Sängerin Leona Lewis: Gegen blutige Mode

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Die britische Sängerin und Tierrechtsaktivistin Leona Lewis hat ein schockierendes PETA-Video über die Milliarden schwere Lederindustrie Bangladeschs vertont. Das Video zeigt, wer den wahren Preis für „günstiges“ Leder zahlt: Tiere und Arbeiter, unter ihnen auch Kinder.

Einige Rinder können nach dem strapaziösen Transport nicht mehr aufstehen. © Karremann / PETA

Lange, quälende Transportwege
Jedes Jahr werden geschätzte 2 Millionen indische Kühe gefesselt und auf Transportfahrzeuge geworfen, die sie über tausende Kilometer hinweg nach Bangladesch bringen. So sollen indische Gesetze umgangen werden, die die Schlachtung von Kühen verbieten. Videoaufnahmen beweisen, dass viele Kühe so ausgezehrt, erschöpft und unterernährt sind, dass sie bei ihrer Ankunft nicht einmal mehr aufstehen können. Viele der Tiere hatten einen gebrochenen Schwanz und offene, eiternde Wunden. Der Augenzeuge sah zu keinem Zeitpunkt, dass eine tierärztliche Versorgung stattfand.

Einige Rinder können nach dem strapaziösen Transport nicht mehr aufstehen. © Karremann / PETA

Lebendig gehäutet und geschlachtet
Kühe und Ziegen werden in Bangladesch oft auf illegale Weise geschlachtet. Um an ihre Häute zu gelangen, töten Menschen sie nachts auf der Straße. Die Tiere müssen zusehen, wie ihren Artgenossen mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten wird. In offiziellen Schlachthöfen binden Arbeiter den Tieren die Beine zusammen und schneiden ihnen die Kehle bei vollem Bewusstsein durch. Wie auf den Videoaufnahmen deutlich zu erkennen ist, sind die Kühe teils noch am Leben und treten panisch um sich, während ihnen die Haut vom Körper gezogen wird.

Gefährliche Arbeitsbedingungen
Die Ermittlung konnte dokumentieren, dass Arbeiter – unter ihnen auch Kinder – gefährliche Aufgaben erledigen müssen. Z.B. weichen sie Häute in giftige Chemikalien ein und müssen mit Messern die Häute zerteilen. Aus dem Leder werden später Handtaschen, Schuhe und andere weltweit vermarktete Produkte hergestellt. Kinderarbeiter bedienen sogar Maschinen. Die Arbeiter stehen ungeschützt und barfuß in krebserregenden Chemikalien und nutzen Säuren, die zu chronischen Hauterkrankungen führen können. Geschätzte 90 Prozent dieser Gerbereiarbeiter sterben noch vor ihrem 50. Lebensjahr.

Die Arbeiter in den Gerbereien steigen barfuß in giftige Brühen. © Karremann / PETA

Giftiges Leder
Der Augenzeuge besuchte mehrere Firmen in einem Stadtviertel Dhakas, in dem  sich über 150 Gerbereien befinden. In dem ganzen Viertel gibt es kein einziges Klärwerk. Giftige chemische Substanzen werden einfach in einem nahegelegenen Fluss entsorgt, was tierisches Leben in und um den Fluss vernichtet und zudem eine Gesundheitsgefahr für die Öffentlichkeit darstellt.

Was Sie tun können

Sie können diesen Tieren und Kindern helfen
Ganz egal, woher es kommt, aus Bangladesch, China, Indien oder den USA: Leder ist das Produkt einer grausamen Industrie. Leona möchte alle Menschen darüber informieren und sie bitten, niemals wieder Tierhäute zu tragen. Wenn auch Sie diese Entscheidung treffen, dann vermitteln Sie Designern, Einzelhändlern und allen anderen, die vom Tierleid profitieren, dass Häute an den Körper von Tieren gehören – nicht in einen Kleiderschrank.

Versprechen Sie, nie wieder Leder zu tragen!
Bekämpfen Sie Tierquälerei – versprechen Sie, nie wieder Leder zu tragen oder zu kaufen. Bitte  entscheiden Sie sich ganz bewusst für Mitgefühl und gegen den Tod von Tieren.