Update Juli 2024
592 Grindwale in acht Wochen getötet
Wie „Stop the Grind“, eine Vereinigung von NGOs, zu der auch PETA Deutschland gehört, dokumentierte, wurden 2024 auf den Färöer-Inseln bei fünf Treibjagden innerhalb von acht Wochen bereits 592 Grindwale (auch Pilotwale genannt) getötet. Mindestens drei ungeborene Delfinbabys waren dabei. Der „Jahresdurchschnitt“ liegt bei 1000 – sodass leider noch weitere sinn- und empathielose Delfinjagden zu erwarten sind. Paul Watson, der Gründer der Captain Paul Watson Foundation, wurde am 22. Juli in Grönland verhaftet, nachdem Japan einen internationalen Haftbefehl erlassen hat. Somit soll ein mächtiger Gegner des Walfangs ausgeschaltet werden. Grönland ist weitgehend autonom, zählt aber offiziell, wie auch die Färöer-Inseln, zum dänischen Königreich. Bundesweit gibt es Mahnwachen für seine Freilassung, auch von PETA Streetteams.
Update September 2021
Am Wochenende wurden mehr als 1.400 Weißseitendelfine auf den Färöer-Inseln grausam getötet.
Die Empörung über das grausame und sinnlose Töten ist riesig. Bitte unterschreiben Sie unseren Aktionsaufruf und fordern ein sofortiges Ende des Blutbads.
Die Grindelwaljagd auf den Färöer-Inseln
Auf den Färöer-Inseln, einer Inselgruppe nördlich von Europa, zu Dänemark gehörend aber mit unabhängigen Gesetzen, gibt es eine blutige „Tradition„: jedes Jahr werden überwiegend in den Sommermonaten um die tausend Grindwale, Atlantische Weißschnauzendelfine, Atlantische Weißseitendelfine, Große Tümmler und Schweinswale auf grausame Art und Weise getötet.
Bitte unterschreiben auch Sie unseren Aktionsaufruf und fordern ein sofortiges Ende des Blutbads.
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Deutsche Übersetzung des Petitionstextes
Bitte stoppen Sie die blutige Jagd auf Wale
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich schreibe Ihnen mit der nachdrücklichen Bitte, die schockierende „Tradition“ des Wal- und Delfinfangs auf den Färöer-Inseln sofort zu beenden. Die Färöer-Inseln gehören zu Dänemark – einem Land, das den Walfang eingestellt hat. Ich kann daher nicht verstehen, warum die Jagd auf Meeressäuger auf den Färöern fortgesetzt wird.
Wie Sie wissen, sind Grindwale und andere Delfine liebenswürdige und sehr soziale Säugetiere. Die intelligenten Meeresbewohner werden unfassbarem Leid ausgesetzt, wenn sie in Buchten getrieben und mit Messern verletzt werden. Sie müssen zusehen, wie ihre Familienmitglieder sterben und können nichts weiter tun, außer in der blutigen Bucht darauf zu warten, selbst getötet zu werden.
Die Färöer-Inseln und Dänemark müssen diese grausame Jagd umgehend verbieten, denn in unserer modernen Welt mit ethischen Werten ist der Wal- und Delfinfang eine steinzeitliche Tradition.
Die einheimischen Fischer:innen fahren mit Booten zu den an der Küste vorbeiziehenden Wal-Schulen und treiben die Tiere soweit in die Bucht, bis sie stranden. Grindwalen, die nicht gestrandet sind, rammen die Fischer einen Haken in das Blasloch und ziehen sie dann mit einem Seil an die Küste. Dort durchtrennen sie mit einem Messer die Venen und Arterien, die den Kopf der Wale mit Blut versorgen.
Neben der Panik und der Todesangst, die einsetzt, wenn die Zahnwale merken, dass sie umzingelt sind, ihre Artgenossen vor ihren Augen verbluten und sich das Wasser in der Bucht rot färbt, dauert der Todeskampf oftmals viele Minuten. Ein unvorstellbar schreckliches Lebensende für die friedlichen sozialen Meeressäuger. So werden ganze Delfinfamilien vernichtet. Das Fleisch wird meist an die Einheimischen verkauft, doch nur wenige Menschen essen überhaupt noch Walfleisch.
Hier geht es um Macht und Jagdtrieb und nicht um die Ernährung.
Auf den Färöer-Inseln gelten andere Gesetze, dennoch gehören sie zu Dänemark. Ein Verbot des Walfangs ist jedoch nicht absehbar und dies, obwohl es den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verboten ist, Wale zu töten und Dänemark dem Walfang abgeschworen hat.