In der folgenden Chronik (Stand 2023) finden Sie eine Auflistung tierschutzrelevanter Vorfälle und weiterer Vorkommnisse beim Erlebnispark Starkenberg, ehemals Circus Afrika seit 1996.
Diese Chronik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ergänzungen/Änderungen bitte unter Nennung von Quellenangaben an PETA Deutschland senden.
Achtung: Diese Chronik ist eine Zusammenstellung von Informationen aus Sekundärquellen, Whistleblower-Meldungen, Presseveröffentlichungen und behördlichen Dokumenten. Diese liegen uns vollständig vor. Eigene Recherchen und Erkenntnisse werden konkret benannt. Die Chronik wird fortlaufend aktualisiert.
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2023
April 2023
Die Staatsanwaltschaft Gera erhebt wegen gefährlicher Körperverletzung Anklage gegen zwei Männer aus dem Umfeld des Erlebnisparks Starkenberg. Die ehemalige Mitarbeiterin Mandy K. soll im April 2022 auf dem Gelände des Erlebnisparks krankenhausreif getreten worden sein.Die Geschädigte habe im Februar 2022 einen Job im Erlebnispark angefangen, bei dem sie – ohne Arbeitsvertrag – bei der Tierpflege und Reinigungsarbeiten mithalf. Mit zwei Mitarbeitern, die dort unter anderem mit den Kamelen arbeiteten, habe sie sich anfangs gut verstanden. Später sei es jedoch zu Streitigkeiten über den Umgang mit den Tieren gekommen. Beispielsweise habe sie beobachtet, wie einer der beiden Männer die Kameldame Leyla geschlagen habe; und derartige Ereignisse hätten sich gehäuft. Nachdem sie ihnen ihre Pläne mitgeteilt habe, einen anderen Job anzutreten und den Betrieb in Starkenberg zu verlassen, sei es zu einem Gewaltausbruch gekommen. Dabei sei sie von einem der Männer von hinten angegriffen und so schwer verletzt worden, dass sie eine Woche stationär im Krankenhaus behandelt werden musste.
Zirkusdirektor Hardy Weisheit bestreitet hingegen, dass es sich bei den mutmaßlichen Tätern um Familienmitglieder oder Mitarbeiter gehandelt habe, und spricht von „befreundeten Zirkusleuten“.
Quellen: https://www.lvz.de/lokales/altenburger-land/erlebnispark-starkenberg-gewaltopfer-spricht-ueber-koerperverletzung-und-die-angst-danach-A2DAVFP2LVH6RJXTYGOFWTTGXM.html; https://www.lvz.de/lokales/altenburger-land/erlebnispark-starkenberg-kritik-und-attraktion-im-elefantenreservat-XUVZIF2BSZEXBCXAKI7ZXKHY3E.htmlApril 2023
Starkenbergs Bürgermeister Andreas Zetsche beklagt die mangelhafte Kommunikation des Erlebnisparks mit dem Gemeinderat, wodurch „es oftmals zu Verstößen komme“. Baupläne seien nicht angekündigt und Plakatierungen und Zeltaufbauten ohne Genehmigung oder Absprache vorgenommen worden. Auch laut dem Landratsamt Altenburg sei „die Zusammenarbeit mit dem Erlebnispark nicht immer einfach“. Bauplanungsrechtlich sei das Betreiben als Freizeitpark nicht zulässig. Bei der jüngsten Kontrolle wurden alle Auflagen zum Betreiben des Zirkus erfüllt, dies gelte allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum und sogenannte „fliegende Bauten“. Ein dauerhafter Betrieb sei erst nach abgeschlossenem Baugenehmigungsverfahren möglich. Aufgrund fehlender Genehmigungen verhängte das Landratsamt Zwangsgelder. Entsprechende Bebauungspläne seien laut Zirkusdirektor in Arbeit.
Quelle: https://www.lvz.de/lokales/altenburger-land/erlebnispark-starkenberg-kritik-und-attraktion-im-elefantenreservat-XUVZIF2BSZEXBCXAKI7ZXKHY3E.htmlMärz 2023
Der Zoll führt eine Kontrolle im „Elefantenreservat Erlebnispark Starkenberg“ durch, dabei sind 20 Beamt:innen im Einsatz. Grund für die Ermittlungen sei der Verdacht auf Schwarzarbeit, Verstöße gegen Mindestlohnregelungen und Sozialversicherungsvorgaben. Der stationäre Zirkus wird untersucht und Beweismittel werden beschlagnahmt. Zirkusdirektor Hardy Weisheit gibt als Grund für die Kontrolle die Ankunft von zwei Artisten aus der Ukraine an, deren Arbeitserlaubnis noch nicht vorliege, aber beantragt sei.
Quellen: https://www.lvz.de/lokales/altenburger-land/erlebnispark-starkenberg-zoll-kontrolle-im-elefantenreservat-in-kostitz-ZBQT5PMVFFHZ7CH67B3T47LVXU.html; https://www.lvz.de/lokales/altenburger-land/erlebnispark-starkenberg-kritik-und-attraktion-im-elefantenreservat-XUVZIF2BSZEXBCXAKI7ZXKHY3E.html -
2022
November 2022
Durch eine Whistleblower-Meldung wird PETA auf ein aktuelles Inserat bei Ebay Kleinanzeigen aufmerksam gemacht. Demnach bietet vermutlich der „Elefantenpark Starkenberg“ ein Kamelfohlen zum Kauf an, welches laut Angaben im Inserat im April 2022 geboren wurde. Da Kamelfohlen erst in einem Alter von 1-2 Jahren entwöhnt werden, meldet PETA den geplanten Verkauf bei der Veterinärbehörde des Landratsamts Altenburger Land. Diese teilt mit, dass der Verkauf und das damit verbundene zu frühe Absetzen des Kamelfohlens untersagt und ein entsprechendes Verfahren eingeleitet wurde.
Quelle: Inserat auf Ebay Kleinanzeigen und Auskunft der Veterinärbehörde liegen PETA vor.September 2022
Die zuständige Veterinärbehörde prüft, ob mit der Aufnahme von Elefantin Baby aus Italien möglicherweise ein Artenschutz-Verstoß vorliegt. Die Elefantenkuh sei bereits seit dem 26. Juli in Starkenberg untergekommen. Das Landratsamt Altenburger Land habe jedoch erst „einige Zeit später“ davon Kenntnis erlangt, unter anderem da italienische Behörden nach dem Elefanten suchten. Hardy Weisheit wird aufgefordert, eine behördliche Genehmigung für die Haltung des als gefährlich eingeschätzten Tieres zu beantragen. Das Ordnungsamt erteilt zudem Auflagen, nach denen Baby keinen Kontakt zu Besucher:innen haben darf. Später gibt Weisheit an, dass der Park Baby zur Pflege aufgenommen habe (vgl. LVZ-Artikel vom 07.04.2023).
Quellen: https://www.lvz.de/lokales/altenburger-land/neuer-elefant-im-erlebnispark-starkenberg-behoerden-pruefen-moeglichen-artenschutzverstoss-XDYV3B7XNHXI5P6CXFBK2OYJ44.html; https://www.lvz.de/lokales/altenburger-land/erlebnispark-starkenberg-kritik-und-attraktion-im-elefantenreservat-XUVZIF2BSZEXBCXAKI7ZXKHY3E.htmlJuli 2022
Zirkusdirektor Hardy Weisheit holt die Afrikanische Elefantendame Baby nach Starkenberg. Die Elefantin hatte wenige Tage zuvor in der zirkusartigen italienischen Einrichtung „Safari Park Maida“ eine Dompteurin schwer verletzt.
Quelle: https://www.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/thueringen-elefant-baby-verletzte-trainerin-schwer-behoerde-stoppt-ruessel-rambo-81405852.bild.html -
2020
Juli 2020
Zirkusdirektor Hardy Weisheit wurde vom Amtsgericht Leipzig im Juli 2020 wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldbuße in Höhe von 250 Euro verurteilt. Beim Leipziger Gastspiel des Zirkus im März 2019 sollen die drei Elefanten zum Abtransport auf ein Fahrzeug verladen und dort elf Stunden bei knapp fünf Grad Celsius Außentemperatur ohne Heizung stehen gelassen worden sein.
Quelle: https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Zoff-in-Leipzig-um-Elefantenhaltung-Zirkusdirektor-schwaenzt-Prozess (abgerufen am 17.11.2020)Mai 2020
Der Zirkus lässt sich unter dem Namen „Elefantenreservat Erlebnispark Starkenberg“ in Thüringen nieder. Im stationären Zirkusbetrieb finden weiterhin Shows mit verschiedenen Tieren statt, auch Elefantenreiten und Fotoshootings mit den Elefanten werden dort angeboten.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/leben/freizeit-starkenberg-neuer-elefanten-erlebnispark-oeffnet-am-1-mai-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200429-99-871721 -
2019
Oktober 2019
Ein vom Veterinärwissenschaftlichen Department der Ludwigs-Maximilians-Universität München erstelltes Sachverständigengutachten zur Elefantenhaltung bei Circus Afrika bestätigt, dass die Elefanten unter Verhaltensstörungen im fortgeschrittenen Stadium leiden. Die übergewichtige Elefantenkuh Gandhi zeigt eine Umfangsvermehrung im Bereich des Unterbauchs, dies sei möglicherweise ein Wasserödem in Zusammenhang mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Elefanten-Damen Tonga und Moja zeigen eine Fehlstellung bzw. Fehlbelastung des rechten Hinterbeins, die haltungsbedingt im Zusammenhang mit der regelmäßigen Kettenfixierung und der Stereotypie „Weben“ entstanden sein kann. Zusammenfassend urteilt der Gutachter:„Weben“ ist eine Verhaltensstörung und ist wie bei anderen hochentwickelten Tieren auch bei Elefanten eine Folge von inadäquaten, mangelhaften Haltungsbedingungen und/oder nicht tiergerechtem Umgang mit diesen. Da auch bei freilebenden Elefanten im natürlichen Habitat keine reaktiven Verhaltensstörungen (hier: Weben als Stereotypie) auftreten, kann ihr Auftreten als sichtbare Manifestation von erheblichem Leiden im Sinne des deutschen Tierschutzgesetzes gewertet werden. Da die Elefantenkühe „Tonga“, „Moja“ und „Gandhi“ eindeutig „Weben“ in einem nicht heilbaren Stadium zeigen, muss dies als dauerhaftes Leiden eingestuft werden. Die Tatsache, dass fast alle weltweit im Zirkus gehaltenen Elefanten Stereotypien zeigen, dürfte ein schlüssiger Beweis dafür sein, dass eine tiergerechte Haltung von Elefanten im Zirkus ohne erhebliches Leiden nahezu unmöglich ist. Die Elefantenkuh „Gandhi“ leidet unter einer wahrscheinlich alters- und/oder ernährungsbedingten Erkrankung (siehe Umfangsvermehrung im Unterbauch). Die Elefantenkuh kommt aber im „Alltag“ nach Aktenlage seit Jahren damit relativ gut zurecht (kein gestörtes Allgemeinbefinden), so dass kein akuter Handlungsbedarf bestehen dürfte.
