Bei einer Demonstration gegen den AfD-Parteitag am 11. Januar 2025 in Riesa kam es zu gewaltsamen Einsätzen der sogenannten Polizeihunde. Wir von PETA Deutschland kritisieren dies scharf, erstatten Strafanzeige gegen die Verantwortlichen und fordern, dass der Einsatz von Polizeihunden endlich beendet wird. Erfahren Sie hier, was bei der Demonstration vorgefallen ist und warum Gewalt gegen „Polizeihunde“ kein Einzelfall ist.
Gewalt gegen Polizeihunde bei einem Einsatz gegen Demonstranten in Riesa
Videos von der Demonstration zeigen deutlich wie gewaltvoll einige Diensthundeführer:innen mit den „Polizeihunden“ umgehen. Einer der Hunde wurde von einem der Beamten am Hals gepackt und gegen eine Leitplanke und einen Demonstranten gedrückt. Dadurch sollte der Hund offensichtlich dazu gebracht werden, den Demonstranten zu beißen. Der Hund zeigte hierbei unübersehbare Anzeichen von massivem Stress, Überforderung und Meideverhalten. Ein weiterer völlig überdrehter Hund verbiss sich in den Arm eines anderen Polizisten.
PETA erstattet Strafanzeige und fordert den Einsatz von Polizeihunden zu beenden
Dieser gewaltsame Umgang der Einsatzkräfte mit den Hunden ist tierschutzwidrig. Hunde sind nicht dazu da, für die Arbeit der Polizei ausgenutzt zu werden. Wir fordern deshalb, den Einsatz von Hunden bei der Polizei endlich einzustellen. Zudem erstatten wir bei der Staatsanwaltschaft Dresden Zweigstelle Meißen Strafanzeige gegen den verantwortlichen Polizisten. Ferat Kocak, Abgeordneter der Linken war als parlamentarischer Beobachter vor Ort und hat sich bereit erklärt in der Strafanzeige als Zeuge aufzutreten.
Gewalt gegen „Polizeihunde“ ist kein Einzelfall
Bei der Ausbildung von „Polizeihunden“ kommt es standardmäßig zur Anwendung von Gewalt. Durch Zwang und Schläge sollen die Hunde „scharf“ gemacht werden. Auch bei den Einsätzen kommt es immer wieder zu Vorfällen, bei denen Hunde verletzt und teilweise lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt werden. Die Tiere leiden unter extremem Stress, sodass auch unbeteiligte Menschen versehentlich von den Hunden angegriffen werden. Wenn die Hunde gerade nicht bei einem Einsatz sind, verbringen die eigentlich geselligen Tiere oftmals ihr Leben eingesperrt in Zwingern ohne ausreichend soziale Kontakte.
Sogenannte Polizeihunde können ihren natürlichen Bedürfnissen nicht nachgehen – sie werden für menschliche Zwecke ausgenutzt und instrumentalisiert. Die Hunde, die nicht mehr für die „Arbeit“ geeignet sind, erwartet oft eine ungewisse Zukunft.
Fordern Sie den Einsatz von Hunden zu beenden
Bitte unterstützen Sie uns, die Tierquälerei zu beenden und appellieren Sie in einer höflichen E-Mail an die folgenden verantwortlichen Stellen, den Einsatz von Hunden für den Polizeidienst in Sachsen abzuschaffen:
- Sächsischer Innenminister Armin Schuster unter [email protected]
- Beschwerdestelle der sächsischen Polizei unter [email protected]