Erfolg: Nach Pelz listet Burberry auch Exotenleder aus

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Bereits 2018 gab Burberry bekannt, keine Pelze und Angorawolle mehr zu verkaufen. Am 18. Mai 2022 kündigte das Modehaus an, Exotenleder ebenfalls aus seinen Kollektionen zu verbannen. [1] In der Vergangenheit wurde die Marke mehrfach wegen der Tierqualprodukte kritisiert – auch wir von PETA Deutschland haben Burberry gemeinsam mit unseren internationalen Partnerorganisationen in einer siebenjährigen Kampagne zu diesem tierfreundlichen Schritt aufgefordert.

Nach jahrelangen PETA-Protesten: Burberry verbannt nach Pelz auch endlich Exotenleder

Nachdem Burberry 2018 bereits Pelz verbannte, kündigte die Modemarke nun an, künftig kein Exotenleder bei der Herstellung von Kleidung und Accessoires mehr zu verwenden – eine gute Nachricht für Schlangen und Alligatoren, die bei der Lederproduktion unvorstellbarem Leid ausgesetzt sind.

Zuvor hatten wir und unsere internationalen Partnerorganisationen eine Kampagne gegen den Verkauf solch tierquälerischer Produkte bei Burberry geführt: So hatten PETA-Organisationen unter anderem die Verantwortlichen des Unternehmens über das Tierleid informiert und während der Fashion Weeks gemeinsam mit zahlreichen Tierschützer:innen protestiert.

Wir haben jede Gelegenheit genutzt, um die Marke davon zu überzeugen, nicht länger vom Leid der Reptilien zu profitieren, und auf die katastrophalen Auswirkungen der Industrie auf die Umwelt hingewiesen. Zuletzt wurde PETA USA Aktionär von Burberry und brachte damit die Forderung nach einem Verbot von Exotenleder als Thema in die Jahreshauptversammlung des Unternehmens.

Auch der Ankündigung Pelz und Angorawolle auszulisten, war eine jahrelange Kampagnenarbeit vorausgegangen. Wir freuen uns darüber, dass Burberry den nächsten Schritt geht und sich anderen Modemarken wie Calvin Klein, Chanel, Jil Sander, Mulberry, Vivienne Westwood und Victoria Beckham anschließt und keine Produkte aus Exotenleder mehr verkauft.

Schlangen, Krokodile und andere Tiere sind keine Accessoires – das gilt auch für Gucci, Hermès und Louis Vuitton

Mehrere Veröffentlichungen zeigen, dass die Exotenlederindustrie mit massivem Tierleid verbunden ist. Die Tiere sind unter unhygienischen Bedingungen zusammengepfercht und werden gewaltsam getötet:

Eine Enthüllung von PETA Asien zeigt, dass Pythons, die für die Modeindustrie in schmutzigen Drahtkäfigen eingesperrt sind, in denen sie sich nicht vollständig ausstrecken können. Auch die Tötung der Tiere ist extrem qualvoll: Mitarbeiter:innen verschließen Mund und After der Tiere mit Gummibändern, führen einen Schlauch in ein Loch im Kopf oder im Schwanz ein und blasen die Schlangen mit einem Luftkompressor auf – für die Schlangen bedeutet das unvorstellbare Schmerzen, bis sie schließlich qualvoll ersticken.

Fordern Sie Gucci auf, Exotenleder ebenfalls zu verbannen!

Zahlreiche Modehäuser beuten weiterhin unzählige Tiere skrupellos und aus reiner Profitgier aus, um aus ihren Häuten Produkte aus Exotenleder herzustellen – neben Hermès, und dem Mutterkonzern von Louis Vuitton LVMH nimmt auch Gucci dieses Tierleid weiterhin in Kauf. Fordern Sie das italienische Modeunternehmen auf, sich ein Beispiel an Burberry und zahlreichen weiteren Modemarken- und Konzernen zu nehmen und Exotenleder ebenfalls aus seinen Kollektionen zu verbannen.