Erfolg: Thomas Cook streicht Meeresparks aus dem Angebot

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Update 06. Juli 2023

Thomas Cook stoppt Werbung für alle Meeresparks

Thomas Cook gab bereits 2018 bekannt, keine Tickets mehr für Meeresparks zu verkaufen. Nachdem der Online-Reiseanbieter von einem neuen Unternehmen aufgekauft wurde, wurde jedoch unter demselben Namen wieder für Delfinarien und den Loro Parque geworben.

Nach intensiver Zusammenarbeit mit PETA UK gab das Unternehmen jetzt bekannt, keine Werbung mehr für Meeresparks zu machen. Die Unternehmenspolitik verbietet zudem auch Werbung für andere tierquälerische Angebote wie Elefantenreiten oder Stierkämpfe.

Originalartikel vom 30. Juli 2018

Am Wochenende knallten bei PETA die Sektkorken: Thomas Cook hat angekündigt, keine Eintrittskarten mehr für SeaWorld, den Loro Parque – und alle anderen Parks, die hochintelligente Orcas zu Unterhaltungszwecken einsperren – zu verkaufen.

Die frohe Botschaft kommt nicht von ungefähr: Monatelang arbeitete PETA UK mit seinen Partnerorganisation an der Kampagne. Über 150 Protestaktionen wurden weltweit von unseren treuen Unterstützerinnen und Unterstützern abgehalten. Mitfühlende Menschen verschickten zehntausende Briefe – unter anderem Sharon Osbourne, Paul O’Grady sowie der berühmte Forscher und Umweltschützer Jean-Michel Cousteau.

Außerdem gab es in den vergangenen zwölf Monaten zahlreiche Meetings von PETA UK mit dem Management von Thomas Cook und auf der Jahreshauptversammlung des Unternehmens forderten die UK-Kollegen eine Entscheidung im Sinne der Tiere und somit den Verkaufsstopp von Eintrittskarten für den berüchtigten Tierqualpark. Auch in Deutschland appellierten wir an den Geschäftsführer und demonstrierten bei eisigen Temperaturen in Orca-Kostümen vor der Zentrale in Oberursel.

Demonstrantinnen mit Bodypainting gegen Meereszoos

Es gibt viele gute Gründe, warum ein Unternehmen, das vorgibt, tierfreundlich zu sein, nicht mit SeaWorld in Verbindung gebracht werden möchte. Die Orcas dort müssen ihr ganzes Leben lang endlose Kreise in winzigen Betonbecken voller Chlor ziehen. In freier Natur würden sie täglich bis zu 150 Kilometer zurücklegen. Sie werden unter Medikamenteneinfluss gesetzt, um das durch Stress ausgelöste aggressive Verhalten unter Kontrolle zu bringen.

41 Orcas und unzählige andere Tiere sind unter SeaWorlds Aufsicht gestorben – und zwar weit unter ihrer natürlichen Lebenserwartung. Es gibt schlichtweg keine artgerechte Möglichkeit, diese hochintelligenten Tiere in Gefangenschaft zu halten. Von den zirkusähnlichen Tricks, die sie im Austausch gegen Nahrung vorführen müssen, ganz zu schweigen.

Dieser grandiose Erfolg bedeutet, dass Thomas Cook nun endlich der tierfreundliche Reiseanbieter ist, der er immer behauptete zu sein. Auch die adeoreisen GmbH und vtours GmbH haben SeaWorld bereits den Rücken gekehrt. Und wenn andere Anbieter auch nur einen Funken ihrer Glaubwürdigkeit vor tierfreundlichen Reisenden behalten möchten, müssen sie diesem Beispiel folgen. Denn immerhin halten sie mit ihrer Unterstützung die grausamen Meeresparks am Leben.

Show mit Orca bei SeaWorld

Vielen Dank an alle Unterstützer

An dieser Stelle noch einmal „Vielen Dank“ an alle, die diesen Erfolg mit uns möglich gemacht haben. Ganz egal, ob Sie unseren Aktionsaufruf unterschrieben, bei einer Demo Flyer verteilt, Ihr lokales Thomas Cook-Reisebüro angerufen oder unsere Kampagne mit Freunden geteilt haben: Ohne Sie hätten wir es nicht geschafft! Gemeinsam verändern wir für die Tiere die Welt.

Bevor Sie jetzt die Korken knallen lassen, eine kurze Bitte: Helfen Sie einem jungen Orca namens Morgan, der im Loro Parque gefangen gehalten wird. Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition an die spanische Regierung, damit Morgan in den Ozean zurückgebracht wird. 

Deutschlandweite Demonstrationen von den PETA-Streetteams

Danke auch an unsere Streetteams, die im Juni und Juli vor elf Thomas Cook–Filialen in Deutschland standen. Wie bereits Anfang des Jahres 2018, nahmen nun auch in den Monaten Juni und Juli wieder unsere Streetteams an unserem Protest vor Thomas Cook-Filialen in verschiedenen Städten Deutschlands teil.

Mit Bodypaintings oder großen Plastik-Orcas sowie Schildern und Flyern appellierten sie an das Reiseunternehmen, SeaWorld nicht länger zu unterstützen, solange die Orcas nicht in ein betreutes Meeresschutzgebiet überführt werden.

Was Sie tun können

Bitte besuchen Sie NIEMALS einen SeaWorld-Park oder einen anderen Zoo, in dem Orcas gefangen gehalten werden.

Herzlichen Dank!