Video: Dieser Bauer verprügelt eine Kuh – und fühlt sich im Recht

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Update Dezember 2020

Prügel-Bauer zu hoher Geldstrafe verurteilt

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München II  wurde der verantwortliche Landwirt vom Amtsgericht Ebersberg zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt und ist somit mit 150 Tagessätzen à 20 Euro vorbestraft. Der beteiligte Helfer wurde zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt.

Wir von PETA Deutschland fordern zudem ein langjähriges Tierhalte- und – betreuungsverbot für den Landwirt.

Originaltext vom Februar 2020

Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf dem Balkon und beobachten, wie mehrere Personen auf eine Kuh einschlagen, deren Augen verbunden sind. Immer und immer wieder. Das verängstigte Tier versucht, den Stockhieben auszuweichen, aber die verbundenen Augen lassen das nicht zu. Stattdessen rennt die Kuh gegen einen Schuppen und verfängt sich in einem Busch.

Videoaufnahmen eines solchen Vorfalls in einem Ort Oberbayerns wurden uns über unser Whistleblower-Formular zugespielt. Wir haben umgehend Strafanzeige gegen die Beteiligten erstattet und fordern ein Tierhalteverbot für die Verantwortlichen, die das hilflose Lebewesen immer und immer wieder auf den Kopf und den restlichen Körper schlugen. Zudem soll dies nicht der erste Gewaltausbruch gegen eines der Rinder gewesen sein.

Bauer pruegelt Kuh

Laut Berichten des örtlichen Tierschutzvereins hat das Veterinäramt bei einer Kontrolle vor Ort bereits weitere Tiere ermittelt, die eine tierärztliche Behandlung benötigen. Wie es mit den 86 Tieren und deren Schutz vor den offenbar unzurechnungsfähigen Haltern weitergeht, ist jedoch unklar. Als Ausrede soll der Bauer angegeben haben, das Tier hätte eine Gefahr für seinen Enkel dargestellt. Doch selbst Menschen, die sich mit Rindern nicht auskennen, wird beim Betrachten des Videos schnell klar, dass diese verängstigte Kuh keinesfalls eine Gefahr darstellte – ganz im Gegensatz zu den gewalttätigen Personen.

Was Sie tun können

Tiere, die für Fleisch, Milch und Eier gehalten und getötet werden, sind den Haltern meist schutzlos ausgeliefert. Kontrollen finden kaum statt, und der eigene Frust wird nicht selten an den wehrlosen Tieren ausgelassen.

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