Keto, der Orca, der im Loro Parque in Gefangenschaft ausgebeutet wurde, ist nun im Alter von 29 Jahren gestorben. Sein Leben lang war er in viel zu kleinen Becken in verschiedenen Vergnügungsparks eingeschlossen und musste für die Unterhaltung von Menschen herhalten. Erfahren Sie hier mehr über sein Leben und warum die Haltung von Orcas in Meeresparks beendet werden muss.
Orca Keto im Loro Parque: Seit Geburt inhaftiert und ausgebeutet
Keto war einer der vier Orcas, die im Loro Parque in Spanien gefangen gehalten wurden. Dort starb er jetzt im frühen Alter von 29 Jahren, nachdem er offenbar krank geworden war – in Freiheit können Orcas bis zu 60 Jahre alt werden. Während seines kurzen Lebens wurde Keto zwischen verschiedenen Meereszoos hin- und hergeschoben, bevor er 2006 in den Loro Parque kam, wo er gezwungen wurde, sinnlose Kunststücke vorzuführen, als Zuchtmaschine benutzt wurde und ständig in kleinen Chlorbecken eingesperrt war. Keto hatte nie die Möglichkeit, in den Tiefen des Ozeans zu schwimmen oder bedeutungsvolle Beziehungen zu anderen Mitgliedern seiner Gruppe aufzubauen – Loro Parque und SeaWorld verweigerten ihm auch nur die geringste Andeutung eines natürlichen Lebens.
Keto wurde 1995 in SeaWorld Orlando als Ergebnis des Orca-Zuchtprogramms des Meeresparks geboren – ein Programm, das nach einer PETA-Kampagne inzwischen eingestellt wurde. Seine Mutter, Kalina, war der erste Orca, der nach seiner Geburt in einem SeaWorld-Park überlebte. Ketos Vater, Kotar, starb in SeaWorld, als sich ein Beckentor öffnete und seinen Schädel zerschmetterte. Ketos älterer Bruder, Keet, ist immer noch in SeaWorld gefangen.
A life stolen 💔
— PETA (@peta) November 23, 2024
Keto should have known the open sea, his family’s love, & freedom. We can honor his memory by standing against animals used in entertainment & never visiting parks that exploit orcas like him. #RIPKeto pic.twitter.com/Lu1aIFKpMm
PETA appelliert an Loro Parque und TUI: Beendet die Ausbeutung von Orcas!
Nach Ketos Tod haben wir von PETA Deutschland den Loro Parque kontaktiert und ihn aufgefordert, die verbleibenden Orcas in ein betreutes Sanctuary zu überführen und hierfür Kontakt mit den Wissenschaftler:innen des Whale Sanctuary Projects aufzunehmen. Zudem haben wir erneut schriftlich an das Reiseunternehmen TUI appelliert, den Loro Parque und alle Delfinarien endlich aus ihrem Reisekatalog zu streichen.
Orcas in Gefangenschaft: Herumgereicht aus Profitgier
In der Natur leben Orcas in komplexen matriarchalischen Sozialstrukturen – männliche Orcas bleiben oft ein Leben lang bei ihren Müttern. Im Jahr 1999 trennte SeaWorld den vierjährigen Keto von seiner Mutter und brachte ihn ins SeaWorld San Diego. Bald darauf schickte das Unternehmen ihn ins SeaWorld Ohio, gefolgt von SeaWorld San Antonio.
Die Haltung von Orcas in Gefangenschaft ist immer artwidrig. Die Tiere können ihre natürlichen Verhaltensweisen nie richtig ausleben. Deshalb sind sie oft psychisch krank, zeigen Verhaltensstörungen und erkranken an Infektionen. Meereszoos beuten die Tiere aus reiner Profitgier aus – dieses Leid muss beendet werden!
Helfen Sie den Orcas im Loro Parque
Besuchen Sie bitte niemals einen Meereszoo oder ein Delfinarium. Die Tiere, die dort ihr Leben in Gefangenschaft verbringen, sind immensem Leid ausgesetzt. Unterstützen Sie jetzt unsere Petition an den Reiseveranstalter TUI. Wir fordern, dass TUI den Verkauf von Tickets für den Loro Parque und andere Meereszoos einstellt. Helfen Sie, das Leid der Orcas zu beenden!