Erstmals Affen geklont: So viel Leid steckt hinter dieser „Sensation”!

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Experimentatoren in China sollen zwei Affen geklont haben. [1] Dabei kam anscheinend die gleiche Technik zum Einsatz, mit der schon das geklonte Schaf Dolly erschaffen wurde. Man geht davon aus, dass die beiden Makaken – Zhong Zhong und Hua Hua – seit mindestens 40 bis 50 Tagen am Leben sind. Doch der Rest ihres Lebens wird von Schmerz und Leid erfüllt sein; womöglich werden sie auch frühzeitig sterben. Kein Zweifel: Hinter den Kulissen müssen diese Tiere Schreckliches erlitten haben.

„Experimentatoren erhalten finanzielle Unterstützung für monströse Experimente an Tieren wie das Klonen von Affen. PETA verurteilt eine solche ‚Frankenstein-Wissenschaft‘. Das Klonen erinnert an eine Horror-Show: Es ist eine Verschwendung von Leben, Zeit und Geld. Solche Experimente verursachen unvorstellbares Leid. Da das Klonen eine Fehlerrate von mindestens 90 Prozent hat, stehen diese zwei Affen für Elend und Tod von enormem Ausmaß: Zahlreiche Affen mussten in gescheiterten Versuchen sterben. Dieses Experiment – und alle anderen Experimente an Tieren – sollte sofort beendet werden.“  – Harald Ullmann, 2. Vorsitzender PETA Deutschland

Defektes Immunsystem, Herzversagen, Atembeschwerden, früher Tod

Egal, ob es sich um Mäuse, Schafe, Hunde oder Affen handelt: Klonen ist eine Wissenschaft wie bei Frankenstein. Sie trägt nur dazu bei, dass noch mehr Tierleid entsteht. Weiblichen Tieren werden mittels eines chirurgischen Eingriffs Eizellen entnommen, die ihnen oder einer „Leihmutter“ dann als geklonter Embryo, also mit der DNA des zu klonenden Tieres, wieder eingesetzt werden. Doch das Leid der Tiere dauert viel länger an. Geklonte Tiere sind beispielsweise häufig schwerer als ihre auf natürliche Weise gezeugten Artgenossen, und so wird die Geburt für das Muttertier noch schmerzvoller. Die beiden geklonten Affen wurden durch Kaiserschnitt entbunden.

Die Sterberate bei geklonten Tierkindern liegt extrem hoch. Dolly war das einzige überlebende erwachsene Tier aus 277 Versuchen – rund 90 Prozent aller Klon-Versuche schlagen fehl. Außerdem sind geklonte Tiere anfällig für ein defektes Immunsystem und leiden häufiger unter Herzversagen, Atembeschwerden sowie Muskel- und Gelenkproblemen.

Ian Wilmut ist einer der Verantwortlichen, die Dolly erschufen. Er sagte gegenüber dem Nachrichtenmagazin Time Magazine:

„Selbst wenn man die gleiche Methode so konsequent wie nur möglich anwendet, erhält man vielleicht einige Klone mit schweren Anomalien und einige mit weniger schweren.“

Viele Jahre und tausende tote Tiere später hat sich die Effizienz der Technik noch immer kaum verbessert. Das Klonen von Primaten wird keine Probleme der Humanmedizin lösen können – doch ohne Zweifel wird es diesen intelligenten und sensiblen Tieren unsagbares Leid bescheren. Wenn wir eines von Dolly gelernt haben, dann, dass das Klonen besser im Bereich Science-Fiction bleiben sollte.

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