Nach einer vierjährigen Pause ist das tierquälerische Chitwan-Elefantenfestival zurück: Weltweite PETA-Kampagnen hatten dazu geführt, dass der Missbrauch der Elefanten bei dem Festival in Nepal beendet wurde – doch nun sollen die sensiblen Säugetiere wieder beim Elefanten-Polo-Wettbewerb gequält werden. Erfahren Sie hier mehr dazu und wie Sie den Elefanten helfen können!
Rückkehr zum Chitwan-Elefantenfestival: Ein großer Rückschritt für Tiere und ihre Rechte
Im Jahr 2020, nachdem wir von PETA Deutschland und unsere internationalen Partnerorganisationen Aufnahmen veröffentlicht hatten, zogen über ein Dutzend Unternehmen ihre Unterstützung für die Veranstaltung zurück. Das Bildmaterial zeigt, wie ein Elefantenführer einen Elefanten innerhalb von 30 Minuten 23 Mal mit einem Stock unaufhörlich schlug.
Ende 2024 wurde bekannt, dass trotz belastenden Bildmaterials und sämtlicher Bemühungen, dieses Tierleid nachhaltig zu beenden, das tierquälerische Festival zurückkehren soll.
Schläge und Stiche: Elefanten werden für das Chitwan-Festival gequält
Recherchen von PETA Asien haben gezeigt, dass die Elefanten, die gezwungen wurden, am Chitwan-Elefantenfestival in Nepal teilzunehmen, auf verschiedene Weisen misshandelt wurden: So wurden die verängstigten Tiere
- wiederholt mit Elefantenhaken – speerähnlichen Waffen mit einem scharfen Haken an einem Ende – geschlagen und gestochen,
- gewaltsam an ihren empfindlichen Ohren gezogen,
- von Elefantenführer:innen, auch als Mahouts bezeichnet, geschlagen,
- teilweise mit anderen Waffen wie Stöcken und improvisierten Holzmessern gequält.
Ein Mahout ist zu sehen, wie er einem Babyelefanten wiederholt hinter das Ohr sticht, um ihn zum „Fußball spielen“ zu zwingen. Direkt nach dem „Spiel“ entdeckte das Team von PETA Asien mehrere frische, schmerzhafte, blutige Wunden.
Sponsoren beendeten Unterstützung – doch Nepal will wieder Elefanten quälen
Alle früheren Sponsoren dieses Festivals stellten ihre Unterstützung für die Veranstaltung ein, nachdem sie von PETA-Partnerorganisationen kontaktiert wurden. Nun soll das grausame Festival in Nepal jedoch wieder stattfinden.
Helfen Sie, das Leid der Tiere nachhaltig zu beenden und unterstützen Sie unsere Petition: Fordern Sie die Verantwortlichen in Nepal auf, das tierquälerische Festival zu beenden – dieses Mal für immer!
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Deutsche Übersetzung des Petitionstextes
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte ergreifen Sie sofortige Maßnahmen, um die grausamen Elefantenspiele, die im Rahmen des Chitwan-Elefantenfestivals stattfinden sollen, abzusagen. Diese Veranstaltungen setzen Elefanten unermesslichem Leid aus, wie Recherchematerial von PETA Asien dokumentiert. Die Aufnahmen zeigen brutale Schläge und den gewaltsamen Einsatz von Elefantenhaken zur Kontrolle dieser intelligenten, sensiblen Tiere.
Das Chitwan-Elefantenfestival ist die einzige Veranstaltung auf der Welt, bei der Elefanten auf schändliche Weise gezwungen werden, Polo zu „spielen“. Das ist keine Unterhaltung – das ist Ausbeutung.
Die Elefanten werden physisch und psychisch gequält, um an diesen „Spielen“ teilzunehmen. Die einzige Möglichkeit, Elefanten dazu zu bringen, das Tragen von Menschen auf ihrem Rücken bei Polospielen oder aus anderen Gründen zu tolerieren, besteht darin, ihren Willen zu brechen. Sie werden angekettet oder anderweitig bewegungsunfähig gemacht und in einem Prozess, der Tage oder sogar Wochen dauern kann, unerbittlich mit Elefantenhaken oder anderen Waffen geschlagen.
