Ein Jahr ist vergangen, seit PETA und die rumänische Organisation EDUXANIMA im Oktober 2018 eine gemeinsame Kastrations- und Bildungskampagne in Rumänien ins Leben gerufen haben. In diesem Jahr haben wir schon sehr viel erreicht – doch es liegt noch ein weiter Weg vor uns. Rumänien ist das Land mit den meisten heimatlosen Hunden in ganz Europa.
Unzählige Vierbeiner sind darauf angewiesen, dass sich in der rumänischen Gesellschaft ein Wandel vollzieht, denn nur dann kann sich ihr Leben nachhaltig verändern. Mit unserer Arbeit in Rumänien tragen wir zu diesem Wandel und zu einem Umdenken in der rumänischen Gesellschaft bei und helfen den Tieren unmittelbar und pragmatisch.
Insgesamt konnte das Projekt im ersten Jahr mehr als 8.000 Hunden und Katzen helfen!
Für jede Seele, der wir helfen, verändert sich die ganze Welt
Innerhalb dieses einen Jahres haben wir vielen Tieren in Rumänien zu einem besseren Leben verholfen. Durch die Kastration von Hunden und Katzen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Populationskontrolle.
Sowohl für die vielen heimatlosen Hunde, als auch für jene, die ein Zuhause haben, gilt seit 2013 ein landesweites Kastrationsgesetz, das die Halter dazu verpflichtet, ihre Vierbeiner kastrieren und registrieren zu lassen. Doch viele Menschen sind zu arm oder nicht ausreichend informiert, um das Gesetz einzuhalten.
Unsere mobile Kastrationskampagne war in vielen Gemeinden des Landkreises Arges unterwegs, und unser Team war unermüdlich im Einsatz, um tausende Hunde und Katzen zu kastrieren, medizinisch zu versorgen und zu pflegen.
Viele Vierbeiner, auf die wir im Rahmen unserer Kampagne treffen, sind auf dringende medizinische Versorgung angewiesen. Manche von ihnen befinden sich in Lebensgefahr oder haben aufgrund von unversorgten Krankheiten und Verletzungen schlimme Schmerzen. Stark entzündete Bisswunden und tiefe Verletzungen durch Fallen und Stacheldrähte gehören ebenso zum Alltag wie unversorgte Brüche, Erkrankungen und Tumore.
Mit lebenswichtigen Operationen und einer liebevollen Nachsorge haben wir das Leben von Abi, Elfie, Niki und zahlreichen weiteren Hunden und Katzen gerettet.
Elend und Leid sind an der Tagesordnung
Wir erleben in unserer täglichen Arbeit viel Elend, Leid und große Armut. Je tiefer wir mit unserer mobilen Kastrationskampagne in ländliche Gegenden vordringen, umso prekärer werden die Lebensumstände und das Leid der Menschen und Tiere. Oftmals reicht das Geld der Menschen nicht aus, um Nahrung für Hunde, Katzen oder andere Tiere zu kaufen. Eine medizinische Versorgung ist häufig unmöglich.
Mit unserer Arbeit unterstützen wir Menschen und ihre Tiere im ländlichen Raum. So konnten wir im vergangenen Jahr mit Futterspenden verhindern, dass tausende Hunde und Katzen Hunger leiden müssen. Schwere und kurze Ketten wurden durch leichte Laufleinen ersetzt. Mit gespendeten Hundehütten haben wir das Leben zahlreicher Vierbeiner verbessert, die den Wetterextremen zuvor schutzlos ausgesetzt waren.
Dank Ihrer Unterstützung konnten wir unser wundervolles Team vor Ort in diesem Jahr vergrößern. Die engagierten Menschen setzen sich mit Herzblut dafür ein, jene Tiere zu versorgen, die zwar ein Zuhause haben, aber dennoch dringend Hilfe benötigen – Elend und bittere Armut sind in vielen rumänischen Gegenden an der Tagesordnung.
Im Rahmen unserer Arbeit konnten mehr als 250 Hunde und Katzen von liebevollen Familien adoptiert werden. Vierbeiner wie Orange, Lotti, Sheba, Niki, Nadia und viele andere führen nun ein glückliches Leben und werden geliebt!
