Hund Hope – von der Kette gerettet in ein neues Leben

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Im Rahmen der Kastrations- und Bildungskampagne in Rumänien kümmert sich unser Team von PETA HELPS ROMANIA auch um Vierbeiner, die zwar ein Zuhause haben, aber von den Haltern nicht ausreichend versorgt werden. In vielen Fällen bringen wir Nahrung, Hundehütten und tauschen schwere Metallketten gegen leichte Laufleinen aus. Hunde und Katzen auf den Grundstücken werden kastriert und medizinisch versorgt.

Die Kastration ist wichtig, denn viele Hunde mit einem Zuhause vermehren sich mit heimatlosen Vierbeinern und so entstehen immer weitere neue Generationen von Hunden, für die sich kein Mensch zuständig fühlt und auf die dann ein entbehrungsreiches Leben voller Leid und Gefahren wartet. Im Rahmen einer dieser Versorgungsaktionen lernte unser Team Hope kennen. Hope lebte seit wenigen Monaten an einer schweren Kette bei einer sehr armen Familie. Schon zu diesem Zeitpunkt sah Hopes Zustand schlecht aus, aber seine Halter wollten sich nicht von dem schwarzen Rüden trennen. So versorgte und kastrierte unser Team den jungen Rüden und vereinbarte mit den Haltern, von nun an immer wieder nach Hope zu sehen.

Ein Hund als lebende Alarmanlage

Regelmäßig besuchte unser Team die Familie von Hope und brachte für die Hunde, die auf dem Grundstück an schweren Ketten lebten, Nahrung und Wasser. Gegen die eisigen Temperaturen im Winter und als Schutz vor der sengenden Sonne im Sommer konnte das Team von PETA HELPS ROMANIA schützende Hundehütten für die Vierbeiner auf dem Gelände spenden. Immer wieder fiel dem Team Hope auf, der vor Freude in seine Kette sprang und wedelnd über jede Zuneigung so unendlich dankbar war.

Hund Hope angekettet im Garten
Hope lebte an einer schweren Kette ohne ausreichend Nahrung und ohne Schutz vor der Witterung.

Wir sprachen mit den Haltern von Hope, denn das Leben in dieser Einsamkeit und ohne sozialen Kontakt war für den freundlichen schwarzen Rüden eine unendliche Last. Doch über zwei Jahre wollten die Halter sich nicht von Hope trennen. Sie begründeten ihren Willen, den Hund bei sich zu haben, damit, dass sie ihn als lebende Alarmanlage bräuchten. Denn er könne den Fuchs von den Hühnern fernhalten.

Kein Lebensmut mehr

Die Zeit war für Hope eine schwere Last geworden, er magerte immer weiter ab und das Leben schien ihn immer weniger zu interessieren. Wie sehr wünschte er sich, bei Menschen zu sein, die sich um ihn kümmerten, bei denen er nicht mehr hungern muss, sondern voller Liebe einen Platz in ihrer Mitte finden kann.

Hund Hope aus Rumänien
Hope hatte fast seinen Lebensmut verloren.

Unser Team ließ nicht locker, denn es war klar – je kälter es wird, umso größer die Gefahr für Hope zu sterben. Wir sprachen nochmals mit dem Halter und endlich stimmte er zu. Er willigte ein, Hope abzugeben und keinen anderen Hund mehr als „Ersatz“ für Hope an die schwere Kette zu hängen. Unser Team von PETA HELPS ROMANIA konnte es kaum glauben. Langsam näherten wir uns Hope, der noch nicht wusste, dass er dieses alte, entbehrungsreiche Leben nun endlich hinter sich lassen konnte. Mitarbeiter Razvan löste die schwere Kette und nahmen den knöchernen Hope behutsam auf den Arm.

Jetzt wird alles gut, Hope!

Wir setzten Hope in unser Tierschutzauto und machten uns direkt auf den Weg zu unserer Tierärztin. Dr. Luiza untersuchte Hope vorsichtig, impfte ihn und behandelte ihn gegen Parasiten. Hope verbrachte die erste Nacht in der Wärme – von nun an sollte er nie mehr frieren müssen. Die anderen Vierbeiner in der Notunterkunft begrüßten Hope freundlich. Nur kurze Zeit später durfte sich der glückliche Vierbeiner endlich aufmachen in sein neues Leben und sein neues Zuhause. Fernab von Angst und Entbehrungen – ein Zuhause, welches jeder Vierbeiner verdient hat.

Hund Hope im Hundekörbchen
Hope im neuen Zuhause.

Was Sie tun können

Mit unserer mobilen Kastrationskampagne können wir jedes Jahr über 8.000 Tieren in Rumänien helfen. Mithilfe von Kastration und Registrierung sorgen wir für eine nachhaltige Populationskontrolle von Hunden und Katzen. Durch Spenden von Laufleinen und Nahrung und mit medizinischer Versorgung hilft unser Team Hunden, die auf der Straße leben, und jenen, die zwar ein Zuhause haben, aber oftmals im Freien gehalten oder nicht angemessen versorgt werden. 

Kinder lernen im Tierschutzunterricht an Schulen, wie wichtig es ist, Mitgefühl und Empathie für ALLE Lebewesen zu entwickeln. Durch Gespräche mit Politikern und lokalen Bürgermeistern wird die Kampagne auf viele weitere Orte in Rumänien ausgeweitet, denn nur so lässt sich das Leid tausender Tiere langfristig verringern. Wo immer Hilfe benötigt wird, helfen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Kräften.