Im Al Areen Zoo in Bahrain im Nahen Osten werden neben Wildtieren wie Großkatzen und Primaten auch Hunde in einem Gehege gehalten und zur Schau gestellt. Videomaterial vom Frühjahr 2022 zeigt, wie sehr die verschiedenen Tiere in diesem Zoo leiden.
Die Bilder verdeutlichen die Doppelmoral vieler Menschen, die Zoos und ähnliche Einrichtungen besuchen und die artwidrige Haltung der Tiere dabei nicht kritisch hinterfragen oder aus fadenscheinigen Gründen sogar befürworten.
Hunde im Al Areen Zoo in Bahrain: Alle Tiere leiden in der Gefangenschaft von Zoos
Neben Tieren wie Großkatzen und Affen, die auch hierzulande oft in Zoo-Gefangenschaft leben, werden im Al Areen Zoo in Bahrain auch Hunde gehalten und zur Schau gestellt.
Die Aufnahmen zeigen Hunde der Rasse Saluki in einem tristen Gehege, die auf sandigem Untergrund zwischen Steinen hinter Gittern ausharren müssen. Die Tiere haben keinerlei Beschäftigungsmöglichkeiten und suchen den Kontakt zu Besucher:innen. Anders als die meisten tierischen Mitbewohner leben sie nicht mit liebevollen Familien zusammen, haben keine Möglichkeit, bei Spaziergängen und beim gemeinsamen Spiel körperlich und mental ausgelastet zu werden. Stattdessen fristen sie ein trauriges Dasein in einem kahlen Gefängnis.
Die Bilder der leidenden Hunde dürften die meisten Menschen traurig stimmen. Doch das Videomaterial zeigt auch einen Bären, einen Arabischen Wolf, einen Arabischen Leoparden und Schimpansen – all diese Tiere leiden genauso unter der Enge und der fehlenden körperlichen wie geistigen Auslastung.
Der Vergleich zeigt eindrücklich: Es ist unmoralisch und speziesistisch zu fordern, dass einige Arten anders behandelt werden sollten als andere. Der Mensch stellt sich in diesem Fall über andere fühlende Lebewesen und kategorisiert sie willkürlich nach einem vermeintlichen Nutzen: Hunde werden meist als „Haustiere“ gehalten, während viele Wildtiere in Zoos und anderen Einrichtungen als Unterhaltungsobjekte missbraucht werden.
Dabei wird oft nicht berücksichtigt, dass alle Tiere ein möglichst selbstbestimmtes und glückliches Leben ohne Leid verdienen.
Die Zurschaustellung von Tieren in Zoos ist unmoralisch und speziesistisch
Im direkten Vergleich machen die Aufnahmen deutlich, dass es moralisch niemals in Ordnung ist, fühlende Lebewesen aus Unterhaltungsgründen auszubeuten – unabhängig von ihrer Artzugehörigkeit. Es ist ethisch nicht vertretbar, das Leid von Hunden in Zoo-Gefangenschaft zu kritisieren und gleichzeitig das Leid unzähliger anderer Tiere einfach hinzunehmen. Diese problematische Doppelmoral nennt sich Speziesismus.
Tiere gehören nicht in Zoos – weder Hunde noch Wildtiere
- Wildtieren wird in Gefangenschaft alles genommen, was ihr Leben in Freiheit ausmacht. Sie werden aus reiner Geldgier massivem Leid ausgesetzt und entwickeln oft schwerwiegende Verhaltensstörungen. Besucher:innen können in Zoos daher nichts über ihr natürliches Verhalten lernen.
- Auch die Bedürfnisse von Hunden werden in einem Zoo-Gehege nicht erfüllt, denn Hunde sind hochsoziale Tiere, die auf Gesellschaft mit Artgenossen und sozialen Kontakt mit uns Menschen angewiesen sind. In den grauen, tristen Gehegen verkümmern sie auf traurige Weise.
Helfen Sie, Speziesismus zu beenden!
Informieren Sie Ihre Familie, Bekannte und Freund:innen über das Thema Speziesismus und das damit verbundene Tierleid. Nur mit einem gesamtgesellschaftlichen Umdenken kann Speziesismus beendet werden.
Finden Sie heraus, inwiefern speziesistisches Denken und Handeln Teil Ihres Lebens ist, um Ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen und zum Positiven zu ändern: