Erfolg: PETA stoppt Pläne für riesiges Affengefängnis

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Charles River Laboratories, ein Forschungsunternehmen aus den USA, das grausame Tierversuche an Affen durchführt, hat dem Druck von PETA USA sowie Anwohner:innen und Tausenden von Unterstützer:innen nachgegeben: Die Pläne für den Bau eines riesigen Affengefängnisses im texanischen Brazoria County wurden gestoppt. Erfahren Sie hier, wie es zu diesem Erfolg kam.

Erfolg: Kein Affengefängnis in Texas dank monatelanger Kampagnen von PETA USA

Das US-Unternehmen Charles Rivers Laboratories plante den Bau einer riesigen Affenimport- und -zuchtanlage in Brazoria County, Texas. Auf einem 500 Hektar großen Gelände an der Grenze zu dem Naturschutzgebiet San Bernard National Wildlife Refuge sollten ganze 43.000 Primaten gefangen gehalten werden. Zum Vergleich: das sind 25-mal so viele Affen wie Gefangene in der JVA Bielefeld-Senne, dem größten Gefängnis seiner Art in Europa. Die bislang größte Affenanlage in den USA, die sich ebenfalls in Texas befindet, hält derzeit etwa 7.000 Tiere.

Die geplante Anlage hätte nahezu unkalkulierbare Auswirkungen auf die bereits gefährdeten Affenpopulationen in der ganzen Welt gehabt. Das Risiko für die Verbreitung von Krankheiten wäre gestiegen und die Bewohner:innen von Brazoria County hätten eine ökologische Katastrophe erleben müssen. Zudem wird derzeit wegen möglicher Verstöße gegen die Affenimportgesetze gegen das Unternehmen ermittelt. Dank der Unterstützung von Tausenden Menschen sowie der monatelangen Arbeit von PETA USA konnten die Pläne für dieses grausame Gefängnis gestoppt werden.

Monatelange Kampagnen und Aktionen führten zum Erfolg

Im Jahr 2023 wurde PETA USA von Anwohner:innen auf das Vorhaben aufmerksam gemacht. Daraufhin ergriff die Tierrechtsorganisation die Initiative und versendete 4.000 Briefe an die Einwohner:innen von Brazoria County. Auch diese wurden aktiv und kamen in Scharen, um bei einer Sitzung des Brazoria County Board of Commissioners Einspruch zu erheben. Das Gremium empfahl den Bundesbehörden daraufhin einstimmig, das Vorhaben zu stoppen.

Zudem machte PETA USA durch ein Billboard sowie ein Video auf die Gefahren der Anlage aufmerksam und verschickte zwei Online-Aktionen, die mit weiteren 50.000 Unterstützer:innen Druck aufbaute. Charles Rivers Laboratories gab schließlich dem Druck nach und stoppte das Projekt. Zehntausende Affen werden nun davor bewahrt, in Käfige gesperrt und ausgebeutet zu werden.

Dies ist das zweite geplante massive Affengefängnis, das PETA USA in weniger als 20 Monaten gestoppt hat. Ende 2022 sagte das chinesische Unternehmen JOINN die Pläne für eine Affenanlage in Florida ab.

So leiden Affen für Tierversuche

In Tierversuchen werden Affen und andere Tiere unvorstellbarem Leid ausgesetzt. Europaweit sind es jedes Jahr mehrere Millionen Tiere wie Mäuse, Kaninchen, Fische und auch Affen, die gequält und getötet werden. Tiere werden vergiftet, schädlicher Strahlung ausgesetzt, mit Krankheiten infiziert und verstümmelt. Dabei sind die Ergebnisse dieser grausamen Versuche meist kaum relevant, da sie nicht zuverlässig vom Tier auf den Menschen übertragbar sind. Es gibt viele Methoden, die ganz ohne das Ausnutzen von Tieren aussagekräftige Ergebnisse hervorbringen. Es ist in keinem Fall nötig oder moralisch und ethisch vertretbar Tiere auf solch grausame Weisen zu quälen.

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Jetzt Tierversuche stoppen!

Der Bau des Affengefängnisses konnte nur durch die Unterstützung von Anwohner:innen und Tausenden Menschen, die sich für die Affen eingesetzt, haben gestoppt werden. Werden auch Sie jetzt aktiv und nutzen Sie Ihre Stimme, um Tiere vor grausamen und unnötigen Tierversuchen zu retten. Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition und fordern Sie mit uns den Ausstieg aus Tierversuchen!

Gif Wissenschaft statt Tierversuche