Update Juni 2019
Der misshandelten Katze geht es besser
Das Tierheim Heinsberg teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass es der Katze inzwischen besser geht. Zunächst sah es nicht so gut aus – das Gewebe ihrer Operationswunde wurde immer wieder nekrotisch und löste sich auf. Doch nun heilt die Wunde und es geht „Heavn“ besser.
Zwischenzeitlich hatte sie noch Probleme mit den Medikamenten, die ihr große Übelkeit bereiteten. Doch mit viel Geduld fanden die Tierheimmitarbeiter ihr Lieblingsfutter heraus, sodass sie nun wieder richtig isst. Auch bekommt „Heavn“ liebevolle Geschenke von Unterstützern zugeschickt. Auf der Facebookseite des Tierheims Heinsberg können Sie die Genesung von „Heavn“ verfolgen. Wir suchen weiterhin nach dem Täter.
Originaltext:
Ein unfassbarer Fall von Tierquälerei erreichte uns Anfang Juni: Im Tierheim Heinsberg in der Nähe von Düsseldorf wurde eine schwer verletzte Katze abgegeben. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass sie von einem Menschen vergewaltigt wurde. [1]
Schwere Verletzungen im Afterbereich
Die Finder entdeckten die rot-getigerte Katze in einem Keller in der Heerstraße in Hückelhoven. Sie litt unter massiven Verletzungen im Analbereich, der After war extrem ausgeweitet und vollständig gelähmt. An ihrem Hinterteil waren starke Druckstellen zu sehen.
Außerdem hatte das Tier schweren Durchfall und war sehr abgemagert. Die Verletzungen am Anus waren ca. zwei bis drei Wochen alt. Ein Tierarzt bestätigte nach Untersuchungen den Verdacht, dass die Katze möglicherweise sexuell misshandelt wurde.
Die Katze wurde operiert, ob sie jedoch wieder vollständig gesund wird, ist bisher noch unklar. Laut dem Tierheim Heinsberg kümmert sich sogar ein tierischer Freund um die geschändete Katze – dennoch steht es derzeit sehr schlecht um sie. Wir hoffen sehr, dass sie sich von der grausamen Tat erholt.
Wie geht es nun weiter?
Das Tierheim Heinsberg hat Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Aachen erstattet – zunächst gegen unbekannt. Wir von PETA setzen außerdem eine Belohnung in der Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die den Tierquäler überführen können.
Zeugen können sich – selbstverständlich auch anonym – telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei uns melden. Bitte helfen Sie uns, diesen schrecklichen Fall aufzuklären!
Sodomie und Zoophilie in Deutschland verboten
Leider kommt es in Deutschland immer wieder zu Vorfällen mit Sodomie bzw. Zoophilie. Die sexuelle Misshandlung von Tieren ist zwar nach dem Tierschutzgesetz verboten, dies hält jedoch leider die Täter nicht davon ab, wehrlose Tiere zu vergewaltigen. Einige zoophile Menschen leben ihre Neigung sogar offen aus und behaupten, in einer Partnerschaft mit ihrem tierischen Mitbewohner zu leben. Doch Sex mit einem Tier ist niemals einvernehmlich. Die Tiere haben aufgrund ihrer Lebensbedingungen keinerlei Wahlmöglichkeiten, um sich den sexuellen Handlungen zu entziehen oder haben zu viel Angst, sodass sie den grausamen Missbrauch über sich ergehen lassen. „Was als Wohlbefinden und Lustausdruck fehlinterpretiert wird, ist nicht selten das Verhalten eines Tieres, das einer extremen Belastungssituation ausgeliefert, also ihr gegenüber völlig hilflos ist.“ [2]
Wenn Sie Zeuge einer solchen schrecklichen Tat werden, dann schauen Sie bitte nicht weg, sondern melden Sie uns dies über das Whistleblower-Formular. Nur so können wir Tiermissbrauch aufdecken und gegen die Tierquäler vorgehen.
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Quellen
[1] Tierheim Heinsberg (2019): Facebook Post, https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=2279673615432758&id=224364940963646
[2] Frau Prof. Feddersen-Petersen in Martina Kuhtz-Böhnke: Sexueller Missbrauch von Tieren – hilft das Tierschutzgesetz? In: B. Schröder (Hg.): Verschwiegenes Tierleid – Sexueller Missbrauch an Tieren, Bonn 2006