Es ist ein grauenhafter Plan: Im Nordterritorium Australiens könnte die größte Krokodilfarm des Landes entstehen, auf der künftig bis zu 50.000 Salzwasserkrokodile gefangen gehalten werden. Auch wenn dieses Vorhaben abscheulich ist, stellt es lediglich die jüngste Entwicklung einer durchgehend grausamen Industrie dar.
Bereits heute gehören offenbar viele Krokodilfarmen im Nordterritorium zum französischen Luxuslabel Hermès oder werden von ihm kontrolliert. Darauf verweist auch eine aktuelle Enthüllung aus Australien, die für alle vier überprüften Krokodilfarmen Verbindungen zu Hermès aufweisen konnte
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Deutsche Übersetzung des Petitionstextes
Sehr geehrte Frau Houede,
ich habe mit Entsetzen erfahren, dass Hermès noch immer Haut von WIldtieren verkauft, obwohl Ihr Unternehmen von PETA längst über die unfassbar grausamen Bedingungen in der „Exotenlederindustrie“ informiert wurde. Hermès weiß seit Langem, dass Krokodile, Schlangen und Strauße ihr Leben lang leiden und schließlich gewaltsam getötet werden.
Diese Quälerei dient einem einzigen Zweck – damit die Haut der Tiere zu teuren Taschen, Gürtel und Accessoires verarbeitet werden kann. Nun plant Hermès sogar, Australiens größte Krokodilfarm mit einer Kapazität für bis zu 50.000 Tiere zu errichten.
Aufnahmen aus Farmen der „Exotenlederindustrie“ zeigen immer wieder schwerstes Tierleid: So hat ein Augenzeugenbericht von PETA USA die Qual der Tiere auf einer Farm in Texas aufgezeigt, die eine zu Hermès gehörende Gerberei belieferte. In diesem Betrieb wurden Alligatoren in feuchten, dunklen Hallen und übel riechendem Wasser gehalten. Sonnenschein, frische Luft, sauberes Wasser und selbst eine grundlegende medizinische Versorgung blieben ihnen verwehrt. Die Augenzeugen berichteten von einem Mitarbeiter, der mehr als 500 Alligatoren den Nacken durchtrennte. Die Tiere waren bei vollem Bewusstsein und versuchten verzweifelt, zu entkommen. Einige schlugen noch Minuten nach dem Tötungsversuch wild um sich. Weitere Aufnahmen von einer Farm in Simbabwe zeigen, dass Zehntausende Nilkrokodile vom Moment ihrer Geburt bis zu ihrer Tötung in Betongruben eingesperrt werden. Die Häute aus dem Bauchbereich dieser Tiere gingen zum Großteil an eine Gerberei, die sich im Besitz von Hermès befindet. Um nur eine einzige Handtasche herzustellen, müssen zwei bis drei Krokodile getötet werden.
Ganz gleich, woher die Produkte stammen oder mit welchen „Standards“ sich die Marken brüsten: Produkte aus Tierhäuten bedeuten immer, dass hochintelligente, empfindsame Tiere unter grausamen Bedingungen eingesperrt leben und einen gewaltsamen Tod sterben.
Bitte setzen Sie ein Zeichen gegen die Misshandlung von Tieren und beenden Sie den Verkauf von „Exotenleder“.
Mit freundlichen Grüßen
Jede einzelne PETA-Enthüllung über die „Exotenlederindustrie“ brachte das Grauen dieser Branche an den Tag. Ganz gleich, woher die Häute stammen oder mit welchen vermeintlichen „Standards“ sich die Marken brüsten: Für Produkte aus Tierhäuten werden hochintelligente, empfindsame Tiere unter widrigsten Bedingungen gefangen gehalten und gewaltsam getötet.
Wie ein Augenzeugenbericht von PETA USA aufdeckte, werden Reptilien in Betrieben, die die Luxusmarke Hermès mit Häuten beliefern, bei lebendigem Leib aufgeschnitten und zum Ausbluten ihrem Schicksal überlassen.
Von Texas bis Simbabwe: PETA USA konnte bereits mehrfach dokumentieren, unter welch verheerenden Bedingungen Tiere für vermeintliche „Luxusprodukte“ von Hermès gezüchtet und getötet werden. Für die Herstellung von Taschen, Gürteln oder Uhrenarmbändern müssen Alligatoren in dunklen, stinkenden Wassertanks und Krokodile in kahlen, überfüllten Betonbecken Monate oder sogar Jahre ausharren, bis sie schließlich getötet werden, damit Unternehmen mit ihren Häuten Profite erzielen können.
Ein Augenzeuge von PETA USA dokumentierte, dass Angestellte einigen Alligatoren einfach den Nacken aufschnitten und versuchten, ihr Gehirn mit einem Metallstab zu zerstören – alles im Namen von vermeintlichen „Luxusgütern“. Manche Tiere waren noch Minuten nach dem Tötungsversuch bei Bewusstsein und schlugen wild um sich.
Die Häute von Alligatoren werden oftmals zu teuren Uhrenarmbändern verarbeitet. Aus der Bauchhaut von Krokodilen werden Produkte wie die von Hermès designten Handtaschen „Birkin Bag“ und „Kelly Bag“ hergestellt, von denen jede 70.000 US-Dollar oder mehr kosten kann. Zur Herstellung einer einzigen Handtasche müssen zwei bis drei Krokodile getötet werden.
Was Sie tun können
Viele bekannte Marken wie Calvin Klein und Tommy Hilfiger, Mulberry, Chanel oder Victoria Beckham haben sich bereits dazu entschlossen, keine Produkte aus der Haut von WIldtieren mehr zu verkaufen. Heutzutage gibt es zahlreiche vegane Materialien, für die kein Tier leiden muss und die auch im „Exotenleder“-Look hergestellt werden können – das weiß auch Hermès.
Trotzdem hält das Unternehmen weiter an der Haut von WIldtieren fest und investiert in den Bau einer riesigen Fabrikfarm in Australien, auf der 50.000 Krokodile eingesperrt und getötet werden sollen. Bitte helfen Sie uns und fordern Sie Hermès auf, aus dem Handel mit „Exotenleder“ auszusteigen.