Eingeschleppt: Tödlicher Pilz bedroht Amphibienbestände

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Das weltweite Artensterben findet weiterhin kein Ende. Seit einigen Jahren schrumpfen die Bestände von Salamandern, Fröschen und vielen anderen Amphibien. Rund die Hälfte aller Amphibien ist von einer tödlichen Seuche bedroht, die durch den internationalen Exotenhandel eingeschleppt und immer weiter verbreitet wird.

Der Pilz namens Batrachochytrium dendrobatidis nistet sich in der Haut der Amphibien ein, bringt ihren Stoffwechsel durcheinander und stört die natürliche Hautatmung. Der überwiegende Teil der befallenen Tiere stirbt dadurch. [1]

Toter Frosch im Wasser

Von weltweit bekannten 8.000 Amphibienarten wurden durch den extrem aggressiven Pilz mittlerweile schon 120 ausgelöscht. [2] Der Pilz stammt ursprünglich von einer koreanischen Halbinsel und hat sich durch den Amphibienhandel mittlerweile bis nach Europa ausgebreitet.

Das zuständige internationale Forscherteam ist sich einig: Die Verbreitung des aggressiven Pilzes lässt sich nur durch ein komplettes Verbot des Amphibienhandels stoppen. Nur so kann verhindert werden, dass weitere Arten für immer ausgerottet werden.

Auch für unsere heimische Fauna stellen durch den Tierhandel importierte Krankheiten eine enorme Gefahr dar. Die niederländische Wildpopulation des streng geschützten Feuersalamanders wurde beispielsweise im Zeitraum von 2010 bis 2012 um gravierende 96 % reduziert. [3, 4] Wir stehen in der Pflicht, unsere heimischen Tiere zu schützen – und das ist nur durch ein vollständiges Handelsverbot mit exotischen Tieren möglich.

Was Sie tun können

Exotische Tiere gehören nicht ins Wohnzimmer. Unterschreiben Sie unsere Petition für ein Importverbot für exotische Wildtiere!