Die Fehlstellung/-belastung der rechten Hintergliedmaßen der beiden afrikanischen Elefantenkühe „Tonga“ und „Moja“ dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit eine haltungsbedingte Technopathie sein, die durch mehrere Faktoren wie z. B. harte Bodenbeschaffenheit, Kettenfixierung, mangelnde Bewegungsaktivität und die Stereotypie selbst verursacht sein dürfte.
Quelle: Sachverständigengutachten vom 11. Oktober 2019, angefertigt am Veterinärwissenschaftlichen Department, Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU München, liegt PETA vor.September 2019
Der Bürgermeister von Münchberg erstattete Anzeige gegen Hardy Weisheit wegen Verleumdung und übler Nachrede. Nach dem Streit um eine Gastspielerlaubnis soll der Zirkusdirektor die Stadt in einem Radiointerview beschimpft haben.
Quelle: https://www.frankenpost.de/region/muenchberg/Muenchbergs-Buergermeister-erstattet-Anzeige-gegen-Zirkus-Direktor;art2441,6912086September 2019
Nachdem Circus Afrika von der Stadt Münchberg die Gastspielgenehmigung verweigert wurde, beschimpfte der Zirkusdirektor Mitarbeiter der Stadtverwaltung und drohte damit, trotzdem anzureisen und die Fläche zu nutzen. Die Stadt schirmte das Grundstück mit Bauzäunen ab und informierte Ordnungsamt und Polizei im Vorfeld, um den Zirkus ggf. vom Platz zu verweisen. Zudem plakatierte der Zirkus unerlaubt in Münchberg, weshalb die Stadt die Plakate entfernen ließ.
Quelle: https://www.frankenpost.de/region/muenchberg/Zirkus-um-den-Zirkus;art2441,6891994; Korrespondenz mit der Stadt Münchberg liegt PETA vor.September 2019
Beim Gastspiel in Kemnath beanspruchte der Zirkus zusätzlich zu der vorab genehmigten Fläche auch eine Wiese neben dem Festplatz für den Aufbau eines Tierzelts. Der Pächter des Grundstücks hatte dazu keine Erlaubnis erteilt. Das Ordnungsamt verlangte die Räumung des Platzes und drohte andernfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs sowie eine Zwangsräumung mithilfe der Polizei an. Zudem hatte der Zirkus an nicht genehmigten Plätzen plakatiert.
Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/kemnath/aerger-circus-afrika-id2834423.htmlAugust 2019
Beim Gastspiel in Vohenstrauß missachtete der Zirkus Vorschriften zur Plakatierung, weshalb der Bürgermeister die Plakatierungsgenehmigung entzog und die bereits aufgehängten Plakate, bis auf zehn Exemplare, entfernte. Genehmigt war im Vorfeld lediglich die Anbringung von 10 Plakaten im Stadtgebiet. Zudem waren die Plakate auch größer als genehmigt und an unzulässigen Orten angebracht, z.B. an Kreuzungen, wo sie die Sicht behinderten.
Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/vohenstrauss/circus-afrika-gastiert-trotz-gegenwehr-vohenstrauss-id2829525.htmlAugust 2019
Bei Kontrollen während des Gastspiels in Regensburg stellte das Veterinäramt Mängel bei der Tierhaltung fest. Die Abstellung der Mängel wurde angeordnet und seitens des Umweltamtes überwacht.
Quelle: Korrespondenz mit dem Umweltamt der Stadt Regensburg liegt PETA vor.Juni 2019
Beim Gastspiel in Cham entwichen alle drei Elefanten während des Entladens vom Lkw-Transporter. Elefantenkuh Gandhi lief etwa fünf Minuten lang über die befahrene Janahofer Straße und wurde dabei von Passanten und Autofahrern gefilmt. Zirkusmitarbeiter hatten die Elefanten bereits eingefangen, als die herbeigerufene Polizeistreife eintraf.
Quelle: https://www.nordbayern.de/region/neumarkt/aus-zirkus-ausgebuxt-elefant-spaziert-durch-die-oberpfalz-1.9036943Juni 2019
Im Oktober 2018 wurde beim Gastspiel in Riesa ein 14-Jähriger von einem Zirkusclown verprügelt. Der Teenager sei mit seiner Mutter am Zirkusgelände vorbeigekommen und habe mit Schaulustigen die Tiere beobachtet, als ein maskierter Clown auf ihn losging. Da vom Gericht nicht geklärt werden konnte, welcher Clown des Zirkusunternehmens handgreiflich wurde, wurde das Verfahren letztlich gegen die Zahlung eines Schmerzensgelds über 600 Euro eingestellt.
Quelle: https://www.tag24.de/nachrichten/riesa-zirkusclown-verpruegelt-teenager-doch-direktor-will-ihn-vor-gericht-nicht-kennen-circus-afrika-1092263März 2019
Beim Gastspiel in Leipzig stellte die zuständige Behörde während der Kontrollen die Verhaltensauffälligkeit „Weben“ bei den Elefanten fest. Die Behörde leitete Sofortmaßnahmen ein und erteilte dem Zirkus mündliche und schriftliche Auflagen.
Quelle: Korrespondenz mit der Stadt Leipzig liegt PETA vor. -
2018
November 2018
Zirkusdirektor Hardy Weisheit wurde wegen Körperverletzung rechtskräftig verurteilt. Die Leiterin des Weimarer Veterinäramtes hatte 2015 Anzeige gegen den Zirkusdirektor erstattet. Das erstinstanzliche Urteil vom Amtsgericht Weimar sah eine Geldstrafe von 70 Tagessätzen vor. Nachdem Weisheit seine Berufung kurz vor der Verhandlung am Landgericht Erfurt zurückzog, wurde das Urteil rechtskräftig.
Quelle: Az.: 5 Ns 902 Js 14516/16April 2018
Beim Gastspiel auf einem Privatgrundstück in Oberlungwitz hat der Zirkus auf öffentlichen Flächen illegal plakatiert. Die Stadt entfernte die Plakate, da keine Genehmigung vorlag. Die städtischen Behörden waren außerdem nicht über das Gastspiel informiert worden.
Quelle: Korrespondenz mit der Stadtverwaltung liegt PETA vor.Februar 2018
Beim Gastspiel des Circus Afrika im September 2016 in Sangerhausen fuhr Zirkusdirektor Hardy Weisheit während einer Protestaktion mit einem Radlader auf die Gruppe der Demonstranten zu. Mindestens eine Demonstrantin wurde von der Ladung des Radlagers touchiert. Das Gerichtsverfahren wegen Nötigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz wurde im Februar 2018 wegen Geringfügigkeit eingestellt. Der Zirkusdirektor wurde zu einer Zahlung von 300 Euro an einen sozialen Verein aufgefordert.
Quelle: https://www.mz-web.de/sangerhausen/auf-tierschuetzer-zugefahren-zirkusdirektor-muss-300-euro-an-sozialen-verein-zahlen-29732186 -
2017
November 2017
Beim Gastspiel von Circus Afrika in Gera suchte der Zirkus unter Angabe des Namens „Geschwister Weisheit“ nach einer Nutzungsfläche. Der Eigentümer überließ dem Zirkus die Fläche unentgeltlich in dem Glauben, es handele sich um ein Gastspiel der gleichnamigen Hochseiltruppe. Während des Gastspiels soll wegen freilaufender Elefanten zweimal die Polizei informiert worden sein. Circus Afrika brach das Gastspiel vorzeitig ab. Der Eigentümer blieb auf den Kosten für beschädigte Zäune, umgefahrene Masten, eine zerstörte Wiese und die Reinigung von Wegen und Straße sitzen. Eine erneute Bereitstellung einer Fläche für eine ähnliche Nutzung schließt der Eigentümer für die Zukunft aus.
Quelle: Schriftlicher Augenzeugenbericht liegt PETA vor.August 2017
Bei den Gastspielen von Circus Afrika in Barth und Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen) sind die Elefanten laut Zeugenberichten mehrfach unbeaufsichtigt gesehen worden, auch in der Nähe viel befahrener Straßen. In Barth kam es zu einem Vorfall, bei dem eine Elefantenkuh den Zaun einer Anwohnerin beschädigte. Als die Geschädigten die Polizei hinzuriefen, wurde ein Zirkusmitarbeiter handgreiflich. Augenzeugen gegenüber gab der Geschäftsführer des Zirkus zu, dass die Gehegeumzäunung der Elefanten nicht unter Strom gesetzt war. Laut Zeitungsbericht seien die Elefanten jedoch unter Aufsicht spazieren geführt worden. Das Ordnungsamt erteilte dem Zirkus ein Auftrittsverbot in Barth.
Quellen: http://www.ostsee-zeitung.de/Extra/Freizeit/Tier-und-Natur/Zirkus-Elefanten-ausgebrochen; schriftlicher Augenzeugenbericht liegt PETA vor.Juni 2017
Bei einem Gastspiel von Circus Afrika in Greifswald bemängelte das Kreis-Veterinäramt die fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten für Elefanten und Kamele. Auch bei Kontrollen durch andere Ämter in den Jahren zuvor (seit 2014) sei dies bereits festgestellt worden sowie Mängel beim Futter und fehlende Scheuermöglichkeiten für die Elefanten. Zudem war der Zirkusdirektor bei der amtstierärztlichen Kontrolle beleidigend geworden.
