Wer sich dafür entscheidet, einen tierischen Mitbewohner bei sich aufzunehmen, übernimmt die Verantwortung für ein anderes Lebewesen. Das Tier ist ein Familienmitglied, und viele Menschen quält die Frage, wie Tiere den Verlust eines liebgewonnenen Menschen verkraften. Und wie das Wohl des eigenen Tieres auch über die eigene Lebensspanne hinaus sichergestellt werden kann.
Viele Menschen machen sich Gedanken, wie es ihren tierischen Mitbewohnern ergehen wird, wenn ihnen etwas zustoßen sollte. Können Tiere trauern?
Auf jeden Fall können Tiere trauern. Tiere sind wie Menschen auch fühlende und sensible Lebewesen mit eigenen Charakteren und Eigenschaften. Genau wie wir Menschen empfinden sie verschiedene Emotionen, wie Freude, Angst, Wut, Zufriedenheit und eben auch Trauer. Viele Tiere trauern sehr stark nach dem Verlust ihres menschlichen Partners. Das gesamte Leben des tierischen Freundes ändert sich grundlegend – gewohnte Rituale und der Alltag sind plötzlich völlig anders und fremd. Die Bezugsperson fehlt und ist auch nicht einfach so ersetzbar.
Woher weiß ich, dass ein Tier trauert?
Da es nicht leicht ist, einzuschätzen, wie ein tierischer Freund mit dem Verlust des geliebten Halters umgeht, ist es wichtig, mit jedem Tier besonders behutsam umzugehen. Manche Tiere stellen das Essen ein, wollen vielleicht nicht mehr gerne spazieren gehen oder wandern ruhelos umher. Wieder andere ziehen sich einfach zurück und leiden ganz still. Es gibt sehr viele unterschiedliche Weisen, wie ein Tier mit seiner Trauer umgeht, so wie es bei trauernden Menschen auch der Fall ist.
Wie gehe ich mit einem trauernden Tier um?
Dafür gibt es keine allgemeingültige Regel. Ist das Tier zum Beispiel anhänglich und schmusebedürftig, sollte man ihm das auf keinen Fall verwehren und sich viel Zeit dafür nehmen. So kann es Vertrauen fassen und eine neue Bindung eingehen. Zieht sich das Tier zurück und will nicht essen, sollte man es nicht bedrängen. Einfach immer wieder Kontakt und Nahrung anbieten, aber nicht zu vehement. Selbstverständlich können Tiere auch um Artgenossen trauern.
Wie stelle ich sicher, dass es meinem Tier auch über meinen Tod hinaus gut geht?
Am wichtigsten ist es natürlich, dass das Tier schnell in liebevolle Hände kommt. Im besten Fall ist das Tier mit der Person, die es bei sich aufnimmt, bereits vertraut. Dies erleichtert den Übergang und hilft unseren tierischen Mitbewohnern, sich schneller im neuen Zuhause wohlzufühlen.
Kümmert sich PETA?
In einem Testament hat jeder die Möglichkeit, detailliert anzugeben, was im Todesfall mit dem tierischen Freund passieren soll. Hier gilt: Je konkreter die Wünsche dokumentiert sind, umso besser für die tierischen Gefährten. Mitgliedern unseres Augustus Clubs bieten wir an, die Übermittlung der Tiere in liebevolle Hände zu übernehmen. Je spezifischer die Angaben, die Sie uns machen, desto besser gelingt es uns, Ihren Wünschen nachzukommen.