Ende 2022 veröffentlichten wir von PETA Deutschland Videomaterial über die schockierenden Zustände in den Massen-Zuchtanlagen, aus denen etliche der großen Baumärkte, Gartencenter und Zoohandelsketten Kleintiere für den Verkauf in ihren Filialen beziehen. Die Bilder zeigen massives Tierleid. Eines der von der Enthüllung betroffenen Unternehmen ist Fressnapf, das in vielen seiner Filialen immer noch Tiere verkauft.
Erfahren Sie hier, was Sie gegen diese Tierquälerei und die Untätigkeit des Unternehmens tun können.
Kleintiere leiden und sterben in tierquälerischer Zucht
Obwohl wir von PETA bereits 2015 erschreckende Zustände bei den Zulieferer-Zuchtbetrieben von Fressnapf & Co. anprangerten, zeigt unsere neue Recherche-Veröffentlichung, dass sich mehrere Jahre später nichts zum Besseren für die Tiere verändert hat. Die Tiere sind für die Unternehmen „Ware“ und werden auch so behandelt.
Meist müssen sie in ihren eigenen Fäkalien ausharren, in kleinen Käfigen dicht gedrängt und in übereinandergestapelten Boxen. Die Hamster, Kaninchen, Vögel, Meerschweinchen und Co. zeigen oftmals extreme Verhaltensauffälligkeiten. Die Haltungsbedingungen führen oft zu Stress und Tod, wie Aufnahmen von toten Tieren inmitten von lebenden zeigen.
Die Tiere sind für die Unternehmen „Ware“ und werden zumindest hinter den Kulissen auch so behandelt. Das zeigen auch zahlreiche „Reklamationsbelege“ über krank angelieferte Tiere, die die Fressnapf-Filialen immer wieder an die Zuchtbetriebe versenden.
Fressnapf kennt Missstände – und hält dennoch am Kleintierverkauf fest
Trotz der schockierenden PETA-Aufdeckung will Fressnapf weiterhin am Tierverkauf festhalten. Zwar beendete das Unternehmen nach eigenen Angaben Ende 2022 die Handelsbeziehungen zu einem Zuchtbetrieb. Doch auch 2015 hatte uns Fressnapf schon versprochen, dass solche Bilder der Vergangenheit angehören. Die PETA-Veröffentlichungen aus zahlreichen kleinen und großen Zuchtbetrieben über Jahre hinweg zeigen nur eines: Die Missstände sind keine Einzelfälle, sondern typisch für die Zoohandelsbranche. Daher fordern wir Fressnapf und andere Zoohandelsgeschäfte auf, den Tierverkauf zu beenden.
Helfen Sie, Fressnapf zum Umdenken zu bewegen
Wir haben Kontakt zu dem Unternehmen aufgenommen, doch die Verantwortlichen wollen den Tierverkauf fortführen – und pochen auf vermeintliche Tierschutzstandards. Das reicht nicht aus, um das massive Tierleid zu beenden.
Bitte tragen Sie dazu bei, das unvorstellbare Leid von Mäusen, Ratten, Kaninchen, Hamstern, Meerschweinchen, Vögeln und vielen weiteren Tieren für den skrupellosen Heimtiermarkt zu beenden und unterschreiben Sie unsere Petition an Fressnapf und andere Zoohandelsketten, Gartencenter und Baumärkte. Fordern Sie die Unternehmen gemeinsam mit uns auf, den Verkauf von Tieren sofort zu stoppen.
Kaufen Sie niemals ein Tier im Geschäft, im Internet oder bei Züchter:innen , sondern adoptieren Sie ein Tier aus einem Tierheim, das sehnsüchtig auf ein liebevolles Zuhause wartet.