Quellen: Amtstierärztliche Kontrolle des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Behördendokumente liegen PETA vor; http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Zirkus-Kontrolle-Veterinaeramt-mahnt -
2016
Januar 2016
Die Verantwortlichen des Circus Africa müssen gemäß eines Urteils des Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal 300 Euro Strafe zahlen. Beim Einschlagen der Erdnägel bei einem Gastspiel in Meerane haben die Zirkusangehörigen eine Gasleitung nur knapp verfehlt. Laut den Stadtwerken fehlten nur 30 Zentimeter zur Hauptversorgungsleitung. Für das Tierzelt lag keine Ausführungsgenehmigung vor. Der Unteren Bauaufsicht im Meeraner Rathaus hatte der Zirkus nicht Bescheid gegeben.
Quelle: www.freiepresse.de/LOKALES/ZWICKAU/GLAUCHAU/Nach-Auftritt-in-Meerane-muss-Zirkus-Strafe-zahlen-artikel9402583.php -
2015
Dezember 2015
Die Leiterin des Weimarer Veterinäramtes erstattet Anzeige gegen den Direktor des Circus Africa, Hardy Weisheit. In der Version des Zirkusdirektors gibt dieser an, er habe im Streit eine Absperrkette aus Eisen auf den Boden geworfen und dabei leicht das Bein der Behördenmitarbeiterin getroffen.
Quelle: www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Zirkus-Afrika-gastiert-in-Weimar-Ueberleben-ist-ein-Drahtseilakt-2041061767November 2015
Während des Gastspiels in Gotha im November 2015 wurde durch Videoaufnahmen belegt, dass die Elefanten an einem vorstellungsfreien Tag ausschließlich im Stallzelt gehalten wurden, obwohl keine vernünftigen Gründe (z. B. Witterungsbedingungen) dafür vorlagen. Bei einer unangekündigten Kontrolle durch das Veterinäramt fehlte außerdem ein frei nutzbarer Zugang zwischen Stallzelt und Außenpaddock, sowie Beschäftigungsmöglichkeiten wie Äste, eine Suhle, Sand oder Scheuermöglichkeiten. Das Landratsamt Gotha verhängte daraufhin ein Bußgeld von 2.000 Euro.
Quelle: Bußgeldbescheid des Landratsamt Gotha liegt PETA vor.Januar 2015
Das Veterinäramt der Stadt Halle (Saale) berichtet nach einer Medienanfrage über Circus Afrika: Die Behörde hat den Zirkus mit Ordnungsverfügungen unter Androhung von Zwangsgeld belegt und vier Nachkontrollen durchgeführt. Angeführt wurden u.a. ein angeketteter Elefant, ein nicht angemeldetes Gastspiel und eine unvollständige Dokumentation.
Quelle: http://hallespektrum.de/nachrichten/vermischtes/zirkusse-mit-wildtieren-kontrollen-durch-halles-stadtverwaltung/135283/ -
2014
Mai 2014
Der Zirkus Africas Big Circus hatte in Annaberg-Buchholz auf städtischen Flächen illegal plakatiert. Die Stadt entfernte die Plakate, da keine Genehmigung vorlag.
Quelle: www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/ANNABERG/Stadt-wehrt-sich-gegen-Vorwuerfe-von-Zirkus-Chef-artikel8807381.phpApril 2014
Der Vermieter eines Grundstücks hat seine Genehmigung für ein Gastspiel in Meerane zurückgezogen und angekündigt, künftig keinen Zirkus mehr auf seinem Grundstück gastieren zu lassen. Daraufhin sagte Circus Africa sein Gastspiel ab. Die Stadt Meerane wies darauf hin, dass sie das vorgesehene Gelände aus verschiedenen Gründen für ungeeignet hält.
Quelle: www.freiepresse.de/LOKALES/ZWICKAU/GLAUCHAU/Weisheits-Zirkus-blaest-Gastspiel-in-Meerane-ab-artikel8767992.php -
2013
August 2013
Zirkusdirektor Hardy Weisheit führt die Elefantin Moja zu Werbezwecken durch die Leipziger Innenstadt. Weder wurden die Behörden über die Aktion informiert, noch lag eine Genehmigung dafür vor. Die Eröffnung eines Bußgeldverfahrens wegen Gefährdung der Öffentlichkeit wird geprüft.
Quelle: www.l-iz.de/Leben/F%C3%A4lle%20und%20Unf%C3%A4lle/2013/08/Ohne-Erlaubnis-Elefant-in-Innenstadt-gefuehrt-50300.htmlMai 2013
Auf den Nuthewiesen in Potsdam laufen die Elefanten des dort gastierenden Zirkus Africa frei herum. Das Ordnungsamt der Stadt schreitet ein und bemängelt zudem die Absperrung des Außengeheges, die nur aus einem elektrisch geladenen Drahtzaun besteht.
Quelle: www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12517560/60709/Elefanten-laufen-frei-umher-Amt-schreitet-ein.htmlMärz 2013
Beim Gastspiel in Halle (Saale) im März 2013 werden bei den veterinäramtlichen Kontrollen mehrere Mängel und Ungereimtheiten festgestellt, weshalb die Behörde eine tierschutzrechtliche Anordnung verfügt. Während des Gastspiels wird sowohl von Mitarbeitern der Veterinärbehörde und der Stadtverwaltung als auch von Bürgern mehrfach beobachtet, dass einer oder alle Elefanten tagsüber längere Zeit im Außenpaddock bzw. an Bäumen angekettet sind und der Zirkus damit gegen die Leitlinien verstößt. Zum Teil halten sich die Elefanten außerhalb des Zirkusgeländes ohne Genehmigung des Grundstücksbesitzers auf, dabei werden ca. zehn Bäume von den Tieren herausgerissen. Ein vom Veterinäramt im Elefantenzelt angebrachtes Temperaturmessgerät zeichnet Temperaturen zwischen 1,8 und 9,2 Grad Celsius auf, womit die Mindesttemperatur von 15 Grad deutlich unterschritten wird. Änderungen in der Tierbestandsliste wurden seit Erteilung der Tierhaltegenehmigung im Jahr 2000 nicht aktualisiert. Der Verbleib der Tiere, die der Zirkus zu diesem Zeitpunkt nicht mehr mit sich führt, kann von der Behörde nicht nachvollzogen werden. Unter anderem soll laut Angaben des Zirkus die Elefantenkuh „Gitana“ an einen anderen Zirkus ausgeliehen und mit diesem auf Tournee sein, ein schriftlicher Nachweis hierfür fehlt. Auch mehrere Equidenpässe fehlen oder sind lückenhaft. Die Veterinärbehörde verfügt in der Konsequenz u.a. Auflagen bezüglich der Ankettung und Auslaufhaltung der Elefanten sowie zur künftigen Sicherstellung und Dokumentation der Temperaturanforderungen.
Quelle: Tierschutzrechtliche Anordnung der Stadt Halle (Saale) (TS 05/13), Behördendokumente liegen PETA vor. -
2012
November 2012
Ein Verfahren gegen Hardy Weisheit wegen Tierquälerei vor dem Amtsgericht Kirchheim-Teck wurde gegen eine Zahlung von 400 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung eingestellt. Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte Weisheit im Oktober 2009 acht Pferde unter mangelhaften Bedingungen gehalten. Jeweils zwei Pferde mussten sich eine deutlich zu kleine Box teilen. Die Tiere mussten, so die Staatsanwaltschaft, auf Asphalt und ohne Streu stehen, zudem waren sie angebunden und hatten keine Möglichkeit, sich frei zu bewegen oder hinzulegen.
Quelle: Az.: 1 Cs 172 Js 89630/2009 (AK 128/11)November 2012
Während eines Gastspiels in Chemnitz legt die Polizei bei einer Razzia den Fuhrpark des Zirkus still. Weil die Versicherungen nicht bezahlt wurden, entfernen die Polizisten die Siegel der zuständigen Zulassungsbehörde.
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/razzia-polizei-legte-zirkus-fuhrpark-lahm-75730.html -
2011
Dezember 2011
Der Zirkus von Hardy Weisheit hat im sächsischen Meerane unter Vorspiegelung falscher Tatsachen eine Lagerhalle für sein Winterquartier angemietet und angegeben, er wolle dort Material unterstellen. Nachdem der Zirkus dort seine Elefanten, Zebras, Kamele und Pferde eingestellt hat, versuchen die Stadt und der Vermieter unter Ausschöpfung rechtlicher Mittel, den Zirkus wieder loszuwerden. Die Stadt Meerane führte an, dass die Halle für eine Unterbringung zahlreicher Großtiere nicht geeignet sei. Das Verwaltungsgericht Chemnitz und das Sächsische Oberverwaltungsgericht in Bautzen (Az.: 1 B 312/11 und 3 L 414/11) haben die Rechtsauffassung der Stadt Meerane bestätigt, Weisheit musste das Gelände räumen. Hardy Weisheit hat daraufhin den Zugang zur Halle mit seinen Fahrzeugen blockiert. PETA Deutschland e.V. hat das zuständige Veterinäramt aufgefordert, die Zirkusleitlinien zum Schutz der vorwiegend in der Halle angeketteten Elefanten durchzusetzen.
Quellen: http://www.bild.de/regional/dresden/zirkus/haut-aus-meerane-ab-21553788.bild.html
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Chemnitz/Zirkus_raeumte_Gelaende_Tiere_blieben_zurueck/articleid-2937567
Vg Chemnitz Az. 3 L 414/11August 2011
Die vier Elefanten des Zirkus Africa müssen nach der Ankunft in Plauen mindestens einen halben Tag lang ohne Wasser und Auslauf auf dem Transporter aushalten. Ein Zirkusmitarbeiter wird zitiert: „Ich weiß, dass die Durst haben. Woher soll ich denn Wasser nehmen?“ Der Zirkus versuchte außerdem vergeblich, den begehrten Plauener Festplatz als Standort zu erhalten, indem er sich als Hochseiltruppe ausgab, die angeblich der MDR filmen wolle.
Quelle: http://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/Zirkus-rollt-mit-Problemen-nach-Plauen-artikel7724091.phpJuli 2011
Freilaufende Elefanten lösten in Paunsdorf einen Polizeieinsatz aus. Einer von der Polizei zitierten und als glaubwürdig bezeichneten Augenzeugin zufolge liefen die Elefanten auf der Straße herum und gefährdeten den Verkehr.
