Aquaponik-Farm: Massentierhaltung von Fischen in Bayern geplant

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Massentierhaltung ist grausam, artwidrig und umweltschädigend. Dennoch plant ein Aquaponik-Unternehmen im bayrischen Mainburg eine Fischfarm zu eröffnen [1]. Im Januar 2021 soll der Fischverkauf starten.

Geplante Fischfarm ist tierschutzwidrig

Das Aquaponik-Unternehmen plant, in einer ehemaligen Gärtnerei gleichzeitig bis zu 300 Nil-Tilapias in einem 5.000-Liter-Pool zu mästen, um sie anschließend zu töten. Diese Bedingungen verstoßen nach unserer Ansicht gegen das Tierschutzgesetz, denn in dem kleinen Rundbecken gibt es keine Pflanzen oder Verstecke für die Fische. Zudem ist der Pool viel zu klein: Jedes der bis zu 60 cm großen Tiere hätte lediglich 16 Liter Wasser zur Verfügung und damit nicht genügend Platz, um sich ausreichend bewegen zu können.

Wir von PETA Deutschland haben daher an das Mainburger Veterinäramt appelliert, der Aquaponik-Farm keine Genehmigung zu erteilen.

„Aquaponik bedeutet, zu viele Fische in ein deutlich zu kleines Becken zu sperren. Aufgrund der wochenlangen Mast haben die einzelnen Tiere zunehmend weniger Platz. Schließlich werden sie lange vor ihrer natürlichen Lebenserwartung getötet. Aquakultur in jeglicher Form beraubt die sensiblen Wassertiere eines artgerechten Lebens.“

Dr. Tanja Breining, PETA Deutschland

Fische sind nicht zum Essen da

In freier Natur kann der Nil-Tilapia bis zu neun Jahre alt werden. In der Fischzucht hingegen werden die Tiere bereits im Alter von etwa neun Monaten getötet.

Fische gehören nicht auf unseren Teller. Sie sind fühlende Lebewesen mit einem komplexen Sozialleben. Fische schließen Freundschaften, fühlen Angst, Stress und Schmerz. [2] Aquakultur und Fischfang verursachen unglaubliches Leid bei den Tieren.

Was Sie tun können

  • Bitte essen Sie keine Fische, sondern setzen Sie auf tierfreundliche Fisch-Alternativen.
  • Wenden Sie sich an das Veterinäramt Mainburg mit der Bitte, die Aquaponik-Farm nicht zu genehmigen.
  • Helfen Sie auch den Meerestieren und unterschreiben Sie unsere Petition für echte Meeresschutzgebiete ohne Fischfang.