Aufforderung an die EU, sich für einen Zulassungsstopp für Tierversuche einzusetzen

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Update Mai 2020:

Der Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments hat sich zurückgemeldet und bestätigt, dass diese als zulässig angenommen wurde. Dies ist ein wichtiger Schritt, denn nun wird das Komitee unsere Petition offiziell prüfen und wir können unsere Forderung für die Tiere voranbringen.

Update November 2019:

Im November übergaben wir den Präsidenten der EU-Kommission und des Europäischen Parlaments unsere Petition mit insgesamt 117.123 Unterschriften von PETA Deutschland und ihren internationalen Partnerorganisationen PETA UK, PETA Frankreich und PETA Niederlande. Wir appellieren damit gemeinsam an die EU, eine systematische Überprüfung aller Forschungsbereiche durchzuführen, die Tiere betreffen. Wir danken allen Unterzeichnern für ihre Stimme und Unterstützung, dem Thema Tierversuche im Europaparlament eine stärkere Präsenz zu verleihen und das Thema in den Fokus der Verantwortlichen zu rücken. 

Originaltext:

Seit Langem sagen verantwortliche EU-Politiker, das langfristige Ziel sei es, alle Tierversuche einzustellen. Führende Experten aus der ganzen Welt setzen die Wissenschaft immer stärker unter Druck, die Zuverlässigkeit von Tierversuchen systematisch zu überprüfen, was bisher nicht geschehen ist. Die Gesetzgeber prüfen derzeit das Gesetz, das in Tierversuchen eingesetzte Tiere schützen soll. Daher müssen wir jetzt ein Moratorium für alle Tierversuche fordern. 

  • Petitionstext

    Bitte erlassen Sie einen Zulassungsstopp für Tierversuche in der EU

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Die Welt stellt die Wissenschaftlichkeit und ethische Vertretbarkeit von Tierversuchen zunehmend in Frage. Wir fordern Sie in diesem Zuge auf, ein europaweites Moratorium für die Nutzung von Tieren in der wissenschaftlichen Forschung umzusetzen, in dessen Rahmen der geringe Nutzen solcher Experimente evaluiert wird. Alles andere wäre unethisch – nicht nur den Tieren gegenüber, sondern auch, weil uns diese Art der Forschung davon abhält, durch bessere, tierfreie Methoden Heilmittel und Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
     
    Wir appellieren an Sie, eine systematische Überprüfung mit Metaanalysen aller Forschungsbereiche, die Tiere involvieren, durchzuführen. Derartige Prüfungen beweisen bereits jetzt, dass Tierversuche nur sehr wenig zum aktuellen Wissensstand über Infektionskrankheiten, neurodegenerative Krankheiten, Schlaganfall, Krebs und viele andere menschliche Krankheiten beigetragen haben. Indem alle Forschungsbereiche auch weiterhin geprüft werden, kann die EU die Anzahl der in Versuchen genutzten Tiere signifikant reduzieren und ihre Zeit und ihr Geld sinnvoller in tierfreie Methoden investieren.
     
    Die Europäische Union betont stets, das langfristige Ziel sei es, Tierversuche auslaufen zu lassen. Doch hiervon ist bisher nichts zu erkennen, blickt man auf die starke Ungleichheit der Finanzierung von Tierversuchen einerseits und auf die stark unterfinanzierte tierfreie Forschung andererseits. Dieses Ziel kann nur durch einen einschneidenden Paradigmenwechsel in Sachen Finanzierung, Kultur und Haltung erreicht werden. Der Fokus darf nicht länger auf In-vivo-Studien liegen.
     
    Die Zukunft der Wissenschaft sind hochmoderne tierfreie Methoden wie sogenannte Organs-on-Chips, 3-D-Kulturen menschlicher Haut, Mikromodelle des Gehirns und Computermodelle. Diese Methoden können wirklich verlässlich vorhersagen, was im menschlichen Körper geschieht. 

    Mit freundlichen Grüßen

Bitte unterzeichnen Sie unser Schreiben, das die EU-Kommission und das Europaparlament auffordert, ein Moratorium für alle Tierversuche einzugehen. Zusätzlich müssen die Versuche systematisch überprüft und ihr Mehrwert neu beurteilt werden. Wir müssen unser Vertrauen in diese archaischen Prozeduren überdenken und uns für die Finanzierung und Entwicklung tierfreier, für den Menschen relevanter Technologien stark machen. Denn genau dort liegt die Zukunft von Wissenschaft und Gesundheit.
 
Tiere können genau wie wir Schmerz und Angst empfinden. Gleichzeitig bestehen jedoch grundlegende Unterschiede in der Physiologie von Mensch und Tier. Diese führen dazu, dass Ergebnisse aus Tierversuchen für die menschliche Gesundheit nur sehr selten von Relevanz sind. Systematische Überprüfungen konnten aufzeigen, dass Tierversuche Menschen meist nicht helfen konKrebstps://www.peta.de/themen/tierversuche-krebsforschung/“ title=“Ermöglichen Tierversuche wirklich die Heilung bei Krebs?“>Krebs, Diabetes, Fettleibigkeit, Entzündungskrankheiten und viele mehr betrifft. Jahrzehnte der Forschung erscheinen nun immer nutzloser, da Versuche an Tieren immer mehr an Glaubwürdigkeit verlieren.
 
Doch obwohl das Versagen von Tierversuchen hinreichend dokumentiert ist, werden pro Jahr noch immer rund 11,5 Millionen Tiere in Europa in Experimenten eingesetzt [1]. Sie werden vergiftet, erhalten weder Nahrung noch Wasser, dürfen nicht schlafen, werden psychologischen Qualen ausgesetzt oder absichtlich mit Krankheiten infiziert. Bei anderen werden Hirnschäden herbeigeführt, Lähmungen verursacht, sie werden chirurgisch verstümmelt, bestrahlt, verbrannt, vergast, zwangsernährt, bekommen Elektroschocks und werden getötet. 

Kosmetik>KaufeHaushaltsproduktetle=“Haushaltsmittel ohne Tierversuche“ href=“https://www.pUniversitätenkte und spenden Sie nur an gemeinnützige Organisationen und Universitäten, die keine Tierversuche finanzieren. Informieren Sie sich auch über die Grausamkeit und wissenschaftliche Unsinnigkeit von Tierversuchen und geben Sie diese Informationen ebenso an Freunde und Bekannte weiter.