Quelle: http://www.bild.de/regional/leipzig/elefant/in-paunsdorf-sind-die-elefanten-los-19126288.bild.htmlJuli 2011
Bei einem Gastspiel in Meerane schlagen Mitarbeiter des Zirkus auf einem privaten Grundstück für den Zeltaufbau ca. 1 Meter lange Erdnägel mit Pressluft in den Boden. Durch dieses Grundstück verläuft eine Gashochdruckleitung, die nur um etwa 10 Zentimeter verfehlt wird. Dies stellen die zuständigen Gaswerke fest. Laut der Stadt Meerane hätte sich der Zirkus vor den Erdarbeiten erkundigen müssen, ob Kabel oder Leitungen durch den Boden gehen.
Quelle: Auskunft durch die Stadt Meerane liegt PETA vor.Juni 2011
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat beim Amtsgericht Kirchheim/Teck einen Strafbefehl gegen Hardi Weisheit wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz beantragt, gegen den Weisheit Widerspruch eingelegt hat. Die vorgesehene mündliche Verhandlung am 30.06.2011 musste verschoben werden auf den 12.1.2012, Az.: 1 Cs 172 Js 89630/2009, AK 128/11Mai 2011
Der Zirkusdirektor berichtet während einer Vorstellung im bayerischen Hof von der Geburt eines Kamelbabys am Vortag. Da der Zirkus erst kurz zuvor angereist ist und der Transport von hochtragenden Säugetieren untersagt ist, dürfte dies einen Verstoß gegen die „Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben“ darstellen.
Quelle: schriftlicher Augenzeugenbericht liegt PETA vorMärz 2011
Bei der amtstierärztlichen Kontrolle in Halle (Saale) werden Mängel in der Dokumentation des Tierbestandes und teilweise fehlende Equidenpässe festgestellt. Die Heizung im Elefantenzelt ist zum Zeitpunkt der Kontrolle kaputt und wird repariert, außerdem soll das Thermostat zur Mitte des Zeltes hin versetzt werden. Das Holzpodest im Elefantenzelt ist zu klein und soll auf das Doppelte erweitert werden.
Quelle: Amtstierärztliche Kontrolle der Stadt Halle (Saale), Behördendokumente liegen PETA vor.Gastspiel in Halle im März 2011
Vier Elefanten liefen in Halle-Neustadt frei und ohne Aufsicht herum und erkundeten eine Wiese. Ein Elefant durchsuchte vor einem Wohnhaus die Mülleimer.
Quelle: http://www.halleforum.de/article.php?sid=30934 -
2010
Gastspiel in Erfurt im Dezember 2010
Über Notruf meldete ein Passant bei der Polizei in Erfurt freilaufende Elefanten. Bis die Polizei eintraf, war jedoch kein Elefant mehr zu sehen. Der in der Nähe gastierende Zirkus wurde befragt und die Mitarbeiter berichteten, mit den Elefanten zwischen Jenaer Straße und Burger King einen Spaziergang gemacht zu haben. Die Polizei ermahnte das Zirkuspersonal, solche Ausflüge zu unterlassen.
Quelle: http://erfurt.thueringer-allgemeine.de/web/erfurt/startseite/detail/-/specific/Notruf-wegen-freilaufender-Elefanten-in-Erfurt-1571715587Gastspiel in Jena im August 2010
Ein Elefant attackiert eine Zirkusbesucherin in Jena und verletzt sie. Das Tier umschlingt mit seinem Rüssel einen Beutel der Besucherin. Da sie den Beutel festhält, packt der Elefant mit dem Rüssel die Frau und schleudert sie über seinen Rücken auf eine Wiese. Die Frau bleibt bewusstlos liegen, kann sich jedoch später selbst in Sicherheit bringen. Sie erleidet mehrere Prellungen.
Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=13800042.html
Nach Recherche von PETA handelt es sich um den Zirkus „Jambo Afrika“ (Zirkusdirektor Hardy Weisheit)Gastspiel in Zwickau im Juli 2010
Die Polizei erhält einen Hinweis, dass sich im Bereich des Platzes der Völkerfreundschaft zwei Pferde und zwei Esel in Richtung Crimmitschauer Straße bewegen. Die Überprüfung bestätigt dies. Das Personal hat vergessen, die Gittertür richtig zu verschließen. Die Tiere wurden wieder eingefangen.
Quelle: http://www.tv-zwickau.de/2010/07/22/zirkustiere-erkunden-zwickau/Stadt Hofheim erstattet Strafanzeige wegen Sachbeschädigung, Mai 2010
„FLURSCHADEN Gastspiel in Hofheim hinterlässt zum Ärger noch offene Rechnungen /Anzeige erstattet“, so die Headline eines Artikels aus dem Wiesbadener Kurier. Der Zirkus ist in Hofheim in einer Nacht- und Nebelaktion viel zu früh angereist, hat mit seinen schweren Fahrzeugen die Drachenwiese ramponiert und sowohl Wiese als auch den benachbarte Parkplatz des Landratsamtes illegal in Beschlag genommen. Ärger gibt es auch nach der Abreise, die ebenso heimlich stattfindet. Der Zirkus hat seine Kaution in Höhe von 500 Euro nicht abgeholt. Bislang sind schon Kosten in Höhe von 2 400 Euro angefallen, wobei im Rathaus noch nicht einmal alle Abrechnungen eingegangen sind. Bis 2011 muss die Wiese gesperrt bleiben, damit sie wieder in einen guten Zustand kommt. Die Stadt erstattet Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gegen den Zirkus. Der Zirkus ist unter der von ihm angegebenen Telefonnummer nicht mehr zu erreichen.
Quelle: Wiesbadener Kurier vom 08. Mai 2010, http://www.wiesbadener-kurier.de/region/main-taunus/hofheim/8865588.htmGastspiel in Bad Neustadt im April 2010
Gegen den Willen der Stadt hat der Zirkus angefangen, auf dem Festplatz sein Quartier aufzuschlagen. Gebucht hat der Zirkus den Platz als Hochseiltruppe, angereist ist er mit Elefanten. Auch mit der Plakatierung gibt es Probleme. Genehmigt werden 20 Plakate – plakatiert werden 84 Plakate. Die Stadt fühlt sich hinters Licht geführt, steht dem Zirkus hilflos gegenüber. Das Verwaltungsgericht Würzburg hat eine einstweilige Verfügung des Zirkus abgelehnt. Die Stadt lässt den Zirkus trotzdem auftreten, die Kaution wird um 1000 Euro erhöht. Es wird die Auflage erteilt, am Montag abzuziehen. Ohne jegliche Genehmigung geht der Zirkus mit einem der Elefanten durch die Innenstadt.
Quelle: http://mobil.mainpost.de/lokales/art765,5550628
http://mobil.mainpost.de/lokales/art765,5549529Gastspiel in Hofheim im März 2010
„Gestern sind die Artisten in Hofheim angekommen – und haben sich gleich Ärger mit dem Ordnungsamt eingehandelt“, so die Schlagzeile des Höchster Kreisblatts vom 23.03.2010. Zirkusdirektor Hardy Weisheit hat Ärger mit der Stadt. Der Zirkus hat sich nicht an die im Vertrag geregelten Zeiten mit den Aufbauarbeiten gehalten und stattdessen seine Wagen am Straßenrand abgestellt, teilweise auf einem mit einer Schranke gesicherten Parkplatz. Da die Schranke noch geschlossen war, haben die Zirkus-Mitarbeiter einige Findlinge weggeräumt, einen Teil ihres Fuhrparks dann mit einem schweren Schlepper auf den Platz rangiert und dabei tiefe Fahrspuren hinterlassen. Die Stadtsprecherin I. Bernadelli äußert sich in der Presse, dass der Zirkus ein Chaos hinterlassen hat, z.B. breite Furchen, welche die Wiese durchziehen. Im Rathaus schätzt man, dass es rund 10.000 Euro kostet, die Wiese und den Fußballplatz wieder in Ordnung zu bringen. Mehrfach wird die Frankfurter Straße gereinigt, weil die abfahrenden Zirkuswagen jede Menge Dreck hinterlassen haben. Der Zirkus ist nicht auffindbar, er ist früher als geplant abgereist. Die hinterlegte Kaution reicht nicht aus, um die Schäden zu reparieren.
Quelle: http://www.fnp.de/hk/region/lokales/rmn01.c.7457146.de.htm
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/main_taunus/2494380_Zirkus-Elefanten-zertrampeln-Bolzplatz.htmlGastspiel in Speyer im März 2010
Ärger in Speyer: Der Zirkus meldet sich einmal als „Franken-Entertainment“, einmal als „Varieté-Theater Afrika“ an. Er entgeht behördlichen Zwangsmaßnahmen, indem er sich auf einem privaten Gelände einmietet.
Quelle: Persönliche Gespräche mit der Stadtverwaltung SpeyerWinterquartier in Landau im Januar 2010
Die Familie Weisheit hat ihr Winterquartier auf dem ehemaligen Kasernengelände in Landau aufgeschlagen und nennt sich jetzt Zirkus Aladin. Der Zirkus bereitet dem Rathaus, beziehungsweise der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft
(DSK) Kopfschmerzen. Diese habe zwar im Dezember einen Vertrag mit Erhard Rühling geschlossen – nach DSK-Aussage der Schwager Hardy Weisheits, doch dieser beinhalte lediglich die Lagerung von Zeltmaterial. Die Truppe samt Tieren und Wagen halte sich nicht rechtmäßig auf dem Gelände auf, sie habe sich den „Zugang erschlichen“. Man versuche, den Vertrag fristlos zu kündigen. Die Stadtverwaltung hat die für Freitag geplante Sammelaktion des Zirkusses in der Innenstadt nicht genehmigt.
Quelle: Die Rheinpfalz Nr. 17 vom 21.01.2010 -
2009
November 2009
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragt einen Strafbefehl gegen Hardi Weisheit wegen des Vorwurfs der mehrfachen Beleidigung und der Körperverletzung. Ausdrücklich bejaht die Staatsanwaltschaft das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung „aufgrund der zahlreichen einschlägigen Vorstrafen“. Das Amtsgericht Stuttgart versucht seit Monaten, den Strafbefehl zuzustellen. (Az. 34 Cs 103 Js 91095/09).Das Verfahren wird wegen geringer Schuld nach § 153 II StPO eingestellt, genau wie das Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Ulm.Gastspiel in Ehingen im Oktober 2009
Der Zirkus täuscht die Stadt, indem er den Volksplatz als Hochseiltruppe bucht. Tatsächlich kommt der Zirkus mit Elefanten. Die Genehmigung hätte der Zirkus nicht erhalten, der Zirkus gelte als schwierig. Der Chef des Ordnungsamtes fühle sich getäuscht.
