Anbindehaltung: Rinder leiden für namhafte Molkereien | Helfen Sie, das Tierleid zu beenden!

Teilen:

In Deutschland werden über eine Million Rinder den Großteil ihres Lebens in tierquälerischer Anbindehaltung gehalten: Dabei sind die Tiere so am Hals fixiert, dass sie sich kaum bewegen und nicht einmal umdrehen können – die Folge ist körperliches und psychisches Leid. Damit ist diese Form der Haltung tierschutzwidrig.

Die Tiere leiden vor allem in kleinen und mittelständischen Betrieben – diese beliefern oft namhafte Konzerne der Milchindustrie.

Erfahren Sie hier mehr über die qualvolle Haltungsform und was Sie tun können, um das Leid der Rinder zu beenden.

Online-Petition

Wendet euch an die großen Molkereien und fordert ein Ende jeglicher Anbindehaltung

Noch immer nehmen Molkereien Milch von Betrieben ab, die die qualvolle Anbindehaltung praktizieren und verarbeiten diese in Ihren Produkten. Zwar bedeutet jede Form der Kuhhaltung für Käse, Joghurt und Co massives Tierleid, jedoch gehört zumindest jegliche Form der Anbindehaltung sofort abgeschafft – auch die leidvolle „Kombinationshaltung“, bei der Rinder bis zu 9 Monate im Stall fixiert leben müssen.

Stoppen Sie die Milchabnahme aus der Anbindehaltung!

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Deutschland werden knapp eine Million Rinder fixiert und an ein und derselben Stelle im Stall gehalten – entweder das ganze Jahr über oder bis zu neun Monate außerhalb der Weidesaison.
Die Anbindehaltung von Rindern geht ohne Zweifel mit gravierenden Tierschutzverstößen einher, da den Tieren nahezu jedes arteigene Verhalten verwehrt wird: Sie können kaum Körperpflege betreiben, nur eingeschränkt Interaktionen mit ihren Artgenossen haben, sich kaum bewegen – geschweige denn umdrehen. Die Haltung an Halsrahmen oder Ketten führt nicht selten zu offenen Haut- oder Druckstellen. Auch sind die Liegeflächen oftmals hart, kotverdreckt und so kurz, so dass die Kühe mit ihren empflindlichen Eutern und Hinterbeinen auf den Kotgittern liegen müssen, was Neben starken Schmerzen zu Verletzungen wie Klauenproblemen oder Gelenkserkrankungen führen kann.

Auch Formen wie die sogenannte „Kombinationshaltung“, der „zeitweise Weidegang“ und die „saisonale Anbindehaltung“ stellen lediglich Schlupflöcher für eine Fortsetzung dieser Qualhaltung dar.

Das antiquierte System der Anbindehaltung verursacht enormes psychisches und physisches Leid. Ich bitte Sie deshalb, ihr Unternehmen fortschrittlich und tierfreundlich auszurichten und keine Milch mehr aus allen Formen der Anbindehaltung abzunehmen sowie nach und nach auf pflanzliche Milchalternativen umzustellen.

Felder mit Stern (*) müssen ausgefüllt werden.
Mit dem Absenden stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch PETA Deutschland zu. Ihre Daten sind bei uns sicher. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Zustimmung selbstverständlich jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen. Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter [email protected].
Die Petition richtet sich an
  • Oliver Bartelt
  • Markus Almeling
  • Peter Stahl
  • Robert Hofmeister
  • Heinrich Gropper
  • Insa Rücker
  • Christian Ehrmann
  • Robert Winkelmann
10 Unterstützende
1%
Helfen sie uns 1.000 zu erreichen

Mit unserer Petition appellieren wir von PETA Deutschland an die Unternehmen, keine Milch mehr von Betrieben zu beziehen, die Rinder in Anbindehaltung halten. Die Unternehmen hatten uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass Anbindehaltung noch Teil ihrer Lieferkette ist, ebenso wie die sogenannte Kombinationshaltung, bei der die Rinder bis zu neun Monate am Stück im Stall fixiert werden.

Alle Unternehmen haben uns zugesichert, dass die reine Anbindehaltung ein Auslaufmodell sei und neue Zulieferbetriebe mit dieser Haltungsform nicht mehr unter Vertrag genommen würden.

Da die Anbinde- sowie die Kombinationshaltung selbst nach einer Novellierung des Tierschutzgesetzes für weitere Jahre zulässig wären, kann dies nur ein Scheinargument sein. Fakt ist, dass zahllose Tiere weiterhin angebunden im Stall stehen müssen und auf tierschutzwidrige Weise für ihre Milch ausgebeutet werden.

Helfen Sie uns, das Leid der Rinder in jeder Form der Anbindehaltung zu beenden – und fordern Sie die Unternehmen auf, ab sofort keine Milch von Rindern aus Anbindehaltung zu beziehen und laufende Verträge aus Tierschutzgründen zu kündigen.

Anbindehaltung ist tierquälerisch und tierschutzwidrig: Politik und Wirtschaft müssen handeln!

Verschiedene Gerichtsurteile und Rechtsgutachten werten die Anbindehaltung bei Rindern als tierschutzwidrig [4] und damit als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. [5]

Zahlreichen Autor:innen der juristischen Fachliteratur zufolge verstößt die Anbindehaltung gegen § 17 des Tierschutzgesetzes (TierSchG) und ist regelmäßig strafbar, [6-11] da diese Haltungsform die Rinder massiv in ihren Grundbedürfnissen einschränkt und massive Leiden verursacht.

In der Vergangenheit haben wir von PETA Deutschland daher gegen zahlreicheRinderhaltungsbetriebe in verschiedenen Bundesländern, dabei vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, Strafanzeigen erstattet. Leider werden viele Strafverfahren eingestellt, da in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung kein ausdrückliches Verbot geregelt ist.

Wir appellieren eindringlich an die Bundesregierung, Anbindehaltung – in jeglicher Form – im Zuge der Tierschutzgesetz-Novelle klarstellend und endgültig zu verbieten.

Gleichzeitig ist die Milchindustrie gefordert: Solange die Politik die Tierquälerei nicht ausdrücklich und endgültig verbietet, liegt es an den Molkereien, die Milch für ihre Produkte nicht aus Betrieben zu beziehen, die Rinder in der Anbindehaltung quälen.

Fordern Sie die großen Molkereien auf, keine Milch von Betrieben mit Anbindehaltung zu beziehen!

Der Konsum von Milch- und Fleischprodukten ist unabhängig von der Haltungsform immer mit Tierleid und einem qualvollen Tod von Rindern und Kälbern verbunden.

Wenn Sie dazu beitragen möchten, dieses Leid nachhaltig zu beenden, entscheiden Sie sich bitte für eine vegane Ernährung und leckere pflanzliche Produkte als tierfreundliche Alternative zu Käse, Butter, Sahne, Eis und anderen tierischen Produkten.

Helfen Sie, das Leid der Rinder in Anbindehaltung zu beenden, indem Sie unsere Petition unterschreiben und Sie die großen Molkereien DMK Deutsches Milchkontor GmbH, Hochland SE, Molkerei Gropper GmbH & Co. KG, Rücker GmbH und die Unternehmensgruppe Theo Müller S.e.c.s. auffordern, laufende Verträge mit Betrieben zu kündigen, die Rinder in Anbindehaltung quälen.