Die ergreifende Geschichte der beiden Hündinnen Frida und Noemi sollte uns Menschen eine Lehre sein – eine Lehre über Liebe und immerwährende Freundschaft.
Frida und Noemi haben schon immer zusammengelebt. Leider wollte sich ihr Halter irgendwann nicht mehr um die beiden Hündinnen kümmern und setzte sie am Rand eines rumänischen Waldes einfach aus. Er brachte wie weit weg, außerhalb der Stadt, so dass sie nicht mehr zum Hof, auf dem sie zusammengelebt hatten, zurückfinden konnten.
Unzertrennlich durch dick und dünn!
Doch selbst nachdem die beiden Hündinnen so hinterhältig im Stich gelassen worden waren, blieben sie unzertrennlich – als hätten sie einander das Versprechen gegeben, dieser ungerechten Welt immer gemeinsam die Stirn zu bieten. Dennoch litten Frida und Noemi schrecklich – allein im Wald, hungrig, verängstigt und voller Zecken.
Ob sie wohl jemals wieder einem Menschen vertrauen werden?
Noemi ist ein besonders sensibles, liebevolles Wesen – und völlig auf ihre Freundin Frida angewiesen, der sie voll und ganz vertraut. Alles, was Frida tut, macht Noemi auch; wo Frida hingeht, da geht auch Noemi hin; wenn Frida bellt, dann bellt Noemi auch … Was für ein Glück, dass Frida so mutig ist und ihre empfindsame Freundin liebevoll beschützt. Eines ist klar: Keine der beiden kann ohne die andere leben!
Es war nicht einfach, die beiden Hündinnen im Wald einzufangen. Sie hatten Angst vor Menschen und fürchteten sich in dieser ungewohnten Umgebung. Schließlich konnten sie nicht ahnen, dass wir nur das Beste für sie wollten. Frida konnten wir als erste einfangen.
Natürlich wollten wir Noemi auf keinen Fall zurücklassen, denn sie ist komplett auf Frida angewiesen. Doch es war unmöglich, sie auch nur zu berühren. Nach mehreren vergeblichen Versuchen beschlossen wir, Noemi mit dem Blasrohr leicht zu betäuben – und das gelang uns schließlich!
Medizinische Behandlung, Kastration und liebevolle Umsorgung
Die beiden Hündinnen wurden kastriert, entwurmt, behandelt und geimpft. Die aufeinanderfolgenden Nummern ihrer Mikrochips bestätigten uns, dass sie einst denselben Halter hatten. Doch sein Name war in keinem Register zu finden, und so konnten wir ihn nicht ausfindig machen und mit der verwerflichen Tatsache konfrontieren, dass er die beiden Hündinnen einfach so ausgesetzt hatte.
Um Frida und Noemi eine erste sichere und beschützte Unterkunft zu ermöglichen, war ihre einzige Lösung die Notstation Triva. Hier wurden sie selbstverständlich im selben Gehege untergebracht und können von Zeit zu Zeit frei im Hof herumlaufen.
Dennoch bietet die Notunterkunft den beiden Freundinnen nicht die Freiheit, die sie sich so sehr wünschen. Und so versucht die tapfere Frida immer wieder und mit allen Mitteln, aus der Triva auszubrechen. Da sie auf den Straßen der Stadt jedoch den Hundefängern schutzlos ausgeliefert wäre, beschlossen wir, unsere liebe Heldin und Noemis treue Freundin mit einem Dach über ihrem Gehege zu schützen.
Frida – immer für Noemi da!
Wie sehr Frida ihre Freundin Noemi liebt und beschützt, zeigte sie uns, als wir Noemi einmal aus dem Gehege herausnehmen mussten, um eine alte Verletzung an ihrem Bein zu behandeln. Da sich Noemi immer noch nicht anfassen lässt, musste sie betäubt werden, was Frida überhaupt nicht gefiel.
Sie legte sich über ihre schlafende Freundin und rührte sich nicht vom Fleck, bis das Auto kam, um Noemi zur Tierarztpraxis zu fahren. Nur mit großer Mühe gelang es uns, Frida zu bewegen, denn sie versuchte mit aller Kraft, ihre schlafende Freundin zu beschützen.
Eine ganz besondere Freundschaft!
Die tiefe und unerschütterliche Liebe zwischen den beiden Hündinnen ist sehr berührend, ihre immerwährende Freundschaft so bewundernswert!
Frida und Noemi werden nur zusammen adoptiert werden können, wir werden sie nicht trennen! Denn die beiden haben einander versprochen, für immer zusammenzubleiben – und daran wollen auch wir uns halten.
Was Sie tun können
Rumänien ist das Land mit den meisten heimatlosen Hunden in ganz Europa. Tausende von ihnen werden Jahr für Jahr von Hundefängern gefangen und in städtischen Tierheimen und Tötungsstationen untergebracht. Um dieses Leid zu verringern, haben wir gemeinsam mit unserem Partner Eduxanima ein großes Kastrations- und Bildungsprogramm vor Ort ins Leben gerufen.
Mit einer mobilen Kastrationskampagne können wir jedes Jahr über 8.000 Tieren helfen. Mithilfe von Kastration und Registrierung sorgen wir für eine nachhaltige Populationskontrolle von Hunden und Katzen. Durch Spenden von Laufleinen und Nahrung und mit medizinischer Versorgung hilft unser Team Hunden, die auf der Straße leben, und jenen, die zwar ein Zuhause haben, aber im Freien gehalten werden.
Kinder lernen im Tierschutzunterricht an Schulen, wie wichtig es ist, Mitgefühl und Empathie für alle Lebewesen zu entwickeln. Durch Gespräche mit Politikern und lokalen Bürgermeistern wird die Kampagne auf viele weitere Orte in Rumänien ausgeweitet, denn nur so lässt sich das Leid tausender Tiere langfristig verringern. Wo immer Hilfe benötigt wird, helfen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Kräften.
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir das Kastrationsprojekt in Rumänien weiter ausbauen können.