Jagdhundeausbildung an lebenden Enten
Die Ausbildungsmethode ist lediglich in Berlin verboten: die Jagdhundeausbildung an lebenden Enten. Unter Jägern sei dies eine notwendige Methode, um die Jagdhunde „brauchbar“ zu machen. Damit die jungen Jagdhunde lernen, kranke oder geschossene Enten und andere Wasservögel zu apportieren, werden diese für die Prüfung flugunfähig gemacht.
Appellieren Sie an den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, diese Methode umgehend verbieten zu lassen:
Der Tod ist den Enten sicher
Hierzu wird den Enten eine Papiermanschette über die Flügel gezogen, die sich spätestens nach 30 Minuten auflösen soll. Dies wird jedoch sowohl von der stellvertretenden Landestierschutzbeauftragten Ariane Kari als auch von der für den Landestierschutzverband Baden-Württemberg tätigen Biologin Martina Klausmann stark bezweifelt. Martina Klausmann kommentierte: „Entweder, die Hunde erwischen die Enten noch außerhalb des Wassers, das mag man sich lieber nicht vorstellen. Oder die Enten werden, wenn sie im Wasser fliehen wollen, von den Jägern erschossen.“
Zum Sterben gezüchtet
Doch selbst, wenn sie entkommen könnten, hätten die Enten kaum eine Überlebenschance. Da sie speziell für die Jagdhundeausbildung gezüchtet werden, sind die Tiere viel zu schwach zum Fliegen. Zudem fehlt ihnen der Orientierungssinn in freier Wildbahn. Rein rechtlich, so betont die Landestierschutzbeauftragte Ariane Kari, ist das Aussetzen von Enten ohnehin nicht möglich.
Das Tierschutzgesetz verbietet die Abrichtung von Tieren an anderen lebenden Tieren
In den östlichen Bundesländern, aber auch in Ländern wie Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern ist diese grausame Praxis trotzdem weiterhin üblich, was zu einem regelrechten Jagdtourismus in diesen Bundesländern führt. Angeblich will Baden-Württemberg voraussichtlich noch bis zum 31. März 2022 an dieser Praxis festhalten. In der derzeit geltenden „Stuttgarter Vereinbarung 2017“ haben das Ministerium für den Ländlichen Raum und die Jagdkynologische Vereinigung Baden-Württemberg festgelegt, dass dieser Vertrag enden soll, wenn „eine gleichwertige Alternative zur bisherigen Ausbildung gefunden wird oder die Ausbildungsmethode durch höchstrichterliche Rechtsprechung als tierschutzwidrig“ eingestuft werde.
Verein Deutsch Drahthaar (VDD)
Die Gruppe Württemberg des Vereins Deutsch Drahthaar (VDD) beabsichtigte, am Samstag, den 21. Juli 2018 an einem nicht näher definierten Gewässer im Raum Nürtingen die „Prüfung an der geflügelten Ente“ durchzuführen. Zwar soll die Veranstaltung nun angeblich aufgrund zu weniger Anmeldungen nicht stattfinden; dennoch sind Enten in der Jagdhundeausbildung in Baden-Württemberg weiterhin großem Leid ausgesetzt.
Die Jagd ist unnötig, kontraproduktiv und grausam
Wie renommierte Wissenschaftler und Wildbiologen bestätigen, reguliert sich die Natur ohne die Jagd von alleine. Daher fordert PETA ein Ende der Jagd!
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