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Neues Schweinehochhaus in China: 26 Stockwerke für 600.000 Tiere im Jahr

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Schweinemast
Symbolbild

In China soll ein neues „Schweinehochhaus“ mit 26 Stöcken gebaut worden sein, in dem jährlich 600.000 Tiere „erzeugt“ werden können. [1] Diese schockierenden Zahlen beschreiben das Bauprojekt eines chinesischen Schweinefleisch-Produzenten, der plant, mit einem zweiten 26-stöckigen Hochhaus Chinas größte Anlage für die Schweinemast in Hubei fertigzustellen. [2]

Da es in China bereits mehrere mehrstöckige „Schweinehochhäuser“ gibt, zeichnet sich hier eine traurige Entwicklung ab. Allein in den beiden neuen Hochhäusern in Hubei sollen jedes Jahr 1,2 Millionen Schweine „produziert“ werden.

Schweinehochhäuser in China: Wie die Fleischindustrie noch mehr Tierleid verursacht

Eine Stadt, bestehend aus riesigen Hochhäusern, in denen Tausende weibliche Lebewesen immer wieder künstlich befruchtet werden, um jährlich über eine Million Babys auf die Welt zu bringen, die anschließend gemästet und getötet werden – klingt nach einem dystopischen Roman, ist aber bittere Realität.

Mittlerweile gibt es in China bereits mehrere solcher Anlagen, die darauf ausgelegt sind, möglichst viele Schweine für möglichst wenig Geld zu „produzieren”. Der chinesische Schweinefleischlieferant Guangxi Yangxiang hatte in der Region Guangxi in Südchina eine ähnliche Schweinezuchtanlage errichtet. Dort ist das höchste Gebäude 13 Stockwerke hoch. [3]

Warum gibt es diese riesigen Produktionsanlagen in China?

China hat den größten Schweinefleisch-Konsum weltweit und ist daher auf Importe aus anderen Ländern angewiesen. Unter anderem wegen der Afrikanischen Schweinepest suchte die chinesische Fleischindustrie nach Möglichkeiten, nicht mehr von der Produktion anderer Staaten abhängig zu sein und selbst vermehrt Schweinefleisch „produzieren“ zu können. Der Plan ist also, dass China sich mithilfe dieser „Schweinehochhäuser“ von anderen Ländern unabhängig macht. [3, 4]

Auch in Deutschland gab es ein „Schweinehochhaus“ – und bis heute leiden Schweine weiterhin in der deutschen Mast

Auch in Deutschland wurde bereits 1969/1970 ein solches Schweinehochhaus gebaut. Bis zu 3.000 Tiere fristeten dort ihr kurzes und qualvolles Dasein auf sechs Etagen. Seit 2018 ist das Schweinehochhaus in Deutschland stillgelegt und geräumt.

Die chinesischen Schweinehochhäuser werden deutlich höher sein und somit viel mehr Tieren das Leben kosten – mit dem Finger auf China zu zeigen, können wir uns in Deutschland trotzdem nicht leisten!

Im Schweinehochhaus und auch in allen anderen Mastbetrieben geht es allein um Rentabilität: Möglichst viele Schweine auf wenig Platz, die in kürzester Zeit gemästet, aufgeschlitzt und in kleine Stücke zerteilt werden. Fast schon routinemäßig werden kranke oder schwächere Ferkel aus Kostengründen gegen die Wand geschlagen oder lebend in Mülltonnen geworfen, Sauen in viel zu enge Kastenstände gesperrt und Schweinen teils bei vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten. Hauptsache, es geht schnell, kostet wenig und bringt Geld. 

Allein in Deutschland werden jährlich weit über 50 Millionen Schweine in der Fleischindustrie gequält und qualvoll getötet. Dass Schweine fühlende, hoch intelligente Lebewesen sind, die Schmerzen und Todesangst empfinden und sich ein unversehrtes, selbstbestimmtes Leben wünschen, wird dabei völlig ignoriert. 

schweine in der mast
In Deutschland ist kein Schweine­hochhaus mehr in Betrieb, dennoch fristen viele Tiere ein trauriges Dasein.

Wie kann ich den Schweinen helfen?

Es gibt keinen legalen Weg, die Schweine aus diesen Hochhäusern zu befreien. Doch mit der Entscheidung für eine tierfreie vegane Ernährung können Sie dazu beitragen, das Leid von Schweinen und anderen Tieren in der Ernährungsindustrie zu beenden. Denn nur, wenn die Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierqualprodukten zurückgeht, kann sich auch nachhaltig etwas für die Tiere ändern.

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