Update Januar 2021
Inzwischen wurde der Bauer, der im Februar 2020 seine Kuh mit einem Stock geschlagen hatte, verurteilt. Wir von PETA Deutschland haben die Käserei Alpenhain erneut kontaktiert und darüber informiert, dass der Landwirt durch die Verurteilung vorbestraft ist.
Die Antwort des Unternehmens war eindeutig:
„Ihre Anfrage haben wir […] zum Anlass genommen, um bei der Genossenschaft ein weiteres Mal nachzufragen, ob der Landwirt, wie von ihm zugesichert, im Einklang mit Tierschutz und Tierwohl handelt. Sein Verhalten seit dem Vorfall ist demnach in keiner Weise zu beanstanden. Wir bleiben hierzu aber auch weiterhin in engem Austausch mit der Erzeugergenossenschaft.“
Die Alpenhain Käsespezialitäten GmbH unterstützt den verurteilten Prügel-Bauer weiterhin. Von dem Unternehmen fordern wir nach wie vor, die Milchabnahme zu stoppen:
Originaltext
Im Februar 2020 veröffentlichte PETA dieses Video, das einen Bauer und weitere Personen zeigt, die auf eine wehrlose Kuh einprügeln. Immer wieder schlugen sie dem verängstigten Tier mit Stöcken auf den Kopf.
Unmittelbar nach Bekanntwerden der Tierquälerei gab die Käserei Alpenhain Käsespezialitäten GmbH bekannt, die Lieferbeziehungen zu der Erzeugergemeinschaft, an die der Landwirt die Milch seiner Kühe liefert, sofort zu beenden. Doch dieser Stopp hielt nicht lange an.
Milchabholung nach Medienhype wieder aufgenommen
Nur wenige Wochen nach dem Presserummel meldeten uns Augenzeugen, dass die Milch von besagtem Bauern nun doch wieder abgeholt wird.
In einem Schreiben wandte sich PETA daraufhin an die Käserei – und die Antwort macht uns fassungslos:
Ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Kühe
Wir bedauern es sehr, dass das Unternehmen Alpenhain offensichtlich Wirtschaftlichkeit über Tierwohl stellt. Jedem Menschen muss klar sein, dass eine Hofbegehung und mögliche zukünftige Weiterbildungen den Kühen im Stall nicht helfen. Die Tiere sind dem als aggressiv und cholerisch bekannten Landwirt weiterhin schutzlos ausgeliefert – und das nur, weil Alpenhain und die Erzeugergemeinschaft ihre finanzielle Zukunft durch die Milchabnahme sichern wollen – leider auf Kosten der Kühe.
Interessantes Detail: Die Tochter des Landwirts ist bei der betreffenden Erzeugergemeinschaft beschäftigt. Inwieweit dieser Umstand bei der erneuten Abnahme der Milch eine Rolle spielt, bleibt fraglich.
Was Sie tun können
Bitte helfen Sie den Kühen und schreiben Sie eine höfliche Mail an Alpenhain: [email protected]
Oder nutzen Sie die weiteren Kontaktwege: https://www.alpenhain.de/kontakt
Informieren Sie sich zudem über das Leid aller Kühe in der Milchindustrie und über tierleidfreie Alternativen. Das kostenlose und unverbindliche Veganstart-Programm bietet Ihnen nützliche Tipps und praktische Unterstützung für einen mühelosen Einstieg in das vegane Leben.