Kastrations- und Bildungskampagne
Das auf drei Säulen basierende karitative Projekt PETA HELPS ROMANIA stellt eine einzigartige Lösung dar. Flächendeckende Kastrationsprogramme und die Bildung der Menschen sind der Schlüssel, um das Leid der Hunde und Katzen in Rumänien zu beenden. Mit der Einführung einer mobilen Kastrationskampagne, die jeweils für mehrere Wochen an einem Ort Station macht und auf diese Weise auch ländliche und besonders arme Gegenden erreicht, konnten Hunde, die ein Zuhause haben, sowie zahlreiche Vierbeiner, die auf der Straße leben, kastriert, registriert und medizinisch versorgt werden.
Das ist sehr wichtig, denn vor allem Hunde, die eigentlich eine Familie haben, aber im Freien gehalten werden, vermehren sich unkontrolliert mit heimatlosen Hunden. So werden jährlich tausende Welpen geboren, die niemals ein Zuhause haben werden, und die Spirale des Leidens beginnt immer wieder von neuem.
Ein einziger nicht kastrierter Hund und seine Nachkommen können rein rechnerisch in nur 6 Jahren 67.000 Nachkommen zeugen.
Der Tierschutzunterricht an rumänischen Schulen, welcher durch Schulmaterialien von PETAKids unterstützt wird, zeigt Kindern und Jugendlichen auf, wie wichtig es ist, Mitgefühl und Empathie für alle Lebewesen zu entwickeln.
Unser Projekt hat bereits über 7.000 Kinder und Jugendliche erreicht. So verändern wir schrittweise und langfristig den Umgang der rumänischen Gesellschaft mit Tieren.
Politische Arbeit
In Gesprächen mit Politikern und Bürgermeistern machen wir auf unsere Kampagne und unsere einzigartige Modelllösung in Rumänien aufmerksam. Im Rahmen dieser Dialoge konnten wir eine internationale Petition mit über 130.000 Unterschriften an die oberste Veterinärbehörde und das Landwirtschaftsministerium in Bukarest übergeben. Hierbei hatten wir die Möglichkeit, die Kampagne vorzustellen und zum gemeinsamen Handeln aufzurufen.
Zahlreiche Einzelgespräche sowie die Teilnahme an politischen Events, wie beispielsweise an Städtetagen, haben die Bekanntheit und Bedeutung der Kampagne verdeutlicht und gestärkt. Wir kommunizieren auf Augenhöhe miteinander und streben ethische und tierfreundliche Lösungen an – denn nur gemeinsam können wir die Situation für die Tiere in Rumänien verändern.
Hilfe für leidende Hunde in einem städtischen Tierheim
Dank Ihrer Unterstützung konnten wir dafür sorgen, dass 400 in einem städtischen Tierheim untergebrachten Hunde im Sommer keinen Durst mehr leiden müssen. Neben der Spende von Wassernäpfen kümmerten wir uns wochenlang um unterversorgte Vierbeiner, führten im Tierheim Kastrationen durch und sorgten dafür, dass Hunde, die sich aufgrund der mangelhaften Versorgung in Notsituationen befanden, medizinisch versorgt wurden.
Wir konnten unzählige Hundemütter und ihre Welpen retten, die im Tierheim nicht adäquat versorgt werden konnten und auf die nichts als Leid und Verderben warteten. Dank unserer Kampagne konnten sie in sicheren und liebevollen Pflegestellen untergebracht, versorgt und letztlich an liebevolle Familien vermittelt werden.
Im Winter konnten wir den im Tierheim untergebrachten Hunden mit wärmendem Stroh Gutes tun. Trotzdem ist die Situation der Tiere in diesen Einrichtungen permanent leiderfüllt und erbärmlich. Wir wissen, dass wir am Ball bleiben müssen, um nachhaltige Verbesserungen erzielen zu können.
Bitte helfen Sie, die Kastrations- und Bildungskampagne weiter auszubauen!
Heute möchten wir uns bei den zahlreichen Menschen bedanken, die diese Kampagne fördern. Mit Ihrer Unterstützung tragen Sie dazu bei, den Vierbeinern Hilfe zukommen zu lassen und das Leid der Tiere in Rumänien zu minimieren.
Nur dank Ihrer Unterstützung schaffen wir Großes. Bitte unterstützen Sie unsere Kastrations- und Bildungskampagne mit Ihrer Spende und helfen Sie uns, den Tieren auch weiterhin helfen zu können.