche essen im Schnitt zu viel Fleisch“ [1] – und die gesundheitlichen Risiken eines hohen Fleischkonsums sind schon länger bekannt: Antibiotikaresistenzen, hohe Cholesterinwerte, Diabetes Typ 2, verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebserkrankungen stehen mit dem regelmäßigen Verzehr von Fleisch in Verbindung.

Erfahren Sie hier mehr zu der krebserregenden Wirkung von Fleisch und weitere Fakten, die Sie zu dem Thema wissen sollten.

Inhaltsverzeichnis

Ist Fleisch krebserregend? Was Sie über das Thema wissen sollten

Bereits 2015 hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), den Verzehr von rotem Fleisch als „wahrscheinlich karzinogen für den Menschen“ und Fleischwaren sogar als definitives Gruppe 1-Karzinogen eingestuft. Verarbeitetes Fleisch ist somit in derselben Kategorie wie Tabakrauchen. [2, 3]

Warum ist Fleisch krebserregend?

Rotes Fleisch enthält viel Eisen, das für die Bildung von roten Blutkörperchen benötigt wird – das in rotem Fleisch enthaltene Häm-Eisen steht jedoch in Verdacht, Erbgut zu beschädigen und die Zellteilung zu fördern. Es wird vermutet, dass der Konsum dieses Fleischs so die Entstehung von Darmkrebs begünstigt: Je mehr rotes Fleisch und damit Häm-Eisen verzehrt wird, desto höher sind die Schäden an der Darmschleimhaut und in den Darmzellen. Ein hoher Konsum von Häm-Eisen kann somit dazu führen, dass bestehende Krebszellen schneller wachsen und gegen das Immunsystem besser gestärkt sind. [4]

Bisher ist noch nicht abschließend geklärt, warum verarbeitetes Fleisch besonders ungesund ist. Man weiß bereits, dass beim Pökeln oder Räuchern krebserregende Stoffe wie Nitrosamine und Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe entstehen. Diese Kohlenwasserstoffe können auch beim Braten, Grillen oder Frittieren entstehen. Durch starkes Erhitzen bilden sich außerdem Aromatische Amine, die als möglicherweise krebserregend gelten. [5]

Fleischplatte mit Wurstscheiben und Wuersten
Der regelmäßige Konsum von Fleisch kann die Entstehung verschiedener Krebsarten fördern.

Welches Fleisch ist krebserregend?

  • Insbesondere gilt verarbeitetes Fleisch als krebserregend: vor allem Wurst, Schinken, Grillwürstchen, Trocken- und Dosenfleisch.
  • Rotes Fleisch: beispielsweise von Rind, Schwein, Ziege und Pferd. [1-3]

Wie schädlich ist Fleisch wirklich?

Damit die Tiere die schlimmen Haltungsbedingungen überleben, werden ihnen oft präventiv große Mengen Antibiotika verabreicht. Die regelmäßige Gabe großer Mengen Antibiotika ist jedoch gefährlich, denn dadurch können sogenannte Antibiotikaresistenzen entstehen: Relativ harmlose bakterielle Infektionen können dann unter Umständen nicht mehr behandelt werden und tödlich enden. Laut Robert Koch-Institut sterben in Europa jährlich über 30.000 Menschen an Infektionen, die aufgrund von resistenten Keimen nicht behandelbar sind. [6]

Zudem kann der regelmäßige Konsum von Fleisch weitere gesundheitliche Risiken mit sich bringen:

  • Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte
  • erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – beispielsweise für einen Schlaganfall
  • höhere Wahrscheinlichkeit einer Diabetes-Typ-2-Erkrankung bei Menschen, die Fleisch und andere Tierprodukte essen als bei vegan lebenden Menschen

Auch die Umwelt leidet unter den Auswirkungen der Fleischindustrie: So verursacht die Tierwirtschaft bis zu 20 Prozent der globalen Treibhausgase [7] – und damit mehr als der gesamte Verkehrssektor. Diese Emissionen entstehen beim Verdauungsprozess und durch die Ausscheidungen der Tiere sowie durch das Abholzen der Regenwälder für Weideflächen und den Anbau von Tiernahrung.

So befeuert die Tierwirtschaft die Klimakrise immer weiter, erschwerend werden BödenLuft und Grundwasser durch Unmengen von Gülle belastet.

Mit einer tierfreien veganen Ernährung kann der eigene CO2-Fußabdruck um bis zu 73 Prozent reduziert werden. [8]

Zusätzlich verursacht der Konsum von Fleisch massives Tierleid: Hühner, Puten, Rinder, Schweine und zahlreiche andere Tiere in der Fleischindustrie sind ihr gesamtes, viel zu kurzes Leben unvorstellbarem Leid ausgesetzt, bevor sie schließlich qualvoll getötet werden.

Für Ihre Gesundheit, die Umwelt und die Tiere – werden Sie vegan!

Wenn Sie Ihrer Gesundheit und der Umwelt nachhaltig etwas Gutes tun und gleichzeitig dazu beitragen möchten, das Leid unzähliger Tiere in der Ernährungsindustrie zu beenden, sollten Sie sich für eine vegane Lebensweise entscheiden.

Unser kostenloses Veganstart-Programm zeigt Ihnen 30 Tage lang, wie leicht der Umstieg auf eine tierfreundliche vegane Lebensweise ist. Melden Sie sich dazu ganz einfach und unverbindlich an – per App oder per Mail.