Ich bitte Sie eindringlich, sich der wachsenden Liste von Organisationen und Einzelpersonen anzuschließen, die sich für die Abschaffung der missbräuchlichen Spiele des Chitwan-Elefantenfestivals einsetzen. Bitte helfen Sie, diese Grausamkeit zu beenden.
Mit freundlichen Grüßen
Die beim Chitwan-Festival missbrauchten Elefanten leiden ihr gesamtes Leben
Wenn die Tiere nicht gezwungen werden, bei diesem Festival aufzutreten, werden sie für touristisches Elefantenreiten in Chitwan missbraucht. Elefanten, die zur Unterhaltung von Menschen ausgebeutet werden, werden durch körperliche Gewalt und psychologische Unterdrückung kontrolliert:
- Sie werden angekettet,
- mit Elefantenhaken oder anderen Waffen geschlagen
- und ständig mit Gewalt bedroht, um sie ängstlich und gefügig zu halten.
Die sensiblen und intelligenten Säugetiere leiden in Gefangenschaft: Selbst in der Zeit, in der sie nicht „auftreten“ müssen, werden ihnen all ihre natürlichen und für sie wichtigen Verhaltensweisen verwehrt.
Triggerwarnung
Dieses Foto enthält sensible Inhalte, die einige Personen als störend empfinden könnten.
Kluge, hochsoziale Lebewesen werden zu Unterhaltungsobjekten degradiert
Das Leben in Gefangenschaft bedeutet für Elefanten im Vergleich zu ihren natürlichen Verhaltensweisen unvorstellbares Leid. Die intelligenten Säugetiere werden regelrecht zu Unterhaltungsobjekten degradiert.
Elefanten sind hochsoziale Wesen, die in matriarchalen Herden leben, einander schützen, sich um ihre Babys kümmern und viele Kilometer am Tag wandern. Sie empfinden Freude, Trauer und Angst. Ihre Trauerrituale um verstorbene Familienmitglieder sind denen der Menschen ebenbürtig.
Doch in ganz Nepal werden Babyelefanten routinemäßig von ihrer Familie getrennt, geschlagen und anderen extrem grausamen „Trainingsmethoden“ unterzogen. Ihre komplexen emotionalen Empfindungen und vielschichtigen Beziehungen werden zerstört.
Das Leid der Elefanten zur Unterhaltung von Menschen ist unmoralisch und speziesistisch
Der Missbrauch dieser majestätischen Tiere zur menschlichen Unterhaltung ist unmoralisch. Anstatt sie zur Belustigung von Menschen und für Profit auszubeuten, sollte Nepal die Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen schützen.
In der Vergangenheit haben rund ein Dutzend Unternehmen ihre Unterstützung für das King’s Cup Elephant Polo Tournament in Thailand eingestellt, nachdem eine PETA-Recherche den Missbrauch dort aufdeckte, der dem in Nepal dokumentierten ähnlich war. Die Organisatoren des Turniers stellten ihre Aktivitäten in Thailand ein – wodurch das Chitwan-Elefantenfestival zur einzigen Veranstaltung weltweit wurde, bei der Elefanten auf so eine grausame Weise missbraucht und gezwungen werden, „Polo zu spielen“.
So können Sie den Elefanten helfen
Elefanten sind Wildtiere und keine Unterhaltungsobjekte. Die intelligenten Tiere sollten nicht eingesperrt und angekettet werden, sondern verdienen ein Leben in Freiheit.
- Auch in deutschen Zoos und Zirkussen leiden Elefanten. Klären Sie Familie, Freund:innen und Bekannte über die Elefantenhaltung im Zoo und Zirkus auf und bitten Sie diese, sich für tierfreundliche Alternativen zu entscheiden.
Helfen Sie den Elefanten, indem Sie unsere Petition unterschreiben und die Verantwortlichen auffordern, das Festival für immer zu beenden.