Katze misshandelt und getötet – 3.000 € Belohnung für Hinweise

Teilen:

Hinweise gesucht: In Ziethen bei Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde am 15. Juni 2023 zwischen 11 und 23 Uhr eine Katze schwer misshandelt und getötet. Bereits ein Jahr zuvor wurden zwei weitere Kater derselben Familie gequält, verletzt und getötet. Es handelt sich vermutlich die identische Tatperson. Helfen Sie uns, wenn Sie Hinweise oder Tipps haben, um den Fall aufzuklären!

Was ist passiert?

Nachdem wir von PETA Deutschland bereits im vergangenen Jahr nach den zwei schrecklichen Katzenmorden bei der Suche nach der Tatperson geholfen haben, wandte sich die betroffene Familie nun erneut an uns. Am Morgen des 19. Juni 2023 kam die Katze der Familie nicht nach Hause, sodass sie sich auf die Suche nach dem GPS-Sender machten – und auf ein grausames Bild stießen.

Knochenbrüche, Blut und herausgeschnittene Genitalien

Die Katze der Familie lag tot am Ortseingang in Menzlin neben der Hauptstraße. Ihre linke Pfote war gebrochen, ebenso wie der Schwanz und das Genick. Auf der rechten Seite des Kopfes waren mehrere Hämatome und Blut zu sehen – vermutlich wurde das Tier mit einem stumpfen Gegenstand geschlagen. Mit einem scharfen Gegenstand wurden zudem das Rektum und der Genitalbereich der Katze entfernt.

Der GPS-Sender wurde mit dem Halsband wie eine Trophäe auf dem leblosen Tierkörper drapiert.

Triggerwarnung

Dieses Foto enthält sensible Inhalte, die einige Personen als störend empfinden könnten.

Misshandelte Katze

Wiederholungstat: Bereits 2022 zwei Kater grausam getötet

Bereits vor einem Jahr wurde dieselbe Familie Opfer von Tierquälerei. So fanden der Halter und die Halterin ihren zweijährigen Kater Andy am Straßenrand zwischen Ziethen und Menzlin tot auf. Das Tier hatte verschiedene Knochenbrüche am Unterkiefer und Schädel, mehrere Einschüsse und wies offensichtliche Würgemerkmale am Hals auf. Das rechte Auge des Katers hing aus seinem Schädel, vermutlich durch einen Schlag. Nur eine Woche zuvor starb der zweite Kater der Familie an inneren Blutungen durch Rattengift.

Es konnte nicht aufgeklärt werden, wer für diese schrecklichen Taten verantwortlich war.

3.000 Euro Belohnung für Hinweise

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Zudem erhöht das betroffene Ehepaar die Belohnung um 2.000 Euro. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 bzw. per E-Mail bei uns zu melden – auch anonym.

„In diesem Fall haben wir es mit einer besonders skrupellosen Person zu tun, die scheinbar vor nichts zurückschreckt. Die Person, welche mutmaßlich die Katze auf solch grausame Weise getötet und misshandelt hat, muss so schnell wie möglich gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen verletzt werden. Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“

 Jana Hoger, PETA Deutschland

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Psycholog:innen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Sie können erste Zeichen für eine gefährliche psychische Störung sein, die menschliche Opfer miteinschließt. Der berühmt-berüchtigte Serienmörder Ted Bundy ist nur einer von vielen Menschen, die zuerst Tiere quälten, bevor sie zum Morden von Menschen übergingen.

Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu:

„Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1]

Helfen Sie uns, den Fall aufzuklären!

Wenn Sie etwas bemerkt haben oder andere Hinweise liefern können, die uns bei der Überführung der Tatperson helfen könnten, melden Sie sich bitte bei uns!