Gute Neuigkeiten: PETAs Abteilung für Wissenschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit hat in Zusammenarbeit mit einer multinationalen Gruppe von Forschenden und Unterstützenden den Lush-Preis gewonnen – den größten Preis, der innerhalb der Gemeinschaft für tierversuchsfreie Forschung vergeben wird.
PETA-Forschungsteam erhält den begehrten Lush-Preis für Engagement für tierfreie Forschung
Der internationale Preis wird alle zwei Jahre verliehen und zeichnet die vielversprechendsten Kooperationen aus, die an der Entwicklung und Förderung von Alternativen zu Tierversuchen arbeiten. PETAs Gruppe setzte sich gegen zwei starke Konkurrent:innen durch und sicherte uns damit eine prestigeträchtige Auszeichnung für unsere Arbeit zur Förderung tierversuchsfreier Forschungsmethoden.
Dr. Emily Trunnell, Leiterin der PETA-Abteilung Science Advancement & Outreach, hat sich mit der multinationalen Coalition to Illuminate and Address Animal Methods Bias zusammengetan, um eine neue Untersuchung über die Bevorzugung von Tierversuchen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft sowohl bei Veröffentlichungen als auch bei der Finanzierung durchzuführen.
Diese Bevorzugung wird als „Voreingenommenheit gegenüber Tierversuchen“ bezeichnet und ist ein weitreichendes Problem, das dazu führen kann, dass wichtige Forschungen ohne Tierversuche niemals umgesetzt werden: Denn die Finanzierung von Förderanträgen wird blockiert und eingereichte Arbeiten voreingenommen begutachtet und veröffentlicht.
Dadurch werden neue, tierversuchsfreie wissenschaftliche Forschungen unterdrückt, bevor sie überhaupt begonnen haben; die Wissenschaft ist an veraltete Praktiken gebunden, die keine zuverlässige Übertragbarkeit auf den Menschen gewährleisten: Somit werden menschliche Patient:innen im Stich gelassen und gleichzeitig fühlende Tiere getötet.
PETAs Engagement gegen Tierversuche und für wirksame tierfreie Forschung
Diese voreingenommene positive Haltung zu Tierversuchen ist ein besonderes Problem für Nachwuchsforschende, die schon früh jeden Gedanken an tierversuchsfreie Methoden aufgeben, weil sie Experimente an Tieren als einzige Möglichkeit sehen, in ihrer Karriere voranzukommen und die Wissenschaft vermeintlich voranzubringen.
Mit dem Ziel, die schädlichen Auswirkungen von Tierversuchen abzuschwächen, wurden im Rahmen der Zusammenarbeit des PETA-Teams mit weiteren Forschenden verschiedene Schritte erarbeitet, darunter, zwei Workshops mit mehreren Interessensvertreter:innen und Umfragen.
Zudem bietet die Gruppe mit ihrem Author Guide for Addressing Animal Methods Bias in Publishing (auf Deutsch: Autorenleitfaden zum Umgang mit Tierversuchsmethoden im Verlagswesen) denjenigen, die tierversuchsfreie Forschung betreiben, ein Hilfswerk, mit dem sie die Voreingenommenheit gegenüber Tierversuchsmethoden bekämpfen können, wenn sie versuchen, ihre Arbeit zu veröffentlichen.
Unterstützen Sie unsere Forderung nach tierfreier Forschung
Es gibt zahlreiche Testmethoden, für die kein Tier im Labor missbraucht und gequält werden muss – dennoch sind Tierversuche noch immer an der Tagesordnung.
Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich einen strategischen Plan zum Ausstieg aus Tierversuchen zu entwickeln, um das Leid unzähliger Tiere zu beenden und die Wissenschaft zu modernisieren.
Helfen Sie uns und fordern Sie mit Ihrer Unterschrift ein Ende des Leids für Tierversuche!