Quelle: Ehinger Tagblatt vom 17.10.2009 http://www.suedwest-aktiv.de/region/ehingertagblatt/ehinger_tagblatt/4670962/artikel.php?SWAID=fd487e3a736ef3287cb20bcb861e7b7dWeisheit verschwand aus Ehingen wieder mit falscher Zielangabe: Statt nach Neu-Ulm oder Senden zu fahren, tauchte er in Laupheim, Kreis Biberach auf. Auch dort fand er sich „mehr oder weniger unerlaubt“ (Ermittlungsbericht Polizeirevier Ehingen v. 04.11.2009) ein und verbreitete die Lüge, er würde aus dem Raum Geislingen kommen. Von Laupheim reiste er wieder ab ins Nirwana.
Gastspiel in Stuttgart im September 2009
Passanten treffen am 14.09. in Stuttgart auf vier Elefanten. Die Passanten sagen aus, die Tiere seien ihnen ohne Aufsicht auf einem Fußweg entgegengekommen. Sie verständigten die Polizei. Der Zirkus behauptet, die Elefanten seien in Begleitung ausgeführt worden. Das Verwaltungsgericht aber hat dem Zirkus das „Ausführen von Elefanten auf öffentlichen Straßen und Wegen“ verboten.
Quelle: aus Stuttgarter Nachrichten vom 15.09.2009 „Zirkuselefanten machen Spaziergang“ und http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2183503_0_2114_-gegen-den-willen-der-stadt-afrika-gib-zirkus-kommt-doch.htmlDer Zirkus lässt sich am 02.09.2009 unter – so die offiziellen Verlautbarungen der Stadt – Vorspiegelung falscher Tatsachen ohne Genehmigung auf einem Platz der Stadt Stuttgart nieder, nachdem er sich als „Zirkus Hot Afrika“ als Hochseilshow angemeldet hatte. Unter diesen Voraussetzungen wurde von der Stadt ein Vertrag abgeschlossen.
Nachdem deutlich wurde, dass der Zirkus mit Tieren auftreten würde und nicht alle hierzu erforderlichen öffentlich-rechtlichen Genehmigungen vorlagen, wurde dieser Mietvertrag wieder gekündigt. Parallel dazu hat das Amt für öffentliche Ordnung dem Zirkus untersagt, dass dieser mit seinen Tieren nach Stuttgart reist – mit Sofortvollzug.
Das Verwaltungsgericht hatte, nachdem der Zirkus Widerspruch gegen diese Untersagungsverfügung eingelegt hatte, auf einen Antrag nach Paragraph 80 Absatz 5 der Verwaltungsgerichtsordnung die aufschiebende Wirkung dieses Widerspruches wiederhergestellt. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat dem Zirkus enge Auflagen für die Unterbringung der Tiere (u. a. Elefanten) verordnet. Die Versäumnisse, die bei den vergangenen Gastspielen des Zirkus in Baden-Württemberg aufgetreten sind, wurden vom Amt für öffentliche Ordnung aufgegriffen und vom Verwaltungsgericht in Form von strengen Auflagen bestätigt. Das Amtsgericht Stuttgart hatte zivilrechtlich zuvor entschieden, dass ein wirksamer Vertrag zwischen dem Zirkusbetreiber und dem städtischen Tiefbauamt nicht zustande gekommen ist. Somit hat der Zirkus den städtischen Platz (in hoheitlicher Verwaltung des Tiefbauamtes) ohne gültigen Mietvertrag eingenommen.Am 04.09. erhält der Zirkus einen Auflagenbescheid durch die Stadt Stuttgart.
Aus Tierschutzsicht müssen größere Auslaufflächen für einzelne Tiergruppen geschaffen werden. Um ein Ausbrechen der Elefanten zu verhindern, dürfen sich diese nur im Auslauf aufhalten, wenn – abgesehen von der technischen Sicherung – auch noch eine Aufsichtsperson anwesend ist. Gegen die fragwürdige Besetzung des Geländes kann die Stadt mit angemessenen Mitteln nichts unternehmen. Die Nutzung wird bei Beachtung der Auflagen geduldet.
Weitere Forderungen bleiben vorbehalten. Weitere Rechtsmittel behält sich Stadt ebenfalls vor.
Quelle: Pressemeldungen der Stadt Stuttgart
http://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/371111
http://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/370733Gastspiel in Villingen-Schwenningen im August 2009
„Aus einem Zirkus in Villingen ist am Montag ein Lama ausgebrochen. Autofahrer staunten nicht schlecht, als sie an der viel befahrenen Straße entlang des Zirkusgeländes plötzlich das exotische Tier sichteten“, heißt es im Südkurier am 4. August. Zu dieser Zeit gastiert o.g. Zirkus in Villingen-Schwenningen.
Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Ein-Lama-sucht-die-Freiheit;art372541,3887975
http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Ein-Lama-sucht-die-Freiheit;art372541,3887975Gastspiel in Rottweil im Juli 2009
Ein Elefant des Zirkus beschädigt ein Auto. Tierpfleger hatten den Elefanten-Freilauf genau um ein geparktes Auto herum platziert. Obwohl ein Zaun das Auto schützen sollte, riss ein Elefant am Dienstag das Nummernschild des Wagens ab. Der Zirkus kündigte außerdem an, dass Oberbürgermeister Ralf Broß auf einem Elefanten über den Wochenmarkt reiten werde. Der Rathauschef dementierte energisch. Stattdessen hätte er den Zirkus angewiesen, in keinem Fall mit einem der Dickhäuter über den Wochenmarkt zu ziehen.
Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/rottweil/Elefant-demoliert-Auto-Erneut-Kritik-an-Afrikas-Big-Circus-;art372529,3869815
http://www.badische-zeitung.de/afrikas-big-circus-kastelt-auto-im-elefantengehege-ein–17433240.html
und Darmstädter Echo vom 23.07.2009 (dpa) sowie weitere ArtikelGastspiel in Tuttlingen im Juni 2009
Die Polizei in Tuttlingen musste beim Einfangen eines ausgebüchsten Elefanten helfen.
Die Leitkuh überquerte die vierspurige Bundesstraße 311 um Blätter von den Bäumen zu pflücken. Die Bundesstraße wurde kurzfristig gesperrt und Radiosender warnten vor der Gefahr. Man vermute einen Werbegag, so die Zeitung, da die Elefanten bereits in verschiedenen Städten ausgebrochen sind. Dabei haben sie beträchtlichen Schaden angerichtet.
Quelle: http://www.szon.de/lokales/tuttlingen/stadt/200906300269.html und
http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/tuttlingen/Ausgebuexter-Elefant-erschreckt-Autofahrer;art372539,3834538Gastspiel in Waldkirch im Juni 2009
„Die jüngsten Querelen gibt es in Waldkirch. Die Weisheits führten kein ganz unproblematisches Unternehmen, heißt es diplomatisch im Rathaus.“… „Waldkirch ist nur ein Beispiel.“ … „In Lörrach brach einer der Elefanten aus und demolierte einen Spielplatz.“ (Auszug aus Badische Zeitung vom 03.Juni und 10. Mai 2009) Quelle: http://www.badische-zeitung.de/afrikas-big-circus-in-suedbaden-ein-wanderndes-problem und http://www.badische-zeitung.de/ein-elefant-im-sandkastenDie Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat „Afrika Big Circus“ abgemahnt. Grund sind die Freikarten, von denen der Zirkus nach eigenen Angaben 3000 in Freiburg verteilt hat. Auf den Zetteln stehe zwar „Freikarte“, im Kleingedruckten heiße es, dass man sich einen Kostenbeitrag von fünf Euro vorbehalte. (Auszug aus Badische Zeitung vom 18.04.2009) http://www.badische-zeitung.de/freiburg/abmahnung-fuer-afrikas-circus–13950335.html
Gastspiel in Lörrach im Mai 2009
„Ihren Augen trauten mehrere Personen nicht, welche sich am Samstagnachmittag auf dem Kinderspielplatz Beim Haagensteg / Grütt in Haagen aufhielten. Gegen 15.40 Uhr erschien dort ein ausgewachsener Elefant ohne Begleitung und „vergnügte“ sich auf dem Spielplatz. Er beschädigte einen Kinderwagen, ein Fahrrad mit Anhänger, eine Laterne, ein Schild, ein Schaukelgerüst, ein Klettergerüst und eine Sitzbank und diverse Spielgeräte. Ein Passant verständigte den nahegelegenen Zirkus.“
Quelle: Auszug aus dem Polizeibericht des Südkurier Nr. 107 / LR vom 11.05.09Gastspiel in Emmendingen im Mai 2009
In Emmendingen stand der Zirkus unerlaubterweise zuerst im Wasserschutzgebiet. Quelle: http://www.badische-zeitung.de/zirkus-muss-zweimal-aufbauen–15526824.htmlGastspiel in Rheinfelden im Mai 2009
…“Afrikas Big Circus hat sich auf einem landwirtschaftlichen Grundstück zwischen der B 316 und der Mouscron-Allee niedergelassen. Obwohl die Stadt dem Juniorchef des Berliner Familienunternehmens, Hardy Weisheit, mitgeteilt hat, er solle den Platz räumen, wollte der bleiben“. …“einer davon (Anmerkung PETA: gemeint ist ein Elefant) war übrigens in der vergangenen Woche in Lörrach auf einen Kinderspielplatz entflohen und hatte dort im Spiel einige Schäden verursacht. Andere Besucher, wie etwa Andreas Föhn von der Bauverwaltung ärgern sich darüber, dass der Zirkus nach Rheinfelden gekommen ist, obwohl ihm zuvor eine Absage erteilt worden war.“…
Quelle: Auszug aus Suedkurier.de http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/rheinfelden/Rheinfelden-Freizeit;art372615,3767959Laut Tierschutzverein Rheinfelden waren die Tiere auf dem Privatgrundstück nicht mit Wasser versorgt. „Nur Dank der Rheinfelder Feuerwehr die freiwillig sofort wenigstens die Tiere versorgten, war dort Wasser vorhanden!“ (Schreiben Tierschutzverein an PETA)
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2008
Gastspiel in Wuppertal im April 2008
Strafanzeige wegen Körperverletzung/Auseinandersetzung bei Zirkus-Kontrolle
Aufgrund diverser Bürgerbeschwerden kontrollierten am gestrigen Nachmittag, gegen 17.15 Uhr, Mitarbeiter des Wuppertaler Ordnungsamtes einen Zirkus an der Uellendahler Straße in Elberfeld. Anrufer hatten sich darüber beschwert, dass das Gelände nicht ausreichend gesichert sei und Kinder auf das Gelände gelangen konnten. Als die Mitarbeiter des Ordungsamtes das Gelände betraten und Fotos machten, wurde einer von ihnen vom 41-jährigen Berechtigten des Zirkus körperlich angegangen und beleidigt. Gegen den 41-jährigen wurde Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet. (Auszug aus Stadtnetz-Wuppertal vom 18.04.2008)
Quelle: http://www.stadtnetz-wuppertal.de/article37008-9193.htmlGastspiel in Duisburg im Januar 2008
„Trotz Verbot, erklärt dagegen FC-Taxi-Vorsitzender Schmolzek, habe sich die komplette Truppe des „Big Afrika Circus“ in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar in der Zeit von drei bis acht Uhr morgens Zugang zum Gelände verschafft. Der FC Taxi erstattete Anzeige wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Eine Genehmigung der Stadt hatte es ebenfalls nie gegeben. An eine Räumung war laut Schmolzek kurzfristig nicht zu denken. „Wegen all der Tiere“, für die auf die Schnelle kein Raum hätte beschafft werden können.
