Erneut haben zwei große Städte entschieden, keine Pferdekutschen mehr auf ihren Straßen zuzulassen: Das kanadische Montreal und Barcelona in Spanien. In Montreal dürfen ab Dezember 2019 keine Pferdekutschen mehr fahren. In Barcelona verschwanden die Pferdewagen schon im November vergangenen Jahres aus dem Stadtbild; doch nun wurde auch dem letzten Unternehmen die nötige Konzession versagt. Damit ist Barcelona schon seit Anfang Juni offiziell frei von Pferdekutschen.
In Barcelona hatte ein Fall im vergangenen Jahr für besonderes Aufsehen gesorgt: Ein „Kutschpferd“ war auf offener Straße zusammengebrochen und gestorben. In Montreal gab es nach Angaben der Stadt seit 2014 bereits vier Unfälle mit Pferdekutschen und unzählige Beschwerden. Außerdem sei von offizieller Seite mehrfach der schlechte Zustand der Tiere und Kutschen beanstandet worden. In diesem Beitrag aus dem vergangenen Jahr ist zu sehen, wie ein Pferd bewegungslos auf dem Boden liegt. Damals war die Entscheidung um das Kutschverbot noch nicht getroffen – nun ging sie glücklicherweise zu Gunsten der Pferdeaus:
Pferde, die als Touristenattraktion herhalten müssen, werden oft bis zur völligen Erschöpfung getrieben. Die sensiblen Fluchttiere haben in Innenstädten – mit dem lauten Verkehr und vielen Menschen – nichts zu suchen. Dennoch müssen sie dort häufig bei größter Hitze oder eisiger Kälte schuften.
Auch in deutschen Städten kam es schon mehrfach zu Unfällen und Toten. Wir von PETA Deutschland forderten deshalb bereits ein Kutschverbot in mehreren Städten, z.B. in München, wo ein Pferd zusammenbrach und eingeschläfert werden musste. Hier finden Sie eine Gesamtübersicht über Unfälle mit Pferdekutschen in Deutschland. Es ist an der Zeit, dass auch deutsche Städte dem Vorbild von Großstädten wie Montreal und Barcelona und vielen weiteren Städten folgen und die Tierqualkutschen verbieten.
Helfen Sie den „Kutschpferden“ auf Mallorca!
Unterschreiben Sie unsere Petition für ein Kutschverbot auf Mallorca. Sollten Sie auf Reisen sein, nutzen Sie die vielen tierfreien Transportmöglichkeiten – wie Busse, Segways oder einen Spaziergang. Sollte es in Ihrer Stadt noch Pferdekutschen geben, wenden Sie sich mit diesen Informationen in einem Leserbrief an Ihre Lokalzeitung sowie an den Stadtrat.