Horror-Foto einer Baujagd
Dieses Facebookposting machte am Wochenende die Runde, wurde aber kurze Zeit später wieder gelöscht. Darauf zu sehen sind zwei blutbespritzte Hunde, die in einen Fuchs beißen:
Der Fuchs war plötzlich „krank“ gewesen? Und man hatte ihn „gesprengt“? Lasst uns dieses nur scheinbar seriöse Jägerkauderwelsch mal übersetzen:
Ein Jäger hat einen Dackel in einen (für die Jagd angelegten) Bau rennen lassen. Dort befand sich ein Fuchs, den der Dackel aus dem Versteck jagte. Der draußen wartende Jäger schoss auf den flüchtenden Fuchs, traf ihn aber wohl nicht richtig, denn der Fuchs rannte weiter um sein Leben und versteckte sich in einem anderen Bau, in dem sich auch ein Waschbär versteckt hatte. Dann musste der Jäger „zu einem Termin” und zwei andere Jäger hetzten ihre abgerichteten Hunde in den zweiten Bau. Dort biss sich einer der Hunde in den Waschbären, woraufhin dieser von den Jägern getötet wurde. Anschließend jagte einer der Hunde auch noch den angeschossenen Fuchs aus der Röhre, wo der zweite Hund bereits wartete und sich auf den Fuchs stürzte. Das Foto zeigt, wie sich beide Hunde in den Fuchs verbeißen. Es ist anzunehmen, dass sie den verletzten Fuchs letztendlich töteten.
Jäger und die Lust am Töten
Warum haben die Jäger von „Jagdhunde im Einsatz” das Bild wieder gelöscht? War der öffentliche Aufschrei zu groß oder fürchteten sie strafrechtliche Konsequenzen?
Wie dem auch sei: In diesem Posting zeigt sich, wie Jäger, die sich sonst selbst immer als Tierfreunde und Naturliebhaber feiern, wirklich agieren. Im Endeffekt geht es ihnen doch immer nur ums Töten. Und das obwohl weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht Grund für die Bejagung besteht!
Wann hören diese hinterhältigen Grausamkeiten endlich auf?
Unsere Rechtsabteilung prüft aktuell, ob die Tötung des Fuchses durch die Hunde strafrechtliche Konsequenzen haben wird.
Zu hoffen bleibt, dass Bilder wie diese eines Tages der Vergangenheit angehören. Wer Tiere liebt, tötet sie nicht bzw. lässt sie nicht töten. Die Jagd ist unnötig und grausam. Und Fleisch brauchen wir zum Überleben auch nicht. Weder aus dem Wald, noch aus dem Schlachthof.