Quelle: Auszug aus Der Westen vom 24.01.2008 http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duisburg/2008/1/24/news-18658988/detail.html -
2007
Gastspiel in Kall im Juli 2007
„Kurz entschlossen hob sie mit ihrem Rüssel das Auto an. „Um etwa 30 Zentimeter“, beobachtete Getränkeshop-Mitarbeiter Fritz Müller. Als genügend Platz war, futterte „Gandi“ den Strauch, dessen Reste sie entwurzelte und auf den Parkplatz schleuderte. Auf dem Rückweg „wackelte“ der Dickhäuter mit seinem überdimensionalen Hinterteil und brachte dem Auto so weitere Beulen bei.“ (Auszug aus Kölnische Rundschau vom 26.07.2007)
Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1182956215679.shtml -
2006
Gastspiel in Duisburg im Dezember 2006
…“Ein bei einer Verkehrskontrolle aus einem Zirkuswagen ausgebüxter Elefant hat in Duisburg für Aufregung gesorgt. Das Tier trottete gemächlich durch die Straßen und legte nach Polizeiangaben einen „Riesenhaufen“ hin. Später sei der Elefant „freiwillig“ wieder in den Wagen zurückgekehrt, hieß es. Zu dem ungewöhnlichen Vorfall war es gekommen, als die Polizei einen Lkw mit Anhänger wegen defekter Bremslichter kontrollierte. Bei näherer Überprüfung hätten die Beamten an dem Fahrzeug zudem einen bis auf die Grundsubstanz abgefahrenen Reifen bemerkt und daraufhin dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt. Für den im Anhänger befindlichen Elefanten sei ein Ersatzanhänger bestellt worden. Bei dem geplanten Umzug des Tieres habe sich der Zirkusmitarbeiter offenbar aus Wut über die Lkw-Stilllegung unkooperativ gezeigt und den Elefanten aus dem Anhänger vertrieben. Wegen des Vorfalls waren den Angaben zufolge mehrere Streifenwagenbesatzungen im Einsatz. Geprüft werde nun, ob dieser Einsatz von dem Zirkus bezahlt werden muss.“
Quelle: Auszug aus RP online vom 29.12. 2006) http://www.rp-online.de/public/article/duisburg/391476/Elefant-bei-Verkehrskontrolle-freigelassen.html -
2004
Gastspiel in Lüdenscheid im März 2004
… „Zurzeit liegen in zahlreichen Geschäften der Innenstadt „Gratiskarten“ aus. Und nur derjenige, der ganz genau hinschaut, liest – sehr klein gedruckt – am unteren Rand dieser Karten von einem „Kostenbeitrag fünf Euro“. Sehr groß gedruckt ist dagegen der Schriftzug „Gratiskarte – Zum Kennenlernen.“… „Die Verbraucher-Zentrale sieht hier durchaus eine Form von unlauterem Wettbewerb, da der Besucher falschen Annahmen folgend zum Zirkus komme. An der Kasse werde ihm dann – rein juristisch gesehen – ein neues Angebot unterbreitet. Er sei also frei in seiner Entscheidung, dieses anzunehmen oder auszuschlagen. Gerade diese Option mache es schwierig, rechtlich gegen diese Praktiken anzugehen. Die Verbraucherschützer weisen allerdings daraufhin, dass eine formelle Beschwerde bei den Ordnungsbehörden über einen Zirkus, der mit solchen Methoden der Zuschauerwerbung arbeite, durchaus Folgen haben könne. Das Unternehmen könne möglicherweise abgemahnt werden und müsse seine Marketing-Methoden dann wohl ändern.“
Quelle: Auszug aus Lüdenscheider Nachrichten vom 13.03.2004
http://www.come-on.de/lokales/ln/story.jsp?id=143390Gastspiel in Wuppertal im März 2004
Vier Elefanten marschieren herrenlos und unbewacht über Wuppertaler Bürgersteige. Verschreckte Anwohner informierten die Polizei.
Quelle: Artikel der Westdeutschen Zeitung vom 3. März 2004 von Jan Drees -
2003
Gastspiel in Oldenburg vom 20.05. 2003
Der Zirkus provozierte erneut Ärger mit der Weser-Ems-Halle. Er hatte sich als Manegentheater angekündigt, nicht als Zirkus mit Tieren. Zur Deeskalation willigte die Weser-Ems-Halle auf „kleine Tiere“ ein, Hardy Weisheit versprach, nur mit Mini-Ponys, Hunden und Lama-Babys zu kommen. Trotzdem reiste er mit all seinen Großtieren an, inkl. der Elefanten. Entgegen dem Verbot traten diese Tiere auch in der Manege auf. Die Weser-Ems-Halle billigt das Bleiben bis Montag, 2.Juni 2003 8.00 Uhr zu, ansonsten werde zwangsgeräumt.
Eine Elefantenkuh musste mit einem Kran auf dem Gelände der Weser-Ems-Halle aus einer Matschwiese befreit werden – das Tier war bis über den Bauch eingesunken.
Es gab erneut Beschwerden wegen der Freikarten, die gar keine waren, da die Besucher trotzdem bezahlen mussten.
Quelle: Auszug aus Nordwest-ZeitungGastspiel in Vechta vom 12.05.bis 22.05.2003
Der Elefant Gitana (Schitana) brach am 21.05. aus und war ca. 45 Minuten außer Kontrolle. Hardi verfolgte und tracktierte das Tier mit einem Elektroschockgerät.
Quelle: Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet, Zeugen sind vorhanden. -
2002
Gastspiel in Osnabrück Anfang Oktober 2002
„….. „musste er sich dann flugs verabschieden, um einen ausgebüxten Elefanten zu überzeugen, sich doch wieder zu den anderen Kühen zu gesellen“.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 10.10.02Gastspiel in Detmold vom 26.9. bis 3.10.2002
Der Zirkus meldet eine Hochseilvorführung an auf einem Gelände des Bundesvermögensamtes (ehem. Militärgelände). Dort ist auch ein Landeplatz (Sondernutzung für Segelflugzeuge). Die vereinbarten 2500qm hat der Zirkus nicht in Anspruch genommen, dafür hat er sich auf einer anderen Fläche breit gemacht, die eigentlich einem Schäfer vorbehalten war. Er setzt die Behörden mit den Worten unter Druck: „Wenn ihr mich nicht spielen lasst, dann sitz ich eben hier fest“.
Es steht derzeit (1 Tag vor Spielbeginn) noch nicht fest, ob eine Genehmigung erteilt wird, da das Zelt die 8m Höhe überschreitet, die aus Sicherheitsgründen (Flugverkehr) vorgegeben waren.
Quelle: Liegenschaftsamt der Stadt Detmold, Herr HohneckerGastspiel in Lemgo vom 3. bis 8. September
Auch hier: „Ärger ohne Ende“. Der Zirkus hat sich als reine Akrobatik angemeldet. Als die städt. Sachbearbeiterin dann die Plakate mit Tieren sah und einen Zirkusnamen, der so nicht angemeldet war, hieß es, die Druckerei habe die falschen Plakate geliefert. Der Zirkus bestätigte ausdrücklich nochmals, dass er ohne Tiere käme. Als in der Presse dann die Tiere angekündigt waren, hieß es, der Zirkus musste die Tiere vorübergehend vom Bruder dringend aufnehmen, sie werden aber nicht in der Vorstellung sein. Als die Tiere dann doch in der Vorstellung waren, hieß es, jetzt seien eben 2 Zirkusse da. Sein Bruder und er. Zudem hatte der Zirkus einen Veranstaltungstag auf dem Anmeldeformular unterschlagen. 4 Tage Spielzeit angegeben, auf den Plakaten aber mit 5 Tagen geworben. Die Elefanten sind ohne Genehmigung spazieren geführt worden. Die Stadt sei 3-4mal bewusst angelogen worden. Es seien Schäden entstanden, Abfälle zurückgelassen und Bäume von den Tieren kahlgefressen worden. Der Zirkus darf nicht mehr in Lemgo gastieren.
Quelle: Frau Bernhard, Stadt LemgoGastspiel in Marburg im August 2002
Mehrmals waren die Elefanten unterwegs. Einige Ausflüge waren genehmigt, andere nicht.
Eine Familie mit zweijährigem Kind näherte sich der Wiese, wo die Elefanten angebunden standen und fütterte eines der Tiere. Laut Familie sei der Platz nicht abgeschrankt gewesen. Ein Elefant riss sich los, die Familie flüchtete ins Auto. Der Elefant legte den Kopf zurück, die Ohren beiseite und machte auf Angriff, so der Betroffene. Das Tier habe mit dem Rüssel und Stoßzähnen auf das Wagendach geschlagen und dann Rüssel und Stoßzahn ins Autoinnere gesteckt. Der Elefant habe den Wagen angehoben und durchgeschüttelt.
