An der Universität Harvard haben Experimentatoren Mäuse verstrahlt, ihnen Knochenmark transplantiert, sie aufgeschnitten und ihnen eine stark hautreizende Substanz gespritzt. Und wofür? Um ihr Fell grau werden zu lassen. [1]
Dutzende Mäuse wurden auf diese Weise über Wochen hinweg von den Experimentatoren gequält und getötet. Die nicht gerade weltbewegende Erkenntnis der „Studie“, die teils über Steuergelder finanziert wurde: Durch Stress können Haare schneller grau werden.
Wie wurden die Mäuse gefoltert?
Den Mäusen wurden verschiedene Chemikalien injiziert, z.B. Diphtherietoxin, Neurotoxin und Resiniferatoxin. Letztere Substanz kann man mit dem schmerzauslösenden Chili-Extrakt Capsaicin vergleichen – nur ist es 1.000 Mal stärker. Die Experimentatoren schnitten bei einigen Mäusen die Nebennieren heraus und setzten andere so starker Strahlung aus, dass ihnen Knochenmarkzellen injiziert werden mussten. Über einen Zeitraum von fünf Tagen fixierten sie Mäuse pro Tag vier Stunden in engen Plastikröhren und quälten sie, indem sie ihre Käfige im 45-Grad-Winkel kippten, die Tiere isolierten und sie schnell aufeinanderfolgenden Lichtwechseln aussetzten.
PETA USA erstattet Anzeige
Dieser blanke Horror steht sinnbildlich für die Qualen, aber auch die Nutzlosigkeit von Tierversuchen. PETA USA wird gegen die Finanzgeber der Studie Anzeige erstatten, u.a. gegen die National Institutes of Health und die American Cancer Society. Den Experimentatoren sollte es in Zukunft untersagt werden, Tiere zu missbrauchen, und Harvard sollte keine öffentlichen Forschungsgelder mehr für Tierversuche erhalten. Wen seine grauen Haare wirklich so sehr stören, der sollte sich einfach eine Packung tierversuchsfreie Haarfarbe kaufen!
Was Sie tun können
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Quellen:
[1] Zhang, B., Ma, S., Rachmin, I. et al. Hyperactivation of sympathetic nerves drives depletion of melanocyte stem cells. Nature (2020). https://doi.org/10.1038/s41586-020-1935-3