Sie wollen Ihren Kühlschrank vegan machen? Und am besten auch gleich noch Ihren Vorratsschrank? Das sind großartige Nachrichten! Und Sie werden sehen: Verschwinden die Tierqualprodukte aus Ihrer Küche, verschwindet auch das schlechte Gewissen beim Essen und ein ganz neues Lebensgefühl macht sich breit.
Um so richtig in Aufräumstimmung zu kommen folgen Sie einfach unserer übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung. Ihnen wird auffallen, dass Sie bei Fertigprodukten hin und wieder auf die Zutatenliste schauen müssen. Doch es schadet auch nicht, sich näher damit auseinanderzusetzen. Sie werden überrascht sein, was alles vegan ist – aber auch darüber, in welchen Lebensmitteln sich tierische Produkte verstecken. Sollten Sie sich unsicher sein, ob ein Produkt tierische Inhaltsstoffe enthält, können Sie das auf unserer Seite „Tierische Inhaltsstoffe und ihre Alternativen“ überprüfen. Doch nun viel Spaß beim Aussortieren anhand unserer einfachen 5-Schritte-Anleitung. Lebensmittel tierischen Ursprungs müssen natürlich nicht direkt weggeworfen werden. Sie könnten sie beispielsweise verschenken und nicht nachkaufen.
5 Tipps für einen veganen Kühlschrank und Vorratsschrank
1. Unverarbeitete Lebensmittel
Welche unverarbeiteten bzw. kaum verarbeiteten Lebensmittel haben Sie im Haus? Das können Gemüse, Obst, Getreideprodukte wie Mehl, Haferflocken und Reis, Kartoffeln, Nüsse, Hülsenfrüchte, Öle und Gewürze sein. Hier lässt sich schnell erkennen, ob sie vegan sind oder nicht – denn meistens gibt es keine oder nur eine kurze Zutatenliste. Mit diesen Lebensmitteln sollte dann der Großteil Ihrer Schränke befüllt werden.
2. Verarbeitete Grundnahrungsmittel
Nun sehen Sie sich die verarbeiteten Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Backwaren und Müsli an. Enthalten die Nudeln Eier? Viele tun das! Besteht das Brot hauptsächlich aus Wasser, Hefe und Salz, und kommt das Müsli ohne Honigpops und Schokolade aus? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Produkte vegan sind. Wenn sie nicht vegan sind, finden Sie sehr leicht vegane Alternativen, wie etwa klassische italienische Nudeln, die nur Hartweizengrieß enthalten.
3. Tierische Produkte
Jetzt nehmen Sie die offensichtlich tierischen Produkte unter die Lupe: Überlegen Sie vor allem, wofür Sie diese Produkte bisher verwendet haben. Milch für den Kaffee oder das Müsli, Wurst als Brotbelag, Eier zum Backen oder als Rührei, Sahne zum Schlagen oder für Gratins. In unserem kostenlosen Veganstart-Programm erklären wir Ihnen, wie Sie die richtige Alternative dafür finden. Weitere Infos finden Sie auf unserer Webseite.
4. Verarbeitete Produkte
Nun gehen Sie über zu den verarbeiteten Produkten: Würzmischungen, Aufstriche, Tütensuppen, Softdrinks – also alle Produkte, bei denen die Zutatenliste etwas länger sein kann. In diesen Lebensmitteln können sich beispielsweise tierische Fette oder Milchpulver verstecken, obwohl man es auf den ersten Blick nicht vermutet. Auch scheinbar vegetarische Produkte, wie Puddings oder Frischkäsezubereitungen, enthalten oft Gelatine. Überlegen Sie, was Sie davon in Zukunft wirklich noch brauchen, was Sie vielleicht selber machen können oder welche Firmen entsprechende vegane Varianten herstellen. Mehr dazu erfahren Sie beispielsweise im Einkaufsguide.
5. Snacks und Süßigkeiten
Bei Snacks und Süßigkeiten sollten Sie nach Milchpulver, Gelatine, Butterreinfett, Schelllack und echtem Karmin Ausschau halten. Alles nicht dabei? Dann haben Sie vielleicht schon einen der vielen Snacks gekauft, die ganz aus Versehen vegan sind.
Geschafft?
Herzlichen Glückwunsch zur veganen Küche!
Vergessen Sie nicht, Kühl- und Vorratsschrank nun mit gesunden pflanzlichen Lebensmitteln wieder aufzufüllen. Vielleicht wollen Sie sich auch durch die veganen Alternativen zu Milchprodukten probieren oder versuchen es mit einer rein pflanzlichen Fleisch- oder Fisch-Alternative? (Mittlerweile gibt es sogar veganen Kaviar!) Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Ausprobieren und Genießen!