Auch in Marburg gab es im Vorfeld Ärger. Der Zirkus hatte sich wieder als Artistengruppe angemeldet, die Tiere aber verschwiegen. Schließlich stellte die Universität einen Platz von 20 x 20m zur Verfügung. Der Zirkus drohte der Behörde eine Platzbesetzung auf dem Messegelände an, dort seien Wagen des Zirkus abgestellt gewesen, die die Behörde abschleppen ließ. Die Behörden hatten Angst, dass der Zirkus den Sommer über in Marburg bleibt. Sie lenkten ein, durch den Auftritt werde man ihn am schnellsten wieder los.
Auch hier gab es Ärger mit angeblichen Freikarten. Die Besucher sollten dann doch Eintritt bezahlen.
Quelle: Marburger Neue Zeitung (Zusammenfassung mehrerer Berichte)Gastspiel in Gießen vom 11. bis 21. Juli 2002
Der Zirkus hat sich als Hochseilartistik angemeldet und einen Platz von 30x30m gemietet. Belagert hat er dann aber ca. 10000qm. Er ist ohne Genehmigung mit den Elefanten durch die Innenstadt gelaufen. Er wird aufgrund verschiedener Auseinandersetzungen in Gießen keine Genehmigung mehr erhalten.
Quelle: Aussage von Hans Martin, Leiter StadtmarketingGastspiel in Bad Münstereifel im Juni 2002
Es kam zu einer Schlägerei zwischen einer Hochzeitsgesellschaft und den Zirkusleuten
„Laut Polizei gingen die Zirkusleute mit Schaufeln auf die Türken los, die dementsprechend erheblich verletzt wurden. Unmittelbar danach wuchs sich der Streit bedrohlich aus“ …
Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 02.06.02Gastspiel in Alsfeld im Mai/Juni 2002
Der Zirkus meldet sich ohne Tiere an, erscheint dann aber mit seinen ganzen Tieren.
Quelle: Aussage des Herrn Wigbert Hill, Hessenhalle Alsfeld -
2001
Dezember 2001
Aus einem Schreiben einer Amtstierärztin des Kreises Bad Dürkheim bezüglich eines Gastspiels des Zirkus Hardy Weisheit in Hassloch:
„Kontrollen ergaben tierschutzrechtliche Beanstandungen in der Unterbringung der Großpferde, Kameliden und der Hunde (Anbindung von Hunden in einer zwingerähnlichen Unterbringung, Einstellen von je zwei Großpferden bzw. Kameliden in 3m x 3m großen Boxen mit zusätzlicher Anbindung.Die Kontrollen wurden in einer angespannten Atmosphäre durchgeführt. Anlässlich einer Kontrolle wurde Personenschutz durch die Polizei angefordert.“
Gastspiel in Karlsruhe im August 2001
Ein Elefant drückte den Elektrozaun seiner Einzäunung nieder und marschierte los. Der Elefant wurde am direkt angrenzenden Ostring von einem Autofahrer entdeckt.
Quelle: Ka-news für Karlsruhe vom 16.August 2001, Zusammenfassung„Bei dem Versuch, das Zirkusgelände und die Elefanten zu fotografieren, war eine ka-news Reporterin mit den Worten: „Hören Sie auf, sonst lassen wir die Hunde los!“ bedroht worden“
Quelle: Auszug aus ka-news.de vom 10.08.2001) http://www.ka-news.de/nachrichten/karlsruhe/Karlsruhe;art86,16994Gastspiel in Backnang im Juli 2001
Ärger bereitet das Gastspiel in Backnang. Der Zirkus machte sich ungenehmigt direkt an der Bundesstraße breit, nun wird der Backnanger Freibadparkplatz blockiert. Walter Schmitt, Erster Bürgermeister in der Gerberstadt im nördlichen Rems-Murr-Kreis, indes war stinksauer: „Wir hatten keine Ahnung.“ Seine Beamten seien „auf Kreuz gelegt worden“ und er fühle sich „genötigt und vergewaltigt“. Statt der erwarteten Elefanten erschien indes der gesamte Tross samt Tieren, Wagen und Zelt. Der Standort an der vielbefahrenen Bundesstraße sei viel zu gefährlich, es gäbe keine Zufahrt und nicht mal einen Wasseranschluss.
Quelle: Stuttgarter Nachrichten vom 3.Juli 2001, AuszügeJuni 2001
Aus einem Schreiben der Veterinärbehörde Landratsamt Main-Tauber-Kreis (auszugsweise):
„Durch die nicht verhaltensgerechte Unterbringung und die Einschränkung der Möglichkeit zu artgemäßer Bewegung wurden den vier Elefanten erhebliche, vermeidbare Leiden zugefügt.Durch die nicht verhaltensgerechte Unterbringung und die Einschränkung der Möglichkeit zu artgemäßer Bewegung wurden den 10 Ponys, sechs Lamas und zwei Dromedaren erhebliche, vermeidbare Leiden zugefügt.
Durch die nicht verhaltensgerechte Unterbringung wurden den 7 Hunden erhebliche, vermeidbare Leiden zugefügt.
Am 01.06.2001 wurde die am 02.02.2000 durch das Landratsamt Riesa-Großenhain Herrn Hardy Weisheit erteilte § 11-Erlaubnis durch den Unterzeichner per mündlichen Verwaltungsakt formell eingezogen und für ungültig erklärt. Eine schriftliche Bestätigung wird folgen. Das Dokument mit der Erlaubnis befindet sich noch im Besitz von Herrn Hardy Weisheit, da dieser zunächst unter Hinweis auf das Fehlen eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses die Herausgabe verweigerte, dann aber behauptete, sein Bruder habe auf der Suche nach neuen Veranstaltungsplätzen sämtliche Unterlagen mitgenommen. Wir bitten um Einleitung eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens i.S. von Ziff. I Nr. 1 bis 4.“
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2000
Verurteilung wegen Tierquälerei im Oktober 2000
Jonny Weisheit erhielt am 17.Oktober 2000 wegen Tierquälerei 7 Monate Gefängnis auf Bewährung und ein Jahr Haltungsverbot für Elefanten.
Quelle: Elefanten-Schutz Europa e.V.Gastspiel in Wasserburg im September 2000
„Vier Elefanten auf Ausflug“, vier Elefanten des Zirkus Don Carlos marschierten unbemerkt durch die angrenzende Siedlung…
Quelle: Oberbayerisches Volksblatt vom 4.9.0 -
1999
Gastspiel in Augsburg im Mai 1999
Marcus Linder, Elefantenchefpfleger im Zoo Augsburg stand am Außenpaddock, in dem sich vier Elefanten befanden. Vor seinen Augen warf eine afrikanische Elefantenkuh ein nasses Heubüschel auf den Elektrozaun, wodurch dieser zusammenfiel. Die Elefantenkühe machten Anstalten, das Gehege zu verlassen, wurden jedoch durch den zufällig anwesenden Elefantenpfleger Linder zurückgehalten, so lange, bis Zirkusmitarbeiter den Zaun notdürftig zusammengeflickt hatten.
Quelle: Elefanten-Schutz Europa e.V.Gastspiel in Traunstein im April 1999
Auseinandersetzungen mit der Behörde wegen unzumutbarer hygienischer Zustände. Nach Abzug des Zirkus waren Berge von Mist zurückgelassen und der Platz nicht desinfiziert worden. Schließlich musste die Stadt die Säuberung übernehmen. Der Zirkus haute ohne Platzübergabe ab. Elternbeiräte fühlten sich betrogen. In Schulen wurden Freikarten verteilt, aber es musste an der Kasse der reguläre Eintritt bezahlt werden. Der Zirkus beantragte ursprünglich 60x60m für Hochseil- und Artistenprogramm, tatsächlich baut ein „ausgewachsener“ Zirkus mit klass. Programm auf. Ein totes Lama lag in seiner Blutlache herum. Auf Beitreibungsmaßnahmen wegen offenkundiger Aussichtlosigkeit wollte die Stadt verzichten.
Quelle: aus Protokoll der Stadt Traunstein -
1998
Winterquartier in München/Oberschleißheim Nov.1997 bis April 1998
Miriam, eine stark geschwächte Elefantenkuh des Zirkus Don Carlos (TB positiven) konnte nur noch wegen eines starken chronischen Nierenleidens durch Einschläfern erlöst werden. Nach Auskunft von Elefantenexperten die Folge von schlechter Haltung (Kälte, Nässe, Mangelernährung). Ein zweiter Elefant „Dunja“ wurde von der Unteren Naturschutzbehörde beschlagnahmt. Das Tier war völlig verwahrlost. Anmerkung: Dunja ist im Zoo Hannover und darf laut Hannoversche Allgemeine vom 09.09.2002 dort bleiben. Das Tier sei bei der Übernahme durch den Zoo im März 1998 verwahrlost gewesen. Danach meldete Ewald Sperlich, der Direktor des Zirkus Royal Ansprüche auf Dunja an. Er behauptete, dass Dunja 1971 geboren sei und ihm gehöre. Die Gutachter des Zoos hielten dagegen, das Tier sei zehn Jahre jünger und damit nicht identisch mit dem Sperlich-Elefanten. Das Verwaltungsgericht Hannover entschied zu Gunsten des Zoos.
Anmerkung von PETA: Tierschützer haben den schlechten Zustand und die tierquälerische Haltung von „Miriam“ und „Dunja“ seit 6/97 den Behörden angezeigt. Ein Zootierarzt in Stuttgart bescheinigte im Sommer 1997 den schlechten Zustand, dessen Ursache „nur ausführliche tierärztliche Untersuchungen klären kann“. Diese Untersuchung blieb aus, und offiziell hieß es: „Alles in Ordnung“, bis dann endlich im November 1997 das Veterinäramt München tätig wurde (s.o.).Der Zirkus trennte sich vorübergehend und erhielt wegen Uneinsichtigkeit und Unzuverlässigkeit massive Auflagen von den Behörden und eine befristete §11 Genehmigung. Jonny Weisheit wurde eine eigene Genehmigung versagt wegen eines laufenden Ermittlungsverfahrens. Der Zirkus setzt sich vermutlich nach Österreich ab, wo niemand die Einhaltung der Auflagen zur Umsetzung der tierschutzgerechten Haltung und damit die Voraussetzungen für die Sicherheit weiterverfolgen kann.
Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr. 84, (Zusammenfassung)Bundeszentralregisterauszug vom 1.12. und 2.12.1998 (Zusammenfassung)
Jonny Weisheit wurde bereits in 3 Verfahren verurteilt. Unter anderem wegen gemeinschaftlicher Freiheitsberaubung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis und vorsätzlicher Körperverletzung.
Hardy Weisheit wurde rechtskräftig verurteilt wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Nötigung und wurde außerdem seit 26.10.1998 von der Staatsanwaltschaft Landshut wegen Strafverfolgung gesucht.Gastspiel in Memmingen im Mai 1998
Vier Elefanten brachen bei o.g. Gastspiel aus. Sie hatten den Elektrozaun niedergetrampelt und trotteten in Richtung Autobahn Lindau.
Quelle: Elefanten-Schutz Europa e.V.Gastspiel in Kempten im April 1998
Eine Beamtin geriet in Rangelei mit einem verantwortlichen Zirkusmitglied wegen eines auf dem Zirkusgelände abgestellten Autos, dessen Halter zur Festnahme ausgeschrieben war. Weitere Zirkusmitglieder eilten ihrem Kollegen mit erhobenen Stöcken in der Hand zur Hilfe! „Deeskalation durch Rückzug der Polizei“, war die Schlagzeile.
Quelle: AZ Kempten vom 18.April 1998 Nummer 89, (Zusammenfassung) -
1997
PETA informiert alle bundesdeutschen Städte im Oktober 1997
Im Oktober 1997 erhielten alle Stadtverwaltungen Post von PETA. Hier wird u.a. über den Fall Zirkus Don Carlos berichtet und seine Gewaltbereitschaft gegenüber Behörden („Ich jage meine Elefanten durch die Stadt“). Außerdem informiert das Schreiben über die Ergebnisse der Gesundheitsministerkonferenz (1994, GMK), dass Tiere in Wanderzirkussen i.d.R. nicht artgerecht gehalten und nicht ausreichend gefüttert und betreut werden, dass Uneinsichtigkeit und fehlende finanzielle Mittel i.d.R. eine dauerhafte Verbesserung der Situation verhindern und Vollzugsmaßnahmen meistens unvollzogen blieben. Langfristig würden die finanziellen Mittel für Umschulungsmaßnahmen (Zirkusaussteiger) niedriger liegen als die langfristigen Belastungen der öffentlichen Hand in Form von Sozialhilfe oder Kosten für Verwaltungsmaßnahmen zur Ahndung von Verstößen gegen Tierschutzbestimmungen.Gastspiel in Buchenau/Fürstenfeldbruck im November 1997
„Elefantenjagd in der Buchenau“
Beide Zeitungen berichten über entflohene Elefanten des Zirkus Don Carlos.
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 4.11.97 und Stuttgarter Nachrichten vom 5.11.97 (Zusammenfassung)Gastspiel in Stuttgart 1997
Der persönliche Mitarbeiter von Ordnungsbürgermeister Jürgen Beck rechnet damit, dass dem Liegenschaftsamt am Ende eine größere Rechnung ins Haus steht: „Die offensichtliche Unzuverlässigkeit des Zirkusses kostet Zehntausende von Mark“.
Der Zirkus lässt ein Chaos zurück.
Quelle: Stuttgarter Nachrichten vom 9. und 30.Juli 1997, (Zusammenfassung)Der Zirkus ist weg, doch der Ärger geht weiter. Nach Abzug des Zirkus sieht der Platz aus wie ein Acker. Das Liegenschaftsamt fühlt sich vom Zirkus hereingelegt. „Wir haben nicht gewusst, dass die mit Elefanten kommen“.
Quelle: Auszug aus Stuttgarter Zeitung vom 30.Juli 1997Elefant reißt Trägerstange des Stallzeltes ein, Mitte Juli 1997:
(Zeugenaussagen liegen PETA vor).In Stuttgart Elefantenaufruhr während der Tierschau am 12.07.97
Zuschauer wichen ängstlich zurück, Elektroschockgerät kam zum Einsatz.
Quelle: Zeugenaussagen liegen PETA vorStuttgarter Nachrichten vom 10.07.97 (Zusammenfassung)
„Weiter Ärger um den Zirkus“, „Prügelei und Tier-Ausflüge“.
Es gab einen handfesten Streit zwischen Personal und Besuchern, es wurde wegen Körperverletzung ermittelt. Erneut waren Tiere an einer vielbefahrenen Bundesstraße ausgebrochen.Ludwigsburger Kreiszeitung vom 27.06.97 (Zusammenfassung)
Nach Angaben der Stadtverwaltung (Rudolf Scheithauer) hielt der Zirkus Tiersschutzbestimmungen nicht ein und war auch nicht in der Lage, Sicherheitsbestimmungen einzuhalten. Der Zirkus sei bereits in anderen Städten dadurch aufgefallen, dass er Sicherheitsbestimmungen ignorierteStuttgarter Zeitung und Bild-Stuttgart vom 27.Juni 1997 (Zusammenfassung)
„Zirkus provoziert Ärger mit der Polizei“.
Die Behörden wollten 4 Pferde beschlagnahmen. Hardi Weisheit schwang sich auf einen Elefanten und drohte den Behörden und der Polizei, die Tiere loszulassen. Notfalls werde er die Herde durch die Stadt trampeln lassen …. . Außerdem ist ein Elefant entgegen den Absprachen quer durch die Fußgängerzone geführt worden.
„Ich jage meine Elefanten durch die Königstraße“.
Hardy Weisheit wurde wegen diesem Vorfall 1998 rechtskräftig verurteilt wegen „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Nötigung“Gastspiel in Stuttgart im Juni/Juli 1997
Auch hier hat sich der Zirkus nicht mit der gesamten Tierzahl angemeldet. Der Platz, direkt an einer befahrenen Bundesstraße, war für die ordnungsgemäße Haltung und Bewegung der vielen Tiere völlig ungeeignet. Der Ärger war vorprogrammiert.Gastspiel in Reutlingen im April 1997
„Wir werden die Stadt verdrecken, belagern, kaputtmachen und das Sozialamt schädigen“ (Don Carlos gegenüber der Presse).
„Bei der Stadt fühlt man sich veräppelt. Zu Recht. Don Carlos hat sich
seine Konzession schlichtweg erschwindelt“.„Über die weiß doch mittlerweile jede Stadtverwaltung in Deutschland Bescheid, lachte gestern ein leidgeprüfter Kollege – und sprach im Falle von Don Carlos von Schwindlern und Betrügern“.
„Mit der Reutlinger Masche hätten sie sich durch die gesamte Republik gemogelt“.
„Wenn wir diesen Namen hören, gehen bei uns sämtliche rote Lämpchen an“, stöhnt man auch in Recklinghausen. Dort weigerte sich der Zirkus wieder abzurücken – und ging erst als Stromkosten und Platzmiete erlassen wurden“.
„In Pforzheim landete der Riesen-Zirkus um Don Carlos sogar vor dem Kadi. Direktor Weisheit forderte dort am Ende Spritkosten für den Abzug und drohte wiederholt seine Elefanten durch die Fußgängerzone zu treiben“.
„Geleimt fühlen sich auch die Mannheimer“.
Quelle: Südwestpresse vom 5.April 1997, Auszüge -
1996
Winterquartier Kaiserslautern 1996/97 (Zusammenfassung)
Während des Gastspiels in KL (1996/1997) wurde die Elefantennummer und die Bärennummer (damals führte der Zirkus noch Bären mit) zur akuten Gefährdung der Zuschauer. Die Elefanten gebärdeten sich aggressiv. Viele in den vordersten Reihen sitzende Personen flüchteten ängstlich in den hinteren Teil des Zeltes. Das Zelt selbst hätte, sofern eine Überprüfung durchgeführt worden wäre, aus sicherheitspolizeilichen Gesichtspunkten zur Veranstaltung nicht freigegeben werden dürfen. Verankerungen waren lose oder fehlten, Böden wippten. Der Vorgang dürfte bei der Stadtverwaltung KL bekannt sein.
Quelle: Schreiben des Tierschutzverein Kaiserslautern, Wilhelm Klein, auch Pressesprecher der örtlichen PolizeiCircus Zeitung Nr. 6/96 (Zusammenfassung)
Die Circus-Zeitung weist auf die „Masche“ des Zirkus Don Carlos hin, Freikarten zu verteilen, die aber (natürlich kleingedruckt) die Tierschaupflicht (je nach Platzkategorie zwischen 6. – und 20. -DM) beinhalten. Sie berichtet weiter, dass Don Carlos sich häufig als „Hochseilshow“ oder „Liliputanercircus“ oder „Manegentheater ohne Tiere“ anmeldet, und sich dann plötzlich als Zirkus Don Carlos entpuppt. Der Zirkus soll laut Artikel auch Unwahrheiten verbreiten bezüglich seiner Herkunft, Auszeichnungen etc.Gastspiel in Frankfurt a.M. im Frühjahr 1996
„Erst jetzt haben wir von den massiven Mängeln an den baulichen Einrichtungen während ihres Gastspiels in unserer Stadt Kenntnis erhalten, die mit einer massiven Gefährdung der Besucher einherging. Insbesondere Ihre mangelnde Bereitschaft, einen Betrieb zu führen, der den Sicherheitsanforderungen genüge tut, die bis hin zur massiven Behinderung, Beleidigung der Ordnungskräfte reichte und in Angriffen auf Polizeikräfte gipfelte, mit deren Hilfe Sicherheitsanforderungen überhaupt erst durchgesetzt werden konnten.“
Quelle: Auszug aus einem Schreiben der Stadt Frankfurt am Main an Zirkus Don Carlos
Was Sie tun können
Bitte besuchen Sie niemals einen Zirkus mit Tieren. Das Tierleid beim Erlebnispark Starkenberg ist kein Einzelfall: Auch in Zirkussen wie Circus Krone, dem Moskauer Circus und weiteren werden Tiere misshandelt und gequält. Entscheiden Sie sich daher für tierfreundliche Alternativen!