Kunst gegen Speziesismus: Diese 6 Künstler:innen machen mit

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Wissen Sie, was Speziesismus ist? Um auf das ausbeuterische Diskriminierungsmuster aufmerksam zu machen, haben wir Künstler:innen darum gebeten, den Missbrauch anderer Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit auf ihre ganz individuelle Weise auszudrücken. Entstanden sind faszinierende Werke – sie alle machen auf das Leid unzähliger Tiere aufmerksam, die wir Menschen tagtäglich rücksichtslos zu unseren Zwecken ausnutzen.

Was ist Speziesismus?

Beim Speziesismus geht der Mensch von der falschen Grundannahme aus, wir seien als Spezies anderen Arten überlegen und dürften diese darum nach unserem Ermessen ausnutzen. Das ist aus verschiedenen Gründen schwierig. Vor allem, da die Diskriminierung anderer Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft inzwischen zu Recht als gesellschaftliches Problem anerkannt ist.

Vielen Menschen ist jedoch nicht bewusst, dass jeden Tag zahllose Tiere als fühlende Lebewesen unter unserem rücksichtslosen Verhalten in der Tierindustrie leiden. Das hat den Grund, dass speziesistisches Verhalten leider fest in unserem Kulturkreis und damit unserem täglichen Denken und Handeln verankert ist.

Banner. Sind Sie speziesistisch

Was hat es mit der Aktion „Kunst gegen Speziesismus“ auf sich?

Wir von PETA Deutschland haben Künstler:innen angefragt, ob diese in ihrem eigenen Stil und auf ihre eigene Weise ein Kunstwerk erstellen wollen. Diese veröffentlichen wir unter dem Motto – und Hashtag – #KunstGegenSpeziesismus auf unseren Kanälen. Die Aktion hat das Ziel, Menschen zum Nachdenken anzuregen und alle, die Lust haben, dazu zu inspirieren, ebenfalls ihre #KunstGegenSpeziesismus öffentlich zu teilen.

Die Aktion „Kunst gegen Speziesismus“ soll auf die enormen Qualen aufmerksam machen, die Tiere jeden Tag erleben müssen, weil wir Menschen uns als „höherwertig“ einstufen und denken, über andere Spezies „gebieten“ zu dürfen. Dabei ist die Einteilung von Tierarten in beispielsweise sogenannte Nutz- und Haustiere völlig willkürlich – und allein dem egoistischen Nutzen geschuldet, den wir Menschen anderen Tieren zusprechen. Dabei nehmen wir keine Rücksicht auf deren Wohlergehen und die individuellen Bedürfnisse von Milliarden fühlender Lebewesen.

Diese 6 Künstler:innen machen Kunst gegen Speziesismus

Kunst bewegt unsere Gemüter und spiegelt unsere Verfehlungen. Kunst macht schwierige Themen zugänglich und berührt unser Inneres. Diese sechs veganen Künstler:innen haben auf ihre Weise das Thema Speziesismus in Kunst verpackt.

1. Ayla Ginsberg

Ayla Ginsberg arbeitet seit 2020 als freiberufliche Künstlerin. In ihren Aquarell- und Acrylbildern drückt sie das Verhältnis zwischen Menschen und anderen Tieren aus – und zeigt diese auf ein und derselben Stufe. Denn auch wir Menschen sind Tiere. Mit ihrer Kunst lädt Ayla dazu ein, die eigenen gesellschaftlichen Normen und moralischen Gedankenmuster zu hinterfragen – denn kein fühlendes Lebewesen hat Qualen und Leid verdient.

2. Bianca Blum

Bianca Blum ist Tierschützerin und arbeitet in ihrem Atelier an großformatigen Bildern. Ihre Bilder sollen denjenigen, die sie betrachten, vor Augen führen, wie kostbar und besonders unsere Welt ist. Statt Tiere auszurotten, zu jagen und ihre Heimat zu zerstören, sollten mehr Menschen damit anfangen, sich für eine bessere – leid- und gewaltfreie – Welt einzusetzen. Darum ist es ihr wichtig, über Speziesismus und dessen Folgen aufzuklären.

3. Chantal Kaufmann

Chantal Kaufmann lebt in Zürich und verarbeitet in ihren Kunstwerken ihre Eindrücke davon, wie unsere Gesellschaft Tiere sehenden Auges ausbeutet und tagtäglichen Qualen aussetzt. Dazu kommt die tiefe Liebe gegenüber anderen Spezies und der Wunsch nach einer friedlichen, gewaltfreien Welt. Ihr Kunstwerk zeigt, dass alle Lebewesen gleich viel wert sind – egal, ob menschlicher Junge, Welpe, Maus oder Ferkel.

4. Dina

In Dinas Kunstwerken finden sich neben den Herausforderungen des Alltags unzählige Details, die vor allem Dinge beinhalten, über die wir selten reden. Ihre Zeichnung für #KunstGegenSpeziesismus ist gewachsen: Zuerst sollten ein kleiner Hund und ein Ferkel im Vordergrund stehen. Doch sie wollte sich nicht beschränken und so stellt die Nürnberger Künstlerin alle möglichen Tierarten stilistisch auf ein und dieselbe Stufe mit uns Menschen – mit der Kernaussage, dass wir kein Recht dazu haben, andere Lebewesen in irgendeiner Weise auszubeuten.

5. Eden Lumaja

Eden Lumaja illustriert seit 2012 Tierrechtsmotive – und versteigert immer wieder ihre Kunstwerke für den guten Zweck. Die Mülheimer Künstlerin wirbt dabei um Mitgefühl für alle Tiere – egal, ob Stadttaube, Schwein, Kuh, Hund, Fisch, Maus oder Tiger. In Ihrem Beitrag für #KunstGegenSpeziesismus kritisiert sie die willkürliche Einteilung anderer Spezies angepasst auf deren Nutzen für den Menschen – den Kern des Speziesismus.

6. Tim Bengel

Stuttgarter Ausnahmekünstler Tim Bengel widmete sein Kunstwerk eines Grabsteins dem Projekt, um gegen Speziesismus aufmerksam zu machen. Für Tim sind alle Lebewesen gleich viel wert. Mit seinen Kunstwerken und deren Enthüllungen hat er sich weltweit einen Namen gemacht und nutzt diesen nun, um auf die Grausamkeit in der Tierindustrie hinzuweisen.

Machen Sie mit – erschaffen auch Sie Kunst gegen Speziesismus

Sie zeichnen und malen gern oder mögen es, anderweitig künstlerisch aktiv zu werden? Nehmen auch Sie an unserer Aktion #KunstGegenSpeziesismus teil und machen es wie unsere sechs teilnehmenden Künstler:innen. Posten Sie einfach Ihr Bild unter dem Hashtag #KunstGegenSpeziesismus auf Ihrem Social Media-Account und taggen Sie uns von PETA Deutschland.

Sie sind unsicher, ob Sie selbst speziesistische Denkweisen haben? Dann machen Sie jetzt unseren gratis Online-Test und finden Sie heraus, ob Sie Speziesist:in sind.