Brauerei Budweiser beendet Verstümmelung von Pferden

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Update vom 16. Oktober 2023

Die Brauereigruppe AB InBev, Hersteller der US-Biermarke Budweiser, hat bekannt gegeben, die grausame Verstümmelung von Pferden in den USA zu beenden. Nach einer groß angelegten Kampagne, bei der Tausende PETA-Unterstützer:innen aktiv wurden, gab der Konzern an, künftig keine Clydesdale-Pferde mehr zu verstümmeln, indem ihnen die Schwanzknochen abgetrennt werden.“

Update 7. September 2023

Originalartikel vom 17. Februar 2023

Brauerei Budweiser verstümmelt Pferde zu Werbezwecken

PETA USA enthüllt die grausame Verstümmelung der in den USA bekannten Clydesdale-Pferde. Diesen wird für ihren Einsatz in Werbefilmen der Brauerei Budweiser der Schwanz amputiert – ähnlich wie kupierte Ohren und Rute bei Hunden. Budweiser ist Sponsor des Superbowl – dem Finale der US-amerikanischen American Football-Liga NFL (National Football League), das sich Millionen Menschen auch in Deutschland ansehen.

Budweisers ikonische Super Bowl-Clydesdales vom Bierkönig verstümmelt: PETA-Exposé

Die Brauerei Budweiser missbraucht seit 90 Jahren die Pferderasse „Clydesdale“ für Werbeanzeigen und Werbespots. Auch am Super Bowl-Wochenende wurden die Pferde am Spieltag in Phoenix und Glendale im US-Bundesstaat Arizona zur Schau gestellt. PETA USA deckte nun auf, dass die Budweiser Clydesdale-Pferde aus rein kosmetischen Gründen für ihre Werbeeinsätze schmerzhaft entstellt werden.

Bei der groben Verstümmelung wird den Tieren ein Teil der Wirbelsäule abgetrennt, indem einige oder alle Knochen am Schweif amputiert werden. Bei einer weiteren Methode wird den Tieren die Blutzufuhr zum Schwanz mit einem engen Band abgequetscht. Dadurch, dass das Blut ab dieser Stelle nicht mehr zum Schwanz zirkulieren kann, stirbt und fällt das Körperteil ab.

American Veterinary Medical Association verurteilt Amputation aus kosmetischen Gründen

Die American Veterinary Medical Association, eine von US-Tierärzt:innen betriebene Non Profit-Organisation, verurteilt die Verstümmelung des Steißbeins scharf. Die Praktik ist zudem in 10 US-Bundesstaaten und einer Reihe von Ländern illegal. Die Amputation, unter der die Clydesdale-Pferde leiden, verursacht chronische Schmerzen und beeinträchtigt das Gleichgewicht der Tiere. Außerdem wird dadurch rein für optische Zwecke der natürliche Schutz der Pferde gegen beißende und krankheitsübertragende Insekten zerstört.

Das von PETA USA veröffentliche Video zeigt, wie Vertreter:innen  der Brauereien Budweiser und Anheuser-Busch in ihren Zucht- und Trainingseinrichtungen und bei öffentlichen Paraden erzählen, dass die Amputationen nur ein „Trimmen“ der Haare seien. Zwei von ihnen geben jedoch gegenüber PETAs Ermittler:innen zu, dass die Schwanzknochen abgetrennt wurden.

PETAs Forderung: Budweiser muss das Amputieren der Schwänze sofort beenden!

Wir von PETA Deutschland schließen uns PETA USAs Forderung an Budweiser an, die Verstümmelung der Gliedmaßen bei den Clydesdale-Pferden sofort einzustellen.

„Der Konzern Anheuser-Busch, dem die Marke Budweiser gehört, ist offenbar von seinen alkoholischen Produkten derart benebelt, dass er nicht erkennt, wie sehr die Clydesdales 90 Jahre lang für das Image der Marke gelitten haben. PETA fordert Anheuser-Busch auf, die Verstümmelung der Pferde sofort einzustellen und anzuerkennen, dass deren Unversehrtheit klar über den Profitinteressen einer Brauerei stehen muss.“

Daniel Cox, Leiter des Kampagnenteams bei PETA Deutschland

Aufmerksamkeitsstarke Aktionen gegen qualvolle Verstümmelung der Clydesdale-Pferde

Um die grausame sowie unnötige Tierquälerei für rein kosmetische Zwecke zu stoppen, hat PETA eine Kampagne mit zahlreichen Aktionen gegen Budweiser gestartet. Neben Werbetafeln auf der Paraderoute der Pferde in Arizona sowie am Hauptsitz der Brauerei von Anheuser-Busch in St. Louis schaltete PETA zusätzlich einen TV-Spot und brachte ein Luftbanner an, das am Super Bowl-Sonntag über dem State Farm Stadium Besucher:innen auf die Tierquälerei aufmerksam machte.

Tierquälerei beobachtet? Jetzt melden!

Wenn Ihnen Tierquälerei auffällt, sehen Sie bitte niemals weg. Erfahren Sie hier, wie Sie aktiv werden und sich an uns wenden können.