Die Tierrechtsorganisation PETA macht sich für die Entwicklung einer veganen Wolle stark, die optisch, in ihrer Textur und Funktionalität genau wie tierische Wolle oder besser ist. Zu diesem Zweck hat PETA USA ein Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar ausgerufen, das an die Person, Gruppe oder das Unternehmen geht, welches als Erstes ein solches Material entwickelt und es schafft, dass eine führende Kleidungsmarke das Material nutzt und verkauft.
Schafe sind sanftmütige Individuen. Genau wie wir Menschen möchten sie in Frieden leben, sich geliebt fühlen und können Schmerz, Angst und Einsamkeit empfinden. Doch weil es einen Markt für ihr Fell und ihre Haut gibt, behandelt man sie wie wollproduzierende Maschinen.
Formular einreichen
Stoffmuster zusenden
Schafe retten
Wenn Sie teilnehmen möchten, lesen Sie die Teilnahmebedingungen* und füllen Sie das Formular aus. Das Formular muss online eingereicht werden; Wollmuster sind an die folgende Adresse zu senden – jeweils bis spätestens 28.07.2023: PETA, 501 Front St., Norfolk, VA 23510.
*Einkauf findet nicht zwangsläufig statt. Ungültig, wo gesetzlich verboten. Die Möglichkeit besteht, dass kein:e Gewinner:in ausgewählt wird.
Mit der „Vegan Wool Challenge“ eine Million gewinnen
Wer als erste Einzelperson, Gruppe oder Unternehmen einen marktfertigen veganen Wollersatz herstellt, erhält PETAs Preisgeld von einer Million Dollar.
Die Wollindustrie schadet Schafen und der Umwelt
Es sind verstörende Aufnahmen, die PETA in 14 Enthüllungsberichten über insgesamt 117 Wollbetriebe auf vier Kontinenten zusammentragen konnte: Arbeiter:innen schlagen Schafe, stellen sich auf sie, treten und verstümmeln sie oder werfen die Tiere umher. Dieser Missbrauch verbirgt sich hinter jedem Wollmantel, allen Wollsocken, Wollhüten und anderen Wollprodukten.
Kleine Wiederkäuer wie Schafe verursachen Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr [1] und stoßen große Mengen an Methan aus. [2] Die für die Wollindustrie gezüchteten riesigen Schafherden verursachen enorme Mengen Exkremente, die Wasser, Land und Luft verschmutzen. Die Schafzucht kann sich außerdem negativ auf ganze Ökosysteme auswirken: Studien zeigen, dass der sogenannte „Sheep Dip“ (eine giftige Chemikalie, die externe Parasiten abtöten soll) Wasserwege vergiften und Fische töten kann. [3,4]
Millionenfaches Tierleid
Für die Wollproduktion leiden Millionen Schafe. Die Todesraten bei Lämmern sind teilweise extrem hoch.
Umweltzerstörung
Damit Schafe grasen können, müssen natürliche Ökosysteme zerstört und Wälder abgeholzt werden.
Artenvielfalt
Die Haltung riesiger Herden bedroht die Pflanzenvielfalt – ohne diese gibt es auch keine tierische Vielfalt.
„VEGAN WOOL CHALLENGE“ von PETA USA
Schafe werden in der weltweiten Wollindustrie zu Profitzwecken ausgebeutet, gequält und getötet. Auch in Deutschland berichten Schafhalter:innen von Gewalt und der Vernachlässigung ganzer Herden.
Es ist längst überfällig, kein Tier mehr als „Wolllieferant“ für Kleidung auszubeuten. Tragen Sie jetzt dazu bei, die Tiere vor diesem alltäglichen Leid zu schützen.
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Quellen
[1] Opio C, Gerber P, Mottet A, Falcucci A, Tempio G, MacLeod M, et al. (2013): Greenhouse gas emissions from ruminant supply chains: a global life cycle assessment, http://www.fao.org/3/i3461e/i3461e.pdf (eingesehen am 24.11.2022)
[2] Food and Agriculture Organisation: FAOSTAT, Enteric Fermentation, http://www.fao.org/faostat/en/#data/GE (eingesehen am 24.11.2022)
[3] Foundation for Water Research, Mobile dipping contractors – Handling and disposing of waste sheep dip, http://www.fwr.org/WQreg/Appendices/Handling_disposal_of_sheep_dip.pdf, (eingesehen am 24.11.2022)
[4] Gaberell L, Viret G. (2020): Pesticide giants make billions from bee-harming and carcinogenic chemicals. https://www.publiceye.ch/en/topics/pesticides/pesticide-giants-make-billions-from-bee-harming-and-carcinogenic-chemicals (eingesehen am 24.11.2022)