Jahrelang hat Gucci die Notlage von Tieren in der Unterhaltungsindustrie ignoriert, indem das Modeunternehmen sie in seinen Werbekampagnen ausbeutete – darunter auch Wildtiere wie Tiger und Affen. Verschiedene Motive zeigen Gucci-Models zusammen mit in Gefangenschaft gehaltenen Hirschen, Eulen, Stinktieren und anderen Tieren. Auch die neue Kampagne #GucciTiger ist nicht anders.
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Deutsche Übersetzung des Petitionstextes
Bitte hören Sie auf, Tiere als Requisiten zu verwenden
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich war entsetzt, als ich erfuhr, dass Gucci in seinen Werbekampagnen immer noch Tiere ausbeutet, darunter auch Wildtiere wie Tiger, Affen und Vögel, obwohl die ungeheuerlichen Grausamkeiten bekannt sind, die mit der Verwendung von Tieren zu Unterhaltungszwecken einhergehen.
PETA hat Tiertrainer:innen und prominente Tieragenturen untersucht und beklagenswerte Zustände, Vernachlässigung und Missbrauch aufgedeckt. Ob für einen Zirkus, einen Film oder ein Gucci-Fotoshooting: Tiere werden oft als Babys ihren Müttern entrissen und missbräuchlichen Trainingsmethoden unterworfen. Wenn sie nicht am Set sind, sind sie gezwungen, die meiste Zeit in kleinen, schmutzigen Käfigen zu verbringen, wo ihnen alles genommen wird, was für sie natürlich und wichtig ist.
Wenn diese Tiere gezwungen werden, vor der Kamera mit Menschen zu interagieren, fördert dies ungewollt den Besitz exotischer Tiere und trägt zum Handel mit Wildtieren bei, was sich negativ auf wichtige Bemühungen für den Artenschutz auswirkt.
Viele Fotograf:innen, Werbeagenturen und Bildagenturen, darunter Shutterstock und Getty Images, haben bereits auf die Verwendung von Tieren verzichtet und der Widerstand der Öffentlichkeit gegen die Verwendung von Tieren zu Unterhaltungszwecken nimmt weiter zu.
Bitte ziehen Sie die neuen Anzeigen zurück, in denen Tiere ausgebeutet werden, und verpflichten Sie sich, nie wieder Tiere in der Gucci-Werbung zu verwenden.
Mit freundlichen Grüßen
Tiere, die für Unterhaltungs- und Werbezwecke verwendet werden, sind in der Regel missbräuchlichen Lebensbedingungen und Trainingsmethoden ausgesetzt: Oftmals werden sie bereits als Babys ihren Müttern entrissen und müssen den größten Teil ihres Lebens in kleinen, schmutzigen Käfigen verbringen, in denen ihnen alles genommen wird, was für sie natürlich und wichtig ist.
Die Modestrecken von Gucci, auf denen Tiere zu sehen sind, sind alles andere als kreativ oder originell, sondern lediglich eine Version des erbärmlichen „Wildtier-Selfie“-Phänomens. Die Darstellung von Wildtieren in Interaktion mit Menschen in den Medien fördert bekanntermaßen die Nachfrage nach exotischen Tieren – auch in Privathand – was den illegalen Handel mit Wildtieren anheizt und die Bemühungen um den Natur- und Artenschutz behindert.
Während Eulen gesellig sind und in Paaren oder Familiengruppen leben, sind sie in Gefangenschaft meist auf sich allein gestellt. Keine Eule, kein Tiger, kein Affe und kein anderes Tier träumt davon, im Fernsehen oder in Magazinen zu sein. Dennoch hat Gucci wiederholt speziesistische Denkmuster demonstriert, indem das Unternehmen Tiere als „Requisiten“ in seiner Werbung verwendet hat.
Anlässlich der aktuellen Werbekampagne #GucciTiger, bei der mehrere lebende Tiger im Haus liegen, sitzen oder herumlaufen und somit als vermeintliche „Haustiere“ oder „Luxusartikel“ dargestellt werden, hat PETA das Luxuslabel in einem gemeinsamen Brief mit 49 weiteren Tier- und Artenschutzorganisationen aufgefordert, die Verwendung von Wildtieren in all seinen Kampagnen zu unterbinden. Denn Tierquälerei ist kein Mode-Statement.
Petition jetzt unterschreiben
Es hat nichts mit Mode zu tun, Tiere zu Werbezwecken zu missbrauchen. Machen Sie Gucci darauf aufmerksam, dass der Einsatz von Tieren zu solchen Zwecken mit großem Tierleid verbunden ist. Das Leid der Tiere lenkt nur von den beworbenen Produkten ab.
Unterschreiben Sie unsere Petition und zeigen Sie den Verantwortlichen von Gucci, dass die Modebranche einen Wandel hin zu einem bewussteren und tierfreundlichem Konsumverhalten erlebt.