Erfolg: H&M verbannt neue Daunenfedern nach PETA-Kampagnen

Teilen:

Bahnbrechender Erfolg: H&M, der zweitgrößte Bekleidungshändler der Welt, hat sich verpflichtet, keine neuen Daunenfedern mehr für seine Marken weltweit zu beschaffen. Damit bleibt Enten und Gänsen das Elend des Rupfens und ein schmerzhafter und schrecklicher Tod erspart. Jetzt mehr über den großartigen Erfolg für die Tiere erfahren!

H&M verbannt Daunen nach zahlreichen PETA-Kampagnen

Die Ankündigung erfolgte nach Aufrufen von PETA Deutschland und unseren internationalen Partnerorganisationen sowie prominenten Unterstützer:innen wie Joaquin Phoenix. Aktive weltweit hatten immer wieder vor H&M-Filialen demonstriert, dazu kamen mehr als 150.000 Unterstützer:innen, die Aktionärsresolutionen und Briefe an das Unternehmen versendeten.  

Welche veganen Materialien könnte H&M jetzt verwenden?

H&M plant, bis spätestens Ende 2025 komplett auf synthetische oder recycelte Daunen umzusteigen. Bereits vor Beginn unserer Kampagne arbeitete PETA mit H&M an der „Co-exist Story“, in der vegane Daunen aus Wildblumen (FLWRDWN) verwendet wurden. Die Kollektion setzte zudem auf nachhaltig gewonnene Materialien wie VEGEA, ein Leder aus Traubenhaut, sowie ECONYL-Fasern, ein regeneriertes Nylon aus Abfällen wie Fischfangnetzen und Stoffresten.

Flocus Kapokfaser, welche aus einem Samen sprießen.
Frische Kopakfasern
Kapokfaser quellen aus einem weißen Kissen.
Kopakfasern als Kissenfüllung
Synthetische Daunenalternativen aus Polyester.
Polyester als Daunenersatz

So leiden Enten und Gänse für Daunen

Enten und Gänse werden für ihre Daunen, Federn und ihr Fleisch gezüchtet und getötet. Auf Zuchtfarmen leben sie oft in großen, überfüllten Hallen, die dunkel und unhygienisch sind. Um maximale Profite zu erzielen, müssen die Tiere schnell an Gewicht zunehmen, was zu Gesundheitsproblemen wie Gelenkentzündungen, Atemnot und Herzversagen führt. Schwächere Tiere haben oft keinen Zugang zu ausreichend Nahrung und Wasser und werden von stärkeren Tieren verletzt oder niedergetrampelt.

Ein Großteil der weltweit gehandelten Daunen stammt aus Asien, insbesondere aus China. [1] In Europa kommen viele Daunen aus Ländern wie Ungarn, Rumänien und Polen, wo immer noch der grausame Lebendrupf praktiziert wird. Dabei werden den Tieren mehrfach in ihrem Leben die Federn ohne Betäubung ausgerissen. Diese schmerzhafte Prozedur wiederholt sich bis zu 15 Mal während ihrer Lebenszeit, bevor die Tiere schließlich im Schlachthaus getötet werden. [2] In den Lieferketten der Daunenindustrie finden sich daher häufig Federn von Tieren, die auf diese Weise misshandelt wurden. Krankheiten breiten sich unter diesen Bedingungen rasch aus, weshalb die Tiere häufig mit Medikamenten wie Antibiotika behandelt werden. Trotzdem sterben viele der Gänse und Enten vorzeitig aufgrund der widrigen Lebensumstände. Und spätestens wenn die Tiere für die Industrie nicht mehr profitabel sind, werden sie weit vor ihrer natürlichen Lebenserwartung im Schlachthaus getötet.

Helfen Sie, das Tierleid für Daunen zu beenden!

H&M macht mit dieser Entscheidung einen ersten wegweisenden Schritt. Diesem Vorbild sollten auch alle andere Firmen folgen. Fordern Sie GAP Inc. und Guess auf, Daunenprodukte aus dem Sortiment zu nehmen und auf vegane Optionen umzusteigen.