Video: Erschöpfter Baby-Elefant bricht bei Elefantenreiten zusammen

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Ein trauriges Video aus einem Freizeitpark in Thailand zeigt erneut, wie grausam Elefanten als Touristenattraktionen für das Elefantenreiten ausgebeutet werden (1). Zu sehen ist ein Baby-Elefant, der mit einem kurzen Seil an seiner Mutter festgebunden ist, während sie Touristen auf ihrem Rücken herumtragen muss. Direkt vor den Füßen seiner Mutter bricht der Baby-Elefant unter der drückenden Hitze erschöpft zusammen. Umstehende rufen: „Oh nein, er ist müde“.

Die besorgte Elefantenmutter versucht, ihrem schätzungsweise gerade mal ein Jahr altem Kind wieder auf die Beine zu helfen. Der Baby-Elefant richtet sich angestrengt wieder auf und bricht erneut zusammen. Erst beim zweiten Versuch gelingt es ihm, wieder auf den Beinen zu stehen. Während des Vorfalls blieben der Reiter und die Touristen auf der Elefantenmutter sitzen und sobald der Baby-Elefant wieder laufen konnte, wurde der Ritt fortgesetzt.

Verantwortliche sind sich keiner Schuld bewusst

Eine Augenzeugin berichtete, dass noch viele weitere Baby-Elefanten an ihren Müttern festgebunden waren und gezwungen wurden, mit ihnen bei rund 40 Grad Celsius durch den Park zu laufen, während ihre Mütter Touristen auf ihrem Rücken tragen mussten.

Ein Sprecher des Parks behauptete gegenüber einer Zeitung, dass kein Grund zur Sorge bestehe. „Alle Elefanten sind gesund und werden gut behandelt. Wenn es ein Problem gibt, werden sie von Tierärzten versorgt. Alle Elefanten-Babys hier sind gesund.“ (2)

Dass dem nicht so ist, kann man deutlich in dem Video sehen. Auch von guter Behandlung kann bei Elefantenreiten grundsätzlich nicht die Rede sein. Denn ohne Gewalt kann kein Elefant dazu gebracht werden, Menschen auf seinem Rücken umherzutragen.

Mann sitzt mit Elefantenhaken auf einem Elefanten

Gewalt und Schläge an der Tagesordnung

Die Tiere werden beim Training mit Schlägen und Gewalt gefügig gemacht, bis ihr Wille gebrochen ist und sie den Menschen gehorchen. Dafür benutzen die Trainer Elefantenhaken, dessen spitzes Ende sie in die empfindlichsten Stellen der Tiere rammen.  Die Schläge hinterlassen schmerzhafte Wunden und Narben für ihr ganzes Leben. Auch, wenn der Wille der Tiere schließlich gebrochen ist, hören die Misshandlungen nicht auf.

Dieser aggressive Umgang stresst und traumatisiert die sensiblen Tiere. Immer wieder gibt es Fälle, bei denen „Trainer“ oder Touristen von den gestressten Elefanten verletzt oder gar getötet werden.

Helfen Sie den Elefanten

  • Bitte meiden Sie während Ihres Urlaubs Aktivitäten, bei denen Wildtiere eingesetzt oder zur Schau gestellt werden.
  • Teilen Sie bei Nachfragen auch dem Veranstalter höflich mit, dass Sie dies aus Tierschutzgründen ablehnen.
  • Leider bieten immer noch Reiseveranstalter Elefantenreiten als Touristenattraktion bei ihren Reisen an und unterstützen damit das Leid der Tiere.